www.dk-forum.de

[url]http://www.ndr.de/nachrichten/bauprojekte105.html[/url]

[url]http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/hamburg-elbtunnel-sanierung-kostet-fast-100-millionen-euro-a-957529.html[/url]

Gerade weil es Bauobjekte wie BER und Elbphilharmonie u.s.w. gegeben hat und weiter geben wird, bei den man mit den Kosten total über den Tisch gezogen wurde, oder einfach zu blauäugig war und nicht bedacht wie viele bei solche Objekten mit verdienen wollen, gerade deshalb ist es sehr wichtig die Kostenentwicklung genau zu beobachten und auch den Mut zu besitzen, bei Bedarf die Reißleine zu ziehen.

Den das Argument wir haben schon mal vor einiger Zeit eine Brücke gebaut und da ist auch alles gut gegangen, sollte man von unseren nördlichen Nachbarn nicht überbewerten, denn Vertrauen ist gut und muss sein, aber Kontrolle ist auch wichtig.

Hejsa !
Die Anbindung ist Teil eines internationalen Projektes und damit hinkt der Vergleich zu nationalen/deutschen Projekten,so sehe ich das jedenfalls.
Wesentlich definiert wohl jeder anders und eine bestimmte Zahl (z.B. 30%) wäre wohl eine präzisere Definition gewesen die aber eben nicht vertraglich festgehalten wurde.
Med venlig hilsen
Hendrik77

Und weil der Vertrag hier nicht präzise ist, kann man daus kaum eine Handhabe für neue Verhandlungen ableiten. Und wie gesagt, aus DK Sicht gibt es keine Kostensteigerung.

Hejsa !
Der Artikel handelt nicht ausschließlich um die Fehmarnbelt Querung bzw. Anbindungen, aber vielleicht trotzdem interessant für den ein oder anderen User.
http://www.nordschleswiger.dk/news.4460.aspx?newscatid=47&newsid=76248&h=EU-Investitionspaket:-Diese-Projekte-in-SH-stehen-auf-der-Liste
Med venlig hilsen
Hendrik77

Lars J. Helbo hat geschrieben:Und weil der Vertrag hier nicht präzise ist, kann man daus kaum eine Handhabe für neue Verhandlungen ableiten. Und wie gesagt, aus DK Sicht gibt es keine Kostensteigerung.

Also wenn man eine Steigerung von einst angenommenen 4 Milliarden auf 6,2 Milliarden, also um mehr als 50% nicht für "wesentlich" hält, was ist dann bitte noch wesentlich?

Außerdem: Muß man zum einhundertsten Mal in Erinnerung rufen, das dies ein deutsch-dänisches Gemeinschaftsprojekt sein soll?
Die dänische Sicht also nicht alleine entscheidet?

Gerade Du pochst doch so gerne auf die vertraglichen Vereinbarungen, dann solltest Du auch den gesamten Vertrag zur Kenntnis nehmen. z.B. diesen Teil:
"Sollten die Voraussetzungen für das Projekt oder für Teile des Projekts sich deutlich anders entwickeln als angenommen und anders, als es zum Zeitpunkt des Abschlusses des Vertrags bekannt ist, werden die Vertragsstaaten die Lage aufs Neue erörtern. Dies gilt unter anderem für wesentliche Kostensteigerungen in Zusammenhang mit den Hinterlandanbindungen."

Und die Kosten für die Hinterlandanbindungen haben sich nach jüngsten Zahlen bereits knapp verdoppelt - unwesentlich?

Richtig, es ist ein dt.dän. Gemeinschaftsprojekt, nur sieht auf Seiten der dt. Entscheidungsträger derzeit niemand einen Anlass für Neuverhandlung, sondern würden sie es ja tun, das ist eine Forderung der Tunnelgegner, nur solange weder in D noch DK ein politisches Interesse an einer Neuverhandlung besteht, wird da auch nix passieren.

http://www.kn-online.de/Schleswig-Holstein/Landespolitik/Kiel-Landtag-beraet-ueber-Fehmarnbelt-Querung-und-Schulnoten
Der Tunnel an sich steht außer bei den Gegnern nicht zur Debatte, es geht da in der Politik nicht mehr um das ob, sondern nur um das wie, darum Projekte zu koorodinieren und weitere Verzögerungen zu verhindern, selbst die Grünen in S-H wiederholen immer nur,dass sie das Projekt generell ablehnen, doch ich habe nicht einmal gelesen, dass sie, aufgrund der Verteuerung eine Neuverhandlung des Vertrages oder gar eine Aufhebung desselben verlangen*, müsste doch ein gefundenes Fressen für die Grünen in S-H sein, wenn sie den Vertrag so leicht für null und nichtig erklären lassen könnten
*ich lass mir da gerne verlässliche Quellen vorlegen, die das Gegenteil beweisen.


