Hej,
also das die Kurzbesuche der Reinigungskommandos nur Kontrollbesuche sein sollen kann ich gar nicht glauben.
Denn es kommt immer erst ein Trupp der mit Schrubber, Abzieher und Besen bewaffnet eine Zeitlang im Haus arbeitet, und erst nach deren Abzug erscheint dann ein Kleintransporter mit dem Vermittler-Logo zwecks kurzer Kontrolle.
(Dauert selten länger als 5 Minuten)
Und das Häuser von den Mietern total verdreckt hinterlassen werden ist wohl eher die Ausnahme.
Asis vom Schlage der "Flodders" gehören nun einmal nicht unbedingt zu den typischen DK-Urlaubern.
Ich hatte zwar auch schon einmal ein Haus gemietet in das mich Købmand Hansen erst gar nicht hereingelassen hat, weil dort vorher eine Horde "junger Erwachsene" anscheinend einen wahren Saustall hinterlassen hatte, aber das war wohl eine absolute Ausnahme.
Mindestens 90 Prozent der Urlauber werden das Haus genauso hinterlassen wie es für uns selbstverständlich ist, d.h. der Müll ist entsorgt, das Geschirr ist gespült, die Zimmer sind gesaugt bzw. gefegt worden, Kühlschrank ist abgetaut und gereinigt, die Schränke sind leergeräumt, der Kaminofen (samt Scheibe) ist gesäubert und der Santärbereich ist so wie wir ihn selber gerne vorfinden möchten.
Also ist das Haus in genau dem Zustand in dem wir es meistens vorgefunden haben.
Trotz angeblich vorher gründlich durchgeführter und vom Vormieter teuer bezahlter Endreinigung.
Traurig das dann oft noch nicht einmal die Fenster geputzt werden.
Diesen Sommer prangte bei unserem Einzug ein fetter, unübersehbarer Kokon mit schlupfbereiten Jungspinnen mitten auf der Wohnzimmerscheibe, aber vielleicht tue ich ja dem Putzkommando auch einfach nur Unrecht weil es sich dabei eventuell um überzeugte Tierschützer handelte.
(Zumindest auf dem Kontrollzettel war aber alles korrekt abgehakt worden.

)
Aber da ja in DK offensichtlich fast niemand mehr bereit ist diese "niederen Tätigkeiten" auszuführen (vor gar nicht langer Zeit sah das noch ganz anders aus) traut sich wohl kein Vermittler den Reinigungskräften mal ein wenig genauer auf die Finger zu schauen.
(Sonst bieten diese ihre Dienste einfach bei der Konkurrenz an)
Vielleicht kommt ja irgenwann mal ein cleverer Unternehmer auf die Idee als unabhängiger Dienstleister einen wirklich professionellen Reinigungsdienst zu gründen.
In der Hauptsaison eventuell mit Studenten die sich in den Semesterferien gerne etwas hinzuverdienen möchten.
Wäre doch gar keine schlechte Kombination:
Urlaub in Dänemark und sich dabei noch ein hübsches Taschengeld hinzuverdienen.
2 oder 3 Tage pro Woche arbeiten und den Rest am Strand verbringen hört sich das denn so schlecht an ?
Es ist ja keineswegs so das ALLE Häuser unbedingt am Samstag geputzt werden müssen, da ja selbst in der Hauptsaison nicht alle Häuser durchgehend belegt sind.
Und die armen Angestellten in den Vermittlungsbüros brauchten sich auch nicht mehr mit der mühseligen Koordination der Reinigungstrupps belasten.
Gruß
Reimund