Weiden abgegrast, Lichter aus, der letzte macht die Tür zu..

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eclipse

Beitrag von eclipse »

Die Polen und auch die Deutsche sind am ehesten bereit hart zu arbeiten und auch mehr als die 37h/Woche. Daenen sind sehr bequem und ihnen ist die Freizeit oftmals wichtiger als die Arbeit. Das hat meinen chef schon oftmals zur Verzweiflung getrieben. Man muss den DK AN (80%) gut und lang zureden bevor sie etwas extra machen. Expatriates vor allem aus den USA wundern sich deswegen oft wie DK ueberhaupt wettbewerbsfaehig sein kann mit so einer Workforce. Deutsche sollten das als Chance sehen, wenn ihr naehmlich mehr arbeitet und Initiative zeigt wird euch das belohnt werden und der Chef wird alles tun um euch zu behalten Da werden dan eher die Daenen entlassen als Deutsche oder Polen. Es geht um Leistung und nicht um Nationalitaet. Mit 100% DK AN, haette DK 0% Chancen in einer globailisierten Wirtschaft und das weiss auch die DI. Nur nicht die Deppen von der DF.
fejo.dk - Henrik

Beitrag von fejo.dk - Henrik »

eclipse hat geschrieben:Mit 100% DK AN, haette DK 0% Chancen in einer globailisierten Wirtschaft
Aber zum Glück sind wir so schlau, das fast alle anderen Länder ein niedrigeres Bruttosozialprodukt und mehr Arbeitslosen haben. Eigentlich ganz gut geschafft, wenn wir so faul sind.

Eine Qualifikation, die häufig bei anderen Nationalitäten fehlt, sieht man bei Dänen öfter: Sie machen nicht immer was der Chef sagt, warten nicht auf Befehle, haben mehr initiative, sind innovativer und gehen mit ihren Kollegen netter und entspanter um. Und dann sehen sie die Globaliseirung der Wirtschaft nicht als Problem, sondern als Möglichkeit.

In Dänemark haben die Gewerkschaften längst eingesehen, dass man mit die Arbeitgeber ein gemeinsames Ziel hat. Da befindet sich Deutschland und Frankreich noch im letzten Jahrhundert. In F gibt es sogar Gesetze die verhindern sollen, das man länger als die normale Arbeitswoche arbeitet und in D eine Kanzlerin, die meint es ist gut wenn Firmen sagen: wir bauen wegen der Finanzkrise keine Stellen ab. Sowas ist ja kontraproduktiv!

Faulheit ist in meiner Firma eine Qualifikation: Wer nicht überlegt wie man mit weniger Ressourcen das Gleiche oder mehr schafft, hat keine Zukunft. Ach ja, ich beschäftige nur Deutsche. Besseres Preisleistungsverhältnis und sehr nette Leute. Ein super Team haben wir. Die Mischung der Nationalitäten macht's.

Und so auf die Aussage von eclipse zurückzukommen: Mit 100% D AN, haette D 0% Chancen in einer globailisierten Wirtschaft.
g_abriele
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Beitrag von g_abriele »

Gut gesprochen !

Ich denke auch, die Mischung macht es.

Ich will vermeiden, Nationalitaeten mit meinen Aussagen zu verbinden. Aber das Kunststueck ist:

Kritik alleine (ohne Gegenvorschlaege) ist nicht produktiv ... das ist ein Punkt, wo es hapert - egal in welchem Land ... immer nur baaaaeeehhh - das ist dooooof - das will ich nicht .... bringt niemanden weiter.

Andererseits braucht man auch AN, die "bisschen reinklotzen" koennen, wenn die Auftragslage das erfordert ... das ist nun mal wichtig fuer den Wettbewerb (wenn ich als Auftraggeber lange auf meine Order warten muss, weil GENAUE ARBEITSZEITEN eingehalten werden oder was weiss ich, bin ich - bei allem Verstaendnis dafuer - u. U. gezwungen, mich nach einem anderen Unternehmen umzusehen.

Wenn ich allerdings als Auftraggeber bei der Planung den aktuellen Bedingungen anpasse, geht es vielleicht entspannter.

