Erfahrung bei Auswanderung nach DK gesucht
<font color=blue>@ Nordjoe und alle anderen:
eine kleine Episode:
Wir sind ab und zu auf Rømø am Südstrand bei den Strandseglern. Einmal wollten meine Jungs im "Pølsevogn" direkt am Strand zwei ristet hotdog kaufen. tja, die kamen ohne was zurück. Auf meinen verwunderten Blick, was denn nun los sei sagten sie nur: "Mama, sind wir hier nicht in Dänemark, Rømø ist doch eine dänische Insel, oder ?" Ja, natürlich, was meint ihr denn damit ??? - Die Frau im pølsevogn verstand also kein dänisch, weil sie halt Deutsche war, sie packte also wirklich nicht, was meine Jungs kaufen wollten (na, soviel Auswahl hat so ein pølsevogn ja nun auch nicht, und mit Fingern reden könnte sie ja auch, oder ? - Aber das hatte die Frau also nicht versucht - ). Meine Jungs hätten ihr das wunderbar auf deutsch verklickern können, wollten sie aber nicht so ohne weiteres, denn sie waren sich ja eigentlich recht sicher, immer noch in Dänemark zu sein (ja,ja, es war Rømø, nein, nein, wir waren nicht zu weit und somit nach Sylt weitergefahren..) und das wollten sie erst einmal von mir bestätigt haben.
Ich möchte Euch nur damit sagen : wenn Ihr seit einer Ewigkeit z.B auf Rømø oder in anderen dänischen Gegenden Urlaub macht, die "fest in deutscher Hand" sind, dann bekommt ihr das richtig Dänische eigentlich nur sporadisch mit... Viele Grüße und nichts für ungut !!! Birgit </font id=blue>
eine kleine Episode:
Wir sind ab und zu auf Rømø am Südstrand bei den Strandseglern. Einmal wollten meine Jungs im "Pølsevogn" direkt am Strand zwei ristet hotdog kaufen. tja, die kamen ohne was zurück. Auf meinen verwunderten Blick, was denn nun los sei sagten sie nur: "Mama, sind wir hier nicht in Dänemark, Rømø ist doch eine dänische Insel, oder ?" Ja, natürlich, was meint ihr denn damit ??? - Die Frau im pølsevogn verstand also kein dänisch, weil sie halt Deutsche war, sie packte also wirklich nicht, was meine Jungs kaufen wollten (na, soviel Auswahl hat so ein pølsevogn ja nun auch nicht, und mit Fingern reden könnte sie ja auch, oder ? - Aber das hatte die Frau also nicht versucht - ). Meine Jungs hätten ihr das wunderbar auf deutsch verklickern können, wollten sie aber nicht so ohne weiteres, denn sie waren sich ja eigentlich recht sicher, immer noch in Dänemark zu sein (ja,ja, es war Rømø, nein, nein, wir waren nicht zu weit und somit nach Sylt weitergefahren..) und das wollten sie erst einmal von mir bestätigt haben.
Ich möchte Euch nur damit sagen : wenn Ihr seit einer Ewigkeit z.B auf Rømø oder in anderen dänischen Gegenden Urlaub macht, die "fest in deutscher Hand" sind, dann bekommt ihr das richtig Dänische eigentlich nur sporadisch mit... Viele Grüße und nichts für ungut !!! Birgit </font id=blue>
Zuletzt geändert von annikki am 09.01.2004, 08:32, insgesamt 1-mal geändert.
Hej Ulrike !
Bis jetzt hab ich hier nichts negatives oder gar Anpassungs-unwilliges lesen können, nur realitische Beiträge von jahrelangen Insidern, die sowohl dänische als auch deutsche Traditionen pflegen, die beide Kulturen und Mentalitäten kennen, die beide Sprachen ihr eigen nennen, und die -ja, auch das- die Weltpolitik mit dänischen als auch deutschen Augen betrachten. Der eigene Blickwinkel wird um ein vielfaches größer, wenn man außerhalb seines eigenen Landes lebt, riesige Horizontvergrößerung, möchte ich mal behaupten. Liebe Grüße, Birgit
Bis jetzt hab ich hier nichts negatives oder gar Anpassungs-unwilliges lesen können, nur realitische Beiträge von jahrelangen Insidern, die sowohl dänische als auch deutsche Traditionen pflegen, die beide Kulturen und Mentalitäten kennen, die beide Sprachen ihr eigen nennen, und die -ja, auch das- die Weltpolitik mit dänischen als auch deutschen Augen betrachten. Der eigene Blickwinkel wird um ein vielfaches größer, wenn man außerhalb seines eigenen Landes lebt, riesige Horizontvergrößerung, möchte ich mal behaupten. Liebe Grüße, Birgit
Zuletzt geändert von annikki am 09.01.2004, 08:42, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo annikki,
da haben wir jetzt an einander vorbei geschrieben.Ich weiß das z.B. Ursel(tschuldigung das ich jetzt gerade deinen Name nehme Ursel,hat mit nichts mit dir zu tun!) bestimmt mehr Erfahrung hat alleine auf Grund dessen das ihr lang Zeit Deutsch-Dänen schon so lange da seit.Nur bei einigen Beiträgen frage ich mich ,wenn ich sie lese,wenn das alles soo schlecht und so schwierig ist,warum wohnt ihr dann noch da.Ich schreibe es jetzt mal so deutlich,auch auf die Gefahr hin das sich einige auf den Schlips getreten fühlen.Das alles einfach ist und es nie Probleme geben wird in DK,das kann ja wohl der größte Träumer verneinen!!Meine Meinung bzw, unsere Meinung ist, das es am Anfang mit Sicherheit nicht leicht ist und auch wenn man längere Zeit in DK lebt genauso seine Alltagsproblemchen wie hier,manchmal bestimmt auch mehr weil man eben Einwanderer ist,aber es kommt auch immer auf einen selbst an!Wenn man natürlich nur sporadisch Dänisch lernt um Sonntags beim Becker seine Brötchen wenigstens auf Dänisch zu bestellen und sich nicht im Vorfeld über Kultur,Bräuche etc. schlau macht ist es mit Sicherheit verdammt schwer.Und bestimmt wird man dann auch kaum akzeptiert werden.Das man nicht gleich mit offenen Armen und lauter Hurra wir bekommen eine Deutsche Nachbarsfamilie aufgenommen wird ist doch selbstverständlich.Wenn bei uns jemand neu in die Strasse zieht schaut man sich das auch erstmal von weitem an,wer, wie, wo, was da so passiert.
Also ich weiß eure skeptischen Beiträge zu schätzen und wissenswert!Ich möchte es hier noch mal ausdrücklich betonen das wir weder blauäugig,touristenbrillig oder sonst wie vor haben nach DK zu ziehen.Wir gehen mit offenen Augen an die Sache heran und nehmen positive UND negative Feedbacks an,vor allem von denen die schon dort leben.Nur frage ich mich nach einigen eurer Beiträge gibt es denn nichts schönes in DK,ist es alles so schlimm,werden einem so viele Steine von den Dänen vor die Füße gelegt?Ich (wir) sind nun mal sehr offen mit unserer Meinung und daher ist es doch erlaubt auch unserer Seits mal etwas zu kritisieren,da wir dieses Thema auch sehr kritisch behandeln!
Fühlt euch bitte nicht persönlich angegriffen,aber nach über 40 Beiträgen habe ich diesen Eindruck.
Viele Grüße
Ulrike + Anhang
da haben wir jetzt an einander vorbei geschrieben.Ich weiß das z.B. Ursel(tschuldigung das ich jetzt gerade deinen Name nehme Ursel,hat mit nichts mit dir zu tun!) bestimmt mehr Erfahrung hat alleine auf Grund dessen das ihr lang Zeit Deutsch-Dänen schon so lange da seit.Nur bei einigen Beiträgen frage ich mich ,wenn ich sie lese,wenn das alles soo schlecht und so schwierig ist,warum wohnt ihr dann noch da.Ich schreibe es jetzt mal so deutlich,auch auf die Gefahr hin das sich einige auf den Schlips getreten fühlen.Das alles einfach ist und es nie Probleme geben wird in DK,das kann ja wohl der größte Träumer verneinen!!Meine Meinung bzw, unsere Meinung ist, das es am Anfang mit Sicherheit nicht leicht ist und auch wenn man längere Zeit in DK lebt genauso seine Alltagsproblemchen wie hier,manchmal bestimmt auch mehr weil man eben Einwanderer ist,aber es kommt auch immer auf einen selbst an!Wenn man natürlich nur sporadisch Dänisch lernt um Sonntags beim Becker seine Brötchen wenigstens auf Dänisch zu bestellen und sich nicht im Vorfeld über Kultur,Bräuche etc. schlau macht ist es mit Sicherheit verdammt schwer.Und bestimmt wird man dann auch kaum akzeptiert werden.Das man nicht gleich mit offenen Armen und lauter Hurra wir bekommen eine Deutsche Nachbarsfamilie aufgenommen wird ist doch selbstverständlich.Wenn bei uns jemand neu in die Strasse zieht schaut man sich das auch erstmal von weitem an,wer, wie, wo, was da so passiert.
Also ich weiß eure skeptischen Beiträge zu schätzen und wissenswert!Ich möchte es hier noch mal ausdrücklich betonen das wir weder blauäugig,touristenbrillig oder sonst wie vor haben nach DK zu ziehen.Wir gehen mit offenen Augen an die Sache heran und nehmen positive UND negative Feedbacks an,vor allem von denen die schon dort leben.Nur frage ich mich nach einigen eurer Beiträge gibt es denn nichts schönes in DK,ist es alles so schlimm,werden einem so viele Steine von den Dänen vor die Füße gelegt?Ich (wir) sind nun mal sehr offen mit unserer Meinung und daher ist es doch erlaubt auch unserer Seits mal etwas zu kritisieren,da wir dieses Thema auch sehr kritisch behandeln!
Fühlt euch bitte nicht persönlich angegriffen,aber nach über 40 Beiträgen habe ich diesen Eindruck.
Viele Grüße
Ulrike + Anhang
Zuletzt geändert von ulrike1806 am 09.01.2004, 09:11, insgesamt 1-mal geändert.
Guten Morgen Ulrike und Birgit (und alle,die noch mitlesen)!
