Wer hätte das geglaubt?

Sonstiges. Dänemarkbezogene Themen, die in keine andere Kategorie passen.
Ronald

Beitrag von Ronald »

Lars J. Helbo hat geschrieben:[ Und alles, was irgendwie anders ist, das kann nicht gut sein.
Was nicht gut ist, kann man nicht gut nennen.

-Ronny
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Es geht nicht um nennen sondern kennen. Das was Du nicht kennst ....
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sievers
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Beitrag von sievers »

Lars J. Helbo hat geschrieben:Es geht nicht um nennen sondern kennen. Das was Du nicht kennst ....


und genau das ist der springende punkt!
wenn ich nichts besseres kennen lernen durfte/konnte/wollte, dann kann ich es nicht beurteilen.
etwas anderes ist es, wenn ich besseres kenne, dann kann ich schlechteres beurteilen.
aus diesem grunde auch meine ausführung.
Lars du hast es sehr gut erkannt.
Schöne Grüße Jürgen

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sievers
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Beitrag von sievers »

upps was ist mit meiner schriftgröße??
Schöne Grüße Jürgen

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Beitrag von User »

Na, dann passt dieser Artikel irgendwie auch mit rein
Max Planck setzt auf Billigforscher

Auch gestandene Wissenschaftler bekommen bei Max-Planck-Instituten keine Arbeitsverträge. Das zeigt eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linkspartei.

BERLIN taz | Dass Doktoranden der Max-Planck-Gesellschaft gegen prekäre Arbeitsverhältnisse mobilmachen, ist ziemlich einmalig. Schließlich versteht sich die von Bund und Ländern finanzierte Gesellschaft als eine der führenden deutschen Forschungsinstitutionen. Hier zu arbeiten fördert Ruf und Karriere. Doch nun zeigt eine aktuelle Anfrage der Linkspartei: das Stipendienunwesen betrifft längst auch promovierte Wissenschaftler.

Rund 1.350 Postdoktoranden an den 80 Max-Planck-Instituten werden derzeit aus Stipendien finanziert, so die Antwort des Bundeswissenschaftsministeriums, die der taz vorliegt. Sie bekommen also einen monatlichen Grundbetrag von bis 2.100 Euro und müssen sich davon freiwillig gegen Krankheit, Alter und Arbeitslosigkeit versichern.

„Dass der Trend auch bei Promovierten zu Stipendien geht, wirft ein bezeichnendes Licht auf die überkommenen Personalstrukturen in der deutschen Wissenschaftslandschaft“, meint die forschungspolitische Sprecherin der Linken, Petra Sitte. In Deutschland würden selbst 45-jährige Habilitierte noch als „Nachwuchs“ bezeichnet.

Die Sprecherin der Max-Planck-Gesellschaft, Christina Beck, sagte der taz, die Bezahlung der Postdocs sei innerhalb der Gesellschaft bisher kein Thema: „Der weitaus größte Teil unserer Postdoktoranden sind keine EU-Bürger. Die Frage der Sozialversicherung stellt sich für diese Gruppe nicht, da sie Deutschland sowieso wieder verlassen. Sie können ihre Sozialversicherungsansprüche nicht mitnehmen.“ Laut Statistik kommen 1.223 der über Stipendien finanzierten Postdocs aus dem Ausland, 126 sind Deutsche.
Verbindliche Untergrenze von 1.365 Euro

Aus der Antwort der Bundesregierung geht auch hervor, dass die Max-Planck-Gesellschaft stärker als andere außeruniversitäre Forschungseinrichtungen auf Stipendien setzt. Der Stipendiatenanteil unter den Doktoranden ist hier seit 2004 von 35 auf 60 Prozent gestiegen, in der Helmholtz-Gemeinschaft beträgt er derzeit knapp 10 Prozent.

Die protestierenden Doktoranden sehen ihre Befürchtungen bestätigt. Bisher haben 1.300 Unterstützer die „Fair Pay Petition“ unterschrieben. Auch von unzufriedenen Postdoktoranden kämen viele Zuschriften. MPG-Sprecherin Beck sagte, die Bezahlung der Doktoranden werde auf den Gremiensitzungen Mitte Juni behandelt. „Diskutiert wird derzeit eine verbindliche Untergrenze von 1.365 Euro für Promotionsstipendien.“

Bislang regelt jeder Max-Planck-Direktor die Höhe der Stipendien an seinem Institut autonom.

