Arbeitspflicht
Lunapaluna, und was ist mit den 50 %, die jeden Tag arbeiten gehen und die anderen 50 % miternähren? Ist das fair und gerecht?
Wer nimmt, muss auch geben, nur das ist fair. Über das Wie kann man streiten, aber einfach zu sagen, die Arbeit passt mir nicht, also mach ich sie nicht, das kanns auch nicht sein.
LG Simba
Wer nimmt, muss auch geben, nur das ist fair. Über das Wie kann man streiten, aber einfach zu sagen, die Arbeit passt mir nicht, also mach ich sie nicht, das kanns auch nicht sein.
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Ja Simba, genau das ist es ja, was ihr denken sollt. Aber diesen Spruch: Wer nimmt, soll auch geben, solltest du mal unseren Politikern unterbreiten. Die nehmen, aber geben nicht - zumindest zuwenig, so dass ein Grossteil der Erdbevölkerung unter dem Existenzminimum leben muss. Ich denke, das es für jeden AG möglich ist, einen tariflich festen Grundlohn zu bezahlen, auch für Menschen, die keinen akademischen Grad haben oder keinen "ordentlichen" Beruf gelernt haben. Ich finde es erniedrigend und unter der Menschwürde für einen Hungerlohn arbeiten zu müssen.
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Genau meine Meinung. Wenn das so weiter geht, gehen wir wieder beim Bauern für eine warme Mahlzeit arbeiten und hausen mit drei Generationen in einer Bude. Es geht so schnell heut zu tage den Job zu verlieren. Da ist es kein Wunder wenn manche auch sehr tief abrutschen. Und ehrlich gesagt, ich möchte mich auch nicht unter meinem Wert verkaufen müssen. Für gute Arbeit sollte es auch guten Lohn geben. Diese 1 Euro Jobs sind in meinen Augen schon Sklavenhaltung. Du gehst arbeiten und bekommst keinen Lohn. Die weiter gezahlten Leistungen reichen nicht hinten und nicht vorne. Alles was du versuchst hast an zu schaffen ist nicht mehr haltbar. Du bist nix mehr wert.Lunapaluna hat geschrieben:Ja Simba, genau das ist es ja, was ihr denken sollt. Aber diesen Spruch: Wer nimmt, soll auch geben, solltest du mal unseren Politikern unterbreiten. Die nehmen, aber geben nicht - zumindest zuwenig, so dass ein Grossteil der Erdbevölkerung unter dem Existenzminimum leben muss. Ich denke, das es für jeden AG möglich ist, einen tariflich festen Grundlohn zu bezahlen, auch für Menschen, die keinen akademischen Grad haben oder keinen "ordentlichen" Beruf gelernt haben. Ich finde es erniedrigend und unter der Menschwürde für einen Hungerlohn arbeiten zu müssen.
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Ich bin auch dafür jeder Hartz 4 Sklave soll staatliche Arbeit leisten.
Denn allerdings für einen Lohn, der menschenwürdig ist!
Denn haben wir wieder Vollbeschäftigung und die DDR.
Wollen wir das?
Arbeitspflicht ja, denn aber keinen menschenerniedrigenden Sklavenlohn.
Koch gehts doch nur, die unteren Löhne weiter zu drücken.
Denn allerdings für einen Lohn, der menschenwürdig ist!
Denn haben wir wieder Vollbeschäftigung und die DDR.
Wollen wir das?
Arbeitspflicht ja, denn aber keinen menschenerniedrigenden Sklavenlohn.
Koch gehts doch nur, die unteren Löhne weiter zu drücken.
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na die haben doch einen gewerbeschein - da brauchen die nicht ins marode sozialsystem einzahlen.Nordseefan hat geschrieben:@ galaxina,
der war ja richtig gut. Schön, das wir alle noch soviel Humor haben.![]()
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Und natürlich zahlen die auch Steuern und Sozialabgaben und geben ihr Geld da aus, wo sie es verdienen.![]()
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nordseefan
ich forder momentan aber auch keine polen mehr an, die sind mir zu teuer geworden. nehme jetzt lieber weissrussen, die sind noch hungrig

es gibt noch eine weitere gruppe die nicht für ihr geld arbeiten muss, nur sitzt die nicht mit der bierkiste vorm netto sondern mit dem champagnerglass auf den designermöbeln.
vielleicht sollte man sich mal lieber ueber die aufregen (und über die tatsache dass solche menschen in absoluten summen in viel höherem maße subventioniert werden, siehe bankenrettung und steuergesetze, z.B. mehrwertsteuersenkung fuer hotels nach unauffälliger spende), statt ueber die armen schweine, die 375 vom staat kriegen.
ach so, bevor das wieder kommt: ich finde man muss weder sozialist noch kommunist noch "gutmensch" sein um das zu bemerken....
kann man alles in "das kapital" nachlesen
aber nach unten hacken ist halt einfacher
vielleicht sollte man sich mal lieber ueber die aufregen (und über die tatsache dass solche menschen in absoluten summen in viel höherem maße subventioniert werden, siehe bankenrettung und steuergesetze, z.B. mehrwertsteuersenkung fuer hotels nach unauffälliger spende), statt ueber die armen schweine, die 375 vom staat kriegen.
ach so, bevor das wieder kommt: ich finde man muss weder sozialist noch kommunist noch "gutmensch" sein um das zu bemerken....
kann man alles in "das kapital" nachlesen

aber nach unten hacken ist halt einfacher
ich denke, dass ist in beide richtungen gleich einfach...haagensen hat geschrieben:
kann man alles in "das kapital" nachlesen
aber nach unten hacken ist halt einfacher
....die da oben....