Ulrike - dieses rgument, es komme darauf an, wie anpassungsfähig mansei, höenwir ja dauernd - es kingt wie die unterstellung, wir seien hierher gezogen mit dem festen Vorsatz, uns ja nicht anuzpassen, alles rein deutsch uz machen und blöd zu finden, wie die Dänen es handhaben.
genau das haben wir aber nicht getan (hätten wir uns sonst gar mit den Einhemischen familiär verbandelt?)
Was ich aber ganz bestimmt nie wollte und nicht will und in Dtld. auch von keinem Ausläönder erwarte, ist, daßer seine Identität aufgibt, und die hängt nunmal auch mit dem zurückgelassenen Land und der Spache/Kultur zusammen.
Genau das rwarte die Dänen aber in einem hohen Grad. Ich habe mir mal meine Gedanken darüber gemacht, warum man in Dtld. zwar ausländerfeindlich ist, dennoch aber einiges mehr gelten ließe als hier --- kein mensch kommt in Dtld. doch auf die Idee, einen in die Gesellschaft integrierten Ausländer als "Neu-Deutschen" zu bezeichnen.
Hier kursiert aber mitregelmäßigen Abständen das Wort "nydansker", egen das ich mich vehement wehre. was ist denn so schlimm daran, daß ich hier Ausländerin bin (wie es mal klug hieß, sind wir das ja nunmal in so gut wie allen Ländern - außer 1), was ist schlimm daran, Deutsche zusein, die in DK (gerne) lebt?
Aber - und dies sehen auchdie Dänen(innen, die auf der dänischen Liste für Landsleute im Ausland ist - die Dänen sind ein eben ein sehr homogenes Volk - allein z.B. die tatsache, daß es eine Volkskirche 8die protestantische) gibt, die das land natürlich prägt.
Wir alle wissen, wie unterschiedlich geprägt die einzelnen (Bundes-)Länder in Dtld. bereits allein durch ihre teilw. eher kath., teilw. protestantische Geschichte sind.
Da es in DK eine derartige Vielfalt in der eigenen Bevölkerung nicht gibt und da man gleichzeitig durch den 2. Weltkrieg "gelernt" hat, daß "nur" Einigkeit wirklich stark macht und nötig ist, um sich gegen einen großen Feind zur Wehr zu setzen, ist man Abweichungen erheblich mißtaruischer gegenüber eingestellt als in Dtld., wo diese Homogenität bereits inder eigenen Bevölkerung nicht soo gegeben ist.
Daher läßt sich vielleicht das jantelov erklären, das vermiden will, das jemand die Nase zu hoch raussteckt aus dieser einheitlichen Masse - natürlich steckt hinter dem Gesetz auch der Wunsch, alle gleich zu behandeln (wie gerecht dies ist, ist eine andere Diskussion),aber es sichert ebenauch diesen Einheitsbrei.
Und so müssen Ausländer, die wirklich akzeptiert werden wollen, iher am besten alles aus ihrem vorigen Leben abstreifen und sich so dänisch wie möglich verhalten.
Und da ziehe ich eben einen Strich.
ich stelle ja nicht alles Dänische inFrage oder lehne es gar ab, nur weil ich auch einen teil meiner deutschenGeschichte (persönlichen Lebenserfahrung meine ich hiermit) in mir trage.
Und wie Birgit sehr gut beschreibt, ist es ja eine Bereicherung, sich nicht nur auf eine Sichtweise zu beschränken - ich erinnere mich noch sehr gut an das ungläubige, verständnislose Kopfschüteln meines (dänischen) Mannes zu manchen Reaktionen der Deutschen in der Politik, biser durch sein leben in Dtld. die Menthalität und Denkweise der Deutschen besser verstand.
Ganz ohne Frage wird es immer unterschiedliche Grade der"Apassung geben, aber Evi, Birgit, Corinna, Michael oder mir zu unterstellen (wenna uch nur durch die Blume), wir seien nicht anpassungsbereit, ist eben eine dieser Floskeln von außen, gegen die wir pausenlos anlaufen.
Anpassung heißt doch nicht zu wissen (und zu akzeptieren), wann ein Geschäft eschlossen hat, wie papierkram erledigt wird oder man hier Auto fährt - es ist doch die tiefere Einsicht in die Denkweise und das Fühlen eines Volkes, das eben seine eigene Gescihchte hat, aus der heraus sich ebensolche Eigen-Arten entwickelt,wie sie uns manchmal befremdlich scheinen.
Ichwill Euch nicht zu nahe treten und habe ja bereits oben irgendwann gesagt, daß ich diese Diskussion doch herzerfrischend anders finde, weil die "Noch-Duetschen" diesmal wirklich an den Unterschieden und Problemen interessiert zu sein scheinen, aber ichwarne wirklichdringend davor, mit dem Gedanken herzuziehen, daß die Warner eben weniger bereit und fähig waren, sich hier anzuapssen.
Wären wir es nicht, wären wir nicht so lange imlande und könnten zumindest auch nicht beteuern, gerne hier uz leben - wenn ich mich umschaue, sind doch alle, die hier als "Kritiker" an sich ja kein negatives Wort!!! auftraten, länger als 10 Jahre hier.
denen sollte man doch eine gewisse Kompmetenz imUmgang mit "den Dänen" zutrauen, was meinst Du?
So, ichsehe entsetzt, daßes schon wiederschneit, und gleich kommt mein waschmaschinenfritze und ich werde zum (fast) doppelten Deutschpreis eine deutsche Maschine kaufen müssen,schluchz, und dennoch wünsche ich Euch allen einen guten Start ins Wochenende -- noch ganz schnell - ist meine private mail an Dich angekommen, Birgit???
Ursel, integriert, aber nicht (dänisch) angepaßt
Ulrike - dieses rgument, es komme darauf an, wie anpassungsfähig mansei, höenwir ja dauernd - es kingt wie die unterstellung, wir seien hierher gezogen mit dem festen Vorsatz, uns ja nicht anuzpassen, alles rein deutsch uz machen und blöd zu finden, wie die Dänen es handhaben.
genau das haben wir aber nicht getan (hätten wir uns sonst gar mit den Einhemischen familiär verbandelt?)
Was ich aber ganz bestimmt nie wollte und nicht will und in Dtld. auch von keinem Ausläönder erwarte, ist, daßer seine Identität aufgibt, und die hängt nunmal auch mit dem zurückgelassenen Land und der Spache/Kultur zusammen.
Genau das rwarte die Dänen aber in einem hohen Grad. Ich habe mir mal meine Gedanken darüber gemacht, warum man in Dtld. zwar ausländerfeindlich ist, dennoch aber einiges mehr gelten ließe als hier --- kein mensch kommt in Dtld. doch auf die Idee, einen in die Gesellschaft integrierten Ausländer als "Neu-Deutschen" zu bezeichnen.
Hier kursiert aber mitregelmäßigen Abständen das Wort "nydansker", egen das ich mich vehement wehre. was ist denn so schlimm daran, daß ich hier Ausländerin bin (wie es mal klug hieß, sind wir das ja nunmal in so gut wie allen Ländern - außer 1), was ist schlimm daran, Deutsche zusein, die in DK (gerne) lebt?
Aber - und dies sehen auchdie Dänen(innen, die auf der dänischen Liste für Landsleute im Ausland ist - die Dänen sind ein eben ein sehr homogenes Volk - allein z.B. die tatsache, daß es eine Volkskirche 8die protestantische) gibt, die das land natürlich prägt.
Wir alle wissen, wie unterschiedlich geprägt die einzelnen (Bundes-)Länder in Dtld. bereits allein durch ihre teilw. eher kath., teilw. protestantische Geschichte sind.
Da es in DK eine derartige Vielfalt in der eigenen Bevölkerung nicht gibt und da man gleichzeitig durch den 2. Weltkrieg "gelernt" hat, daß "nur" Einigkeit wirklich stark macht und nötig ist, um sich gegen einen großen Feind zur Wehr zu setzen, ist man Abweichungen erheblich mißtaruischer gegenüber eingestellt als in Dtld., wo diese Homogenität bereits inder eigenen Bevölkerung nicht soo gegeben ist.
Daher läßt sich vielleicht das jantelov erklären, das vermiden will, das jemand die Nase zu hoch raussteckt aus dieser einheitlichen Masse - natürlich steckt hinter dem Gesetz auch der Wunsch, alle gleich zu behandeln (wie gerecht dies ist, ist eine andere Diskussion),aber es sichert ebenauch diesen Einheitsbrei.
Und so müssen Ausländer, die wirklich akzeptiert werden wollen, iher am besten alles aus ihrem vorigen Leben abstreifen und sich so dänisch wie möglich verhalten.
Und da ziehe ich eben einen Strich.
ich stelle ja nicht alles Dänische inFrage oder lehne es gar ab, nur weil ich auch einen teil meiner deutschenGeschichte (persönlichen Lebenserfahrung meine ich hiermit) in mir trage.
Und wie Birgit sehr gut beschreibt, ist es ja eine Bereicherung, sich nicht nur auf eine Sichtweise zu beschränken - ich erinnere mich noch sehr gut an das ungläubige, verständnislose Kopfschüteln meines (dänischen) Mannes zu manchen Reaktionen der Deutschen in der Politik, biser durch sein leben in Dtld. die Menthalität und Denkweise der Deutschen besser verstand.
Ganz ohne Frage wird es immer unterschiedliche Grade der"Apassung geben, aber Evi, Birgit, Corinna, Michael oder mir zu unterstellen (wenna uch nur durch die Blume), wir seien nicht anpassungsbereit, ist eben eine dieser Floskeln von außen, gegen die wir pausenlos anlaufen.
Anpassung heißt doch nicht zu wissen (und zu akzeptieren), wann ein Geschäft eschlossen hat, wie papierkram erledigt wird oder man hier Auto fährt - es ist doch die tiefere Einsicht in die Denkweise und das Fühlen eines Volkes, das eben seine eigene Gescihchte hat, aus der heraus sich ebensolche Eigen-Arten entwickelt,wie sie uns manchmal befremdlich scheinen.
Ichwill Euch nicht zu nahe treten und habe ja bereits oben irgendwann gesagt, daß ich diese Diskussion doch herzerfrischend anders finde, weil die "Noch-Duetschen" diesmal wirklich an den Unterschieden und Problemen interessiert zu sein scheinen, aber ichwarne wirklichdringend davor, mit dem Gedanken herzuziehen, daß die Warner eben weniger bereit und fähig waren, sich hier anzuapssen.
