Hej Martin!
Sowas passiert leider aber auch in ganz anderen Zusammenhängen.
und es ist eben anscheinend auch leichter, alles mit einem "typisch deutsch" zu erklären und abuzwerten als sich miteiner Haltung auseianderzusetzen, die einem persönlich entgegengeschlagen ist (vielleicht auch nicht immer ganz grundlos?).
Achte mal auf die Forumsbeiträge mit Gründen für die Auswanderung oder Vergleichen zwischen Bedienung in Gescäften etc. - meist fallen die ja bekanntermaßen positiv für die Dänen und negativ für die Deutschen aus. Sollte es doch mal anders sein, wird diese Ausnahme von der "Regel" bestaunt, wenn überhaupt zur Kenntnis genommen, abgelehnt oder sogar als unwahr dargestellt.
Nicht nur mich (wenn ich manche Reaktion überwiegend längerer im Ausland Lebender erinnere) scheint seit einiger Zeit zu nerven, wie schnell die Unfreundlicgkeit, Unachtsamkeit, Geldgier, Faulheit ... eines Deuschen auf die ganze Nation übertragen wird.
"Typisch deutsch"., heißt es sofort.
ich habe - gerade zurück - mal kurz die Themen angeknipst, u.a. auch nach langer Zeit wieder die Auswanderfammilienthreads --- da "rechtfertigt" sich authentisch oder nicht eine Dame für ihr Auswandern und die Fernsehsendung, in der sie samt Familie Star war.
Onkel hatdie Wohnungin Dtld. schmutzig hinterlasen – Folgeschluß:
aber auch das hat uns gezeigt das man in Deutschland niemanden vertauen kann, nicht mal seiner unmittelbaren Verwandschaft
Resümee:
Ich geh nie wieder zurück nach Deutschland da ist doch alles echt "scheisse"
Und ein Kommentar zu diesem ganzen Thread besagt u.a.:
Es ist aber auch typisch für einige,die selber gerne wollen aber keine traute haben,sich hähmisch über andere mit entsprechenden Mut sich auszulassen.Deutsch halt.
Wir müssen uns doch gar nicht beschweren, daß wir immer noch an Hitler gemessen werden, wenn wir uns selber derart wenig wertschätzen und uns derart ewiglich mit den negativen Bezeichnungen identifizieren und abwerten!
Welches Bild möchten wir denn, daß das Ausland stattdessen (also statt Nazidtld.) von uns hat oder bekommt?
Haben wir selber dem Ausland ein besseres anzubieten?
und dann verharren wir auch noch in der der ewigselben Machart, die Du ja auch als "typisch deutsch"anprangerst - und her sicher mal zu Recht diese Wortwahl/Aussage:
Spezifisch deutsch ist nur die Spielart, eine Aussage auf diese Weise in die Nähe rechter Ideologie zu rücken.
Damit ist dann jedem die Diskussionsgrundlage entzogen, der Thread wird geschlossen, eine Diskussion beendet, eine unliebsame Mitarbeiterin aus dem Mitarbeiterstab entlassen ...
Das deutsche Negativbild ist einfach nicht auszurotten, nicht mal bei den Deutschen selber.
und es geht auch nicht anders als daß wir bei uns selber anfangen, denn auch hier gilt doch wohl, daß andere nur das achten und lieben, was sich selber liebt und achtet --- sprich: Liebe deinen Nächsten
wie dich selbst
Davon sind wir anscheinend in irgendeiner selbstquälerischen Form oder gar Absicht immer nochweit entfernt, denn kein anderes Land macht sich wohl selbst so herunter und kramt beharrlich die Negativbeispiele als allgemeingültige Halbwahrheiten hervor wie das deutsche, heute wie gestern!
Mir scheint, daßsogar meine kleine Tochter da klüger war, die sich weinend dagegen verwahrt hat, gut im Sport zu sein, weil sie Deutsche sei. Sie wollte gut im Sport sein, weil sie sie war! So wie jedes dänische Kind ja auch gut im Sport ist, weil es es ist und nicht dänisch.
Wieerst sollen wir uns im Ausland zur Wehr setzen, wenn wir mit den alten Vorurteilen in häßlichster Form konfrontiert werden,wennselbst die Deutschenselber alles negative (inzwischen wieder?) mit "typisch deutsch" besetzen.
Ja klar - irgendwas kann gut oder schlecht sein - aber das ist es doch nicht, weil es "typisch deutsch" oder "typisch dänisch" ist, sondern einfahc,weil es in seinem Wesen, seinem Inhalt, seinem Tun, seinem Erscheinen gut oder schlecht ist.
Die andere Redart - "typisch deutsch/typisch dänisch" - würgt genaus odie Diskussion über den Inhalt ab wie das Heranrücken an die rechte Vergangenheit in diesem Fall.
Gruß Ursel, DK