Bin geschockt über dänische Ärzte!
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<<<< kann nur noch den Kopf schütteln über so viel verschwendete Energie.
es gibt nur zwei möglichkeiten ..
1. Entweder ihr fühlt euch in DK wohl .. lebt und arbeitet dort und nehmt die Vor - und Nachteile so wie sie passieren .. oder 2. Ihr kündigt und geht zurück nach DE wo es eurer Meinung nach besser ist.
Dann stellt sich mir aber die Frage warum ihr DE dann verlassen habt wenn hier doch alles so Takko ist ?
Die Erwartungen sollten vielleicht mal ein wenig runter geschraubt werden, dann lebt es sich ein wenig entspannter und Nerven schonender.
Bitterlemon
es gibt nur zwei möglichkeiten ..
1. Entweder ihr fühlt euch in DK wohl .. lebt und arbeitet dort und nehmt die Vor - und Nachteile so wie sie passieren .. oder 2. Ihr kündigt und geht zurück nach DE wo es eurer Meinung nach besser ist.
Dann stellt sich mir aber die Frage warum ihr DE dann verlassen habt wenn hier doch alles so Takko ist ?
Die Erwartungen sollten vielleicht mal ein wenig runter geschraubt werden, dann lebt es sich ein wenig entspannter und Nerven schonender.
Bitterlemon
- Lars J. Helbo
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Dazu müsste man sich aber erst darüber einigen, was "hapert" bedeutet ...Helen hat geschrieben: ...und erkennen, wo es in z.B. in einem "abgespeckten" Gesundheitssystem besonders hapert und Änderungen zum Wohl der Patienten vornehmen.

Ganz so einfach ist das nämlich nicht. Lies mal den Thread über die Frau die auf dem Parkplatz beim Krankenhaus in Ringkøbing gestorben ist. Dort gibt es z.B. etliche, die ein "hapern" des Systems sehen. Es wurde sogar von unterlassene Hilfeleistung gesprochen.
Das ist aber so ein Fall, wo ich denke es ist wichtig zu begreifen, dass ...
"Anders" bedeutet in diesem Fall z.B. dass nicht jedes Krankenhaus eine Notaufnahme hat. Das ist vielleicht das, was Du unter "einem abgespeckten Gesundheitssystem" verstehst?Helen hat geschrieben: .... Kein System ist grundsätzlich "besser" als das andere, sondern eben "anders".
Die verantwortlichen hier, sehen das hingegen als die zukunftsweisende Lösung. Das Argument ist, dass es für Unfallpatienten nicht so entscheidend ist, ob sie 10, 30 oder 50 Minuten im Krankenwagen fahren müssen, bis sie ins Krankenhaus ankommen (weil sie ja auch unterwegs versorgt werden). Viel entscheidender ist (angeblich), dass die Patienten, wenn sie ins Krankenhaus angekommen sind, dort auch tatsächlich rund um versorgt werden können. D.h. dass in diesem Krankenhaus auch wirklich alle Spezialisten zur Verfügung stehen.
Ich kann nicht beurteilen, ob die Argumentation stichhaltig ist, ich könnte mir aber schon vorstellen, dass etwas dran ist. Ich habe zumindest in den vergangenen Jahren immer wieder davon gehört, dass Patienten in den kleineren Krankenhäuser eingeliefert wurden (Silkeborg, Skanderborg, Odder etc.), und nach kurzer Zeit mussten sie dann nach Århus überführt werden. Das galt hier immer als schlechtes Zeichen. Wenn jemanden nach Århus überführt wurde, dann war es ernst.
D.h. alle kommen zwar schnell im Krankenhaus an, aber die ganz schweren Fälle, wo es wirklich kritisch ist, die müssen nach wenige Stunden in den Krankenwagen zurück, weil das kleine Krankenhaus sie dann doch nicht versorgen kann.
Wenn die Notaufnahmen auf weniger Stellen konzentriert wird, dann müssen viele zwar etwas länger fahren, aber die kritischen Fällen, wo es wirklich drauf ankommt, müssen nicht hin- und hergefahren werden. Es muss also nicht unbedingt etwas mit abspecken zu tun haben, sondern es könnte auch eine Verbesserung sein.
