Ist Auswandern nach DK wirklich so einfach ???

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tømrermester
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Beitrag von tømrermester »

prima,

dann sind wir uns ja alle einig.

ich bin im februar 2001 nach dk gekommen und da war der boom lange nicht so wie jetzt. damals waren die autobahnen in dk noch befahrbar ohne von einem laster überholt zu werden (sind wirklich unglaublich viele laster auf der strasse).

meine frau (eine dänin) sagt, dass in den letzten 5 jahren hier alles "verrückt" geworden ist und dass es positive und negative seiten hat.
die neue kreditform hat selbstverständlich was damit zu tun!

im jahre 2001 hatte ich lieferzeiten eines fensterlieferanten von 6 wochen - jetzt sind es 6 monate. die hauseigentümer haben mehr geld zwischen den fingern und vergessen hoffentlich nicht, dass es irgendwann zurückbezahlt werden soll.

gruss
klaus
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Ja sicher stimmt es, daß es in den letzten 5 Jahren immer schneller gegangen ist. Die Ursachen liegen aber viel weiter zurück. In den 80'ern ging es mit der Wirtschaft bestimmt nicht gut. Aber durch die (sehr harten) Maßnahmen, die damals durchgeführt wurden, hat man die Grundlage für die jetzige Entwicklung geschaffen.
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deuka
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Beitrag von deuka »

Warum sollte man eigentlich auswandern wollen, wenn man mit seinem Leben im eigenen Land zufrieden ist? Ist nicht gerade eine gewisse Unzufriedenheit mit dem eigenen Land der Motor, der einen treibt, das Land zu verlassen? Und kann es nicht sein, dass man zufriedener wird, wenn man diesen Schritt getan hat?
Aber ganz klar, das kann nur klappen, wenn man seine Ansprüche etwas herunterschraubt und etwas Abenteuerlust gehört wohl auch dazu.
Vielleicht könnte man wirklich zufriedener in Deutschland leben, wenn man auch hier seine Ansprüche etwas zurückschraubt und nicht ständig durch diese Gejammer und Genörgel angesteckt wird. Sorry, aber nach 2,5 Jahren in Kopenhagen ist es genau das, was mir als allererstes aufgefallen ist und irgendwie übel aufstieß.
Der Lebensstandard in DK habe ich als etwas niedriger empfunden, aber groß beklagt hat sich irgendwie niemand. Man hat das Leben viel mehr genossen.
surprise

Beitrag von surprise »

Hej Andi.
Wenn ich deinen ersten Beitrag lese= Volle Frustration, null Bock auf Deutschland, Flucht, alles wird besser.
Dann diese Antwort an Stefan
Andi_31 hat geschrieben:@ Stefan

Ich finde es etwas schade das du gleich damit anfängst erstmal zu schreiben. oje schon wieder so ein Idiot der so eine dämlich frage stellt. ist doch langweilig. hättest ja nicht darauf antwotrten müssen. Oder?
und was hat es mit der Grenze zu tun. Ich möchte in DK leben. So wie du wohl auch. wie bist du denn da hingekommen. Ich bin Ingeneur so hier bin ich oder wie.? So wie ich das gesehen habe, schreibst du ja überall deinen kommenatr dazu. arbeitest du auch oder hockst du die ganze zeit vor dem PC?
Hier in Danmark darf und wird dir jeder seine Meinung sagen. Die Dänen lernen in der Schule schon Problemløsning. Jeder hat seine Meinung und darf diese auch sagen/schreiben. wenn du so eingestellt bist, wie du zu Stefan geantwortet hast.. Dann empfehle ich dir nicht nach DK aus zu wandern..
Wenn du reist, dann reisen deine Probleme mit..die bleiben nicht in Deutschland. ;)
Jetzt zum Thema ist es wirklich so leicht.
Ja es ist sicher leicht nach DK auszuwandern...aber...
Es ist nicht leicht hier zu leben... Du als Einwanderer musst dich an die Traditionen, Gepflogenheiten,Mentalität,Humor etc. der Dänen anpassen und nicht umgekehrt. Denk nochmal genau darüber nach..wäge das für und wider ab und entscheide dann.

ich lebe jetzt zwei Jahre in DK, bin aus der Schweiz nach DK ausgewandert. Ich habe es nicht bereut. Aber auch ich musste viel lernen. Nicht nur die Sprache. ;)
Andi_31
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so...

Beitrag von Andi_31 »

eines muß ich wohl hier mal klar stellen. so wie ihr das alle hier schreibt, von wegen änder deine einstellung, du bist voller frustation u.s.w.. dann frage ich mich. warum seit ihr denn alle ausgewandert oder aus eurem land gegangen? also ich möchte gern die sprache, sitten, bräuche und was nicht alles dazu gehört lernen und verstehen. ich denke da habt ihr mich alle faksch verstanden.
und @ surpise
siehst du ich habe meine meinung auch nur geäußert oder ???

meine ansprüche sind einfach. ich will einfach in die zunkunft schauen und sagen. jetzt kann ich mir was aufbauen. kann was sparen. und ICH finde, dies kann man nicht mehr in D machen. da alles teurer wird und dank der WM noch teurer. aber das ist ein anderes thema.
andi
Ursel
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Registriert: 22.02.2002, 11:23

Beitrag von Ursel »

Hej Andi!
Schön, daß Du noch nicht weg bist. :D
Es ist eigenartig, manchmal liegen bestimmte Themen anscheinend in der Luft.
In einem Thema zur Mehrsprachigkeit kam auch erst gerade die Frage: "ich will auswandern (Tenor: hier in Dtld. ist alles so schrecklich!)- aber wohin", und die Antworten waren sehr, sehr ähnlich denen hier, ohne daß die meisten wohl hier überhaupt je gewesen sind, da sie mit DK wenig zu tun haben.

