Flutkatastrophe

Sonstiges. Dänemarkbezogene Themen, die in keine andere Kategorie passen.
Hendrik77
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Beitrag von Hendrik77 »

http://www.nordschleswiger.dk/SEEEMS/19708.asp?artid=56169

Med venlig hilsen
Hendrik77
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Sandsturm(geloescht)

Beitrag von Sandsturm(geloescht) »

Man verfällt leicht in die Denke, wenn die es nach 2002 nicht geregelt bekommen haben, seien Sie selbst schuld.

Sicherlich gibt es so einige Hausbesitzer denen ihr unverbauter Blick auf das Wasser wichtiger als ein Deich war, dieses auch juristisch durchsetzen konneten. Die Mehrheit ist aber wohl doch abhängig von den "Baumaßnahmen" zum Hochwasserschutz durch Komunen, Land und Bund.

Da muß man sich dann wirklich die Frage an den Stellen gefallen lassen, warum ist es wieder zu so einer großen Überschwemmung gekommen ?
Was sind das für "Experten" in den ganzen Jahren gewesen ??
Ist Geld auch wirklich genug dort investiert worden ?

An irgendeiner Stelle muß ja nun wirklich geschlampt worden sein.


Ändert aber nichts an dem Leid der vielen Tausend Mitbürger, die es jetzt ausbaden müßen.

Wenn die Staaten soviel Energie in solche wichtigen Dingen stecken würden anstatt sich in allen möglichen Länder aufzuspielen, uns wo es nur geht zu kontrollieren oder abzuhören, Unmengen Geld in Rüstung zu stecken oder gar unter dem Deckmantel der Entwicklungshilfe / Aufbauhilfe solche Tyrannen und Diktatoren wie den Afghanenchef oder vergleichbare Phantasiekönige zu ünterstützen...ja dann würde evtl. mal was geändert werden.
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Ronald
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Beitrag von Ronald »

Hi Thorsten,

wer sein Haus in hochwassergefährdeten Gebieten baut, muss wissen, dass man sich vor den Wassermassen nie ganz schützen kann. Ein Ansatzpunkt wäre es, das Haus gleich beim Bau entsprechend zu planen. Dafür gibt es schon heute genug Möglichkeiten. Zum Beispiel empfiehlt es sich, die unteren Geschosse, vor allem die Kellerräume, nicht hochwertig auszustatten. Sie sollten daher lieber keine Sauna, einen Hobbykeller, einen EDV-Raum oder gar eine Küche im Untergeschoss haben. Die Gefahr, dass diese Räume nach einer Flut vollständig saniert werden müssen ist sehr hoch.
Man kann von Anfang an wasserbeständige Baustoffe einplanen. Ebenso ist die Position der Heizungsanlage entscheidend. Diese vielleicht nicht im Untergeschoss, sondern lieber im Obergeschoss installieren. Zumindest sollten die Zentralen für Heizung, Elektro- und Telefoninstallation in den oberen Geschossen angebracht werden. Und grundsätzlich sollte von der Installation einer ölbetriebenen Heizungsanlage in hochwassergefährdeten Gebieten eher abgesehen werden.
Auch bei Altbauten ist das Nachrüsten (sicherlich begrenzt) machbar. Wie bei einer Wärmedämmung ist es nachträglich noch möglich, Maßnahmen zu ergreifen, um das Haus sicherer zu machen und Wassereintrittswege zu schließen.
Vielleicht sollte das von staatlicher Seite mehr gefördert werden, denn Sicherheit vor Hochwasser geben auch Deiche nicht.

Gruß
-Ronny
Onkel Tom
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Beitrag von Onkel Tom »

Sandsturm hat geschrieben:
Onkel Tom hat geschrieben:. Aber was ich so aus den Nachrichten mitbekomme sind die Menschen nicht in akuter Gefahr.
Hmmm, ausser auf Toggolino Nachrichten wird etwas anderes berichtet. Wenn bei mir nachts die Einsatzkräfte vor der Tür stehen und mich zum umgehenden verlassen des Hauses auffordert...ja dann kann man wohl von akuter Gefahr für Mensch und Tier ausgehen.
Gestern sagt ein Feuerwehrverantwortlicher im Fernsehen das ab einem gewissen Pegel evakuiert wird, wenn der in der Nacht erreicht wird, dann wird in der Nacht geklingelt.
Ausserdem gehe ich davon aus das diese Warnhöhe nicht 2cm vor dem überfluten der Schutzmauer/Deiche passiert.
Das scheint in Deutschland ja auch ganz gut zu klappen. In Tschechien sind schon 12 Tote? Da gehe ich einfach mal davon aus, dass wenn kein Deich überraschend bricht oder sich Leute weigern die Hüaser zu verlassen, dass es relativ sicher ist.

