fejo.dk - Henrik hat geschrieben:Das erstaunliche liegt u.a. daran, dass ich mich zu zwei Sachen äussere: Die allgemeine Entwicklung in den Buchungszahlen der FH-Branche sowie der Einfluss des Hundegesetzes. Davon habe ich Ahnung, denn es ist mein Beruf und ich bin Mitglied des Branchenvereins. Trotzdem werden meine Aussagen immer wieder in Frage gestellt, ohne dass etwas Konkretes auf den Tisch kommt. Erinnert mich an den Hundeaktivisten: Die Interessieren sich fast mehr dafür ob es Umsatzeinbrüche gibt als ob das Gesetz geändert wird. Über Letzteres ist man sich völlig einig und könnte seine Energie da einsetzen, aber das ist nebensächlich, hauptsache diskutieren. Vielleicht mögen es die Deutschen so?
Ich bin kein Anbieter und was ihr diskutiert hat teilweise mit den Anbietern und teilweise mit Dänemark zu tun. Keiner meint, dass die Portale was ändern könnten/sollten, es geht um Dänemark und die Anbieter. Das finde ich sicherlich interessant, ist aber nicht mein Geschäft.
Was hier zB vergessen wird, ist dass Anbieter sich nicht nur für Mieter interessieren sondern auch für Vermieter und die haben eben andere Interessen als Mieter. Ein Hintergrund für die Esmarch-Kaution bei jungen Leuten könnte sein, dass es gut bei den Vermietern ankommt. Vielleicht kann Esmarch dadurch ein paar Häuser mehr im Angebot bekommen. Wie schon erwähnt ist der Chef von Esmarch kein Anfänger, es weiss genau worum es geht.
Und sollte er feststellen, dass es anders läuft als er dachte, wird er es ruckzug ändern. Jeder Geschäftsführer weiss, dass nicht alle Ideen gut sind, wichtig ist wie schnell man die Umsetzung rückgängig macht, wie schnell man den Kurs ändern kann.
Ein gutes Beispiel hierfür ist Sonne und Strand, die für 2014 eine Erneuerung hatten: Off-Season rund 30% Rabatt bei 2 Wochen, dafür Endreinigung obligatorisch. Erstmal freut der Kunden sich über den Rabatt, stellt aber dann fest, dass ein Teil davon wieder mit der ER einkassiert wird.
Das hat hier kein Mensch diskutiert, aber SUS hat auch ohne die Experten im Forum nach ein paar Monate festgestellt, dass es weniger gut ankommt und dann mehr oder weniger von heute auf morgen auf nur 20% Rabatt und ER wahlfrei umgestellt. Wir hatten nur ein paar Werktage um unser System anzupassen. Das nenne ich mal schnelles und konsequentes handeln.
Also: Was könnte Portale wie cofman und fejo machen um die angebliche Rückläufigkeit zu mindern?
Das erstaunliche liegt u.a. daran, dass ich mich zu zwei Sachen äussere: Die allgemeine Entwicklung in den Buchungszahlen der FH-Branche sowie der Einfluss des Hundegesetzes.
Das Hundegesetz wird hier im Thread ja nur als
ein möglicher Grund für den Buchungsrückgang in Bezug auf deutsche Touristen genannt. Der Aufhänger dieses Threads war lt. Eingangspost allerdings die Äußerung einen dän. Politkers, der den Buchungsrückgang bei deutschen Touristen um ca. 5% (von 2004 auff 2012)auf gewisse politische Strömungen in DK zurückzuführen meinte.
Daraus haben sich im Verlauf des Threads allerlei Spekulationen über den "wahren" Rückgang entwickelt. so wurde über hohe Preise, schlechten Service, wenig Freizeitangebote,schlechte Infrastruktur verglichen mit anderen ländern, das Hundegesetz und zulezt sogar das Wetter (für das ja keiner etwas kann) spekuliert.
Das Du die allgemeine Buchungsentwicklung genauestens kennst, davon gehe ich mal aus und werde sie Dir nicht absprechen. Allerdings erweckst Du den Eindruck, als würdest Du über den von Dir geschilderten positiven Buchungstrend (andere Kollegen von Dir siehe Empfehlungen zur Preismäßigung/Bornholm sehen das offenbar anders) diejenigen vergessen, die aus obengenannten Gründen
tatsächlich DK leider den Rücken gekehrt haben. Wobei vergessen wäre ja nicht so sclimm, ist ja menschlich. Aber indem Du darauf beharrst, dass die Statistik keinen Nachweis darüber liefert, dass
z.B. deutsche Urlauber mit Hund wegen des Hundegesetzes fernbleiben,erweckst Du den Eindruck dass diese ebenfalls geldbringenden Urlauber keine Rolle spielen nur weil sie statistisch nicht öffentlich werden. Und dies erregt bei mir und wohl auch anderen Unwillen, denn welcher Kunde will schon als unwichtig erscheinen. Aus unternehmerischer Sicht sollte man es dem Kunden auch nicht öffentlich deutlich machen, denn auch wenn es heute zutrifft, könnte man morgen auf ihn angewiesen sein.