Und auch die Versuche vom Aktionsbündnis, das Gesetz für den Tunnel für rechtswidrig erklären zu lassen, sind nachwievor nichts weiter als Versuche, die Argumente aus dem Artikel wie Verfahrensfehler etc. haben sie bereits im Mai 2014 schon vorgebracht und sind noch keinen Schritt weiter.
http://www.abendblatt.de/region/schleswig-holstein/article136081513/Ist-das-Gesetz-fuer-den-Fehmarnbelt-Tunnel-rechtswidrig.html

"Gegenstandlos ist das Gesetzesvorhaben aber vor allem dadurch, dass das grenzüberschreitende Bauvorhaben gar nicht per Gesetz genehmigt werden darf", so Kerlen. Ein solches Gesetz würde gegen völkerrechtliche Konventionen und EU-Recht verstoßen. Deswegen dürfe auch in Dänemark die Baugenehmigung nur über ein Behördenverfahren erteilt werden. Falls die dänische Regierung oder der Folketing dennoch das Baugesetz verabschieden, kündigte der Sprecher ein Klage an.

Wir dürfen gespannt sein, ob sie diese Klage durchziehen und wie weit sie damit kommen.

frosch hat geschrieben:Gerade Du pochst doch so gerne auf die vertraglichen Vereinbarungen, dann solltest Du auch den gesamten Vertrag zur Kenntnis nehmen. z.B. diesen Teil:
"Sollten die Voraussetzungen für das Projekt oder für Teile des Projekts sich deutlich anders entwickeln als angenommen und anders, als es zum Zeitpunkt des Abschlusses des Vertrags bekannt ist, werden die Vertragsstaaten die Lage aufs Neue erörtern. Dies gilt unter anderem für wesentliche Kostensteigerungen in Zusammenhang mit den Hinterlandanbindungen."

Und die Kosten für die Hinterlandanbindungen haben sich nach jüngsten Zahlen bereits knapp verdoppelt - unwesentlich?

Ja, wenn die deutsche Regierung das mögte, dann können sie natürlich um eine neue Verhandlung bitten. Ich sehe aber nicht, dass die das wollen? Es geht ja nicht um irgend ein Aktionsbündnis sondern eben om die Regierung.

Und selbst dann sehe ich nicht, wie die damit durch kämen. Ein wesentlicher Teil der Verteuerung kommt ja wohl daher, dass man das Projekt auf deutscher Seite geändert hat? Man kann natürlich gerne eine grössere und teurere Lösung wählen, aber die DK Regierung wird vermutlich fragen, was das uns angeht?

Dazu kommt weiterhin das BER-Problem. Wenn das in DE normal ist? Dann kann die deutsche Regierung ja nicht jetzt kommen und sagen, man sei über eine verdoppelung des Preises total überrascht.

Lars J. Helbo hat geschrieben:
Ja, wenn die deutsche Regierung das mögte, dann können sie natürlich um eine neue Verhandlung bitten.

Das hört sich aber nicht Verhandlungen auf Augenhöhe an, sondern ein bisschen nach Größenwahn.

@mieke
Ja, weißt Du, der eigentliche Entscheidungsträger ist in einer Demokratie immer noch das Volk, oder ?
Und genau das, jedenfalls Teile davon, zweifeln den Sinn und das Kosten/Nutzen Verhältnis des Tunnels immer mehr an.

Und das gilt besonders für die Betroffenen auf und rings um Fehmarn, und das sollte man besonders ernst nehmen.
Und sich von deren Argumente auch ruhig überzeugen lassen.

Und da gibts gerade aktuell einige triftige:
"Neubewertung der Festen Beltquerung ein Fiasko"
http://www.beltquerung.info/index.php?id=32&tx_ttnews[tt_news]=247&tx_ttnews[backPid]=2&cHash=b4fa0d1ef5

Und: "Dänisches Tunnel-Baugesetz eine Farce"
http://www.beltquerung.info/index.php?id=32&tx_ttnews[tt_news]=246&tx_ttnews[backPid]=2&cHash=d04bd842ab

frosch hat geschrieben:
"Neubewertung der Festen Beltquerung ein Fiasko"
http://www.beltquerung.info/index.php?id=32&tx_ttnews[tt_news]=247&tx_ttnews[backPid]=2&cHash=b4fa0d1ef5

Und: "Dänisches Tunnel-Baugesetz eine Farce"
http://www.beltquerung.info/index.php?id=32&tx_ttnews[tt_news]=246&tx_ttnews[backPid]=2&cHash=d04bd842ab

