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Verfasst: 01.10.2008, 17:56
von melboller
Hallo Festgäste,
ich glaube schon, daß es Unterschiede im Gesundheitssystem beider Länder gibt, die für den einen wichtiger oder eher unwichtiger sind, und damit Grund für eine Rückkehr sein können.
Als Anmerkung: ich habe zu meiner Ärztin auch ein gutes, ja fast schon persönliches Verhältnis, das ich nicht so ohne weiteres opfern würde.
Danke für die Aufmerksamkeit
melboller
Verfasst: 01.10.2008, 17:57
von Netsrik
oh, mein Gott

Gesundheitssystem als möglicher Grund für eine Rückwanderung
Verfasst: 01.10.2008, 20:23
von RhineGirl
Ich kann jeden verstehen, der wegen dem dänischen Gesundheitssystem nicht nach DK kommen will oder aber nach DE zurückgeht.
Nach zwei Monaten in DK habe ich große gesundheitliche Probleme bekommen und in der Folge viele Monate mit dem System hier und meinem Hausarzt gehadert. Sehr oft habe ich mir gedacht, dass ich lieber gestern als heute nach DE zurück will (Auf den Spruch "Dann geh doch" brauche ich hier im Forum wohl nicht lange zu warten). Nach einigen Monaten Kampf mit meinem Hausarzt, ein Wechsel desselben und der Gewöhnung an manche Dinge geht es zur Zeit. Aber ich weiß, dass ich für meine Erkrankung niemals eine optimale Behandlung in DK bekommen werde, weil es den nötigen Facharzt in DK überhaupt nicht gibt (in Flensburg gibt es zwei davon).
Und da es Erkrankungen gibt, bei denen der Patient sich nicht auf das Wissen eines Hausarztes mit breitem Wissen oder eines "falschen" Facharztes verlassen will und sollte, ist dies neben Heimweh, Sprache und Job ein gewichtiger Grund für eine Rückwanderung.
Verfasst: 01.10.2008, 20:42
von dina
Schwere, chronische Krankheit mit daraus resultierender Arbeitsunfähigkeit wäre z.B. ei Rückwanderungsgrund. Weniger wegen der med. Behandlung, da bin ich hier wie da Skeptiker, sondern wegen der Arbeitsunfähigkeit.
Oder Verlust des Partners,eben schwere Schiksalsschläge.
Da fühlt man sich in der alten, vertrauten Heimat sicher geborgener.
Vielleicht im Alter, aber das dauert noch ein paar Jahre.
Ich habe schon vorher immer gesagt, gottseidank bin ich kein Flüchtling und
politisch oder sonstwie verfolgt.
Ich bin freiwillig gegangen und kann jederzeit wieder zurückkommen, ist doch kein Versagen

, schliesslich leben wir in der EU und geniessen Freizügigkeit.
LG Tina
Verfasst: 01.10.2008, 21:23
von udo66
Netsrik hat geschrieben:@ udo
fahre ja auch nur zum Urlauben nach DK- bin mit Deutschland eigendlich ganz zufrieden.
Habe hier nur gelesen, dass man nur nach einem halben Jahr den Arzt wechseln kann.
Und wenn ich mir dann vorstelle, dass ich mich vor einen, den ich gar nicht ausstehen kann, ausziehen muß

ist es mir doch ziemlich unangenehm.
Muss man sich denn ausziehen wenn man Kopfschmerzen hat?
Oder sich in den Finger geschnitten hat?
Gyn ist hier etwas anderes man kann da aber auch in DE was abmachen - und vielleicht extra sich untersuchen lassen - so spannend sind Abstriche aus der Suedregion vorne auch wieder nicht...
Bei Frauen kann es durchaus sein - dass sie gerne eine Aerztin haben wollen.

Verfasst: 01.10.2008, 21:46
von Netsrik
@ udo
Muss man sich denn ausziehen wenn man Kopfschmerzen hat?
nein, aber bei Rückenschmerzen
Und bei dem Rest - muß ich noch mal sacken lassen.
Aber Frauen sind für mich als Ärztin schon besser.
Oder gehst Du gerne zur Urologin
Gruß Neetsrik
Verfasst: 01.10.2008, 21:51
von FRE4K
Netsrik hat geschrieben:
Oder gehst Du gerne zur Urologin
Gruß Neetsrik
Ich glaube, eine Urologin ist der Traum vieler Männer..

