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Verfasst: 05.10.2009, 06:37
von runesfar
Dirk 1 hat geschrieben: das Demokratien wachsen,
Huh. So wie in Italien???
Was muss man eigentlich da machen um seine macht zu verlieren. Koksen. Geht. Beziehungen zur Drigenmafia. Geht. Beschaffung von minderjährigen Prostituierten. Geht. Drohungen gegenüber unabhängige Richter. Geht.
Verfasst: 05.10.2009, 07:51
von kalki
@vmax,
als in Deutschland der Euro eingeführt wurde,waren viele auch skeptisch wegen der versteckten Verteuerungen die es durch diese Umstellung gibt.
Und es kam genau so wie viele es weit im Vorwege erahnten!
Trotz den Versprechen der Politiker: "Die Preise bleiben stabil"
Ich hab mich damals schon tot gelacht,echt.
Und was das Abstimmen darüber angeht,so ist es vollkommen ok,wenn die Dänen weiterhin ihr "Nein" dazu voten. Denn in Dänemark ist es so,dass das Volk dazu entscheidet, hier in DE war es nur ein einziger Mann,und das war Helmut Kohl,was der damals wollte,wurde gemacht,da gabs keine 2 Meinungen,koste es was es wolle.Außerdem hat der Bürger eh nix zu sagen sondern nur di eZeche zu zahlen.
Und an diesem Zustand hat sich seit der Ära Kohl auch nix geändert,Gerhard und Angie sind fleißig in Kohls Fußstapfen getreten,leider.....
Daher dürfen die Dänen gern weiter gegen die Doppelmark stimmen und wenn sie wollen,auch gegen die EU, denn es ist nicht immer Gold was aus Brüssel kommt.....in DE erlebt man diesen Dummfug den sich die Leute dort ausdenken doch jeden Tag!
Verfasst: 05.10.2009, 12:13
von Joerg
Meint denn hier irgend jemand, dass es in Deutschland den Euro gäbe, wenn man eine deutsche Volksabstimmung gemacht hätte? Dafür war doch dem Deutschen seine D-Mark viel zu heilig.
Vielleicht ist diese Diskussion von Seiten der deutschen Eurosymathiesanten auch nur der Neid gegen Dänamark, weil das dänische Volk mit entscheiden darf, und die Deutschen es eben nicht durften.
Hilsen
Jørg
Verfasst: 05.10.2009, 13:13
von Nordjoe
Ich muß es nochmals erwähnen, es wurde schon geschrieben:
Die Dänen sind per Vertrag im Wechselkurs an die D-Mark gebunden, somit auch am Euro.
Solange Dänemark nicht den Euro annimmt, ist Dänemark am Euro gebunden aber hat 0 Mitspracherecht, würde man aber den Euro übernehmen, so gäbe es ein Mitspracherecht zu allen Kriterien um die EU-Währung.
Der Wechsel von der dänischen Krone zum Euro ist ohne eine preiserhöhung, das Problem ist nur, das dieses wenn- per staatliche Verordnung also per Gesetz vollzogen werden müßte, mit drastischen Strafen, denn sonst würde die Wirtschaft darüber, wie es auch bei uns gekommen ist, sich Preiserhöhungen genehmigen. Da verstehe ich durchaus Dänemark, das die diese Preiserhöhungen, die übrigends wohl in allen Ländern gekommen waren, nicht haben wollen.
Fazit:
Die Dänen sind am Euro gebunden, haben den so quasi über die Hintertür, nennt sich nur Dänische Krone und dürfen über die Wechselmöglichkeit der Krone nicht handeln - ausser - sie kündigen den Vertrag auf.
Was das bedeuten kann, wären Horrorszenarien für DK:
Nordjoe
Verfasst: 05.10.2009, 13:43
von g_abriele
Meine Meinung - die sicher nicht von jedem respektiert wird:
Der Euro ist einhergegangen mit einer fuer normale Verbrauchsgueter (Grundnahrungsmittel z. B.) schnellen Teuerung (aber da finden die Euro-Befuerworter 100 andere Begruendungen, um darzustellen, dass es UEBERHAUPT nix mit dem Euro zu tun hat)
Die EU ist sicher ein guter Gedanke - leider hapert es UEBERALL so sehr mit der Ver-(Be-)arbeitung der Umsetzung, dass die Grundidee mit dem tatsaechlichen Zustand nicht mehr viel zu tun hat.
