Verfasst: 13.09.2007, 20:19
@ Tatzelwurm und Dackelwurm: Nee, nu laßt mal, solche Äußerungen bringen uns nun überhaupt nix!
@ aarhusvinduet: hm, da habe Schwierigkeiten Deiner Logik zu folgen. Sollte ich mich etwa für das Verhalten der Generation vor mir schämen? Oder für das von einer Generation noch früher? Oder gar dafür, daß im Teutoburger Wald seinerzeit Römer verprügelt wurden? Ich weiß nicht, das klingt jetzt vielleicht lustig, solle s aber nicht sein. Ich befasse mich schon ernsthaft mit der Frage von "Schuld" - natürlich besonders wenn ich im Kontakt mit Ausländern stehe.
Es ist schon eigenartig, wenn man im Ausland (ist mir in Frankreich passiert) oder im Zug von russischen Einwanderern als "Nazischwein" tituliert wird. Aber muß ich mir diese Jacke anziehen? Ich meine nicht. Wer nicht akzeptieren kann/will, daß ich einer anderen Generation (oder mittlerweile einem anderem Staatsgebilde) angehöre, den kann ich einfach nicht für voll nehmen.
Das gilt auch für jene "guten Deutschen", die ins Ausland abgewandert sind und von dort aus in ihr ehemaliges Heimatland hineinkritisieren. Damit macht man es sich wohl zu einfach - denn: es ist nicht immer einfach ín einem Land zu Leben, daß noch in 1000 Jahren an seine "besondere historische Verantwortung gegenüber der Geschichte" (Helmut Kohl) erinnert wird.
Venlig hilsen
werner48
@ aarhusvinduet: hm, da habe Schwierigkeiten Deiner Logik zu folgen. Sollte ich mich etwa für das Verhalten der Generation vor mir schämen? Oder für das von einer Generation noch früher? Oder gar dafür, daß im Teutoburger Wald seinerzeit Römer verprügelt wurden? Ich weiß nicht, das klingt jetzt vielleicht lustig, solle s aber nicht sein. Ich befasse mich schon ernsthaft mit der Frage von "Schuld" - natürlich besonders wenn ich im Kontakt mit Ausländern stehe.
Es ist schon eigenartig, wenn man im Ausland (ist mir in Frankreich passiert) oder im Zug von russischen Einwanderern als "Nazischwein" tituliert wird. Aber muß ich mir diese Jacke anziehen? Ich meine nicht. Wer nicht akzeptieren kann/will, daß ich einer anderen Generation (oder mittlerweile einem anderem Staatsgebilde) angehöre, den kann ich einfach nicht für voll nehmen.
Das gilt auch für jene "guten Deutschen", die ins Ausland abgewandert sind und von dort aus in ihr ehemaliges Heimatland hineinkritisieren. Damit macht man es sich wohl zu einfach - denn: es ist nicht immer einfach ín einem Land zu Leben, daß noch in 1000 Jahren an seine "besondere historische Verantwortung gegenüber der Geschichte" (Helmut Kohl) erinnert wird.
Venlig hilsen
werner48