Deutschland ruht sich sicherlich nicht aus und erkennbar ist das daran, dass der Markt sich an den Produzenten orientiert und nicht umgekehrt. Die derzeitigen Zeiten sind für Unternehmer goldene Zeiten, besser als ideal und deshalb sind bereits Zeiten angebrochen, wo in De auch mal Aufträge abgelehnt werden, weil Sie zeitlich nicht mehr zu bewältigen sind.Hina hat geschrieben:Hej astoria
Deutschland hat nur den Vorteil, dass die Wirtschaft immerhin noch so "wertvoll" ist, dass dieses riesige Loch gedeckt ist und nicht zu einem Staatsbankrott geführt hat. Aber sich darauf ausruhen wäre sicher sehr gefährlich. Der Markt richtet sich nunmal nicht nach den Produzenten, sondern Wirtschaft funktioniert genau umgekehrt.
Hilsen Hina
Deutsche Niedriglöhne gefährden dänische Arbeitsplätze
wie Häuptling Seattle sagte: „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluß vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr feststellen, daß man Geld nicht essen kann." in memoriam:Tschernobyl and Fukuschima - Leutnant Commander Bling: „Wir werden alle sterben“
Nun ja, wenn Wirtschaft so wie am Beispiel der Schweineproduktion in DK/DE funktioniert, muss ich Dir recht geben. Durch die Sklaverei bei der Verarbeitung ist Schweinefleisch vor allem in DE dermaßen billig, dass es den Verbrauch durchaus ankurbelt. Mit "gesunder" Marktwirtschaft hat das allerdings sehr wenig zu tun.
Ja, wiklich so ist es!Hina hat geschrieben:Nun ja, wenn Wirtschaft so wie am Beispiel der Mit "gesunder" Marktwirtschaft hat das allerdings sehr wenig zu tun.