Und ich tue mich schwer damit, etwas gut zu finden oder besser gesagt mich auf etwas zu verlassen, dass die Grenzen zu vielen Laendern mit verschiedenen Problemen aufmacht, und sich um gerade oder ungerade Gurken kuemmert - und meines Erachtens weltfremde Entscheidungen trifft, was meiner Meinung (ich betone das vorsichtshalber immer wieder) mit einer Loesung fuer ein problem 2 neue probleme schafft.
sorry - ich muss das nicht haben und ich kann auch nicht wirklich Vorteile sehen
Verfasst: 05.10.2009, 13:50
von cimberia
Nordjoe hat geschrieben:
Der Wechsel von der dänischen Krone zum Euro ist ohne eine preiserhöhung, das Problem ist nur,
Das sehe ich anders!
Wie wurde in DE von der DM zum € in den Geschäften umgezeichnet?
Ich kann mich noch ganz genau erinnern wie es in meiner alten Firma ablief:
Teil X hat 499 DM gekostet umgerechnet in € wären das 259,89 € gewesen.
259 ist im Handel eine Beschissene Summe. Also entweder 249€ oder 275€.
Fortan kostete das Teil 275 €

.
Es gibt auch in DK gewisse Preisschwellen, die der Handel benutzt und die auch vom Kunden akzeptiert werden.
Wenn das nicht so wäre, hätten wir in der Euroländern nur krumme Preise.
P.S. Natürlich würde ich es gerne sehen, wenn in DK der Euro käme, aber nur weil ich als Deutscher der in DK arbeitet meinen Vorteil davon hätte!
Verfasst: 05.10.2009, 13:53
von Enspænder
Der Euro ist eine Fehlkonstruktion und das schlechteste Geschäft, das Deutschland seit dem 2. Weltkrieg gemacht hat!
Selbst Helmut Kohl ist sich dem bewusst.
Verfasst: 05.10.2009, 14:03
von goldenmole
Ich bin selber aus praktischen Gruenden pro-EU (lebe und arbeite nun schon im 4'en EU Land.. problemlos und fast ohne Buerokratie). Ich kenne uebrigends auch ein paar "EU-Buerokraten" in Bruessel. Allesamt hart-arbeitende Leute die ich sehr Respektiere und die mit wenig Mitarbeitern wichtige Arbeit leisten!
Wer oefter mal zwischen Euroland, UK, DK und Schweden pendelt wird sowieso den Euro herwuenschen!
Eine Einfuehrung des Euro in DK wird im Zweifel auch keine Verteuerung, sondern mehr Transparenz und Konkurrenz bringen (der Preisvergleich wird einfacher).
Verfasst: 05.10.2009, 20:30
von vmax
@kalki
das mit den hohlen Versprechungen zur Preisstabilität damals und den Realitäten mit versteckten Verteuerungen und der TurboDeMarkEuroWandlung war vorhersehbar und wäre im Falle Dänemarks sicher auch zu erwarten.
Zur Volksabstimmung:
Für Deutschland halte ich die Einführung eines Volksabstimmungsverfahren für unbedingt geboten. Nur so wird man das Volk begeistern können sich aktiv in die Politik und bestimmte Themen einzubringen, die Akzeptanz für wichtige Antworten zu gewinnen und die Motivation für aktive Mitarbeit aller Beteiligten fördern. Es muss nicht zu jedem Thema eine Abstimmung geben, das führt zu einer sog. Wahlmüdigkeit wie z.B in der Schweiz, wo die Wahlbeteiligungen so bei 30 bis 40 % liegen. Nein, das Volksvotum müßte massvoll eingesetzt werden. Ich weiß gar nicht, wie ist es in Dänemark gestaltet?
Zur Bürokratie:
Meiner Meinung nach müßte sich die Brüsseler (und insbesondere die deutsche) Bürokratie umstellen. Man müßte ein Entbürokratisierungssystem ähnlich dem in den Niederlanden eingeführten Systems realisieren. Dabei wird die Vergabe von Budjets mit dem Abbau von Gesetzen gekoppelt. Demnach erhält derjenige mehr Gelder für seine Zuständigkeitsbereiche, der nachweislich viel Entbürokratisiert hat und überflüssige Gesetzte abgeschafft oder reduziert oder vereinfacht hat. So wird beispielsweise ein Anreiz geschaffen die Entbürokratisierung voranzutreiben.
Wir brauchen keine Politiker, die sich rühmen Jahr für Jahr tausende von neuen Gesetzen verabschiedet zu haben. Sogenannte Gesetze zum Selbstzweck. Nein genau das ist es was Politkverdrossenheit verursacht und Brüssel zum Bürokratenwasserkopf werden läßt.
Die dort hart abeitende Leute sollte daneben mal überlegen, wie Sie ihre Arbeit transparent machen und den Kontakt zur Basis pflegen und die Realitäten richtig erfassen um objektiv und unabhängig, frei von Lobbyisten ihre Arbeit für die Eurobürger zu machen. Die Medien, insbesondere das Internet kann da sicher sehr hilfreich sein.