So oder so - alle AN sind wiederum verschieden. Es gibt sicher faule Polen, doofe Deutsche, fleissige was weiss ich, planerisch engagierte nochwas anderes und und und.

Ein Chef, der sagt, ich will nur Daenen in schwierigen Zeiten, ohne auf die Qualifikation FUER SEINE ERFORDERNISSE zu achten, wird genauso Schwierigkeiten bekommen koennen, wie einer der sagt: ICH WILL NUR POLEN, weil die fleissig sind ...

Als Unternehmer muss ich mir den einzelnen Arbeitnehmer ansehen und entscheiden, ob ich mit ihm weiterkomme oder nicht. WEIL SONST GEH ICH PLEITE UND ES FALLEN NOCH MEHR ARBEITSPLAETZE weg.

Das ist weder in D noch in DK noch in was weiss ich wo anders.
Wenn jemand (Auswanderer-Fragen) oder Fragen zu Fyn beantwortet haben will, versuch ich das gerne per PN (wenn ich kann !)
eclipse

Beitrag von eclipse »

Ferienhausvermittler hat geschrieben:
eclipse hat geschrieben:Besseres Preisleistungsverhältnis und sehr nette Leute.
Danke fuer die inofizielle Bestaetigung meiner Aussage:

"Mit 100% DK AN, haette DK 0% Chancen in einer globailisierten Wirtschaft"

Ich sage nicht dass DK AN generell faul sind aber sehr bequem. Wie oft hoere ich an der Arbeit wenn es um etwas wichtiges geht: "Ich kann nicht ich muss um 4 Uhr meine Oma/Tante/Kind/Frau/Onkel/Bekannten abholen.

DK hat die ketzten Jahre wie die USA ueber seine Verhaeltnisse gelebt, die Zeiten sind vorbei und DK muss realisieren, dass sie primaer ein Land mit "low disposable income Earner" sind. Die danske bank ist kurz vor der pleite weil sie jedem Lagerarbeiter einen BMW, ein Ferienhaus und ein grosses Aprtament in KH finanziert hat. Ohne die "Gatsarbeiter " und ihren Arbeitseinsatz waere DK schon frueher am Ende.
eclipse

Beitrag von eclipse »

"Eine Qualifikation, die häufig bei anderen Nationalitäten fehlt, sieht man bei Dänen öfter: Sie machen nicht immer was der Chef sagt, warten nicht auf Befehle, haben mehr initiative, sind innovativer und gehen mit ihren Kollegen netter und entspanter um. Und dann sehen sie die Globaliseirung der Wirtschaft nicht als Problem, sondern als Möglichkeit."

Dazu moechte ich auch noch etwas sagen. Da ich selbst momentan in der Position als Adm. Direktør damit zu tun habe kann ich dir sagen dass dies eher ein Problem darstellt als etwas positives. Zur Globalisierung moechte ich auch noch sagen, dass viele Daenen die Globalisierun toll finden wenn man sie so fragt aber danach gehen sie die DF waehlen um DK abzuschotten. Warum sind die Danen eigentlich nicht in der EU wenn sie Globalisierung so toll finden ? Sorry aber auch in DK wird viel geblubbert und anders gehandelt wenns darauf ankommt.

Noch etwas zum Schluss:

", haben mehr initiative," --> Ja aber nur in Bezug darauf wie sie ihre Freizeitaktivitaeten organisieren.
Zuletzt geändert von eclipse am 06.02.2009, 08:26, insgesamt 1-mal geändert.
hjem
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Beitrag von hjem »

