Der erste ausgewachsene Familienkrach oder...

Sonstiges. Dänemarkbezogene Themen, die in keine andere Kategorie passen.
geloescht20

Beitrag von geloescht20 »

Über Mentalitätsunterschiede lese ich immer wieder gerne
Darüber lesen ist wohl eine Sache, damit kämpfen wahrlich eine andere.
Ich halte das hier überhaupt nicht für einen Länderunterschied, sondern eine Frage des persönlichen Stils und der Kommunikationsfähigkeiten.
Finde ich auch.
Was ist das für eine Verwandtschaft? Meiner Meinung nach kann man auf die wirklich verzichten.
Die liebe Verwandtschaft ist ein unerschöpfliches Thema. Leider kann man sich diese wohl wirklich in den seltensten Fällen aussuchen.
Ich hatte schon uneingeladene Gäste, die sich an den Tisch gesetzt und gewartet haben, dass ich Essen auftische und andere, die den Kuchen (noch tiefgefroren – wie praktisch zum sofortigen Verzehr, damals hatte ich noch keine Microwelle) mitgebracht haben.
Ich hatte auch schon geladene Gäste, denen es kurz vor dem Essen einfiel, nein sie wollen nun doch nicht bleiben und ich saß dann da, mit dem ganzen Gekochten. Mit solchen Beispielen könnte ich ganze Bände füllen.

Da hilft es nur, kurz durchatmen und gute Miene zum bösen Spiel machen.

Manche Befindlichkeiten kann man bestenfalls versuchen zu ignorieren, auch wenn man eigentlich stinksauer ist. Ich habe Jahre gebraucht, um das zu begreifen. Aber man spart wirklich Nerven.

Pipeline, Du schreibst
wie MEINE Seite der Familie das gehandhabt hat
Ja, so kenne ich das auch. Und mit Michael seiner Meinung kann ich mich auch überhaupt nicht anfreunden.


Pipeline, nimm die Leute einfach so, wie sie sind. Und denk Dir Deinen Teil.
Ursel
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Beitrag von Ursel »

Hej Pitti!
Citat:
Über Mentalitätsunterschiede lese ich immer wieder gerne

Darüber lesen ist wohl eine Sache, damit kämpfen wahrlich eine andere.
Das sagst Du was.
Und doch muß man es eben, und auch dazu bereit sein, wenn man auswandert!


Citat:
Ich halte das hier überhaupt nicht für einen Länderunterschied, sondern eine Frage des persönlichen Stils und der Kommunikationsfähigkeiten.

Finde ich auch.
Ja, das geht aber nur, weil es eben in beiden Ländern gleich gehandhabt wird.
Wie gesagt, in einem anderen Kulturkreis sieht das schon wieder ganz anders aus - genauwie noch so höfliche Ablehnungen (Nein danke) da wesentilch unhöflicher empfunden werden als bei uns...
Citat:
Was ist das für eine Verwandtschaft? Meiner Meinung nach kann man auf die wirklich verzichten.

Die liebe Verwandtschaft ist ein unerschöpfliches Thema. Leider kann man sich diese wohl wirklich in den seltensten Fällen aussuchen
Auch das ist wieder wahr!
Ich betrachte (manche Teile der) Verwandtschaft einfach als eine unserer Aufgaben im Leben,. an denen wir verzweifeln oder reifen können :mrgreen:
Undletztendlich haben und machen wir natürlich alle unsere Fehler und entsprechen nicht dem Idealbild, das andere von uns als Schwiegertochter, Schwägernin oder Tante/Nichte haben...