wie Häuptling Seattle sagte: „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluß vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr feststellen, daß man Geld nicht essen kann." in memoriam:Tschernobyl and Fukuschima - Leutnant Commander Bling: „Wir werden alle sterben“
Solange DK der Meinung ist, dass das beste, was ihnen passieren kann, eine Minderheitenregierung ist, sehe ich hier auch schwarz. Früher hatte ich auch mal geglaubt, dass Minderheitenregierungen den Vorteil haben, dass mehr politischer Einfluss von einem breiten Spektrum an Wählern geltend gemacht werden kann. Dass das ein Trugschluss ist, habe ich in DK gelernt. Nicht eine breite Bevölkerungsschicht ist hier an der Politik beteiligt, sondern die Politik wird von einer Minderheit gemacht, die von den Abgesandten einer noch kleineren Wählergruppe erpresst wird, wie jetzt wieder am Beispiel Haushalt gegen Punkte wunderbar demonstriert wurde. Diesmal ist es das Punktesystem aber was kommt als nächstes? Um die Rentner weiter zu streicheln, hat man es zugelassen, dass an die Situation der Kinder gegangen wird. Wird man, um Profit und damit Steuereinnahmen zu sichern zulassen, dass sich die Situation auf den Arbeitsplätzen verschlechtern wird? Wie stark werden die Gewerkschaften dann wirklich sein? Auch in DK ist es zumindest nicht mehr so populär wie früher, dass man Mitglied der Gewerkschaft ist, obwohl die Gewerkschaften hier, anders als in DE, wesentlich marktorientierter denken und handeln und nicht so vor Weltfremd- und Selbstverliebtheit strotzen.
Hilsen Hina
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- Lars J. Helbo
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Klar werden direkt Betroffene - eben "betroffen" sein. Die Reaktionen und Forderungen, die sich daraus ergeben, sind aber deutlich anders als in DE. In die Presse wurde 2 oder 3 Tage darüber beschrieben (kannst bei Google suchen, alle Artikel stammen vom 26/27 Okt.), dann nicht mehr.dina hat geschrieben:Ich weiss ja nicht wieviel Kontakt du zu z.B. Velfac oder Vestas- Arbeitern hast die wegen der Verlagerung ihrer Arbeitsplätze gefeuert wurden. Soo viel Verständnis herrscht da nicht immer und so einfach ist es z.Zt. auch nicht, etwas anderes zu finden.
Ich habe wirklich niemanden gehört, der gefordert hätte, die Politik sollte irgend etwas tun, um die Arbeitsplätze zu retten.
Dabei sollte man sich eigentlich die Dimension klar machen. Vestas hat in April 2009 1275 Mitarbeiter entlassen und in Oktober 2010 dann wieder 2100. DE ist aber 14,8 Mal so groß wie DK. Man müsste sich also in etwa folgende Szenarien vorstellen: VW habe in April 2009 insgesamt 18.000 Mitarbeiter in DE entlassen und in Oktober 2010 werden dann weitere 31.000 auf die Straße gesetzt. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die DE Zeitungen nach nur zwei Tagen nichts mehr dazu schreiben würden oder das kein Politiker nach ein staatlicher Eingriff verlangen würde.
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Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
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- Lars J. Helbo
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Nein, der Faktor ist 14,8.astoria hat geschrieben:das unterscheidet Dänen und Deutsche, wenn es in Dänemark um 200 Arbeitsplätze geht geht es in Deutschland um 2000 Arbeitsplätze mit "Familien, Anhang und Verpflichtungen etc."
Nein, wer immer wieder Steuergelder verschwendet, um marode Betriebe künstlich am leben zu halten (wie in der DDR), der ist dumm. Das ist nicht nur Verschwendung, weil es auf Dauer nichts bringt. Es ist auch dumm, weil es Fortschritt und Entwicklung neuer, gesunder Betriebe behindert.astoria hat geschrieben:Wer da nicht alles mögliche an Rettungsversuchen unternehmen würde, wäre schön dumm.
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@Lars
Lars deine Ausführungen hier sind echt verschwendetes Potential!
Du gehörst in die oberste Führungsriege der Bundesregierung
Ach ja, du solltest mal das Buch "Raubzug Ost" von Klaus Huhn lesen.
Da wird so manchem klar, wie marode die wirtschaft war.
Die Wirtschaft der DDR war für einige Konzerne in der BRD eine echte Bedrohung. Da konnte ohne Subvention nach der wende weiterproduziert werden. Statt dessen wurde die zerschlagung subventioniert.
Lars deine Ausführungen hier sind echt verschwendetes Potential!
Du gehörst in die oberste Führungsriege der Bundesregierung

Ach ja, du solltest mal das Buch "Raubzug Ost" von Klaus Huhn lesen.
Da wird so manchem klar, wie marode die wirtschaft war.
Die Wirtschaft der DDR war für einige Konzerne in der BRD eine echte Bedrohung. Da konnte ohne Subvention nach der wende weiterproduziert werden. Statt dessen wurde die zerschlagung subventioniert.
Sommerreifen sind für den Sommer da 