@Dina: Ich schaue die nachrichten nicht "aktiv". Ich gucke auf Dr.dk oder manchmal auch bei Tv2 Nyheder.

Bei DR unter udland findet man Iran, Türkei, Iran, Atomkraftwerk Schweden, Iran.
Ich hab ja auch nie gemeint das GAR NICHT berichtet wird. Meiner Meinung nach wird da nur nicht als Schlagzeilen drüber berichtet, sondern einfach nur berichtet. Dazu versuchte ich zu erklären warum dem so sein könnte.
Es ist eine Flut ohne Toten (Medienintresse steigt mit Toten) und viele Dänen nehmen es zur Kentniss aber informieren sich nicht zwingend aktiv über den Fortgang der Flut.
Je mehr man mit Deutschland zu tun hat oder wenn man in Süddänemark wohnt desto reger wohl das Intresse.
Seitdem ich einen pakistanischen Kollegen habe unterhalte ich mich auch über deren Erdbeben und Fluten. Hab ich sonst nie gemacht und es hat mich auch einfach nicht interessiert. In Deutschland wird da z.B. gar nicht drüber berichtet.

Scheint aber irgendwie nicht anzukommen, vielleicht mal die ganzen Beiträge lesen....
Landpostbud3220
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Beitrag von Landpostbud3220 »

Sandsturm hat geschrieben:Man verfällt leicht in die Denke, wenn die es nach 2002 nicht geregelt bekommen haben, seien Sie selbst schuld.

Sicherlich gibt es so einige Hausbesitzer denen ihr unverbauter Blick auf das Wasser wichtiger als ein Deich war, dieses auch juristisch durchsetzen konneten. Die Mehrheit ist aber wohl doch abhängig von den "Baumaßnahmen" zum Hochwasserschutz durch Komunen, Land und Bund.

Da muß man sich dann wirklich die Frage an den Stellen gefallen lassen, warum ist es wieder zu so einer großen Überschwemmung gekommen ?
Was sind das für "Experten" in den ganzen Jahren gewesen ??
Ist Geld auch wirklich genug dort investiert worden ?

An irgendeiner Stelle muß ja nun wirklich geschlampt worden sein.


Ändert aber nichts an dem Leid der vielen Tausend Mitbürger, die es jetzt ausbaden müßen.

Wenn die Staaten soviel Energie in solche wichtigen Dingen stecken würden anstatt sich in allen möglichen Länder aufzuspielen, uns wo es nur geht zu kontrollieren oder abzuhören, Unmengen Geld in Rüstung zu stecken oder gar unter dem Deckmantel der Entwicklungshilfe / Aufbauhilfe solche Tyrannen und Diktatoren wie den Afghanenchef oder vergleichbare Phantasiekönige zu ünterstützen...ja dann würde evtl. mal was geändert werden.
so en spezi gibts in Dresden auch. weil der Deich in Gohlis etwas höher werden sollte fühlte er sich in seiner zu erwartenden Lebensqualität derart beeinträchtigt das er seit 2002 nur mit Klagen beschäftigt war. Das Resultat: da der Deich wie geplant nicht fertig wurde ist Dresden-Gohlis / Cossebaude wie 2002 wieder mal völlig abgesoffen, viele stehen dank dieses " ehrenwerten " egoistischen A.....ch vor dem Ruin. Der hätte keinen Sandsack vor die Tür bekommen dürfen, keinen cent an Hilfe zu erwarten. Der hat jetzt bestimmt sehr sehr viele Freunde die ihm nur "gutes" wollen. Mehr als verständlich.....
Hendrik77
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Beitrag von Hendrik77 »

In Dänemark ist die Flutkatastrophe mehr oder weniger aus den Medien verschwunden, im Gegensatz zu Deutschland.
http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/8109878_guenther-jauch/15210332_gemeinsam-fuer-die-flutopfer-ganz-deutschland?buchstabe=G
U.a. mit Interviews/Beiträgen von diversen Opfern, Politikern, freiwilligen Helfern und Persönlichkeiten + der großen Frage was zukünftig zu tun ist. Auch die Frage der Refinanzierung wird da bearbeitet.
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Hendrik77
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