Gruß Ursel, DK
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
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pipeline
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Beitrag von pipeline »

"Wir kommen 5 Uhr" anzusehen als Code fuer "Heiz den Ofen vor fuer daas Kartoffelgratin" ist auch wieder so ein Ding... Sehe ich nicht so!
Bei uns treffen ja genaugenommen 3 "Kulturkreise" aufeinander. Nach fast 10 Jahren Grossbritannien hab ich mir vieles von dort angewoehnt, egal wie "deutsch" ich sein mag. Dazu gehoert, dass wir grundsaetzlich sehr spaet essen (praktisch, da mein Mann in den 3 1/2Wochen die ich hier bin schon 2 Wochen Spaetschicht schieben durfte...), und wenn sich jemand fuer 5 Uhr ankuedigen wuerde dann waere das bei mir "afternoon tea" (Kaffee, Tee, Kekse, vielleicht kleine Pfannkuechlein oder Scones, wenn ich ganz gut drauf bin Sahnetoertchen) oder bestenfalls "high tea" (alles obige, plus sandwiches), aber im Leben keine Zeit fuer's Abendessen. Wenn in DK fuer gewoehnlich frueher gegessen wird (gestern war ein flyer von der lokalen Pizzeria in der Zeitung, die haben auf von 4 bis 9, nun denn, das koennte ein Wink sein, aber wie gesagt, der kam gestern - in Schottland hatten unsere Takeaways Abend fuer Abend bis Mitternacht auf...), dann kann ich das nicht ahnen... auch mein Mann hat viele Jahre nicht in DK gelebt.

Es sind eben oft nur diese kleinen fiesen Kleinigkeiten - die man ja auch eigentlich nicht vorher erfragt, auch wenn man sich noch so gut auf die Auswanderung (oder "Umwanderung") vorbereitet. Bin schon gespannt in was fuer Fettnaepfe ich noch so reinfalle. Ist ja auch spannend sowas.

Uebrigens hat mein Mann in wenigen Wochen Geburtstag. Bis dahin soll unser Haus auch (abgesehen vom Dachgeschoss) vorzeigbar sein. Und dann sollte eh sowohl die daenische als auch die deutsche Familie eingeladen werden - gerne auch fuer den ganzen Tag, mit grossem Frokostbuffet, spaeter Kaffee und Kuchen und am Abend dann ein grosses Dinner (evtl pakistanisch). Damit durfte die komplette Verwandtschaft rechnen, es war ja nun weiss Gott unnoetig, sich mitten in der Renovierungsphase so "aufzudraengen" und dann rumzuzucken. Mein Gott wir haben dieser Tage nicht mal ein komplettes Service fuer 6 Personen sondern nur zusammengestueckelte Tellerwirtschaft - ein bisschen mehr Zeit sollte einem wirklich gegeben werden, Familie hin oder her. Haus ansehen gerne, Kaffee und Gebaeck sind eine Selbstverstaendlichkeit, aber fuer "das volle Programm" bedarf es halt doch etwas mehr.
Ursel
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Beitrag von Ursel »

Hej Pipeline!
Wenn in DK fuer gewoehnlich frueher gegessen wird (gestern war ein flyer von der lokalen Pizzeria in der Zeitung, die haben auf von 4 bis 9, nun denn, das koennte ein Wink sein, aber wie gesagt, der kam gestern - in Schottland hatten unsere Takeaways Abend fuer Abend bis Mitternacht auf...), dann kann ich das nicht ahnen... auch mein Mann hat viele Jahre nicht in DK gelebt.

Es sind eben oft nur diese kleinen fiesen Kleinigkeiten - die man ja auch eigentlich nicht vorher erfragt, auch wenn man sich noch so gut auf die Auswanderung (oder "Umwanderung") vorbereitet. Bin schon gespannt in was fuer Fettnaepfe ich noch so reinfalle. Ist ja auch spannend sowas.
Ja, spannend ist das ! :mrgreen:

(Warmes!) Abendessen = Hauptmahlzeit gibt es in den meisten (Kinder-)Familien gegen 18.00 - manche machen es durchaus auch später - oder nach Bedürfnissen früher, aber im Durchschnitt halt.
Wir essen auch später, aber das teile ich dann bei Einladungen immer mit (damit ich die Gäste nicht wie anfangs immer zu früh hier hocken habe! :mrgreen: oder damit die betreffenden Kinder eben wirklich Zeit haben, hier zu essen, etc.)