Wären wir es nicht, wären wir nicht so lange imlande und könnten zumindest auch nicht beteuern, gerne hier uz leben - wenn ich mich umschaue, sind doch alle, die hier als "Kritiker" an sich ja kein negatives Wort!!! auftraten, länger als 10 Jahre hier.
denen sollte man doch eine gewisse Kompmetenz imUmgang mit "den Dänen" zutrauen, was meinst Du?
So, ichsehe entsetzt, daßes schon wiederschneit, und gleich kommt mein waschmaschinenfritze und ich werde zum (fast) doppelten Deutschpreis eine deutsche Maschine kaufen müssen,schluchz, und dennoch wünsche ich Euch allen einen guten Start ins Wochenende -- noch ganz schnell - ist meine private mail an Dich angekommen, Birgit???
Ursel, integriert, aber nicht (dänisch) angepaßt
Zuletzt geändert von Ursel am 09.01.2004, 09:23, insgesamt 1-mal geändert.
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
@Ursel und @Alle
@Ursel: Bin mir nicht sooo sicher, dass wirklich alle sich wirklich darüber im Klaren sind, was eine Auswanderung bedeutet und sich mit dem Thema vollumfänglich auseinandersetzen.
Würde mal sagen, wenn man auf einer Art Euphoriewelle reitet, vergißt man doch schnell so einiges.
@Alle:
Wo fängt eine gewissenhafte Vorbereitung an, wo hört sie auf?
Auch wenn es nicht unbedingt zu vergleichen ist, aber ich möchte mal vielleicht kurz meine Geschichte erzählen.
Bin 1988 im Alter von 22 Jahren mit meiner Freundin (damals 20 Jahre alt) aus berüflichen (freiwillig) Gründen von Köln nach Schleswig-Holstein gezogen.
Das ist zwar nicht mit Auswandern zu vergleichen, ist aber auch eine Art "Kulturschock"
!
Unsere Vorbereitung bestand durch ein paar Dienstreisen, und Kurztrips in den Norden.
Wir fanden es toll, das Meer vor der Tür, etc.
Dann der Umzug und das Erwachen in der Realität.
Will jetzt keine Romane schreiben, aber es hat sage und schreibe 7-8 Jahre gedauert, bis wir uns hier heimisch und geborgen fühlten.
Meine Freundin (mittlerweile Frau) ist sogar zwischenzeitlich für 1,5 Jahren zurück nach Köln gezogen, weil sie es nicht ausgehalten hat.
Deshalb würde ich heute sagen:
Eine Vorbereitung kann nur dann sinnvoll sein, wenn man sich länger am neuen Ort und in der neuen Umgebung aufhält.
Ist natürlich nicht immer so einfach, zu sagen, so ich gehe mal für 1 Jahr dort hin um zu sehen ob es für einen gut ist oder nicht.
Aber natürlich muß das jeder für sich entscheiden.
Hilsen
Ralf
-----------------
www.fuchshoven.de
P.S.
Mittlerweile fühlen wir uns im Norden so wohl, dass wir nicht mehr weg möchten.
Selbst ein Pflichtbesuch der Verwandschaft in Köln fällt uns mittlerweile schwer.
Liegt natürlich auch daran, dass wir so nahe an DK wohnen
@Ursel: Bin mir nicht sooo sicher, dass wirklich alle sich wirklich darüber im Klaren sind, was eine Auswanderung bedeutet und sich mit dem Thema vollumfänglich auseinandersetzen.
Würde mal sagen, wenn man auf einer Art Euphoriewelle reitet, vergißt man doch schnell so einiges.
@Alle:
Wo fängt eine gewissenhafte Vorbereitung an, wo hört sie auf?
Auch wenn es nicht unbedingt zu vergleichen ist, aber ich möchte mal vielleicht kurz meine Geschichte erzählen.
Bin 1988 im Alter von 22 Jahren mit meiner Freundin (damals 20 Jahre alt) aus berüflichen (freiwillig) Gründen von Köln nach Schleswig-Holstein gezogen.
Das ist zwar nicht mit Auswandern zu vergleichen, ist aber auch eine Art "Kulturschock"

Unsere Vorbereitung bestand durch ein paar Dienstreisen, und Kurztrips in den Norden.
Wir fanden es toll, das Meer vor der Tür, etc.
Dann der Umzug und das Erwachen in der Realität.
Will jetzt keine Romane schreiben, aber es hat sage und schreibe 7-8 Jahre gedauert, bis wir uns hier heimisch und geborgen fühlten.
Meine Freundin (mittlerweile Frau) ist sogar zwischenzeitlich für 1,5 Jahren zurück nach Köln gezogen, weil sie es nicht ausgehalten hat.
Deshalb würde ich heute sagen:
Eine Vorbereitung kann nur dann sinnvoll sein, wenn man sich länger am neuen Ort und in der neuen Umgebung aufhält.
Ist natürlich nicht immer so einfach, zu sagen, so ich gehe mal für 1 Jahr dort hin um zu sehen ob es für einen gut ist oder nicht.
Aber natürlich muß das jeder für sich entscheiden.
Hilsen
Ralf
-----------------
www.fuchshoven.de
P.S.
Mittlerweile fühlen wir uns im Norden so wohl, dass wir nicht mehr weg möchten.
Selbst ein Pflichtbesuch der Verwandschaft in Köln fällt uns mittlerweile schwer.
Liegt natürlich auch daran, dass wir so nahe an DK wohnen

Zuletzt geändert von Ralf am 09.01.2004, 09:30, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Ulrike !
Ich meine, dass wir langjährigen Deutsch-Dänen Euch unsere realistischen Erfahrungen mitteilen, weil Ihr danach fragt, weil Ihr es wissen möchtet! Und wir sagen es Euch dann so wie es ist! Wir beschönigen nichts, wir machen aber auch nichts schlechter als es ist! Ihr bekommt die Realitäten zu hören, und dann wundert Ihr Euch, weil das ja dann gar nicht so ganz zu Euren Vorstellungen passt, hmm ????
Und die schönen Seiten Dänemarks, die kennt ihr doch selbst zur Genüge, da könnete ich ja hier einen ganzen Roman schreiben.....
Ja, und deswegen sind wir ja auch immer noch alle hier. Weil diese schönen Seiten nämlich für uns überwiegen. Ob sie das auch für euch tun werden, das können wir nicht beurteilen, wir kennen Euch nicht, wissen nicht, was für Euch ausschlaggebend ist. Aber ich möchte mal für mich sagen, dass ich es so sehe: Möchte ich hier in DK leben mit allen den schönen Seiten , dann muss ich halt auch die nicht ganz so schönen Seiten mitnehmen, und lernen damit zu leben, sonst haut es nicht hin. Ist genau wie bei einem Mann. Den kann ich mir auch nicht so zurechtbiegen, wie ich ihn 100% gern hätte, obwohl dieser Vergleich hinkt, ich weiss. Jeder muss für sich abwägen!! Wir machen Euch nur schon mal (weil Ihr gefragt habt) drauf aufmerksam, was hier so läuft....
Und ja, ich bin hier ganz blauäugig nach Jütland in ein kleines Kaff gezogen, von heut auf morgen, hatte gerade mein Examen in der Tasche, dann kam die Frage, hast du Lust bei uns zu arbeiten, ich dachte, mehr als schiefgehen kanns ja eigentlich nicht, und ob ich nun von HH nach ZB München ziehe und bayrisch lernen muss oder ich geh halt nach DK ( ist auch dichter an HH) und lern dänisch, das tut sich doch eigentlich nichts, also ab durch die Mitte und los.... und noch was: ja, die haben mich hier wahnsinnig lieb aufgenommen! Sie sind offen und zuvorkommend, meistens gutgelaunt, unkompliziert usw.usw. Die Nachbarn guckten auch nicht von weitem, sondern sind zu mir hingekommen und haben Hallo gesagt, wir heissen so und so, wohnen da und da, und wer bist du ? Ganz direkt und offen eben! Und haben beim Ausladen meiner Kartons halt angepackt statt aus gewissem Abstand zuzuschaun... ja, so sind die Dänen
)
Ich meine, dass wir langjährigen Deutsch-Dänen Euch unsere realistischen Erfahrungen mitteilen, weil Ihr danach fragt, weil Ihr es wissen möchtet! Und wir sagen es Euch dann so wie es ist! Wir beschönigen nichts, wir machen aber auch nichts schlechter als es ist! Ihr bekommt die Realitäten zu hören, und dann wundert Ihr Euch, weil das ja dann gar nicht so ganz zu Euren Vorstellungen passt, hmm ????
Und die schönen Seiten Dänemarks, die kennt ihr doch selbst zur Genüge, da könnete ich ja hier einen ganzen Roman schreiben.....
Ja, und deswegen sind wir ja auch immer noch alle hier. Weil diese schönen Seiten nämlich für uns überwiegen. Ob sie das auch für euch tun werden, das können wir nicht beurteilen, wir kennen Euch nicht, wissen nicht, was für Euch ausschlaggebend ist. Aber ich möchte mal für mich sagen, dass ich es so sehe: Möchte ich hier in DK leben mit allen den schönen Seiten , dann muss ich halt auch die nicht ganz so schönen Seiten mitnehmen, und lernen damit zu leben, sonst haut es nicht hin. Ist genau wie bei einem Mann. Den kann ich mir auch nicht so zurechtbiegen, wie ich ihn 100% gern hätte, obwohl dieser Vergleich hinkt, ich weiss. Jeder muss für sich abwägen!! Wir machen Euch nur schon mal (weil Ihr gefragt habt) drauf aufmerksam, was hier so läuft....
Und ja, ich bin hier ganz blauäugig nach Jütland in ein kleines Kaff gezogen, von heut auf morgen, hatte gerade mein Examen in der Tasche, dann kam die Frage, hast du Lust bei uns zu arbeiten, ich dachte, mehr als schiefgehen kanns ja eigentlich nicht, und ob ich nun von HH nach ZB München ziehe und bayrisch lernen muss oder ich geh halt nach DK ( ist auch dichter an HH) und lern dänisch, das tut sich doch eigentlich nichts, also ab durch die Mitte und los.... und noch was: ja, die haben mich hier wahnsinnig lieb aufgenommen! Sie sind offen und zuvorkommend, meistens gutgelaunt, unkompliziert usw.usw. Die Nachbarn guckten auch nicht von weitem, sondern sind zu mir hingekommen und haben Hallo gesagt, wir heissen so und so, wohnen da und da, und wer bist du ? Ganz direkt und offen eben! Und haben beim Ausladen meiner Kartons halt angepackt statt aus gewissem Abstand zuzuschaun... ja, so sind die Dänen

Zuletzt geändert von annikki am 09.01.2004, 09:48, insgesamt 1-mal geändert.