Danke!
Sehr interessant Aspekte, v.a. in letzterem Link zum Thema
"Schwerwiegende Planungsmängel und Rechtsverstöße"
http://www.beltquerung.info/index.php?id=32&tx_ttnews%5Bpointer%5D=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=246&tx_ttnews%5BbackPid%5D=3&cHash=058640f6c4

@frosch
Ja, blöd nur, dass in unserer repräsentativen Demokratie die von Volk gewählten Volksvertreter diejenigen sind, die den Vertrag unter Dach und Fach gebracht haben und damit am ehesten diejenigen sind, die eine Neuverhandlung durchsetzen könnten, wenn sie denn wollten, sonst wären die Tunnelgegner schon einen Schritt weiter, mehr direkte Demokratie wäre da aus Sicht der Bürger sicher hilfreich.
Das Teile der Bevölkerung den Tunnelbau von Beginn an anzweifeln ist mir als Schleswig-Holsteinerin nicht entgangen, auch nicht ihre Argumentation, da bin ich nah genug dran
Die Argumente der Tunnelgegner bezügl. des Verfahrensfehler sind auch in den von dir jetzt verlinkten Pressemitteilungen in weiten Teilen nicht neu, vorangebracht haben sie Tunnelgegner bisher nicht, da darf man schon mal fragen wie realistisch es ist, dass dieses Projekt ausgerechnet dadurch noch gekippt wird.

Artikel der Lübecker Nachrichten vom 29.01.2015
Scandlines hat bei der EU Wettbewerbsbeschwerde gegen den dän. Staat ein gereicht; am kommenden Mittwoch muss das BMVI im Verkehrsaussschuß des Bundestages bzgl. der neuen Entwicklungen rund um Kostensteigerungen und Verzögerungen Rede und Antwort stehen.
http://www.ln-online.de/Nachrichten/Wirtschaft/Wirtschaft-im-Norden/Scandlines-Offensive-gegen-Belttunnel
Man darrf gespannt sein, was dabei heraus kommt.


Die ersten Firmen positionieren sich schon, um nach Möglichkeit am Tunnelbau zu partizipieren.
http://www.ln-online.de/Lokales/Ostholstein/Deutsch-finnisches-Joint-Venture-will-vom-Belttunnel-profitieren

[url]http://living-diversity.blogspot.de/2014/04/mutwillige-tauschung-und-wutburgertum.html[/url]

Aber bitte mit offenen Karten spielen. Die Kosten müssen auf den Tisch und man muss sich auch Fragen dürfen, ob die hunderte von Millionen für einen Tunnel oder einen Flughafen nicht besser für andere Infrastrukturmaßnahmen genutzt werden könnten.

Doch leider wird nicht mit offenen Karten gespielt. Es wird vielmehr getrixt, ja sogar bewusst gelogen. Denn keiner ist wohl so naiv zu glauben, dass diese gigantischen Verteuerungen völlig überraschend kommen. Doch irgendwann wird das Maß voll sein und dann werden vielleicht noch mehr Wutbürger sich zu Wort melden und statt Prestigebauten sinnvolle Infrastrukturinvestitionen im Mittelpunkt stehen.

Das sollten sich mal einige dänische Politiker durchlesen, wenn sie mal gerade nicht bis zum letzten Bluttropfen kämpfen.

hanno hat geschrieben:
Zitat:

Aber bitte mit offenen Karten spielen. Die Kosten müssen auf den Tisch und man muss sich auch Fragen dürfen, ob die hunderte von Millionen für einen Tunnel oder einen Flughafen nicht besser für andere Infrastrukturmaßnahmen genutzt werden könnten.

Doch leider wird nicht mit offenen Karten gespielt. Es wird vielmehr getrixt, ja sogar bewusst gelogen. Denn keiner ist wohl so naiv zu glauben, dass diese gigantischen Verteuerungen völlig überraschend kommen. Doch irgendwann wird das Maß voll sein und dann werden vielleicht noch mehr Wutbürger sich zu Wort melden und statt Prestigebauten sinnvolle Infrastrukturinvestitionen im Mittelpunkt stehen.

Ja und, was willste damit beweisen.

Ist das die Meinung eines einzelnen oder vertritt
er die Meinung des in die Irre geleiteten dänischen Wählers ??????
Fragen die durch immer neue Links auch nicht beantwortet werden können,
schon garnicht von Deutschland aus.

Detlef

Die öffentliche Ausschreibung zum Tunnel läuft ja jetzt an, damit kommen genauere Zahlen auf den Tisch.