[url=http://www.helbo.org]www.helbo.org[/url] - [url=http://www.sallnet.dk]www.sallnet.dk[/url] - [url=http://www.salldata.dk]www.salldata.dk[/url] - [url=http://friskole.netau.net]www.frijsendal.dk[/url]
Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
Also beim ersten Besuch meines Arztes hier, war ich auch seltsam angetan - aber nachher stellte sich heraus, dass ich in recht guten händen bin.
Ich hatte eine richtig schlimme Erkältung im März - und er hat mich wegen meins schlimmen Hustens mit Falck ins Svendborger Krankenhaus bringen lassen, wo man mich mehrmals gründlich untersucht hat und als die Diagnosen keinen schlimmen befund erbrachten, wieder entlassen hat - nachdem man sich fast 2 Tage echt richtig gut um mich gekümmert hat.
Als es wieder schlimmer wurde (und in D hätte ich mich für ausdiagnostiziert gehalten) hat mein Arzt beschlossen, gegen eine weitere Möglichkeit zu behandeln und meinte, das im KH abgeklärte wäre sicher auch richtig - aber mittlerweile wäre hat dann doch eine Entzündung dazugekommen.
Genauso behandelt er meine Knochenschmerzen und versorgt meinen Mann und meine Vorsorgeuntersuchungen kann ich bei einer Gynäkologin machen lassen (macht wohl sonst auch der HA).
Schlampig bin da eher ich selbst, weil ich immer noch nicht wegen des Termins angerufen habe *gg*
Ich hatte eine richtig schlimme Erkältung im März - und er hat mich wegen meins schlimmen Hustens mit Falck ins Svendborger Krankenhaus bringen lassen, wo man mich mehrmals gründlich untersucht hat und als die Diagnosen keinen schlimmen befund erbrachten, wieder entlassen hat - nachdem man sich fast 2 Tage echt richtig gut um mich gekümmert hat.
Als es wieder schlimmer wurde (und in D hätte ich mich für ausdiagnostiziert gehalten) hat mein Arzt beschlossen, gegen eine weitere Möglichkeit zu behandeln und meinte, das im KH abgeklärte wäre sicher auch richtig - aber mittlerweile wäre hat dann doch eine Entzündung dazugekommen.
Genauso behandelt er meine Knochenschmerzen und versorgt meinen Mann und meine Vorsorgeuntersuchungen kann ich bei einer Gynäkologin machen lassen (macht wohl sonst auch der HA).
Schlampig bin da eher ich selbst, weil ich immer noch nicht wegen des Termins angerufen habe *gg*
Wenn jemand (Auswanderer-Fragen) oder Fragen zu Fyn beantwortet haben will, versuch ich das gerne per PN (wenn ich kann !)
Ich wollte zu diesem Thema gerne mal etwas positives anmerken. Vor 2 Jahren mußte ich das Krankenhaus in Esbjerg wegen einer starken Bänderdehnung aufsuchen. Super nett und auch sehr schnell. Sogar meine kleine Tochter, die zu der Zeit noch Windel und Flasche brauchte, wurde dort mit Windeln und Flasche wegen übereilter Anreise versorgt. Da hätte sich z.B. unser UKE in Hamburg eine dicke Scheibe abschneiden können.
Auch mein Mann mußte wegen seiner Bandscheibe schon zweimal versorgt werden. Es gab nie Probleme. Wie heißt es immer so schön: Wie es in den Wald hineinruaft, so schallt es auch heraus. Gerdae hier in Hamburg gibt es auch viele Ärzte, zu denen mal auch nur einmal und nie wieder geht.
Auch mein Mann mußte wegen seiner Bandscheibe schon zweimal versorgt werden. Es gab nie Probleme. Wie heißt es immer so schön: Wie es in den Wald hineinruaft, so schallt es auch heraus. Gerdae hier in Hamburg gibt es auch viele Ärzte, zu denen mal auch nur einmal und nie wieder geht.
möchte auch mal kurz was zu der Diskussion beitragen
Hallo,
ich sitze gerde in Dk und plane die nächsten 2 Jahre hier zu verbringen. Immer wieder finde ich Beiträge, die das dänische Gesundheitssystem sehr kritisch betrachten und das deutsche kommt im Vergleich relativ schlecht weg. Ich selbst habe mit dem dänischen System noch keine praktische Erfahrung, kenne mich aber relativ gut mit dem Deutschen aus.