Daß Ihr verschiedene Kulturkreise mischt und die dänischen nicht (mehr) so gut kennt, schützt ja nun mal leider vor "Schaden" und Fettnäpfen nicht.
Das können andererseits die Dänen - später oder früher andere Landsleute - ja nie ahnen - wer hat wo wielange gelebt, ist wie vertraut mit den dänischen Gebräuchen etc.?

Es ist ja auch, wie ich es mal mit Brieffreunden beschrieb:
Wenn man aufgewachsen ist in einem Land und täglich mit den Alltagsdingen zu tun hat, denkt man gar nicht darüber nach, daß es anderswo anders sein könnte - genau deshalb stehen die Fallen ja auch genau da, wo wir nicht drüber nachdenken, daß es kulturelle Unterschiede geben könnte.
Meine ungarischen, belgischen, polnischen, amerikanischen Brieffreunde haben mir ja nicht unbedingt jede Kleinigkeit aus ihrem Alltag geschrieben - derwar ja sowas von normal für sie.
Erst als ich im Zeitalter des Internets auf eine Mailingliste für Deutschsprachige im Ausland kam, merkte ich, wieviel in den anderen Ländern an "Kleinigkeiten" anders als in Dtld. ist ---- da waren dan nämlich Menschen mit meiner Kultur verstreut in alle Winde und sahen alle diese Länder vion innen, aber mit meinen Augen sozusagen, nicht mit den einheimischen und nicht mit Touristen-Augen.

Selbst in der eigenen Beziehung - binational - kann es da ja zu Mißverständnissen kommen, die man nicht als erstes auf kulturelle Unterschiedez urückführt! :idea:

Und so fragt man eben auch bei einem Umzug in ein neues Land alles Mögliche und Unmögliche und kommt niemals ganz rum - denn irgendwo wird immer irgendwas ganz anders ablaufen, bewertet oder interpretiert werden - und wenn wir Glück haben, merken wir das in freundlicher Atmosphäre, im schlimmsten Fall merken wir es nie und hauen immer wieder - zum Ärgernis der anderen - daneben :mrgreen:

Jedenfalls ist es doch interessanmt, mit welchen Hintergründen hier wieder diskutiert haben :D

ich wünsche Dir in Zukunft mehr Glück mit der Verwandtschaft!

Gruß Ursel, DK, die theoretisch auch gern fundieren könnte darüber, wie das Verhalten der dänischen Familie nun denn mit dem vielbeschworenen Bild des "netten" Dänen zusamenpaßt - oder fällt das jetzt in die Rubrik: "locker und ungezwungen"? :P
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pipeline
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Beitrag von pipeline »

Naja wenn der Daene echt so "locker und ungezwungen" ist, dann waere die ganze Sache mit einem Lacher als "Missverstaendnis" abgetan worden und gut ist.
Beim naechsten Mal, wenn sie sich ankuendigen (wenn sie uns denn ueberhaupt nochmal besuchen wollen, so wie wir denen offenbar ans Bein gepinkelt haben - der Reaktion nach!) weiss ich dann jedenfalls Bescheid. Dann koennen sie auch gerne 5 Minuten vor dem Auftischen es sich anders ueberlegen und abfahren - dann steht es wenigstens wieder 1:1 und wir sind quitt.