...die harzis....
kann da keinen unterschied sehen. jeweils ein pauschales feindbild.
marx spricht, soweit ich mich erinnern kann, vom problem der ressourcenallokation.
haette das von ihm entworfene gesellschaftsmodell die gleiche effizienz wie das kapitalistische, so waere sein modell sicherlich um einiges attraktiver als gegenentwurf.
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Irgendwie denke ich manchmal, dass die Grundeinstellung in DE (eher Ost?) falsch ist.Jan_K hat geschrieben:wenn keiner hingeht, dann besorgt man sich halt ein paar polen, die die arbeit auch für ein mieses gehalt machen
Man will nicht, dass Ausländer kommen und arbeiten.
Man will nicht, dass Betriebe die Produktion ins Ausland verlagern (Nokia)
Man will, dass alle Arbeitsplätze erhalten bleiben sollen.
Man will keine Kündigungen hinnehmen
Man will dass alle einen guten Gehalt bekommen sollen.
Ist ja an sich alles verständlich. Es geht aber alles nur um Symptome. Dahinter steckt ja, dass viele Arbeiten nicht mehr das Geld wert sind, was sie in DE oder DK kosten. Wenn man das nicht erkennen will und versucht trotzdem mit aller Gewalt diese unrentable Arbeitsplätze zu erhalten, dann endet man mit all den bekannten Folgen.
Man kann natürlich die Gesetze der Wirtschaft aushebeln. Man kann die Zuwanderung von Arbeitnehmern unterbinden, man kann die Betriebe dazu zwingen nicht benötigte Arbeitnehmer weiter zu "beschäftigen". Man kann das verlagern von Produktionen in Billiglohnländer gesetzlich verbieten. Das ist alles möglich. Aber ist es das, was man wirklich will? Für den Exportweltmeister wäre es doch eine Katastrophe und wo es im Endeffekt hinführt, hat man doch in der DDR gesehen (da war auch Vollbeschäftigung).
Warum kann man sich nicht einfach freuen, dass es Leute gibt, die diese einfache Tätigkeiten für ganz wenig Geld übernehmen wollen - und dabei sogar glücklich sind. Insgesamt bringt es doch für unser Gesellschaft auch mehr Wohlstand - weil die Produkte billiger werden.
Natürlich müssen wir uns dann einfallen lassen, was wir stattdessen machen können. Das erfordert natürlich Umstellung, Ideenreichtum und Weiterbildung. Auf Dauer bleibt es aber der einzige Weg.
[url=http://www.helbo.org]www.helbo.org[/url] - [url=http://www.sallnet.dk]www.sallnet.dk[/url] - [url=http://www.salldata.dk]www.salldata.dk[/url] - [url=http://friskole.netau.net]www.frijsendal.dk[/url]
Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
Was Lars schreibt stimmt schon
Viele Leute kaufen doch billige Produkte, wo man manchmal erahnen kann dass die nichts taugen, und der Käufer des Geld hat sich auch nen gutes Produkt zu kaufen. Und diese billigen Produkte kommen entweder aus Fernost oder Osteuropa. Wenn keiner mehr deutsche, dänische oder westeuropäische Produkte kauft, dann gehts unser Wirtschaft halt schlecht.
Jeder will Vollbeschäftigung, gute Löhne, ist aber nicht bereit dafür was zu tun.
Ich habe mal nen Bericht gesehen, wo junge Frauen aus Ostdeutschland gezeigt worden, die ihr Glück in Westdeutschland gesucht haben und auch erfolgreich waren. Dagegen waren die jungen Männer aus dem Osten so eingestellt, nee ich beweg mich ned, ich habe hier meine Familie, meine Freunde, meine Vereine, das ist mir wichtiger.
Viele Leute kaufen doch billige Produkte, wo man manchmal erahnen kann dass die nichts taugen, und der Käufer des Geld hat sich auch nen gutes Produkt zu kaufen. Und diese billigen Produkte kommen entweder aus Fernost oder Osteuropa. Wenn keiner mehr deutsche, dänische oder westeuropäische Produkte kauft, dann gehts unser Wirtschaft halt schlecht.
Jeder will Vollbeschäftigung, gute Löhne, ist aber nicht bereit dafür was zu tun.
Ich habe mal nen Bericht gesehen, wo junge Frauen aus Ostdeutschland gezeigt worden, die ihr Glück in Westdeutschland gesucht haben und auch erfolgreich waren. Dagegen waren die jungen Männer aus dem Osten so eingestellt, nee ich beweg mich ned, ich habe hier meine Familie, meine Freunde, meine Vereine, das ist mir wichtiger.