Was ich dazu anmerken möchte ist:
- das deutsche System wird immer mehr ein "du kannst kriegen, was du bezahlen kannst" System. Bei fast jedem Arzt bekommt man nun ein hübsches Zettelchen in die Hand mit einem Haufen "wichtiger" Untersuchungen, die "leider nicht von der Kasse getragen werden". Dies ist bei Augenarzt bis zum Zahnarzt so.
- viele Ärzte in DE haben eigentlich kaum noch einen Anreiz nicht Privatversicherte zu nehmen, wegden des hübschen Punktesystems. Anfang des Quartals ist daher die Chance eine kostspielige Behandlung zu bekommen wesentlich höher als Ende des Quartals.
- Manche Krankenkassen haben Sondervereinbarungen mit speziellen Pharmakonzernen. Für mich hat das mal bedeutet, dass ich auf ein wichtiges Medikament einen Tag warten sollte, weil die Apotheke es nur von einem anderen Hersteller hatte. Ich sollte das Medikamtn aber umbedingt um 6 Uhr morgens nehmen. Nur durch Kontakte habe ich die Apotheke überzeugt bekommen, ir doch das andere zu geben.
- die Ausbildung in vielen Pflegeberufen läßt sich zwischen DK und D nicht vergleichen. In DK studieren Krakenschwestern während es Deutschland eine Ausbildung ist.
- auf meine nervöse Frage beim Arzt, weil ich nach DK ziehe und Sorge von dem DK Krankensystem habe, hatte er nur ein Lachen übrig und meinte zu mir, dass es in DE sicher noch wesentlich schlechter wird.
Nun muss sich dieses Bild natürlich noch in der Praksis bewähren, aber ich denke, dass trotz allem der Lebensstandard in DK besser ist.
Beste Grüße
Anja
ich sitze gerde in Dk und plane die nächsten 2 Jahre hier zu verbringen. Immer wieder finde ich Beiträge, die das dänische Gesundheitssystem sehr kritisch betrachten und das deutsche kommt im Vergleich relativ schlecht weg. Ich selbst habe mit dem dänischen System noch keine praktische Erfahrung, kenne mich aber relativ gut mit dem Deutschen aus.
Was ich dazu anmerken möchte ist:
- das deutsche System wird immer mehr ein "du kannst kriegen, was du bezahlen kannst" System. Bei fast jedem Arzt bekommt man nun ein hübsches Zettelchen in die Hand mit einem Haufen "wichtiger" Untersuchungen, die "leider nicht von der Kasse getragen werden". Dies ist bei Augenarzt bis zum Zahnarzt so.
- viele Ärzte in DE haben eigentlich kaum noch einen Anreiz nicht Privatversicherte zu nehmen, wegden des hübschen Punktesystems. Anfang des Quartals ist daher die Chance eine kostspielige Behandlung zu bekommen wesentlich höher als Ende des Quartals.
- Manche Krankenkassen haben Sondervereinbarungen mit speziellen Pharmakonzernen. Für mich hat das mal bedeutet, dass ich auf ein wichtiges Medikament einen Tag warten sollte, weil die Apotheke es nur von einem anderen Hersteller hatte. Ich sollte das Medikamtn aber umbedingt um 6 Uhr morgens nehmen. Nur durch Kontakte habe ich die Apotheke überzeugt bekommen, ir doch das andere zu geben.
- die Ausbildung in vielen Pflegeberufen läßt sich zwischen DK und D nicht vergleichen. In DK studieren Krakenschwestern während es Deutschland eine Ausbildung ist.
- auf meine nervöse Frage beim Arzt, weil ich nach DK ziehe und Sorge von dem DK Krankensystem habe, hatte er nur ein Lachen übrig und meinte zu mir, dass es in DE sicher noch wesentlich schlechter wird.
Nun muss sich dieses Bild natürlich noch in der Praksis bewähren, aber ich denke, dass trotz allem der Lebensstandard in DK besser ist.
Beste Grüße
Anja
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Ich arbeite in einer Klinik in Deutschland.Zweitklassige Behandlungen gibt es auch hier zu genüge.Doch.....Magenspiegelung wegen einer Gastritis,ist auch hier nicht immer üblich.Wenn DU weißt was eine Gastritis ist,weißt Du woher sie kommt und wie man diese behandelt.