Hej,
wir sollten nicht vergessen, das wir Gast in einem anderem Land und damit "Gastarbeiter"sind, es ist unsere Aufgabe uns anzupassen. In unserer Firma ist es normal das alle den gleichen Lohn bekommen, egal ob er Maler, Zimmermann oder Fliesenleger, Daene oder Deutscher ist! Man kann und sollte dem Polen nicht vorwerfen das er fuer weniger Geld arbeitet, genauso wie man dem Arbeitgeber nicht verdenken kann, das er Leute einstellt die weniger Lohn verlangen(solange es der vorgeschriebene Mindestlohn ist).Vor der Finanzkrise als es noch genug Arbeit gab, hat sich auch keiner ueber die Polen aufgeregt, nun wo es am Markt schlecht aussieht sucht man einen Schuldigen, finde ich nicht fair.
gruss Axel
"Nach der Krise gab es keine Krise"
g_abriele
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Beitrag von g_abriele »

hjem hat geschrieben:Hej,
wir sollten nicht vergessen, das wir Gast in einem anderem Land und damit "Gastarbeiter"sind, "

Das ist noch ein GANZ wichtiger Punkt.

Aber es liegt wohl in der Natur des Menschen, alle (Benimm)regeln von seiner Warte aus zu sehen.

Z. B. Statsbørgerskab ... da steht - in diesem Fall ein tuerkischer Klassenkollege - da und lamentiert lauthals, was das fuer ein Bloedsinn waere, fuer die Staatsbuergerschaft das Level 3 in Sprache abschliessen zu muessen und kulturelle Fragen beantworten (stimmt das so?) ... ob denn jeder Daene, der nicht perfekt spricht oder was nicht weiss, ausgewiesen wuerde ...

Da koennte ich KOTZEN !!!!!!!!!!!!!!!!!

Ist natuerlich in der Tuerkei z. B. gaaaanz anders ... da kriegt man die Staatszugehoerigkeit hinterhergeschmissen.

Ich weiss nicht, was ich von der Globalisierung halten soll - to be true - ich denke mal, dafuer sind die meisten Menschen noch nicht - oder nicht mehr - bereit. Weil der Respekt vor anderen Menschen, deren Heimat oder anderen Dingen fehlt.
Wenn jemand (Auswanderer-Fragen) oder Fragen zu Fyn beantwortet haben will, versuch ich das gerne per PN (wenn ich kann !)
fejo.dk - Henrik

Beitrag von fejo.dk - Henrik »

hjem hat geschrieben:Vor der Finanzkrise als es noch genug Arbeit gab, hat sich auch keiner ueber die Polen aufgeregt, nun wo es am Markt schlecht aussieht sucht man einen Schuldigen...
Tut die dänische Wirtschaft ja auch nicht, sondern entlassen oft Dänen statt Polen, weil die eben flesissiger, zuverlässiger und billiger sind. Wie die Deutschen.
eclipse hat geschrieben:Danke fuer die inofizielle Bestaetigung meiner Aussage
Ne, das war ganz offiziel. Einzusehen das man mit ausländische Arbeitskraft mehr schafft ist ja positiv. Gastarbeiter ist doch was gutes für die Wirtschaft.
eclipse hat geschrieben:waere DK schon frueher am Ende - primaer ein Land mit "low disposable income Earner"
Ja ja, und die Welt geht morgen unter. Keiner ist hier am Ende, D auch nicht. Aber das ist ja alles relativ und es muss DK viele Jahre schlechter als unsere EU-Freunde gehen bis wir wie D zur europäische Mittelschicht gehören. D hat ja selbst viele Jahre gebraucht um dort hinzukommen. In den 70er und 80er Jahren ging es D gut und wir hatten die ganzen Probleme.
eclipse hat geschrieben:Warum sind die Danen eigentluch nicht in der EU
Kann man wirklich in DK als Oberchef arbeiten und sowas im Ernst sagen. Hätte ich nicht gedacht.
eclipse

Beitrag von eclipse »

