hanno hat geschrieben:Gerade der einfache Bürger sollte doch von der EU profitieren, was er selbstverständlich auch gemacht hat, so war es von den Gründerväter der EU gedacht worden.
Für mich war die europäische Gemeinschaft auch ein Garant dafür, das von europäischen Boden nie wieder Krieg ausgeht und das die Völker in Europa gemeinsame Ziele haben, die nur zum Nutzen der Bürger in den einzelnen Ländern gedacht sind.
Nur wie hat sich die EU entwickelt ?
Sie hat mit ihrem Regulierungswahn viele Bürger in ganz Europa abgeschreckt, die Parlamente in den Ländern werden immer mehr entmachtet und gleichzeitig die Bürger entmündigt,das sagen in Brüssel haben fast nur noch Lobbyisten, die versuchen die Interessen ihrer Unternehmen in Brüssel durch zu setzen, es gibt genug Beispiele dafür die man nicht noch mit Links betätigen muss, ein Frau Merkel die sich als Herrin von Europa aufspielt und damit die anderen Länder abschreckt, jetzt kann man sagen wer viel zahlt der hat auch am meisten zu sagen, nur ist das der europäische Gedanke.
Nun möchte ich mal zu der geforderten Solidarität in Europa kommen, wenn man die Solidarität in unserem privaten Bereich mal betrachtet, wie sieht es denn da mit der eigenen Solidarität aus ?
Ich helfe wie ich glaube schon mal erwähnt habe, in meiner Freizeit bei einer Tafel mit, da kommt man mit vielen Menschen in Berührung und führt auch Gespräche.
Nur wenn man die Menschen und gerade die älteren Leute auf die Solidarität der Gesellschaft ansprichst, hörst man Geschichten die einen zweifeln lassen, das es so etwas wie Solidarität in der Gesellschaft überhaupt gibt.
Wie sieht es im Umfeld unserer Arbeitsplätze mit Solidarität aus ?
Wenn um Beförderungen um höhere Lohngruppen oder Besoldungsstufen geht, da gibt es keine Solidarität da gibt es nur unsere Ellbogengesellschaft und jeder ist sich selbst der nächste, da hörst man Argumente wie, das man ganz klar der bessere Mann ist und obwohl der andere ein persönliche Freund ist, macht man das ja nicht zum eigenen Vorteil, sondern nur zum Vorteil des Unternehmen, da ist ein Hauen und Stechen und jeder denkt nur an seinen eigenen Vorteil.
Wer hat das noch nicht an seinem Arbeitsplatz oder Umfeld miterlebt, eine Solidarität bekommen wir nicht mal in unser eigenen Gesellschaft hin, ich glaube da ist es ein bisschen utopisch, wenn man diese Solidarität in einer Gemeinschaft einfordere die aus mehren verschiedenen Ländern und auch Kulturkreisen besteht.
Deinen Pessimismus kann ich nicht teilen, denn o.g. ist nur die halbe Wahrheit.
Überall können wir (ich zumindest) doch auch deutliche Zeichen von aktiver und passiver Solidarität in nahezu allen Bereichen des Zusammenlebens (ob nun im privaten oder öffentlichem Umfeld, in der Familie, im Freundeskreis, unter Nachbarn, im Beruf, in Vereinen, Parteien, Gewerkschaften, Kirche, Tierschutz, Umweltschutz, Verbraucherorganisationen, Hilfsorganisationen u.v.a.) erfahren.
Wenn Du Dich wie Du sagst, bei der Tafel für Hilfsbedürftige engagierst, oder ich mich z.B. ehrenamtlich als 2. Vorsitzender in einer Reitsportgemeinschaft e.V. vornehmlich zum Wohle von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen betätige (obwohl ich selber nicht reite), so sind wir doch das beste Beispiel dafür. Dies gilt gleichermaßen für die vielen Menschen, die sich z. B. unentgeltlich in vielen Bereichen der Hilfe für Flüchtlinge/ Asylanten aktiv (Kleiderkammer, Essenausgabe, Sprachunterricht u.s.w.) oder passiv (Sach- und Geldspenden) engagieren. Sicherlich kann man hier noch viele weitere konkrete Beispiele anführen, was nicht heißen soll, dass es nicht viele Bereiche gibt in denen noch mehr Solidarität gefordert wäre.
Wir dürfen uns also in vielen Bereichen durchaus auf die Schultern klopfen und sagen "Wir schaffen das"

, was nicht bedeuten soll, dass wir uns auf diesen Lorbeeren ausruhen dürfen.
Also:
Weiterhin Hilfsbedarf und -möglichkeiten erkennen, das Geschaffte als Ansporn nehmen, weiterhin tätig bleiben oder erstmalig tätig werden und andere zur Solidarität bewegen. Es lohnt sich
PS
Selbst hier im Forum kann man auch immer wieder beobachten, dass engagiert mit Rat und bisweilen sogar mit Tat anderen helfend zur Seite gestanden wird. Auch eine Form der Solidarität in einer Gemeinschaft.
"Es sieht der Mensch die Welt fast immer durch die Brille des Gefühls, und je nach der Farbe des Glases erscheint sie ihm finster oder purpurhell."
H. C. Andersen
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