Schwuppdiwupp, kaum abgeschickt, kommt Ulrikes Beitrag rein und ich muß natürlich antworten, da Du mich auch persönlich ansprichst (auch wenn ich schon begreife, daß Du uns generell meinst).
Siehste, das ist aber genau die Krux, in der Birgit, Evi, Corinna, Michael, ich und andere oft stecken:
Wir warnen vor der Blauäugigkeit und der rosaroten Brille (die, wie ich jetzt zum wiederholten Male betone, hier gar nicht SO explizit vorhanden ist in dieser Diskussion wie in anderen zum selben Thema früher) und schon kommt - für mich nicht zum 1. Mal - die Frage: Wenn alles so schlecht ist, wieso seid Ihr denn dann noch da???
Tja --- schau, die rosaroten Punkte müssen wir Euch kaum aufzeigen, die habt Ihr schließlich für Euch längst entdeckt, ob realistisch oder nicht -- aber sonst würdet Ihr den Entschluß doch kaum gefaßt haben, es sei denn, Ihr wollt einfach nur weg aus dem "kinderfeindlichen" Dtl.d, bleibt immer noch die Frage, wieso dann gerade DK.
Sollen wir dann jetzt hier sitzen und Euch das Blaue vom Himmel herloben, wenn Ihr sowieso schon wißt, was hier so prima ist?
(Daei habe ich mehrmals angedeutet, ich würde sooo gerne auch mal die wirklich tollen Sachen hier schreiben!!! smile.)
Ihr wolltet ehrliche Antworten, und die geben wir - und prompt landen wir in der Meckerecke -- und darum halte ich mich eigentlich inzwischen auch lieber aus diesen Diskssionen zurück.
Wenn jemand nämlich nur seine (posiiven)(Vor-)Urteile bestätigt haben möchte, bin ich die Falsche; so angepaßt bin ich eben nicht hier.
Aber ich weiß, warum ich noch hier in DK bin:
Weil es für jeden Negativpunkt auch einen Positivpunkt gibt, und weil ich die Negativpunkte aushalten kann - wären sie schwerwiegender, bedeutender für mich als die Positivpunkte, müßte ich mir allerdings einen Umzug überlegen. (Und das kann nur jeder für sich entscheiden: Mir fehlt z.B. trotz guter Dänischkenntnisse meine eigene Sprache sehr, weil ich ein Sprachenmensch bin; aber ich habe Wege entdeckt, dies zu kompensieren. Wäre ich Schriftsteller, Schauspieler, Moderator, dann wäre es vielleichtnoch schwerer für mich, auf "meine" Sprache so zu verzichten, wie es nunmal in einem anderen Land nötig ist, egal wieviel ich sie ansonsten sprechen kann.
Oder wenn ich ein absoluter Kulturfreak bin und Stadtluft brauche, um zu überleben, dann nützt es mir eben wenig, daßa lle mir die dänische Natur und ihre Vorzüge preisen, dann ist das eben nichts für mich und der unbestritte Naturvorteil wiegt weniger als mein Bedürfnis nach Theater, Oper, Lesungen etc. es als Beispiele,wie ich es meine, ja?)
Ich bin aber auch hier, weil ich hier meine Familie und seit mehr als einem Jahrzehnt meinen Lebensschwerpunkt habe --- jemandem, der im Ausland lebt zu unterstellen, er könne bei Nichtgefallen "mal eben" so wieder zurückziehen, wenn es ihm nicht gefällt, ist vielleicht auch eine Utopie, von der sich Umsiedler - egal woher und wohin - mal lösen sollten, ist mir oft auf den diversen Listen für Deutschsprachige im Ausland begegnet, daß den ausgesiedelten Menschen sogar von der eigenen Familie gesagt wurde: Du hast das ja selbst so gewollt, komm doch zurück, wenn es nicht geht.
Auch wir unterliegen äußeren Zwängen.
Tja --- Ihr wißt wohl selbst, wie wenig leicht der Wechsel für Euch ist.
Glaubt Ihr, daß wir nach so vielen Jahren einfach mal eben alles hier ihn werfen können (oder auch wollen)? Das ist doch keine Einbahnstraße, das gilt doch für beide Richtungen - diese Überlegungen.
All diese Fragen oder Anmerkungen zeigen (mir) aber leider auch einmal mehr, daß es schwierig ist, jemandem, der die Erfahrung nicht selbst gemacht hat, zu vermitteln, wie es sich anfühlt.
Und wenn dann Kritik mit Meckern verwechselt wird, dann wird es ganz schwierig.
ich lebe hier, also nehme ich mir das Recht heraus, auch kritische Anmerkungen zu machen - Ihr tut dies für Euer Land, momentan Dtld., doch auch.
Nur dann kann ich doch versuchen, auch etwas zu ändern --- und ein guter Staatsbürger, mündig und politisch engagiert, hat doch nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht dazu, oder?
ich bin wahlpolitisch entmündigt, aber ich kann doch meine Meinung sagen und Lob und Kritik verteilen.
Ich habe Kinder hier, die hier (gut) leben sollen und eine Zukunft haben sollen.
Ich lebe hier und mag "die Dänen" auch und möchte nicht, daß sie sich durch Kleinkariertheit und Engstirnigkeit oder anderes ins (politische) Abseits bewegen.
Das erfordert aber, daß ich nicht lächelnd zu allem ja sage, was die Dänen tun, sondern daß ich meinen Kopf gebrauche und hinterfrage, wie ich das in meinem Leben in Dtld. mit den Deutschen getan habe.
Und ich habe eben den Vorteil, daß ich mindestens zwei "Systeme", zwei Anschauungen, zwei Möglichkeiten sehr genau kenne inzwischen - das ist ein Vorteil gegenüber denen, die bislang "nur" in Dtld. oder "nur" in DK gelebt haben - oder etwa nicht?
Keiner will hier irgendwem die Auswanderung vermiesen, im Gegenteil wollen wir ja eigentlich eher dazu beitrage, daß sie glückt.
Viiiiiiel zu lang, gleich werde ich abgemahnt von Maybritt, smil, deshalb schnell allen einen guten Wochenendstart - Ursel
Siehste, das ist aber genau die Krux, in der Birgit, Evi, Corinna, Michael, ich und andere oft stecken:
Wir warnen vor der Blauäugigkeit und der rosaroten Brille (die, wie ich jetzt zum wiederholten Male betone, hier gar nicht SO explizit vorhanden ist in dieser Diskussion wie in anderen zum selben Thema früher) und schon kommt - für mich nicht zum 1. Mal - die Frage: Wenn alles so schlecht ist, wieso seid Ihr denn dann noch da???
Tja --- schau, die rosaroten Punkte müssen wir Euch kaum aufzeigen, die habt Ihr schließlich für Euch längst entdeckt, ob realistisch oder nicht -- aber sonst würdet Ihr den Entschluß doch kaum gefaßt haben, es sei denn, Ihr wollt einfach nur weg aus dem "kinderfeindlichen" Dtl.d, bleibt immer noch die Frage, wieso dann gerade DK.
Sollen wir dann jetzt hier sitzen und Euch das Blaue vom Himmel herloben, wenn Ihr sowieso schon wißt, was hier so prima ist?
(Daei habe ich mehrmals angedeutet, ich würde sooo gerne auch mal die wirklich tollen Sachen hier schreiben!!! smile.)
Ihr wolltet ehrliche Antworten, und die geben wir - und prompt landen wir in der Meckerecke -- und darum halte ich mich eigentlich inzwischen auch lieber aus diesen Diskssionen zurück.
Wenn jemand nämlich nur seine (posiiven)(Vor-)Urteile bestätigt haben möchte, bin ich die Falsche; so angepaßt bin ich eben nicht hier.
Aber ich weiß, warum ich noch hier in DK bin:
Weil es für jeden Negativpunkt auch einen Positivpunkt gibt, und weil ich die Negativpunkte aushalten kann - wären sie schwerwiegender, bedeutender für mich als die Positivpunkte, müßte ich mir allerdings einen Umzug überlegen. (Und das kann nur jeder für sich entscheiden: Mir fehlt z.B. trotz guter Dänischkenntnisse meine eigene Sprache sehr, weil ich ein Sprachenmensch bin; aber ich habe Wege entdeckt, dies zu kompensieren. Wäre ich Schriftsteller, Schauspieler, Moderator, dann wäre es vielleichtnoch schwerer für mich, auf "meine" Sprache so zu verzichten, wie es nunmal in einem anderen Land nötig ist, egal wieviel ich sie ansonsten sprechen kann.
Oder wenn ich ein absoluter Kulturfreak bin und Stadtluft brauche, um zu überleben, dann nützt es mir eben wenig, daßa lle mir die dänische Natur und ihre Vorzüge preisen, dann ist das eben nichts für mich und der unbestritte Naturvorteil wiegt weniger als mein Bedürfnis nach Theater, Oper, Lesungen etc. es als Beispiele,wie ich es meine, ja?)
Ich bin aber auch hier, weil ich hier meine Familie und seit mehr als einem Jahrzehnt meinen Lebensschwerpunkt habe --- jemandem, der im Ausland lebt zu unterstellen, er könne bei Nichtgefallen "mal eben" so wieder zurückziehen, wenn es ihm nicht gefällt, ist vielleicht auch eine Utopie, von der sich Umsiedler - egal woher und wohin - mal lösen sollten, ist mir oft auf den diversen Listen für Deutschsprachige im Ausland begegnet, daß den ausgesiedelten Menschen sogar von der eigenen Familie gesagt wurde: Du hast das ja selbst so gewollt, komm doch zurück, wenn es nicht geht.
Auch wir unterliegen äußeren Zwängen.
Tja --- Ihr wißt wohl selbst, wie wenig leicht der Wechsel für Euch ist.
Glaubt Ihr, daß wir nach so vielen Jahren einfach mal eben alles hier ihn werfen können (oder auch wollen)? Das ist doch keine Einbahnstraße, das gilt doch für beide Richtungen - diese Überlegungen.