Auch die Opposition im Bundestag hat die Stipendienfrage in der Max-Planck-Gesellschaft Anfang Mai im Haushaltsausschuss zum Thema gemacht. „Es ging um Höhe, Wahlmöglichkeiten und Mindesstandards bei den Stipendien“, teilte der SPD-Obmann Klaus Hagemann der taz mit. Klar sei, dass es bei dem gerade von der schwarz-gelben Koalition vorgelegten „Wissenschaftsfreiheitsgesetz“ nicht allein um Gehaltszulagen für Spitzenwissenschaftler gehen kann. „Es müssen darüber hinaus auch der wissenschaftliche Nachwuchs und die Doktoranden in den Blick genommen werden“, sagte Hagemann.

Das findet auch die Linke. „Die Bundesregierung könnte Verantwortung zeigen, indem sie den jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern das klare Signal für bessere Karriereperspektiven in der Wissenschaft setzt“, meint Sitte. Die Linke hat ein Anreizprogramm für 10.000 Stellen mit Perspektive an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen vorgeschlagen.

Anmerkung der Redaktion: Das Zitat von Christina Beck, Sprecherin der MPG wurde geändert. In einer früheren Version hieß es:

„Der weitaus größte Teil der Stipendiaten sind EU-Ausländer. Die Frage der Sozialversicherung stellt sich für diese Gruppe nicht, da sie Deutschland sowieso wieder verlassen."
http://www.taz.de/Prekaere-Arbeitsverhaeltnisse/!93849/
[url=http://www.un.org/en/index.shtml]Plan A, Plan B, Plan C usw.[/url]
Hendrik77
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Beitrag von Hendrik77 »

sievers hat geschrieben: und genau das ist der springende punkt!
wenn ich nichts besseres kennen lernen durfte/konnte/wollte, dann kann ich es nicht beurteilen.
etwas anderes ist es, wenn ich besseres kenne, dann kann ich schlechteres beurteilen.
Aufgrund meiner Arbeit sind mir beide Gesundheitssysteme bekannt.
@sievers
Bei Dir hört sich das an als wenn die hier einen noch mit dem Holzhammer narkotisieren.
Ja es gibt Unterschiede und ja es gibt höchstwahrscheinlich längere Wartezeiten bei speziellen Untersuchungen. Evtl fällt die Rechnung beim Zahnarzt auch höher aus in DK.
In Deutschland gibt es die Praxisgebühr und teilweise eine zwei Klassenmedizin bei der Vergabe von Terminen. Nachgewiesen ist z.B. auch das oft zu schnell operiert wird. Den Mangel an Ärzten im ländlichen Raum teilen sich beide Länder.
Die Grund und Notfallversorgung ist in beiden Ländern gewährleistet, also freut euch mal darüber !
Dieses hier ist alles gut und da alles schlecht löst bei mir langsam Brechreiz aus !

Mvh
Henrik77
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Beitrag von Fuglesang »

Henrik, du zitierst Jürgen und schreibst:

"Aufgrund meiner Arbeit sind mir beide Gesundheitssysteme bekannt.
@sievers
Bei Dir hört sich das an als wenn die hier einen noch mit dem Holzhammer narkotisieren. "

Ich fürchte, bei aller Achtung vor deiner Kenntnis beider Gesundheitssysteme, dass du Sievers Kommentar
unterschätzt hast.

Du meinst das Problem sei, hier würde mit dem Holzhammer narkotisiert, das eigentliche Problem liegt aber darin, dass die Patienten entweder erst zur Behandlung kommen, sprich einen Facharzttermin bekommen, wenn das Problem sich entweder durch Ableben oder Selbstheilung von selbst erledigt hat, oder wenn sie dann endlich einen Termin bekommen kein Geld für eine Narkose vorhanden ist, nicht mal die oblgatorischen 350,-
Kronen plus Moms für die Holzhammermethode. Da fällt die Narkose dann ganz weg und das kann schon ganz schön wehtun. ;-)
Hendrik77
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Beitrag von Hendrik77 »

Fuglesang hat geschrieben:Henrik, du zitierst Jürgen und schreibst:


Bei Dir hört sich das an als wenn die hier einen noch mit dem Holzhammer narkotisieren. "

Ich fürchte, bei aller Achtung vor deiner Kenntnis beider Gesundheitssysteme, dass du Sievers Kommentar
unterschätzt hast.
Ich meinte das mit der Narkose nicht wörtlich, aber an meinem
derzeitigen Arbeitsplatz werden die Menschen narkotisiert bevor sie an ihren cerebralen Tumoren oder Blutungen operiert werden.

Beide Gesundheitssysteme haben Defizite die zu Lasten von Menschen/Patienten gehen und ein paar davon habe ich ja in meinem letzten Posting genannt. Auch sind die Bedingungen unterschiedlich unter denen die Systeme funktionieren sollen und deswegen sind allgemeine Vergleiche schwer durchzuführen.
Ich persönlich sehe momentan aber keine Nachteile in meinem Gesundheitszustand in DK zu leben etc.

Mvh
Henrik77
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