Ich denke am meisten aergert mich wirklich der Fakt, dass sich bei Mama ausgeheult werden musste. Gut, andererseits haetten wir sonst vielleicht nie erfahren, warum sie stinkig auf uns sind.
In meiner eigenen Familie waere das eher so abgelaufen, dass jemand mal den Mund aufgetan haette von wegen "watt denn nu, gibt's was zu essen oder wie?" (ist immerhin FAMILIE und man kann die Dinge beim Namen nennen - ich bin NICHT telepathisch!) - dann waere ich mal eben 5km zum Supermarkt gefahren und haette ein Paket Hackfleisch und ne Dose Bohnen geholt und Chili gemacht, und gut ist! Aber dieses froehliche Laecheln bei der Abfahrt, "war schoen euch gesehen zu haben und willkommen nochmal in Daenemark" und winkewinke und trallalla und fuer uns war alles im Lot, nur um am naechsten Nachmittag Anruf von Mutti zu kriegen und aus allen Wolken zu fallen, DAS ist es, was mir so sauer aufstoesst an der ganzen Geschichte.
Also ehrlich da ist die deutsche Familie weitaus eher "hyggelig" und man kann miteinander reden... die gehen ganz anders auf die daenische Familie zu als umgekehrt.
Da kann ich den Fakt, dass viele die Daenen fuer von Natur aus "hyggelig" halten gar nicht mehr nachvollziehen. Dann schon eher, es kommt auf den "Hintergrund" an. Die Familie meines Mannes sind eben doch eher das, was man "Staedter" nennt, wohingegen ich auf dem Land aufgewachsen bin und meine Verwandtschaft eher unter "Dorftrampel & Co" faellt. Die sind gemuetlicher und offener. Irgendwie...
Ursel
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Beitrag von Ursel »

Hej Pipeline!

Das war auch ironisch in eine bestimmte Richtung gemeint, die mal mitlesen sollte ... :wink:

Und daß es Unterschiede in der Land- und Stadtbevölkerung gibt, ist ja überall so - und es sind eben auch "kulturelle".

Gruß Ursel, Dk - die Deinen Zorn durchaus verstehen kann - hab ich das noch nicht deutlich zum Ausdruck gebracht? :shock:
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pipeline
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Beitrag von pipeline »

Doch doch Ursel, hab schon verstanden dass du mich verstanden hast :wink: (auch ich meinte mit der "hyggelighed - ja eller nej?" (war das jetzt rigtigt? :wink: ) eher die Richtung der Schreiber, die die Daenen ohne naeher hinzugucken immer und ausdruecklich hyggelig finden... kann ich so nicht unterschreiben. Wir wollen ja auch nicht alle ueber einen Kamm geschoren werden! 8) :wink:
Dänemarkfans
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Beitrag von Dänemarkfans »

ja ja die buglige verwandtschaft. ich liebe auch klare und verständliche worte. ich sage IMMER was ich denke und falle auch manchmal mit der tür ins haus :mrgreen: . so eine art hammerschlag :mrgreen: :mrgreen: .

das mag meine familie oftmals gar nicht so recht, meine schwiegerfamilie überhaupt nicht.nach fast 17 jahren allerdings geht es schon.

als ich meinen mann kennenlernte :mrgreen: , sagte er nicht pupundnichtpap. boah eh ich konnte damit nicht umgehen. dann wollte er schluss machen :shock: , traute sich aber nicht mir es zu sagen. somit wurde wir ein absolutes liebespaar :D . jetzt nach den jahren ist er derjenige, der eher was sagt als wie ich :shock: :mrgreen: .

tja so ändern sich menschen. seine eltern waren auch :shock: , als er plötzlich von einem auf den anderen tag auszog.
upps ja er zog zu mir, fand das offene und liebevolle toll.
schwiegermutter kann einen nicht in den arm nehmen und herzlich einen kuss auf die wange oder so geben. das hat mein mann nie erfahren.
ich kenne das nur so, mach es heute noch mit meiner mutti, schwester, usw.

naja! :roll: war wohl etwas viel persönliches!?sorry!

aber mal zu der dänischen kultur:

mich würde echt reizen mehr über die dänische kultur, sitten und so weiter interessieren.
nun fahren wir schon sooooooo lange nach dk und kennen nur ein ehepaar. ich hätte all die jahre so gerne mal welche gesprochen und kennengelernt. mein mann ist da nicht so kontaktfreudig und "freut" sich immer, wenn verwandschaft oder freunde kommen.

es ist schon toll zu lesen, dass es eben nicht alles grün und glänzend ist in dk, so wie man es als touri so sieht.

würdet ihr mehr verraten??? :mrgreen: :wink:

k.h.