All diese Fragen oder Anmerkungen zeigen (mir) aber leider auch einmal mehr, daß es schwierig ist, jemandem, der die Erfahrung nicht selbst gemacht hat, zu vermitteln, wie es sich anfühlt.
Und wenn dann Kritik mit Meckern verwechselt wird, dann wird es ganz schwierig.
ich lebe hier, also nehme ich mir das Recht heraus, auch kritische Anmerkungen zu machen - Ihr tut dies für Euer Land, momentan Dtld., doch auch.
Nur dann kann ich doch versuchen, auch etwas zu ändern --- und ein guter Staatsbürger, mündig und politisch engagiert, hat doch nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht dazu, oder?
ich bin wahlpolitisch entmündigt, aber ich kann doch meine Meinung sagen und Lob und Kritik verteilen.
Ich habe Kinder hier, die hier (gut) leben sollen und eine Zukunft haben sollen.
Ich lebe hier und mag "die Dänen" auch und möchte nicht, daß sie sich durch Kleinkariertheit und Engstirnigkeit oder anderes ins (politische) Abseits bewegen.
Das erfordert aber, daß ich nicht lächelnd zu allem ja sage, was die Dänen tun, sondern daß ich meinen Kopf gebrauche und hinterfrage, wie ich das in meinem Leben in Dtld. mit den Deutschen getan habe.
Und ich habe eben den Vorteil, daß ich mindestens zwei "Systeme", zwei Anschauungen, zwei Möglichkeiten sehr genau kenne inzwischen - das ist ein Vorteil gegenüber denen, die bislang "nur" in Dtld. oder "nur" in DK gelebt haben - oder etwa nicht?
Keiner will hier irgendwem die Auswanderung vermiesen, im Gegenteil wollen wir ja eigentlich eher dazu beitrage, daß sie glückt.
Viiiiiiel zu lang, gleich werde ich abgemahnt von Maybritt, smil, deshalb schnell allen einen guten Wochenendstart - Ursel
Zuletzt geändert von Ursel am 09.01.2004, 09:50, insgesamt 1-mal geändert.
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
hej Ralf!
(Ihr werdet mich heute nicht lso, smile)
Du hast eine wichtige Frage gestellt:
Was bedeutet nun Vorbereitung wirklich?
Wo fängt sie an, wo endet se zwangsläufig?
Was kann sie bieten, was kann sie niemals liefern?
Birgit - Du hast so prima zusammengefaßt, was ich meine - wäre dein beitrag doch vor meinem reingekommen, hätte ich nicht nochmal dasselbe in Grün geschrieben,smile.
und Ralf, Deinen Kulturschock habe ich beim Umzug von NRW nach Süddeutschland auch erlebt (sogar die Sprache war anders, grins...)- allerdings in Andys Alter und in eine Umgebung kommend, die sowieso auf Neuanfang orientiert war (Studium).
Von daher denke ich aberauch, ich war nicht so blauäugig wie birgit, als ich - nach etlichen weirteren Umzügen, einer davon fdannv om Süden in den Norden Dtlds. - hierher kam, zumal ich bald 10 Jahre (in denen mein Mann eben in Dtld. wohnte) oftauf Familienbesuch hierherkam - auch schon was anderes als normaler Tourist zu sein ---- und dennoch:
Vorbeiten kann sic jeder darauf, daß die probleme, die Hindernisse, die chwierigkeiten anderswo liegen als man zunächst glaubt.
(Ich habe schon anderswo geschrieben,daß ganz viele die Sprache oft als Hauptproblem ansehen; tatsächlich ist das ein nebending - ich setze jetzt voraus, jeder ist willig,sie uz lernen.
Aber mit dem Beherrschen der Sprache allein ist es nicht getan - das allein schafft weder Integration noch ein Heimat- oder Zugehörigkeitsgefühl! Und bei dieser Erkenntnis wachen die ersten Einwanderer heftig auf!)
Nur darum zeigen wir doch unsere Erfahrungen.
Simples beispiel ist och immer noch die Bürokratie: Alle in Dtld. Lbenden, ob sie hier waren oder nicht, glauben, die dänische Bürokratie sei wesentlich einfacher als die deutsche.
Stimmt - teilweise!
Dennes gibt Bereiche, da ist die deutsche tatsächlich einfacher als die dänische.
Alle mir bekannten Deutschen, incl. dt. Familie, haben geglaubt, DK sei sooo kinderfreundlich -- bis sie mit Fakten über Zwangsentfernung, Handhabung von Adoptionen (bzw. Behandlung der betroffenen Kinder) u.ä. bekanntgemacht wurden - oder sich mal ernsthaft auch nur fragten, wie kinderfreundlich es ist, seine Kinder den ganzen Tag in Institituionen (qualitätiv sehr gute, will ich ganz schnell loben!!!) wegzustecken.
Eebenso hat DK in der Öffentlichkeit ein sehr tolerantes Image: Faktum ist, daß es bis über die Grenzen der "Legalität" hinaus Isolationshaft gibt, Meinungsfreiheit für Rechtsradikale und Kofptuchdiskussionen (Religionsfreiheit?) und äußerst scharfe Einwandererbestimmungen, die es neuerdings sogar Dänen (!), die mit einem Nicht-Eu-Bürger verh.sind, fast unmögich machen, mit ihrer Familie in Dk zusammenzuleben..
Was ich damit sagen will, ist eben, daß jedes Ding 2 Seiten hat und man manche als Tpourist oder ohne engen Kontakt zum land gar nicht mitbekommt.
meine hiesige Schwägerin hat vor 20 J. bereits daraufbestanden, in DK sei das Gesundheitswesen besser als in Dtld. - zum Glück konnte mein damals in Drtld. lebender Mann dagegenalten --- sie war haltnie in Dtld. krank gewesen, hatte nur insiderwissen(auch berufl. aus DK, aber wie will ich beurteilen, wenn ich nicht wirklich vergleichen kann?
Die Einseitigeit gibt es ja auch auf beiden Seiten - gefährlich ist sie, wenn man darauf ein neues leben aufbauen will.
ichwäre sehr gespannt zu hören, was die anderen meinen, was wirklich (!!!) und konkret (!!!)zu einer guten Vorbereitung für die Umsiedelung gehört.
Jetzt aber wirklich farvel -- Ursel
(Ihr werdet mich heute nicht lso, smile)
Du hast eine wichtige Frage gestellt:
Was bedeutet nun Vorbereitung wirklich?
Wo fängt sie an, wo endet se zwangsläufig?
Was kann sie bieten, was kann sie niemals liefern?
Birgit - Du hast so prima zusammengefaßt, was ich meine - wäre dein beitrag doch vor meinem reingekommen, hätte ich nicht nochmal dasselbe in Grün geschrieben,smile.
und Ralf, Deinen Kulturschock habe ich beim Umzug von NRW nach Süddeutschland auch erlebt (sogar die Sprache war anders, grins...)- allerdings in Andys Alter und in eine Umgebung kommend, die sowieso auf Neuanfang orientiert war (Studium).
Von daher denke ich aberauch, ich war nicht so blauäugig wie birgit, als ich - nach etlichen weirteren Umzügen, einer davon fdannv om Süden in den Norden Dtlds. - hierher kam, zumal ich bald 10 Jahre (in denen mein Mann eben in Dtld. wohnte) oftauf Familienbesuch hierherkam - auch schon was anderes als normaler Tourist zu sein ---- und dennoch:
Vorbeiten kann sic jeder darauf, daß die probleme, die Hindernisse, die chwierigkeiten anderswo liegen als man zunächst glaubt.
(Ich habe schon anderswo geschrieben,daß ganz viele die Sprache oft als Hauptproblem ansehen; tatsächlich ist das ein nebending - ich setze jetzt voraus, jeder ist willig,sie uz lernen.
Aber mit dem Beherrschen der Sprache allein ist es nicht getan - das allein schafft weder Integration noch ein Heimat- oder Zugehörigkeitsgefühl! Und bei dieser Erkenntnis wachen die ersten Einwanderer heftig auf!)
Nur darum zeigen wir doch unsere Erfahrungen.
Simples beispiel ist och immer noch die Bürokratie: Alle in Dtld. Lbenden, ob sie hier waren oder nicht, glauben, die dänische Bürokratie sei wesentlich einfacher als die deutsche.
Stimmt - teilweise!
Dennes gibt Bereiche, da ist die deutsche tatsächlich einfacher als die dänische.
Alle mir bekannten Deutschen, incl. dt. Familie, haben geglaubt, DK sei sooo kinderfreundlich -- bis sie mit Fakten über Zwangsentfernung, Handhabung von Adoptionen (bzw. Behandlung der betroffenen Kinder) u.ä. bekanntgemacht wurden - oder sich mal ernsthaft auch nur fragten, wie kinderfreundlich es ist, seine Kinder den ganzen Tag in Institituionen (qualitätiv sehr gute, will ich ganz schnell loben!!!) wegzustecken.
Eebenso hat DK in der Öffentlichkeit ein sehr tolerantes Image: Faktum ist, daß es bis über die Grenzen der "Legalität" hinaus Isolationshaft gibt, Meinungsfreiheit für Rechtsradikale und Kofptuchdiskussionen (Religionsfreiheit?) und äußerst scharfe Einwandererbestimmungen, die es neuerdings sogar Dänen (!), die mit einem Nicht-Eu-Bürger verh.sind, fast unmögich machen, mit ihrer Familie in Dk zusammenzuleben..
Was ich damit sagen will, ist eben, daß jedes Ding 2 Seiten hat und man manche als Tpourist oder ohne engen Kontakt zum land gar nicht mitbekommt.
meine hiesige Schwägerin hat vor 20 J. bereits daraufbestanden, in DK sei das Gesundheitswesen besser als in Dtld. - zum Glück konnte mein damals in Drtld. lebender Mann dagegenalten --- sie war haltnie in Dtld. krank gewesen, hatte nur insiderwissen(auch berufl. aus DK, aber wie will ich beurteilen, wenn ich nicht wirklich vergleichen kann?
Die Einseitigeit gibt es ja auch auf beiden Seiten - gefährlich ist sie, wenn man darauf ein neues leben aufbauen will.
ichwäre sehr gespannt zu hören, was die anderen meinen, was wirklich (!!!) und konkret (!!!)zu einer guten Vorbereitung für die Umsiedelung gehört.