Ferienhausvermittler hat geschrieben:
eclipse hat geschrieben:waere DK schon frueher am Ende - primaer ein Land mit "low disposable income Earner"
Ja ja, und die Welt geht morgen unter. Keiner ist hier am Ende, D auch nicht. Aber das ist ja alles relativ und es muss DK viele Jahre schlechter als unsere EU-Freunde gehen bis wir wie D zur europäische Mittelschicht gehören. D hat ja selbst viele Jahre gebraucht um dort hinzukommen. In den 70er und 80er Jahren ging es D gut und wir hatten die ganzen Probleme.
Natuerlich ist DK nicht am Ende, aber viele haben in DK ueber ihre Verhaeltnisse gelebt und damit natuerlich auch ein starkes Wachstum des BIP generiert. Fakt ist doch das nach Abzug der Kosten bei den durschnittlichen DK Loehnen nicht viel uebrig bleibt. Jetzt platzen die Blasen der letzten Jahre (Immobilien, Aktien, Invstments (Stein Bagger laesst gruessen)) und es wird sich einiges aendern in DK. Alleine 180.000 Hausbesitzer sind technisch bankrott weil ihre Schulden den Wert des Hauses uebersteigen. Ich schaetze wirklich den daenischen Optimismus auch und gerade im Geschaeftlichen aber leider erlebe ich auch immer wieder das dies in das totale Versagen fuehrt.

Ich werde mich ganz sicher nicht auf eine Diskussion einlassen wer in Europa zur Unter- mittel- oder Oberschicht zaehlt. Ich belasse es bei deiner sehr professionellen Beurteilung dass DK zur Oberschicht gehoert und DE als die drittgroesste Volkswirtschaft der Welt zur Mittelschicht.
Ferienhausvermittler hat geschrieben:
eclipse hat geschrieben:Warum sind die Danen eigentluch nicht in der EU
Kann man wirklich in DK als Oberchef arbeiten und sowas im Ernst sagen. Hätte ich nicht gedacht.
He he..ich meinte die EU Waehrungsunion. Sorry

Noch etwas allgemeines. Einige der daenischen MA gehoeren zu den besten und leistungsfaehigsten. Was ich beschrieben habe war der Trend und die mehrheitliche Einstellung (80% DK AN).
eclipse

Beitrag von eclipse »

Leider sind auch viele daenische Unternehmen aeusserst schlecht und unsolide finanziert (sehr hohe FK Quote) mit einer hohen Kostenbasis. Deswegen wird DK auch in naher Zukunft Zahlen wie diese sehen:

Konkurser (erklærede): 544 december 08 (+148,4%)

Kilder: Danmarks Statistik og Nationalbanken.
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

eclipse hat geschrieben:Jetzt platzen die Blasen der letzten Jahre (Immobilien, Aktien, Invstments (Stein Bagger laesst gruessen)) und es wird sich einiges aendern in DK.
Hier mischt Du aber einiges durch einander. Stein Bagger ist ja kein Manager oder so was. Er ist schlicht und einfach ein Gauner. So was fliegt natürlich leichter auf, wenn es nicht ganz so steil nach oben geht - was ja nur von Vorteil sein kann. Hier hat die Krise eine sehr schöne reinigende Wirkung.
eclipse hat geschrieben:Alleine 180.000 Hausbesitzer sind technisch bankrott weil ihre Schulden den Wert des Hauses uebersteigen.
Ich habe keine Ahnung, woher Du diese Zahl hast?

In Oktober gab es eine Untersuchung wonach bis zu 160.000 Immobilien-Besitzer technisch insolvent werden könnte, falls die Immobilienpreise mit weitere 30% fallen würden:

http://www.dr.dk/Nyheder/Penge/2008/10/18/195909.htm

Davon kann aber keine Rede sein. Es gibt ja immer noch Gegende, wo die Preise steigen. Dazu kommt das hier:

http://www.bolius.dk/nyheder/artikel/husejere-slipper-for-insolvens/

Weil viele fest verzinsliche Krediten haben, fallen die Restschulden auch, wenn die Zinsen fallen.

Dazu kommt dann eben, dass der Begriff technisch insolvent in aller Regel nicht besonders interessant ist. So lange man in dem Haus bleibt, kann es doch egal sein, und das Problem entsteht ja nur, wenn man das Haus nach weniger als 2 Jahren wieder verkaufen will - was ja wohl eher selten vorkommt?
eclipse hat geschrieben: He he..ich meinte die EU Waehrungsunion. Sorry
Was allerdings nicht viel ändert. DK ist nämlich Mitglied der EU Währungsunion Phase 1 und 2. Noch sind wir (leider) nicht Mitglied in der Phase 3. Das spielt aber für die größere Firmen eher eine kleine Rolle. Für sie ist doch nur wichtig, dass der Wechselkurs fest liegt.
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

eclipse hat geschrieben: DK hat die ketzten Jahre wie die USA ueber seine Verhaeltnisse gelebt, die Zeiten sind vorbei
Was Du hier schreibst ist ein ziemlicher Blödsinn.