Auch wenn die Buchungszahlen für 2013 eien positiven Trend zeigen, wer sagt denn, dass sie nicht
noch besser sein könnten wenn die genau die Bucher zusätzlich dabei wären, die aus obengenannten Gründen tatsächlich ferngeblieben sind. Und dass es die gibt, ist ja wohl unbestreitbar
Trotzdem werden meine Aussagen immer wieder in Frage gestellt, ohne dass etwas Konkretes auf den Tisch kommt.
Die Aussagen zu den allgemeinen Buchungsfragen ja wohl kaum. Und was sollte an Konkreterem auf den Tisch kommen. Ist es nicht konkret wenn ich oder andere sagen, dass sie dieses Jahr nicht gebucht haben?
Ach ja, über die Anzahl dieser wird ja nicht gesprochen, nein sie wird vernachlässigt, solange die Zahlen durch andere Bucher (noch ) ausgeglichen werden. Kritik daran s.o..
...hauptsache diskutieren. Vielleicht mögen es die Deutschen so?
Etwas von dieser deutschen Mentalität (wenn es denn eine ist) schlummert wohl auch in Dir
Ich bin kein Anbieter und was ihr diskutiert hat teilweise mit den Anbietern und teilweise mit Dänemark zu tun. Keiner meint, dass die Portale was ändern könnten/sollten, es geht um Dänemark und die Anbieter. Das finde ich sicherlich interessant, ist aber nicht mein Geschäft.
Denke ich schon, denn wie von mir bereits oben gesagt:
Du lebst von den Ferienhausanbietern, Deinen Kunden. Die Leben von den Ferienhausmietern, als ihren Kunden. Da sitzt ihr doch wohl in einem Boot, oder?
Was hier zB vergessen wird, ist dass Anbieter sich nicht nur für Mieter interessieren sondern auch für Vermieter und die haben eben andere Interessen als Mieter.
Wohl war, aber Vermieter und Anbieter (und alle, die sonst noch am Touristen verdienen) sind auf Dauer ja wohl mehr vom Mieter und seiner Miete abhängig als umgegekehrt.
Ein Hintergrund für die Esmarch-Kaution bei jungen Leuten könnte sein, dass es gut bei den Vermietern ankommt. Vielleicht kann Esmarch dadurch ein paar Häuser mehr im Angebot bekommen.
Na toll, mit dieser Begründung verprellt man also U25 Kunden, die bei positiverer Behandlung Kunden von morgen mit ihren Kindern in der teuren Hochsaison sein könnten. Etwas kurz gedacht, wie nach meiner Erfahrung häufig bei Marketingleuten.
Vielleicht kann Esmarch dadurch ein paar Häuser mehr im Angebot bekommen.
Vielleicht aber auch ein paar Kunden weniger.
Wie schon erwähnt ist der Chef von Esmarch kein Anfänger, es weiss genau worum es geht.
Na hoffentlich, aber auch alte Hasen können mal etwas falsch machen.
Und sollte er feststellen, dass es anders läuft als er dachte, wird er es ruckzug ändern. Jeder Geschäftsführer weiss, dass nicht alle Ideen gut sind, wichtig ist wie schnell man die Umsetzung rückgängig macht, wie schnell man den Kurs ändern kann.
Schön zu wissen.
Ein gutes Beispiel hierfür ist Sonne und Strand, die für 2014 eine Erneuerung hatten: Off-Season rund 30% Rabatt bei 2 Wochen, dafür Endreinigung obligatorisch. Erstmal freut der Kunden sich über den Rabatt, stellt aber dann fest, dass ein Teil davon wieder mit der ER einkassiert wird.
Keine besondere Weisheit.
Das weiß doch jeder Kaufmann im 1. Ausbildungsjahr (und mittlerweile auch jeder Kunde):
"Rabatt, dass lass Dir sagen, ist von vornherein schon aufgeschlagen!"
Also: Was könnte Portale wie cofman und fejo machen um die angebliche Rückläufigkeit zu mindern?
Kaum etwas, so lange sie nur auf den momentanen, kurzfristigen Erfolg laut Bilanz aus sind.
Längerfristig können sie schon etws verbessern: In die Zukunft schauen, den einzelnen Kunden als Indivduum betrachten, jedem einzelnen Kunden vermitteln, dass er im Mittelpunkt steht, Rabatte ehrlich meinen (nicht schreiben Endreinigung inclusive und dann auf den Endpreis aufschlagen), alle Bedürfnisse, Sorgen und Nöte des einzelnen Kunden Ernst nehmen, Beschwerden als Chance zur Verbesserung sehen und einen Ausgleich der Interessen zwischen Mieter und Vermieter und anderen Beteiligten zum Wohle aller garantieren.
Denn im Grunde wollen wir alle doch nur unser Bestes. Die einen (Verkäufer) das meiste für ihre Ware, die anderen (Käufer) das meiste für ihr Geld.
Ich bin der Meinung, dass sich das unter einen Hut bringen läßt.
Zum Schluss etwas Versöhnliches:
In den weit mehr als 40 Jahren DK-Urlaub habe ich nur selten das Gefühl gehabt, dass dies nicht möglich ist:D