Jetzt aber wirklich farvel -- Ursel
Zuletzt geändert von Ursel am 09.01.2004, 10:09, insgesamt 1-mal geändert.
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."
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Hallo nochmal,
Ursel ich wollte weder dich noch irgend jemanden hier als nicht willige Unanpassungsfähige Menschen dar stellen.Dies steht mir gar nicht zu,da ich euch nicht persönlich kenne.Weiter emfpinde ich eure kritischen,negativen,kritischen oder was weiß ich welcher Ausdruck euch am liebsten ist,Beiträge als Meckern.Sie sind unheimlich Konstruktiv.Ihr habt auch recht damit das es nötig ist die positiven wie auch die negativen Punkte lernen muss zu (er)tragen.Ich persönlich habe bzw. hatte nach einigen Beiträgen das Gefühl das man uns (also mir und meinem Mann) unterstellt wird wir würden blauäugig an die Sache heran gehen.Außerdem will und wollte ich euch nciht verbieten an eurem jetztigen Lebensort Kritik zu üben.Eben weil ich es bei euns genauso tue,wie du schon richtig bemerkt hast.Das erst mal im Groben.Ich werde mir eure beiden letzten Beiträge noch mal in Ruhe durch lesen und dann nochmal darauf zurück kommen.
Bis später
Ursel ich wollte weder dich noch irgend jemanden hier als nicht willige Unanpassungsfähige Menschen dar stellen.Dies steht mir gar nicht zu,da ich euch nicht persönlich kenne.Weiter emfpinde ich eure kritischen,negativen,kritischen oder was weiß ich welcher Ausdruck euch am liebsten ist,Beiträge als Meckern.Sie sind unheimlich Konstruktiv.Ihr habt auch recht damit das es nötig ist die positiven wie auch die negativen Punkte lernen muss zu (er)tragen.Ich persönlich habe bzw. hatte nach einigen Beiträgen das Gefühl das man uns (also mir und meinem Mann) unterstellt wird wir würden blauäugig an die Sache heran gehen.Außerdem will und wollte ich euch nciht verbieten an eurem jetztigen Lebensort Kritik zu üben.Eben weil ich es bei euns genauso tue,wie du schon richtig bemerkt hast.Das erst mal im Groben.Ich werde mir eure beiden letzten Beiträge noch mal in Ruhe durch lesen und dann nochmal darauf zurück kommen.
Bis später
Zuletzt geändert von ulrike1806 am 09.01.2004, 10:32, insgesamt 1-mal geändert.
Hej liebe Ursel, hej liebe Ulrike und alle anderen!
Bei Fragen zu der guten "Vorbereitung" kann ich ja absolut nicht teilnehmen, hab ja auch "alles" gaaaaaaanz falsch gemacht, aber komisch, ist super gelaufen
). Kommt halt auf jeden selbst an!!
Liebe Ursel ! Deine Beiträge sind sehr sehr wichtig, ob einer meiner Beiträge nun davor oder danach steht, du zeigst immer sehr wichtige Seiten auf, die ich nur unterstreichen kann! Besonders , dass du auch darauf aufmerksam machst, dass das Erlernen der dänischen Sprache bei weitem nicht das Wichtigste und nicht die größte Hürde ist ....., ja, da verstehen wir uns
) nur zu gut ...
Liebe Ulrike, da kannst du mal sehen, dass auch wir "Deutsch-Dänen" hier oben individuelle Meinungen haben, denn in (nur !) einem Punkt weich ich von Ursels Meinung ab: Wenn's hier mal nicht mehr für mich und meine Familie so laufen sollte wie es soll, also nur wenn es wirklich gegen den Strich geht, dann würd ich (wenn auch schweren Herzens) ratzfatz unsere Sachen packen und Richtung Flensburg (ja, ganz dicht an DK dran), S-H oder Hamburg ziehen, obwohl wir jetzt zu viert sind. Da bin ich halt der spontane Typ, immer noch! Da ist immer noch dieses "wieso denn nicht?" und "Jetzt erst recht" und dieses "wer nicht wagt, der nicht gewinnt" aus meinen jungen Jahren in meinem Hinterkopf
) Aber jeder ist eben so wie er ist!
Viele liebe Grüße von Birgit
@ Ursel : Ich hab mein privates mail nochmal abgeschickt !!
Bei Fragen zu der guten "Vorbereitung" kann ich ja absolut nicht teilnehmen, hab ja auch "alles" gaaaaaaanz falsch gemacht, aber komisch, ist super gelaufen

Liebe Ursel ! Deine Beiträge sind sehr sehr wichtig, ob einer meiner Beiträge nun davor oder danach steht, du zeigst immer sehr wichtige Seiten auf, die ich nur unterstreichen kann! Besonders , dass du auch darauf aufmerksam machst, dass das Erlernen der dänischen Sprache bei weitem nicht das Wichtigste und nicht die größte Hürde ist ....., ja, da verstehen wir uns

Liebe Ulrike, da kannst du mal sehen, dass auch wir "Deutsch-Dänen" hier oben individuelle Meinungen haben, denn in (nur !) einem Punkt weich ich von Ursels Meinung ab: Wenn's hier mal nicht mehr für mich und meine Familie so laufen sollte wie es soll, also nur wenn es wirklich gegen den Strich geht, dann würd ich (wenn auch schweren Herzens) ratzfatz unsere Sachen packen und Richtung Flensburg (ja, ganz dicht an DK dran), S-H oder Hamburg ziehen, obwohl wir jetzt zu viert sind. Da bin ich halt der spontane Typ, immer noch! Da ist immer noch dieses "wieso denn nicht?" und "Jetzt erst recht" und dieses "wer nicht wagt, der nicht gewinnt" aus meinen jungen Jahren in meinem Hinterkopf

Viele liebe Grüße von Birgit
@ Ursel : Ich hab mein privates mail nochmal abgeschickt !!
Zuletzt geändert von annikki am 09.01.2004, 10:38, insgesamt 1-mal geändert.
Hej an alle "Auswander-Willigen"!
Jetzt habt Ihr sooo viele Beiträge gelesen und soo viele Eindücke sammeln und Kommentare hören könnnen....
Ist es jetzt nicht mal an der Zeit, dass ihr uns, die bereits hier sind, mal beschreibt, warum ihr nach DK ziehen möchtet ( nicht , warum ihr aus D wegwollt), geografische Richtung, arbeitsmässige Vorstellungen usw usw ? Welche Erwartungen habt Ihr ? Was erhofft ihr ? Eben, wie stellt Ihr euch euer neues Leben in DK vor ??? Schreibt mal !!!!
Viele Grüße aus DK von Birgit
Jetzt habt Ihr sooo viele Beiträge gelesen und soo viele Eindücke sammeln und Kommentare hören könnnen....
Ist es jetzt nicht mal an der Zeit, dass ihr uns, die bereits hier sind, mal beschreibt, warum ihr nach DK ziehen möchtet ( nicht , warum ihr aus D wegwollt), geografische Richtung, arbeitsmässige Vorstellungen usw usw ? Welche Erwartungen habt Ihr ? Was erhofft ihr ? Eben, wie stellt Ihr euch euer neues Leben in DK vor ??? Schreibt mal !!!!
Viele Grüße aus DK von Birgit
Zuletzt geändert von annikki am 09.01.2004, 11:25, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo.
Wenn ich mir die bisherigen Beiträge von uns Ausgewanderten so anschaue, kann ich Ulrike und anderen zunächst nur recht geben: Wir wohnen ja trotzdem hier in DK!
Das sollte man aber vorsichtig deuten: Es gibt auch jede Menge Rückwanderer, und die nehmen hier an der Forumsdiskussion nicht teil! Auch kenne ich zwei deutsche Familien mit kleinen Kindern, die wieder zurück wollen, aber keine geeigneten Jobs in D finden. Warum wollen sie zurück? Für beide Familien gilt, dass die Frauen auf dem Arbeitsmarkt nicht Fuss fassen. Ihr reales Haushaltsbudget entspricht nicht den Erwartungen. Die Frauen können sich nicht verwirklichen und fühlen zudem, dass sie unter Dänen sozial nicht voll akzeptiert werden. Ihr Bekanntschaftskreis ist zu klein, usw. Dazu kommen gute Erinnerungen an D. und alte Freunde, Familie usw.
Für mich gilt, dass ich in DK sehr gut aufgenommen worden bin, schnell Dänisch gelernt habe, schnell einen interessanten Arbeitsplatz bekam und dank meiner dänischen Freundin (heutigen Frau) und meiner eigenen Offenheit schnell ein soziales Netzwerk bekam. Trotzdem bin ich zerrissen und könnte bei einem relevanten Job durchaus auch wieder nach D. ziehen - meine dänische Frau ist auch nicht abgeneigt. Es ist aber unwahrscheinlich.
Übrigens ist der dänische Arbeitsmarkt zur Zeit alles andere als aufnahmebereit.
Wichtig beim Auswandern ist, dass man es 100% macht. Also nicht ständig im Hinterkopf hat, dass es ein Versuch ist, dass man seine Identität bewahren muss, und dass man jederzeit zurück kann. Vielmehr muss man versuchen so zu leben wie die Einheimischen: Selbstverständlich sollten alle Erwachsenen arbeiten. Selbstverständlich gehen die Schulkinder in den Hort. Man sollte den Mund über die Ausländerpolitik und die Haltungen zu Ausländern halten, auch wenn man sie abstossend findet. Man sollte mit den Kollegen das Freitagsbier (im Büro auf harten Stühlen, Flasche, mit Chips und Schweinewarte) trinken. Beim Betriebsausflug mit allen weiblichen Zusammenarbeitspartnern tanzen, auch wenn man nicht gerne tanzt und die Betreffende nicht besonders mag. Das Essen loben und zulangen, auch wenn man es für zu fett und arm an Gemüse hält. Dänischen Gästen auch Rotwein zu Fisch oder Huhn anbieten. Auf dem Elternabend des Kindergartens für eine elternfinanzierte ökologische Frucht stimmen, obwohl man lieber zwei nichtökologische für das gleiche Geld hätte. Dem Kind gelegentlich Ketchupbrot als Mittagessen in dem Kindergarten mitgeben, weil das die anderen Kinder auch bekommen. Und Kindergeburtstage mit dänischen Fahnen, Fertigsahnetorten und absurden Mengen Süssigkeiten begehen.