DK hat in den letzten Jahren alle Auslandschulden zurück bezahlt und die öffentliche Schulden weitgehend abgebaut - beides in totaler Gegensatz zur USA, und teilweise auch in Gegensatz zur DE.

Während DE Probleme hat die Mastrict-Kriterien einzuhalten (teilweise mehr als 3% Neuverschuldung) hat der öffentliche Hand in DK ein Überschuss (und damit Schuldenabbau) von 3-6% gehabt.

Ein Vergleich mit den USA ist somit absolut hirnrissig.
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

eclipse hat geschrieben:Die danske bank ist kurz vor der pleite weil sie jedem Lagerarbeiter einen BMW, ein Ferienhaus und ein grosses Aprtament in KH finanziert hat.
LOL :D

Der Ergebnis für 2008 war zwar enttäuschen und ja, sie haben Abschreibungen bei Krediten gemacht (allerdings vor allem in Irland und bei ein paar Leute wie Stein Bagger, nicht bei irgenwelche Lagerarbeiter). Trotzdem haben sie in 2008 über eine Milliarde Gewinn gemacht.

Das ist natürlich "schlecht" wenn man 7 Milliarden erwartet hatte. Aber "kurz vor der pleite" sieht doch etwas anders aus.
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

eclipse hat geschrieben:"Eine Qualifikation, die häufig bei anderen Nationalitäten fehlt, sieht man bei Dänen öfter: Sie machen nicht immer was der Chef sagt, warten nicht auf Befehle, haben mehr initiative, sind innovativer und gehen mit ihren Kollegen netter und entspanter um. Und dann sehen sie die Globaliseirung der Wirtschaft nicht als Problem, sondern als Möglichkeit."

Dazu moechte ich auch noch etwas sagen. Da ich selbst momentan in der Position als Adm. Direktør damit zu tun habe kann ich dir sagen dass dies eher ein Problem darstellt als etwas positives.
Ja, wenn Du als Vorgesetzter mit deutscher Kultur nicht vernünftig damit umgehen kannst.
eclipse hat geschrieben:Zur Globalisierung moechte ich auch noch sagen, dass viele Daenen die Globalisierun toll finden wenn man sie so fragt aber danach gehen sie die DF waehlen um DK abzuschotten.
Das stimmt so nicht. Du sprichst hier von zwei verschiedene Gruppen von Dänen. Die Mehrheit ist eindeutig für die Globalisierung und findet sie positiv. Wenn man fragt, ob Globalisierung eher etwas positives ist, liegt die Zustimmung in DK weit höher als in jedes andere EU-Land (typisch bei 70%).

Aber die DF-Wähler gehören eben nicht zur dieser Gruppe. DF ist eine ausgesprochene "Partei der Looser". Ich denke eher, dass die große Zustimmung zur Globalisierung hier zu einer gewisse Polarisierung führt. D.h. diejenige (relativ wenige), sie Angst vor der Globalisierung haben, werden in Richtung DF abgedrängt. Aber ein Widerspruch (wie von Dir behauptet) ist das eigentlich nicht.
eclipse

Beitrag von eclipse »

@Lars: Ich empfehle dir in Zukunft nicht nur irgendwelche rosaroten daenischen Dorfblaettchen fuer DD zu lesen, sondern Wirtschaftszeitungen damit du auf dem aktuellen Stand der Situation bleibst.

http://epn.dk/brancher/finans/bank/article1594649.ece

http://epn.dk/okonomi2/dk/article1592678.ece

Die Referenz mit den 180.000 technisch insolventer Haushalten in DK basierend auf den aktuellen Marktpreisen folgt bald.

Aber ist doch toll das es fuer dich und mit deinem Geschaeft immer noch so toll laeuft. Kommt mir aber eher wie eine Ausnaheme vor.
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