@cimberia
Man kann sich die Welt aber auch schön reden. Dass jede Menge Glücksritter nach der Wende gen Osten gezogen sind und mit Hilfe von Steuergeldern ausgeschlachtet haben, was auszuschlachten ging, das ist ja hinlänglich bekannt. Dass die DDR-Wirtschaft aber noch ausreichend potential hatte, sich selbst wieder zu erholen, an das Märchen wird wohl keiner glauben, der Augen im Kopf hatte. Die Staatsverschuldung war dermaßen hoch, dass das offiziell eigentlich verschleppter Bankrott hieß. Wenn etwas Bankrott ist, dann ist es nunmal ein Wirtschaftsgesetz, dass man bankrottes nicht mit noch mehr Geld wieder hübsch macht, sondern neu anfängt. Ein Bankrott hat leider auch das schlimme Übel, dass man Leid nicht verhindern kann und dass genug Idioten auf den Plan gerufen werden, die versuchen, ein Geschäft daraus zu machen. Bei jedem Bankrott dauert es mindestens genauso lange, die Folgen daraus zu beseitigen, wie der Bankrott fabriziert wurde. Das einzige, was ganz sicher zu beklagen wäre ist, dass das wertvollste Gut, was die DDR hatte, gut ausgebildete willige Menschen oftmals übermaßen entwürdigt wurden und damit sie es nicht gleich merken, hat man es wie mit den Römern gehalten: Brot und Spiele. Die meisten waren doch total verblendet von dem billigen Tand, der ihnen vor die Nase geworfen wurde. Die Gier nach Plunder hat sie wieder von der Straße hinter ihren Ofen gebracht. Und heut zu Tage sind es die selben Leute, die sich z.B. von DC in Boizenburg für ein Appel und ein Ei ausbeuten lassen und stolz sind, dass sie, vielleicht nach Jahren, wieder einen Arbeitsplatz gefunden haben.
Hilsen Hina
Man kann sich die Welt aber auch schön reden. Dass jede Menge Glücksritter nach der Wende gen Osten gezogen sind und mit Hilfe von Steuergeldern ausgeschlachtet haben, was auszuschlachten ging, das ist ja hinlänglich bekannt. Dass die DDR-Wirtschaft aber noch ausreichend potential hatte, sich selbst wieder zu erholen, an das Märchen wird wohl keiner glauben, der Augen im Kopf hatte. Die Staatsverschuldung war dermaßen hoch, dass das offiziell eigentlich verschleppter Bankrott hieß. Wenn etwas Bankrott ist, dann ist es nunmal ein Wirtschaftsgesetz, dass man bankrottes nicht mit noch mehr Geld wieder hübsch macht, sondern neu anfängt. Ein Bankrott hat leider auch das schlimme Übel, dass man Leid nicht verhindern kann und dass genug Idioten auf den Plan gerufen werden, die versuchen, ein Geschäft daraus zu machen. Bei jedem Bankrott dauert es mindestens genauso lange, die Folgen daraus zu beseitigen, wie der Bankrott fabriziert wurde. Das einzige, was ganz sicher zu beklagen wäre ist, dass das wertvollste Gut, was die DDR hatte, gut ausgebildete willige Menschen oftmals übermaßen entwürdigt wurden und damit sie es nicht gleich merken, hat man es wie mit den Römern gehalten: Brot und Spiele. Die meisten waren doch total verblendet von dem billigen Tand, der ihnen vor die Nase geworfen wurde. Die Gier nach Plunder hat sie wieder von der Straße hinter ihren Ofen gebracht. Und heut zu Tage sind es die selben Leute, die sich z.B. von DC in Boizenburg für ein Appel und ein Ei ausbeuten lassen und stolz sind, dass sie, vielleicht nach Jahren, wieder einen Arbeitsplatz gefunden haben.
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- Lars J. Helbo
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Das nennt sich wohl eine moderne Dolchstoßlegendecimberia hat geschrieben:Die Wirtschaft der DDR war für einige Konzerne in der BRD eine echte Bedrohung. Da konnte ohne Subvention nach der wende weiterproduziert werden. Statt dessen wurde die zerschlagung subventioniert.

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@Hina
ich bin weiss Gott kein Freund der Kommunisten gewesen (auch heute noch nicht).
Aber Fakt ist, dass sich Anfang der 90er einige Betriebe (z.B. Interflug, die Werften mit der seereederei oder Orwo, die Glasindustrie in der Lausitz und und und) sehr gut standen und die Bücher voll waren.
Sicher gab es auch Firmen, die nur noch Schrott waren.
Aber erstgenannte wurden gnadenlos ausradiert. Das ist bewiesen!!!
Und das beweist, das nur das Kapital über den erhalt der Arbeitsplätze entscheidet - ob nun DDR, DK oder den Rest der Welt.
Man könnte darüber stundenlang diskutieren
ich bin weiss Gott kein Freund der Kommunisten gewesen (auch heute noch nicht).
Aber Fakt ist, dass sich Anfang der 90er einige Betriebe (z.B. Interflug, die Werften mit der seereederei oder Orwo, die Glasindustrie in der Lausitz und und und) sehr gut standen und die Bücher voll waren.
Sicher gab es auch Firmen, die nur noch Schrott waren.
Aber erstgenannte wurden gnadenlos ausradiert. Das ist bewiesen!!!
Und das beweist, das nur das Kapital über den erhalt der Arbeitsplätze entscheidet - ob nun DDR, DK oder den Rest der Welt.
Man könnte darüber stundenlang diskutieren