Macht man mit, entdeckt man irgendwann, dass diese Dinge auch ihre (oft indirekten) Qualitäten haben. Das meine ich ganz im Ernst. Aber irgendwie ist man doch hin und hergerissen.
Wenn ich mir die bisherigen Beiträge von uns Ausgewanderten so anschaue, kann ich Ulrike und anderen zunächst nur recht geben: Wir wohnen ja trotzdem hier in DK!
Das sollte man aber vorsichtig deuten: Es gibt auch jede Menge Rückwanderer, und die nehmen hier an der Forumsdiskussion nicht teil! Auch kenne ich zwei deutsche Familien mit kleinen Kindern, die wieder zurück wollen, aber keine geeigneten Jobs in D finden. Warum wollen sie zurück? Für beide Familien gilt, dass die Frauen auf dem Arbeitsmarkt nicht Fuss fassen. Ihr reales Haushaltsbudget entspricht nicht den Erwartungen. Die Frauen können sich nicht verwirklichen und fühlen zudem, dass sie unter Dänen sozial nicht voll akzeptiert werden. Ihr Bekanntschaftskreis ist zu klein, usw. Dazu kommen gute Erinnerungen an D. und alte Freunde, Familie usw.
Für mich gilt, dass ich in DK sehr gut aufgenommen worden bin, schnell Dänisch gelernt habe, schnell einen interessanten Arbeitsplatz bekam und dank meiner dänischen Freundin (heutigen Frau) und meiner eigenen Offenheit schnell ein soziales Netzwerk bekam. Trotzdem bin ich zerrissen und könnte bei einem relevanten Job durchaus auch wieder nach D. ziehen - meine dänische Frau ist auch nicht abgeneigt. Es ist aber unwahrscheinlich.
Übrigens ist der dänische Arbeitsmarkt zur Zeit alles andere als aufnahmebereit.
Wichtig beim Auswandern ist, dass man es 100% macht. Also nicht ständig im Hinterkopf hat, dass es ein Versuch ist, dass man seine Identität bewahren muss, und dass man jederzeit zurück kann. Vielmehr muss man versuchen so zu leben wie die Einheimischen: Selbstverständlich sollten alle Erwachsenen arbeiten. Selbstverständlich gehen die Schulkinder in den Hort. Man sollte den Mund über die Ausländerpolitik und die Haltungen zu Ausländern halten, auch wenn man sie abstossend findet. Man sollte mit den Kollegen das Freitagsbier (im Büro auf harten Stühlen, Flasche, mit Chips und Schweinewarte) trinken. Beim Betriebsausflug mit allen weiblichen Zusammenarbeitspartnern tanzen, auch wenn man nicht gerne tanzt und die Betreffende nicht besonders mag. Das Essen loben und zulangen, auch wenn man es für zu fett und arm an Gemüse hält. Dänischen Gästen auch Rotwein zu Fisch oder Huhn anbieten. Auf dem Elternabend des Kindergartens für eine elternfinanzierte ökologische Frucht stimmen, obwohl man lieber zwei nichtökologische für das gleiche Geld hätte. Dem Kind gelegentlich Ketchupbrot als Mittagessen in dem Kindergarten mitgeben, weil das die anderen Kinder auch bekommen. Und Kindergeburtstage mit dänischen Fahnen, Fertigsahnetorten und absurden Mengen Süssigkeiten begehen.
Macht man mit, entdeckt man irgendwann, dass diese Dinge auch ihre (oft indirekten) Qualitäten haben. Das meine ich ganz im Ernst. Aber irgendwie ist man doch hin und hergerissen.
Zuletzt geändert von MichaelD am 09.01.2004, 11:39, insgesamt 1-mal geändert.
Grüsse
Michael
Michael
hejsa forum,
also ich habe natürlich einen absoluten geografischen vorteil, bezahle nur 5€ für die fähre und ab nach DK ich mache das etwa 1 mal pro woche. rostock-gedser ist ne super verbindung und auch dänen nutzen oft die verbindung. in rostock kann man spühren das DK und S nicht weit weg sind, also wird man hier fast täglich mit scandinavien konfrontiert wenn man die augen aufhält. ich bin erst 22 und möchte gerne step by step nach DK. mein erster schritt war die sprachschule in DK " sproghoejskolen paa kaloe" war ne tolle zeit, land und leute sind mir näher gerückt. habe dort auch freunde gefunden die mir vieles dort auch aus anderen perspektiven zeigen, aber mit ihnen ist es sicherlich für mich leichter dort als ohne sie. ich habe in Nykoebing eine stelle als kaufmann im EZH bekommen, habe aber noch ein wenig zeit um hier die segel zu streichen. was meine zukunft mir so bringt? kann ich wirklich noch nicht sagen, möchte nur glücklich dort werden. dazu helfen mir doch ein wenig meine paar erfahrungen die ich dort gesammelt habe und die ich immer wieder bekomme wenn ich auch nur tagestrips mache. ich frage immer wieder nach feedback bezüglich "sprache,auftretten und und und" quatsche mit dem busfahrer über alltägliches, helfe auch dort der oma über die strasse. am ende kann ich doch nur abwarten was passiert, wenn ich dort länger als nur ein jahr gelebt habe werde ich mehr sehen als heute. klar die schulzeit dort sollte vorbereitung gewesen sein, alles andere obliegt jetzt mir.
"In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst" oder
"Ein kluger Mann lässt sich von Schwierigkeiten nicht entmutigen, er verdoppelt seine Energie und seinen Fleiss, setzt seine Bemühungen standhaft fort und kommt schliesslich sicher zum Erfolg"
ich wünsche euch allen einen schönen tag
hilsen andy
also ich habe natürlich einen absoluten geografischen vorteil, bezahle nur 5€ für die fähre und ab nach DK ich mache das etwa 1 mal pro woche. rostock-gedser ist ne super verbindung und auch dänen nutzen oft die verbindung. in rostock kann man spühren das DK und S nicht weit weg sind, also wird man hier fast täglich mit scandinavien konfrontiert wenn man die augen aufhält. ich bin erst 22 und möchte gerne step by step nach DK. mein erster schritt war die sprachschule in DK " sproghoejskolen paa kaloe" war ne tolle zeit, land und leute sind mir näher gerückt. habe dort auch freunde gefunden die mir vieles dort auch aus anderen perspektiven zeigen, aber mit ihnen ist es sicherlich für mich leichter dort als ohne sie. ich habe in Nykoebing eine stelle als kaufmann im EZH bekommen, habe aber noch ein wenig zeit um hier die segel zu streichen. was meine zukunft mir so bringt? kann ich wirklich noch nicht sagen, möchte nur glücklich dort werden. dazu helfen mir doch ein wenig meine paar erfahrungen die ich dort gesammelt habe und die ich immer wieder bekomme wenn ich auch nur tagestrips mache. ich frage immer wieder nach feedback bezüglich "sprache,auftretten und und und" quatsche mit dem busfahrer über alltägliches, helfe auch dort der oma über die strasse. am ende kann ich doch nur abwarten was passiert, wenn ich dort länger als nur ein jahr gelebt habe werde ich mehr sehen als heute. klar die schulzeit dort sollte vorbereitung gewesen sein, alles andere obliegt jetzt mir.
"In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst" oder
"Ein kluger Mann lässt sich von Schwierigkeiten nicht entmutigen, er verdoppelt seine Energie und seinen Fleiss, setzt seine Bemühungen standhaft fort und kommt schliesslich sicher zum Erfolg"
ich wünsche euch allen einen schönen tag
hilsen andy
Zuletzt geändert von andy81 am 09.01.2004, 12:06, insgesamt 1-mal geändert.
Hej alle und diesmal or allem Michael!
Hier zeigt sich einmal mehr, daß auch wir Deutsch-Dänen nicht immer einer Meinung sind, wie Birgit so schön schreibt ---
Ich mache nämlich eben NICHT alles so mit wie Du es beschreibst.
Vieles davon, ja, aberwenn es mir total gegen den Strich geht, dann mache ich den Mund und erkläre, daß ich das anders mache.
Ganz unverständlich und schwer zu akzeptieren ist für die meisten Dänen (auch Behörden!), daß ich nicht arbeiten gehe und dabei auch noch zufrieden bin.
Daß ich finde, die sog. "Selbstverwirklichung der Frau",für die ich als Sudentin wirklich auch gekämpft habe (und in den 70er Jahren war das vielleicht noch mehr nötig als heute), findet nicht zwangsläufig NUR in der außerhäusigen Berufstätigkeit statt. Und daß wir elt.auch andere materielle Prioritäten setzen als mancher Däne.
Genauso "wettere" ich mit mancher regelmäßigkjeit gegen die Klassengeburtstage, die angeblich Mobning verhindern sollen, es aber nicht tun. Es gibt kein Argument dagegen,das mich überzeugt, also handhaben wir unsere Geburtstage anders - (zugebenermaßen nebenden erzwungenen).
Andere Dinge mache ich gern mit - die Fähnchen im Käse und den Torten oder auch am Fahnenmast im Garten, die nisser zu Weihnachten (obwohl ich immer Konflikte mit meinen Engeln und der Krippe bekomme,smil).
Für mich bedeutet Integration nicht Anpassung um jeden Preis. Ich freue mich ja auch, wenn jemand meine Bräuche und Gewohnheiten hinterfragt. Nur wenn ich mich selbst (immer wieder) in rage stelle, kann ich doch weiterkommen.
und wenn meine Kinder mit ihrem deutschen neben dem dänischen Paß auch ein Stück deutsche Kultur mitbekommensollen, muß ich dochauchso leben.
arumauch nicht - wir sind nun mal ein Däne und eine Deutsche hier im hause --- warum soll dereine dsiene bisherige Identität aufgeben?
Warum kann ich nicht zu einer neuen, gemeinsamen kommen?
Wir reden soviel vom Nebeneinander der Völker - und das soll im eigenen Haus und Dorf nicht klappen????
Wo bleibt dann die gerade den Dänen so nachgesagte (angedichtete??) Toleranz???
Anpassung ja - aber Selbstaufgabe nein.
Widerspruch ja - aber Missionieren der eigenen Haltung: nein.
Ich sehe es ja auch - leicht hochtrabend ausgedrückt - als Chance, das Verständnis zwischen Völkern ein bißchen zu verbessern: Hier vor Ort kann ich doch am besten zeigen, daß ein Deutscher seine Eigen-Art leben kann, ohne daß den Dänen dabei ernsthaft Gefahr droht.