Grit
Ingrid A.
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Beitrag von Ingrid A. »

Ja, das würde mir auch Spass machen, mal wirklich mehr über Dänen zu lernen....
mein mann ist da nicht so kontaktfreudig und "freut" sich immer, wenn verwandschaft oder freunde kommen.
Redest du von meinem, Dänemarkfan? :mrgreen:

Das es unter den Dänen auch "Muffköppe" gibt, das hab ich allerdings auch schon bemerkt. Und auch einen absoluten "Hektikmacher" haben wir schon kennengelernt, einen unserer Vermieter auf Bornholm! Ich habe noch nicht mal hier in Deutschland so einen Chaoten erlebt, wie diesen Menschen. Der hat mich schon verblüfft, damals.

Wir haben sehr nette Leute kennengelernt, und was ich so schön gefunden habe, war, dass man merkte, dass sie sich wirklich freuen, wenn man wenigstens versucht, ein bisschen dänisch zu reden. (Und wenns auch noch so holprig war).
Mein erstes Dänisches Wort ausser dem üblichen Danke und Bitte usw. war seltsamerweise "mulighed" und ich habs dann auch in ein Gespräch einfließen lassen. :D Der gute Mann hat sich fast schiefgelacht und war damals hellauf begeistert! :mrgreen:

Aber leider ist alles sehr oberflächlich gewesen, auch wenn wir oft auch gute und auch interessante Gespräche geführt haben.

Naja, wir sind halt Urlauber. Wie solls angehen. :wink:
Dänemarkfans
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Beitrag von Dänemarkfans »

ja fabula dem stimme ich zu. urlauber sind wir! aber ich bin irre faziniert von DK und möchte so viel erfahren.

wir möchten ja mal auswandern und dazu reicht mir mein wissen über DK noch lange nicht aus. deshalb freue ich mich hier zu sein und bin immerwieder aufs neue gespannt hier zu lesen und lernen. egal was, ob sprache, übers land usw.

na mein dänemarkfan, der gleich von der arbeit kommt :mrgreen: , ist ein echter knuffi. :D
wir sind uns (fast) immer einig. was der eine sagt, hatte der andere gerade gedacht.

k.h.

Grit, die sich nicht traut in DK ihre kenntnisse anzuwenden."klatschandenkopf" :roll:
Ingrid A.
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Beitrag von Ingrid A. »

@Grit: Warum wendest du dein bisschen Dänisch nicht an?

Ich tue es, meine bessere Hälfte auch. Klar, dass das nicht das einwandfreie Dänisch ist, aber wie soll ich es sonst wirklich lernen? Und wie gesagt: Man merkt, dass die Gesprächspartner auch angenehm überrascht sind, wenn man sich ein bisschen Mühe gibt. Sie strengen sich ja auch an, um mit uns Deutsch oder Englisch zu reden.

Versuchs einfach mal. Auch wenn du ein bisschen Gelächter erntest.... :wink:

Hilsen fra Südwestdeutschland

Fabu
MichaelD
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Beitrag von MichaelD »

Meine Hauptbotschaft war, dass man MITEINANDER SPRECHEN sollte. Damit kann man die meisten Mentalitätsunterschiede zwischen und innerhalb von Nationen handhaben.

Man kann niemals voraussetzen, das andere, die man nicht so gut kennt, die gleichen Erwartungen, Gewohnheiten und Haltungen haben. Schon gar nicht als Auswanderer.

Gruss Michael
pipeline
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Beitrag von pipeline »

Fabula hat geschrieben:@Grit: Warum wendest du dein bisschen Dänisch nicht an?

Ich tue es, meine bessere Hälfte auch. Klar, dass das nicht das einwandfreie Dänisch ist, aber wie soll ich es sonst wirklich lernen? Und wie gesagt: Man merkt, dass die Gesprächspartner auch angenehm überrascht sind, wenn man sich ein bisschen Mühe gibt. Sie strengen sich ja auch an, um mit uns Deutsch oder Englisch zu reden.