Verfasst: 01.10.2008, 21:54
von melboller
Einspruch nestrik:
Also ich muss sagen, es kommt auf das Fachgebiet an. Heutzutage kann doch jeder mit jedem und das ist nicht mehr so steif wie früher. Ich finde es klasse, daß es Ärztinnen gibt, zumal ich meine richitg klasse finde.
Schönen Abend noch
melboller
Verfasst: 01.10.2008, 21:59
von Netsrik
@ melboller @ Freak
na, da schwärmt ihr aber von einer Ärztin.
Und wenns drauf ankommt und eine hübsche Ärztin kommt ins Zimmer, na dann möchte ich Euch mal sehen...
Als Urologin hätte ich meine wahre Freude an euch

Verfasst: 01.10.2008, 22:18
von Galaxos
Gründe fürs Rückwandern könnten auch seien,verlust des Arbeitsplatzes wenn man noch kein ganzes jahr dort gearbeitet hat.Ich denke man hat nicht die Sicherheiten zum Anfang,wenn man sein Wohnsitz dann in d. aufgibt.Das sollte schon überlegt seien,als das was in tv. gezeigt wird...Aber etwas Mut und Glück gehört ja auch dazu als wenn man nur negativ da ran geht.Es kann auch gut seien das sich einige dänen darüber schlap lachen was die d. für Vorstellungen da haben...

Es kommen ja auch einige hier her. Und dann dort mit den alleine seien weiß nicht wie die Leute damit zurecht kommen...
Verfasst: 01.10.2008, 22:23
von melboller
Ich könnte mir auch nicht vorstellen, das alleine anzupacken, zumal ja das mit dem Mund auch nicht klappt. Ich spreche nämlich kein Wort dänisch.
Und ob ich da Hilfe bekommen würde. Ich weiß nicht.
Guten Abend
melboller
Verfasst: 01.10.2008, 22:25
von melboller
Nachtrag:
wobei, wenn es sein muss, dann muss man auch alleine durch. Hilft ja nichts.
Verfasst: 01.10.2008, 22:28
von Netsrik
.. genau, das ist es , selbst ist der Mann oder die Frau.
Nützt ja nichts.

Verfasst: 02.10.2008, 12:59
von MichaelD
Nachdem nun die Diskussion doch die Richtung bekommen hat, dass nicht Rückwanderer erzählen, sondern alle ihre Meinungen absondern, will ich nicht aussen vor stehen:
Von den Rückwanderern, die ich kenne bzw. kannte, war es bei allen ein Cocktail von Gründen, bei denen die Arbeitssituation stets der wichtigste war. Typischerweise waren ihre Jobs befristet oder wurden nach Deutschland oder in andere Länder verlegt, oder aber einer der Lebenspartner fand keine angemessene oder befriedigende Arbeit und damit weder Lebensperspektive noch hinreichende Ökonomie. Andere wichtige ergänzende Aspekte waren Vermögens-/Steuerprobleme, Verlust des Lebenspartners oder subjektiv empfundene soziale Isolierung sowie Heimweh. Persönlich kenne ich keinen, der aufgrund der Mängel des Gesundheitswesens zurückgewandert ist.
Verfasst: 02.10.2008, 22:28
von melboller
MichaelD hat geschrieben:Persönlich kenne ich keinen, der aufgrund der Mängel des Gesundheitswesens zurückgewandert ist.
Hallo Michael,
ich glaube das kommt auf jeden Einzelnen an. Ein kerngesunder Mensch wird wahrscheinlich eher selterner einen Arzt brauchen, als jemand, der z.B. chronisch krank ist oder eben eher anfällig für Krankheiten.
Also ich schwöre z.B. auch auf meine Ärztin, die mich bis jetzt immer super behandelt hat und auch sonst sehr einfühlsam ist.
Im Ausland käme dann zum anderen Gesundheitssystem, evtl. Verständigungsprobleme und eben ein anderer Gegenüber dazu.
Schönen Abend noch
melboller