Du bist immerhin schon so weit, daß Du Dir ein land ausgesucht hast, zu dem Du vermutlich irgendeine Art vo nbeziehung hast.
denn das ist wohl bei den meisten, die hier sind, der erste schritt: Sie bauen zu dem Land eine Beziehung auf.
manchmal ist das eine Liebesbeziehung zu einem Menschen, manchmal gefällt ihnen der letzte Urlaub so gut, manchmal sehen sie eine Stellenanzeige --- immer kommt dann aber das ernste Erwachsenaus dem rosaroten verliebten Zustand: Die Auseinandersetzung mit dem anderen Leben.
Und wie eine deutsche in Canada in jenem Forum schrieb, gibt es eben überall Politiker, überdie man sich ärgern kann (meist darf man sie als Auslänmder aberweder an- noch abwählen, kommt erschwerend hinzu!), es gibt Gesetze, die man nicht versteht, es gibt hohe Lebenshaltungskosten, hohe Steuern etc.
Und wenn eine Sache besser ist als eine in Dtld. - dann gibt es grantiert auch eine,d ie schlechter ist.
Und wer als einzigen Grund Frust mit dem Alten signalisiert, der hat eben eigentlich zuwenig, um darauf aufzubauen.
Es stimmt schon, daß eine gwisse Unzufriedenheit auchein guter Motor sein kann - aber der treibt einen dann womöglich auch aus dem nächsten Land und dem nächste nund dem nächsten.

Wichtig ist das, was Du in Deiner letzten Mail aufzeigst: Die Lust und Freude, etwas Neues aufzubauen, eine gewisse Abenteuerlust, Mut für Unbekanntes ... DAS ist nämlich zukunftsgerichtet.
Nur einen Ersatz für ein schlechtes Dtld. zu suchen - das muß scheitern.
Und wie die Zuschriften in jenem Forum, basierend auf Erfahrungen aus vielen Ländern fußend, zeigte: Es gilt nicht nur für DK -- fast alle anderen länder können dann auch nicht halten,was man sich von ihnen erspricht, wnen man nur mit Frust auf sein eigenes Land schaut und flieht.

Ganz gewiß hast Du Deine Meinung gesagt - damit riskiert man aber auch immer, eine Gegenmeinung zu hören.
Du hast gefragt, ob es einfach sei, nach DK auszuwandern - Du hast gehört: nein, das ist es nicht unbedingt.
Und wenn Dir das nicht gefällt - dann denk drüber nach oder laß es bleiben -- so einfach ist das doch, wir können Dir das Auswandern und DK nicht schöner reden als es nunmal ist, nur weil Du das gerne hören möchtest.
Aber eins ist auch sicher: Mit der richtigen Portion Mut und einer Offenheit für Neues ungleich Ersatz für Altes, Schlechtes kann Auswandern egal wohin eine Bereicherung sein, egal wie schwer oder leicht es für den einzelnen ist.

Viel Glück bei Deinen Plänen - Ursel, DK
Corinna Jost
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Beitrag von Corinna Jost »

[quote="Sollys"]Hallo Andi,

es ist meiner Meinung nach ein grosser Schritt, ein zu grosser Schritt, für jemanden, der das Land, das er verlässt nicht liebt.
Hört sich verrückt an, aber ich meine es.
Die Dänen sind ein sehr nationalbewusstes Volk. ( bitte um Himmels Willen nicht rassistisch auffassen).
Es wird dir schwer fallen hier Kontakte zu knüpfen, wenn du schon das Land aus dem du kommst in einem deiner ersten Beiträge schlecht machst.
Warum glaubst du hier Fuss fassen zu können, wenn es dir in Deutschland nicht gelingt?
Du kommst nicht als Flüchtling, sondern als jemand der unzufrieden ist.
Was ein kleines Land wie Dänemark braucht, sind zufriedene Menschen.
Also überlege dir diesen Schritt noch einmal.
Und, es ist schon eine Geste der Höflichkeit die Sprache derjenigen zu erlernen mit denen man zusammenleben möchte.
Wenn du meine ehrliche Meinung hören willst, so ist es zum Glück nicht so leicht nach Dänemark auszuwandern.
Bedenke stets worum du bittest, es könnte dir gewährt werden.... sagte doch mal irgendjemand ;-)

Hallo Sollys, Andi oder auch andere

Ich finde Deinen Beitrag sehr Realitäts nah.
Auch wenn ich nicht augewandert bin, denke ich das es eine Sache des Respekts ist die Sprache des Landes zu lernen, in dem man leben möchte. Wir sind "nur" DK Urlauber. Aber wir bemühen uns bestimmte Dinge, Bestellungen und so weit es uns gelingt Einkäufe entsprechend zu erledigen. Ich kann von mir sagen ich mag mein Land, die Gegend in der ich lebe. Das beinhaltet NICHT die Politik gleichermaßen. Aus meiner Beobachtung denke ich sagen zu können auch die Politik in DK ist nicht für die Befölkerung immer ein Segen. Wie schon hier immer angesprochen Auch in DK oder sonst wo... "es wird nur mit Wasser gekocht"

Liebe Grüße Conny
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