Sommerreifen sind für den Sommer da 

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Hej.
lese schon einige Zeit diesen Thread hier mit und finde es sehr Interessant was hier geschrieben wird und hatte den Bericht über die Dänische- Firma im Fernsehen gesehen !!!!
Das der Mindeslohn in Dk so hoch ist hätte ich nie gedacht 21 € ist schon eine Menge Holz und was die Leute in DE kriegen für die gleiche Arbeit ist schon ein Riesen Unterschied.
Da her braucht sich doch niemand zu Wunder das Unternehmen weggehen wenn sie woanders billiger produzieren können, war ja in Deutschland auch eine ganze Zeit lang Gang und gebe.
Gruß Jacky
lese schon einige Zeit diesen Thread hier mit und finde es sehr Interessant was hier geschrieben wird und hatte den Bericht über die Dänische- Firma im Fernsehen gesehen !!!!

Das der Mindeslohn in Dk so hoch ist hätte ich nie gedacht 21 € ist schon eine Menge Holz und was die Leute in DE kriegen für die gleiche Arbeit ist schon ein Riesen Unterschied.

Da her braucht sich doch niemand zu Wunder das Unternehmen weggehen wenn sie woanders billiger produzieren können, war ja in Deutschland auch eine ganze Zeit lang Gang und gebe.

Gruß Jacky
Das ist absolut richtig. Aber man muss auch fragen, warum das so war. Heute würde man sie nämlich "Billig-Produzenten und -Dienstleister" nennen. Sie waren für andere wettbewerbsverzerrend und standen damit klar auf der "Abschußliste". Ein ökonomischer Hauptfaktor in einer Firma sind die Arbeitskräfte und die waren für die westliche Welt schlicht und einfach spottbillig bei dem Lohngefüge. Für DDR-Verhältnisse hatten die dabei sogar sehr gut verdient aber die DDR gab es nunmal nicht mehr. Ein Großteil des Flugpersonals der Interflug wurde von der DBA übernommen zu saumäßigen Konditionen. Man braucht nicht lange zu raten, wo und wann es ihnen im Grunde besser ging. Aber diese Verhältnisse hätten sie auch nicht mehr aufrecht erhalten können, wenn die Interflug bestehen blieben wäre und auf Dauer konkurrenzfähig hätte bleiben wollen. Es wäre unumgänglich gewesen, im Laufe der Zeit neue Maschinen anzuschaffen, das sind Milliardeninvestitionen, die sie unter diesen Verhältnissen nicht lange hätten stemmen können. Auch bei den Werften, Orwo usw. wären die Auftragsbücher nur eine begrenzte Zeit so voll geblieben, bis die Leute endlich die in den Branchen üblichen Trariflöhne erhalten hätten. Nun gut, sie hätten natürlich auch darauf verzichten können und sich versklaven lassen können. Das wäre natürlich eine Alternative gewesen aber was für eine?cimberia hat geschrieben:@Hina
ich bin weiss Gott kein Freund der Kommunisten gewesen (auch heute noch nicht).
Aber Fakt ist, dass sich Anfang der 90er einige Betriebe (z.B. Interflug, die Werften mit der seereederei oder Orwo, die Glasindustrie in der Lausitz und und und) sehr gut standen und die Bücher voll waren.
Hilsen Hina
Zuletzt geändert von Hina am 05.12.2010, 12:16, insgesamt 1-mal geändert.