Jeder Ausländer ist doch auch "Werbung" für sein eigenes Land, im Guten wie im Schlechten. Wie kann ich das sein, wenn ich dänisch werde?
Dies istallerdings wirklich nur ein Nebenzweig - ich laiufe wirklich nicht rum und will dauernd Botschafter für Dtld. sein, grins, aber vrgewaltigen kann ich mich auch nicht.
Ansonsten finde ich Birgits Frage auch sehr wichtig: Wieso wollt ihr nach DK -- denn nur wegaus Dtld. ist ja auch kein guter Grund. Auch Dtld. ist - bei allen einschneidenden Reformen nun - nicht nur rabensschwarz und schlecht, (wenn Ihr mal ehrlich seid).
Die Frageist ja hier wie dort, was für jemanden persönlich überwiegt - und ob im neuen Land die Nachteile erträglicher sind.
Birgit: ich melde mich baldmöglich!
Wochenendrüße analle aus einem richtig kalten (windig! bei -Graden) DK - Ursel
Hier zeigt sich einmal mehr, daß auch wir Deutsch-Dänen nicht immer einer Meinung sind, wie Birgit so schön schreibt ---
Ich mache nämlich eben NICHT alles so mit wie Du es beschreibst.
Vieles davon, ja, aberwenn es mir total gegen den Strich geht, dann mache ich den Mund und erkläre, daß ich das anders mache.
Ganz unverständlich und schwer zu akzeptieren ist für die meisten Dänen (auch Behörden!), daß ich nicht arbeiten gehe und dabei auch noch zufrieden bin.
Daß ich finde, die sog. "Selbstverwirklichung der Frau",für die ich als Sudentin wirklich auch gekämpft habe (und in den 70er Jahren war das vielleicht noch mehr nötig als heute), findet nicht zwangsläufig NUR in der außerhäusigen Berufstätigkeit statt. Und daß wir elt.auch andere materielle Prioritäten setzen als mancher Däne.
Genauso "wettere" ich mit mancher regelmäßigkjeit gegen die Klassengeburtstage, die angeblich Mobning verhindern sollen, es aber nicht tun. Es gibt kein Argument dagegen,das mich überzeugt, also handhaben wir unsere Geburtstage anders - (zugebenermaßen nebenden erzwungenen).
Andere Dinge mache ich gern mit - die Fähnchen im Käse und den Torten oder auch am Fahnenmast im Garten, die nisser zu Weihnachten (obwohl ich immer Konflikte mit meinen Engeln und der Krippe bekomme,smil).
Für mich bedeutet Integration nicht Anpassung um jeden Preis. Ich freue mich ja auch, wenn jemand meine Bräuche und Gewohnheiten hinterfragt. Nur wenn ich mich selbst (immer wieder) in rage stelle, kann ich doch weiterkommen.
und wenn meine Kinder mit ihrem deutschen neben dem dänischen Paß auch ein Stück deutsche Kultur mitbekommensollen, muß ich dochauchso leben.
arumauch nicht - wir sind nun mal ein Däne und eine Deutsche hier im hause --- warum soll dereine dsiene bisherige Identität aufgeben?
Warum kann ich nicht zu einer neuen, gemeinsamen kommen?
Wir reden soviel vom Nebeneinander der Völker - und das soll im eigenen Haus und Dorf nicht klappen????
Wo bleibt dann die gerade den Dänen so nachgesagte (angedichtete??) Toleranz???
Anpassung ja - aber Selbstaufgabe nein.
Widerspruch ja - aber Missionieren der eigenen Haltung: nein.
Ich sehe es ja auch - leicht hochtrabend ausgedrückt - als Chance, das Verständnis zwischen Völkern ein bißchen zu verbessern: Hier vor Ort kann ich doch am besten zeigen, daß ein Deutscher seine Eigen-Art leben kann, ohne daß den Dänen dabei ernsthaft Gefahr droht.
Jeder Ausländer ist doch auch "Werbung" für sein eigenes Land, im Guten wie im Schlechten. Wie kann ich das sein, wenn ich dänisch werde?
Dies istallerdings wirklich nur ein Nebenzweig - ich laiufe wirklich nicht rum und will dauernd Botschafter für Dtld. sein, grins, aber vrgewaltigen kann ich mich auch nicht.
Ansonsten finde ich Birgits Frage auch sehr wichtig: Wieso wollt ihr nach DK -- denn nur wegaus Dtld. ist ja auch kein guter Grund. Auch Dtld. ist - bei allen einschneidenden Reformen nun - nicht nur rabensschwarz und schlecht, (wenn Ihr mal ehrlich seid).
Die Frageist ja hier wie dort, was für jemanden persönlich überwiegt - und ob im neuen Land die Nachteile erträglicher sind.
Birgit: ich melde mich baldmöglich!
Wochenendrüße analle aus einem richtig kalten (windig! bei -Graden) DK - Ursel
Zuletzt geändert von Ursel am 09.01.2004, 12:16, insgesamt 1-mal geändert.
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
men at se med nye øjne."
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Hallo,
ich denke in wie weit man seine D-Identität "aufgibt" ist von jedem persönlich abhängig,das hängt mit Sicherheit mit den familiären und freundschaftlichen Bingungen ab.Auf jeden Fall freut es mich das Beiträge wieder etwas lockerer und lustiger werden.Oh wei da mit dem Tanzen.Da kann ich meinen Mann ja schon mal drauf vorbereiten(ist nämlich ein ausgesprochener Tanzmuffel hihi)!
Was den Arbeitsmarkt in DK angeht,so wie ich das von hier aus nur zu einem kleinen Teil beurteilen kann, sieht es in der IT-Branche wesentlich besser aus als hier.Es verhält sich nämlcih so,das mein Mann die letzten 2,5Jahren eine Umschulung als IT-Systemelektroniker gemacht hat und nun,auf Grund der "tollen" Arbeitsmarktlage hier in Norddeutschland jetzt auf der Meyer Werft Schiffe zusammen schweißt etc.Nun spielen mehrere Faktoren mit das wir ausgerechnet nach DK wollen.Erstens wenn er in dieser Branche arbeiten will müssten wir in den Süddeutschenraum ziehen.Da wir aber schon mal längere Zeit im südlichen NRW gewohnt haben(was überhaupt nicht gefallen hat)könnten wir uns nicht vorstellen dort hin zu ziehen.Da sehen die "Chancen" in DK bis jetzt,ich will nicht sagen gut,aber wesentlich besser aus als hier.Die absolute Priorität hat bei uns die Arbeit.Ohne Arbeit werden wir nicht umsiedeln.Im März fahren wir wieder für 2 Wochen nach DK hoch ins Nordjütland.Dort weden wir uns dann mal mit den Behörden und der zusändigen Arbejdsformidlingen aus einander setzten.Und wenn wir uns aus beruflichen Gründen ortsmäßig verändern müssen,warum nicht in ein anderes Land.Auch sehen wir für unsere Kinder hier in Deutschland nicht sehr große perspektiven.Aber warum DK und nicht Schweden,Norwegen etc.Weil wir die Dänische Sprache doch für leichter zu lernen halten als die anderen skandinavischen Sprachen.
Was ich noch kurz erwähen wollte zum Thema kinderfreundlcihkeit.Es wurde die Art der Dänen im Umgang bei Adoption etc. angesprochen.Ich denke in Deutschland geht es manches mal mit Sicherheit nicht besser zu.Jede "Regierung" hat ihr Vor- und Nachteile.Leider muss ich mich jetzt ums Essen kümmern.Melde mich zu den Gründen Warum DK?! später noch mal.
Gruß Ulrike
ich denke in wie weit man seine D-Identität "aufgibt" ist von jedem persönlich abhängig,das hängt mit Sicherheit mit den familiären und freundschaftlichen Bingungen ab.Auf jeden Fall freut es mich das Beiträge wieder etwas lockerer und lustiger werden.Oh wei da mit dem Tanzen.Da kann ich meinen Mann ja schon mal drauf vorbereiten(ist nämlich ein ausgesprochener Tanzmuffel hihi)!
Was den Arbeitsmarkt in DK angeht,so wie ich das von hier aus nur zu einem kleinen Teil beurteilen kann, sieht es in der IT-Branche wesentlich besser aus als hier.Es verhält sich nämlcih so,das mein Mann die letzten 2,5Jahren eine Umschulung als IT-Systemelektroniker gemacht hat und nun,auf Grund der "tollen" Arbeitsmarktlage hier in Norddeutschland jetzt auf der Meyer Werft Schiffe zusammen schweißt etc.Nun spielen mehrere Faktoren mit das wir ausgerechnet nach DK wollen.Erstens wenn er in dieser Branche arbeiten will müssten wir in den Süddeutschenraum ziehen.Da wir aber schon mal längere Zeit im südlichen NRW gewohnt haben(was überhaupt nicht gefallen hat)könnten wir uns nicht vorstellen dort hin zu ziehen.Da sehen die "Chancen" in DK bis jetzt,ich will nicht sagen gut,aber wesentlich besser aus als hier.Die absolute Priorität hat bei uns die Arbeit.Ohne Arbeit werden wir nicht umsiedeln.Im März fahren wir wieder für 2 Wochen nach DK hoch ins Nordjütland.Dort weden wir uns dann mal mit den Behörden und der zusändigen Arbejdsformidlingen aus einander setzten.Und wenn wir uns aus beruflichen Gründen ortsmäßig verändern müssen,warum nicht in ein anderes Land.Auch sehen wir für unsere Kinder hier in Deutschland nicht sehr große perspektiven.Aber warum DK und nicht Schweden,Norwegen etc.Weil wir die Dänische Sprache doch für leichter zu lernen halten als die anderen skandinavischen Sprachen.
Was ich noch kurz erwähen wollte zum Thema kinderfreundlcihkeit.Es wurde die Art der Dänen im Umgang bei Adoption etc. angesprochen.Ich denke in Deutschland geht es manches mal mit Sicherheit nicht besser zu.Jede "Regierung" hat ihr Vor- und Nachteile.Leider muss ich mich jetzt ums Essen kümmern.Melde mich zu den Gründen Warum DK?! später noch mal.
Gruß Ulrike
Zuletzt geändert von ulrike1806 am 09.01.2004, 13:36, insgesamt 1-mal geändert.