Versuchs einfach mal. Auch wenn du ein bisschen Gelächter erntest.... :wink:

Hilsen fra Südwestdeutschland

Fabu
Hehe Fabula,

du haetest mich mal sehen wie ich mit stolzgeschwellter Brust mit meinen ersten selbstbestellten Broetchen aus dem Baecker rausgeschwebt bin! Bin da rein nachdem ich meinen Mann auf der Arbeit abgeladen hatte, weil ich dachte, jetzt zum Fruehstueck 2 leckere frische Broetchen. War ja auch nicht viel los, ein Menschlein vor mir, also wenn ich mich blamier hoert es nur die Verkaeuferin. Ja nix war! Der Mensch vor mir hat 5 Minuten gebraucht und inzwischen eine Schlange hinter mir! Aber mittlerweile hatte ich auch noch Hunger... also Zaehne zusammenbeissen und Maul aufreissen :wink: - "Jeg vil gerne ha' to Emma Stykker!" Und ich hab gekriegt was ich wollte, mit einem aehnlich stolzen "Værsgo!" meine Muenze ruebergereicht, mit einem "tak skal du ha'" das Wechselgeld entgegengenommen und entschwebt... tolles Gefuehl!

Viel mehr als diese Saetze wende ich nach wie vor nicht selber an, ausser im Gespraech mit meinem Mann, wenn ich beim Fernsehen wieder etwas aufgeschnappt habe und mich vergewissere dass es dies und jenes heisst. Dann noch paarmal mit der Aussprache hangeln und dann weiss ich es - "oeffentlich" anwenden tue ich es deswegen zwar noch lange nicht, aber manchmal ertappe ich mich dabei, dass ich versuche, die Gedanken, die ich mir beim Waende streichen so mache, mir auf Daenisch vorzusagen... Vokabeln die mir dabei fehlen dann halt auf deutsch oder englisch, aber man merkt dadurch richtig gut, wieviel man eigentlich schon weiss. Zum Gebrauch gehoert dann eine Menge Mut... ich hab das ja vor knapp 10 Jahren alles schon mal durch :wink:
Dänemarkfans
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Beitrag von Dänemarkfans »

ich musste richtig schmunzeln eben, pipeline. :mrgreen:

wir waren beim bäcker und ich wollte die brötchen auf dänsich kaufen. na und als ich dran war..............alles auf deutsch.

vor mir waren auch ein deutsches ehepaar. boah haben die sich gequält der verkäuferin was zu erklären. nee ich weiß nicht, aber denn hätte ich es /vielleicht) doch auf dänisch probiert.

das wort Værsgo find ich so toll. hört so klasse an und undskyld genauso.

naja! im oktober, versprochen :mrgreen: !

bis bald!

hilsen

Grit
LeneB
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Beitrag von LeneB »

Als Dänin auf einer Touristen Insel wohnend, muss ich dazu sagen, ich finde es total toll, dass ihr es mit dänisch versucht!!!
Ich werde immer sofort gut gelaunt, wenn ich touristen höre, die es auch dänisch versuchen :D

Naja, ich mag überhaupt gerne Touristen, es ist immer interessant mit Leuten von anderen Ländern oder gegende zu reden. Bis jetzt muss ich zugeben war ich leider dann eher die Typ, die dann schnell in Deutsch, Englisch, Holländisch usw. umstelte und die Touristen keine Chance geben würde es auf dänisch weiter zu versuchen. Das kommt daher, dass ich selber so gerne andere sprachen sprechen möchte (lerne zur Zeit Polnisch).

Ich verspreche ich werde ab sofort daran denken, euch (und andere Touristen) in dänsich auch zu beantworten, falls Ihr hier mal vorbeikommt :mrgreen:
Mange hilsner fra Møn,
Lene
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