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Verfasst: 23.01.2013, 06:59
von MKP
Besten Dank für diesen wertvollen Beitrag zum Forum.
Das ist dann der Moment, wo ich mich ausklinke.
Bitte sehr, gern geschehen. Wie vermutet, beschränkt sich also Dein Diskussionstil auf Halbwissen (maximal!) einstreuen, Blödsinn fordern und bei 'Gegenwind' sich verp.....

Schön dass Du hier nichts mehr beiträgst. Danke.

MKP

Verfasst: 23.01.2013, 07:05
von MKP
Das verunglückte Flugzeug war in Europa sehr selten, wenn nicht sogar einzigartig. Nun gibt es Flugzeug-Enthusiasten die sich für solche Flugzeuge interessieren. Wäre die Luftfahrzeugrolle öffentlich zugänglich, dann hätte man sich der Neugier halber anhand des Kennzeichens (D-C...) erkundigen können, wen das Flugzeug gehört usw. Es gab wohl auch einige weniger begeisterte Leute die mehr über ihn und das Flugzeug erfahren hätten. Und dann wäre es sofort aufgefallen, daß es keine Zulassung hat.
Richtig. Allerdings ist der öffentliche Zugang sone Sache -willst DU das auch fürs Autokennzeichen? Wenn nein, dann bitte auch nicht für Flugzegkennzeichen.

Die Maschine ist mehrmals mit einem Instrumentenflug-Flugplan durch Europa geflogen. Im Zuge dessen wurde das Kennzeichen mehrmals - wie bei solchen Vorgängen üblich - von Eurocontrol erfasst. Hätte es eine Koppelung mit der deutschen Luftfahrzeugrolle existiert, dann wären die Machenschaften auch dort aufgefallen. Dies wird sinngemäß auch von der dänischen Unfalluntersuchungsbehörde kritisiert.
Was mich sehr wundert: ich habe eine beglaubigte Kopie von EIntragungsschein und ARC an Eurocontrol geschickt bei der Registrierung der Maschine die ich derzeit fliege. (den Ferry konnte ich auf "Zuruf" machen, sprich Feld 18 OPR/)

Ich bin mir nicht sicher, aber ich meine die Beglaubigung war gefordert....


Was das Fliegen betrifft.... in den USA gab es nen single pilot waiver für den Bock.[/quote]

Verfasst: 23.01.2013, 18:55
von frosch
Udenlandsdansker hat geschrieben: ....
Die Maschine ist mehrmals mit einem Instrumentenflug-Flugplan durch Europa geflogen. Im Zuge dessen wurde das Kennzeichen mehrmals - wie bei solchen Vorgängen üblich - von Eurocontrol erfasst. Hätte es eine Koppelung mit der deutschen Luftfahrzeugrolle existiert, dann wären die Machenschaften auch dort aufgefallen. Dies wird sinngemäß auch von der dänischen Unfalluntersuchungsbehörde kritisiert. ..
Mit anderen Worten mangelnde Kontrolle !
Udenlandsdansker hat geschrieben: ....
Die Art und Weise wie der Pilot sich jedoch über sämtlichen Regeln und Bestimmungen erhaben gefühlt und das Leben anderer Leute in Gefahr gebracht hat (er hat Mitflüge in deutschen Flugzeitschriften angeboten und hat auf Youtube gezeigt wie er Passagiere herumgeflogen hat...) ist jedoch eine lebenslängliche Haftstrafe wert.
Naja, was schätzt Du, was er wirklich bekommen wird?
1-2 Jahre ?

Danke für Deinen informativen Post.

Verfasst: 24.01.2013, 10:34
von Udenlandsdansker
Mit anderen Worten mangelnde Kontrolle !
Nein; lediglich eine unzureichende Verwendung von bereits vorhandenen Informationen.

Die Fliegerei in Deutschland verträgt keine weitere Kontrollen/Verordnungen.

Noch ein Beispiel gefällig?

Beim grossen Vulkanausbruch auf Island vor einiger Zeit wurde bekanntlicherweise europäische Linienflüge lahm gelegt. Ob sinnvoll oder nicht, Fakt ist, dass die dort verwendeten "Düsentriebwerke" (populär gesagt) keine Vulkanasche in grösseren Mengen vertragen.

In Deutschland begnügte man sich aber nicht nur mit einem "Flugverbot" für solche Flugzeuge.

Auch kleinere Flugzeuge (mit einem Kolbenmotor mit vorgeschaltetem Luftfilter) und unmotorisierte (!) Segelflugzeuge und Heissluftballons durften nicht fliegen.

Versteht Ihr langsam worauf ich hinaus will?

Verfasst: 24.01.2013, 17:24
von User
@ Udenlandsdansker

Vielen Dank für deine Ausführungen!

Ich glaube mittlerweile, dass es in diesem Zusammenhang um Transport von BTM im großen Maßstab ging/geht. Bornholm als Zwischenstation für Drogentransporte ist da geradezu ideal. Leider. Ich denke auch, dass das in Zukunft noch zunehmen wird.

10 Monate Gefängnis

Verfasst: 25.01.2013, 16:29
von frosch
Laut Bornholms Tidende hat der Pilot, der wohl ein Iraner ist, das Urteil über 10 Monate Gefängis akzeptiert und keine Berufung eingelegt.

Außerdem soll er 570.000 dkk als Schadenersatz und Bergungskosten bezahlen. Aus DK wird er nach der Haftentlassung ausgewiesen, wohl nach D geschickt, wo er sich wegen Betrug verantworten muß.
DK darf er 5 Jahre lang nicht überfliegen, man darf annehmen, was das mangels Kontrolle genauso nutzlos ist, wie die Vorschriften, die den jetzigen Crash hätten verhindern können.

http://www.tv2bornholm.dk/?newsID=69537

PS: Aus der mangelnden Anwendung von Regeln den Schluß zu ziehen, die ganz abzuschaffen, heißt nun wirklich, das Kind mit dem Bade auszuschütten.

Verfasst: 25.01.2013, 17:58
von User
Da beisst sich die Katze in den Schwanz. Was nützen alle diese Regelungen/Gesetze, wenn sie niemand ausführt/kontrolliert. In Deutschland würde man dazu Demokratie... äääähh Bürokratieabbau sagen...

Verfasst: 25.01.2013, 19:46
von Tatzelwurm
Hej,

wer sagt denn das der Luftraum nicht genügend kontrolliert wird.
Hier geht es doch anscheinend um kriminelle
Machenschaften und da wird doch überall und jeder Zeit
ein Weg gefunden die Gesetze zu umgehen,
ob mit oder ohne Flugzeug.
Hätte auch ein Auto oder ein Schiff sein können.

Macht euch doch nicht lächerlich mit dem Geschrei nach mehr Kontrolle,
und ob der "Pilot" nur Flugverbot hat oder nicht,
wenn er will sitzt er nächste Woche wieder in einem Cockpit
und fliegt die nächste Ladung.
oder ein anderer.

Detlef