Freundliche Grüße vmax
Verfasst: 05.10.2009, 20:47
von Jan_K
wenn man in deutschland volksentscheide einführt, dann soll man doch bitte an jeden wahlzettel einen kleinen fragebogen mit sachfragen zum betreffenden thema ranheften, werden nicht mindestens 80% richtig beantwortet wird die stimme nicht gewertet, sonst ist das ergebnis der volksabstimmung nämlich ungefähr das, was uns blödzeitung und co fleißig propagieren
Verfasst: 05.10.2009, 20:48
von Fuglesang
Vmax fragt:
"Nein, das Volksvotum müßte massvoll eingesetzt werden. Ich weiß gar nicht, wie ist es in Dänemark gestaltet?"
In Dänemark sieht es wohl so aus, dass nur dann gefragt wird, wenn die Politiker sich durch gezielte Meinungsmache ihrem Ziel nähergebracht sehen.
Ich bin immer wieder erschrocken darüber, wie die 47% derjenigen die in Dänemark FÜR den Euro gestimmt haben regelrecht totgeschwiegen werden.
Verfasst: 05.10.2009, 21:12
von vmax
Das Konzept mit einem Fragebogen eine Vorauswahl zu treffen, wäre ja im Moment schon eine Detailfrage. Wenn die Politik sich grundsätzlich davon überzeugen liesse und man den Politkern die Angst vor ein wenig Machtverlust nehmen könnte und die Vorteile zu verdeutlichen wären, könnte ein erstes Ziel erreicht sein.
Die Betonung bei Blödzeitung und Co. liegt besonder auf Co. Damit meine ich das Internet, dass in Zukunft besonders als Propagandainstrument eingesetzt wird.
Wenn das Ergebnis einer Abstimmung , wie Fuglesang es schrieb, bei
47 % liegt, kann man das als absolutes Ergebnis betrachten und sich dann nicht weiter kümmern, man könnte aber auch sagen, dass eine Toleranzgrenze von + - 5% in einem definierten zeitlichen Abstand eine erneute Abstimmungserfordernis erzeugt. Es ist ja fast die Hälfte der Abstimmenden und ganz bestimmt kein eindeutiges Votum dafür oder dagegen.
Mit freundlichen Grüßen vmax
Verfasst: 05.10.2009, 22:02
von reimund1012
Hallo @ Vmax,
47 Prozent Euro-Befürworter sind in Dänemark ganz eindeutig eine klare Minderheit.
In Deutschland können dagegen aus 47 Prozent rechnerisch ganz schnell eine komfortable Mehrheit werden.
Die Schleswig-Holsteiner können davon ein ganz neues Liedchen singen.
Da wird auch schon mal die anderslautende Auffassung des Bundesverfassungsgerichtes geflissentlich ignoriert.
Schon aus diesem Grunde ist eine starke EU eigentlich unbedingt erforderlich um einigen nationalen Regierungen solche willkürlichen Alleingänge endlich abzugewöhnen.
Gruß
Reimund
Verfasst: 05.10.2009, 22:10
von Ralf G
Eine sehr spannende Diskussion, aber allen Zahlenspielen zum Trotz hoffe ich das die Dänen ihre Kronen noch möglichst lange behalten und damit auch ein Stück ihrer Identität, es muss ja nicht alles im EU-Einheitsbrei untergehen. Und eine eigene Meinung hat noch nichts mit EU-Feindlichkeit zu tun, die sehe ich eher bei denen, die meinen sie hätten Sonderrechte, siehe England.
Verfasst: 05.10.2009, 23:32
von Jan_K
ob nun blödzeitung oder internet ist ja banane, macht man eine volksbefragung, ob die leute den atomenergieausstieg wollen wird eine 80%ige mehrheit für ja stimmen, würde man die gleichen leute fragen, ob sie dafür wären, dass mehr strom aus fossilen brennstoffen gewonnen wird, was zu höherer CO² belastung führt wäre wahrscheinlich fast jeder dagegen und bei der frage, ob höhere strompreise akzeptabel wären sowieso und der kausalzusammenhang zwischen diesen 3 faktoren ist noch wesentlich leichter zu überblicken, als die meisten politischen streitfragen unserer zeit, an denen sich die politiker so sehr die zähne ausbeissen, dass sie nicht mehr weiterwissen, daher hab ich gewisse bedenken, ob so ein volksentscheid wirklich etwas konstruktives bringt oder ob dann die politik einfach nur stärker von den medien und panikmachenden politikern wie dem giftgasdänen beeinflusst wird, so machen halt die menschen, was die politiker wollen, vorher haben die politiker gemacht, was sie wollten und mal wieder laufen die deutschen kollektiv und freudestrahlend ins offene messer