Glaube der Arzt hat nichts falsches getan.Er hat Dir Medikamente verordnet und dasist ok.Ich weiß ja nicht,ob Du die Magenspiegelung hättest bezahlen können...Ist ja im Ausland immer ein Problem der Abrechnung.
Gute Besserung
Gruß Sonnenscheinfüßchen
Glaube der Arzt hat nichts falsches getan.Er hat Dir Medikamente verordnet und dasist ok.Ich weiß ja nicht,ob Du die Magenspiegelung hättest bezahlen können...Ist ja im Ausland immer ein Problem der Abrechnung.
Gute Besserung
Gruß Sonnenscheinfüßchen
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Das Deutsche System wird schon seit Jahren dem Amerikanischem angepasst. So wie wir es seit einiger Zeit erleben läuft es in den Staaten doch schon seit den 80 er Jahren und es wird sich wieterhin am Amerikanischen System orientieren. Das nicht nur im Gesundheitswesen sondern in allen anderen Bereichen. Nur mit der ausnahme das DE nicht zum Land der unbegrenzten möglichkeiten wird
Ob das in DK so passieren wird lasse ich mal offen ... dafür kenne ich das System dort zu wenig.
Bitterlemon
Ob das in DK so passieren wird lasse ich mal offen ... dafür kenne ich das System dort zu wenig.
Bitterlemon
Da hast Du mich falsch verstanden oder einen Teil meines Posts überlesen.. Mit "abgespeckt" habe ich meinen jetzigen Eindruck beschrieben. Eine Bündelung von Kompetenzen in der Zukunft finde ich gut. Deshalb schrieb ich ja: Die Bündelung fachärztlicher Kompetenzen in den Krankenhäusern könnte da wirklich mehr Effizienz bringen. Das System der "Fachkliniken für..." gibt es hier auch, teils als Verbund mehrerer Kliniken am Ort, teils als einzelne Fachklinik. Ich denke, das ist auch für D ein guter Schritt dahingehend, Patienten optimal und zeitgerecht behandeln zu können.Lars J. Helbo hat geschrieben:Wenn die Notaufnahmen auf weniger Stellen konzentriert wird, dann müssen viele zwar etwas länger fahren, aber die kritischen Fällen, wo es wirklich drauf ankommt, müssen nicht hin- und hergefahren werden. Es muss also nicht unbedingt etwas mit abspecken zu tun haben, sondern es könnte auch eine Verbesserung sein.
LG
Sabine
"Ich habe grosse Achtung vor der Menschenkenntnis meines Hundes, er ist schneller und gründlicher als ich."
(Otto von Bismarck)
Sabine
"Ich habe grosse Achtung vor der Menschenkenntnis meines Hundes, er ist schneller und gründlicher als ich."
(Otto von Bismarck)
Drama
Genau das ist es, was in DE jetzt bald kommt:
Vorher heraus"filtern", wer dringend eingewiesen werden muss.
Die anderen Patienten koennen teilweise auch nachts noch mit Bauchschmerzen nach Hause geschickt werden, wenn! bestimmte Parameter/Labor"zahlen"werte in Ordnung sind und mit dem klinischen Zustand und dem diagnostischem Denken uebereinstimmen.
Darum geht es!
Da es bei den meisten akuten Patienten immer! noch 1-2 h Spielraum gibt - wird immer auch versucht, alle anderen Moeglichkeiten "zu eleminieren" - so dass im besten Falle der wahrscheinlichste Treffer uebrig bleibt und es wird sofort behandelt.
Mehr geht einfach nicht!
Vorher heraus"filtern", wer dringend eingewiesen werden muss.
Die anderen Patienten koennen teilweise auch nachts noch mit Bauchschmerzen nach Hause geschickt werden, wenn! bestimmte Parameter/Labor"zahlen"werte in Ordnung sind und mit dem klinischen Zustand und dem diagnostischem Denken uebereinstimmen.
Darum geht es!
Da es bei den meisten akuten Patienten immer! noch 1-2 h Spielraum gibt - wird immer auch versucht, alle anderen Moeglichkeiten "zu eleminieren" - so dass im besten Falle der wahrscheinlichste Treffer uebrig bleibt und es wird sofort behandelt.
Mehr geht einfach nicht!
Hej,
für uns kann ich nur sagen, dass meine Tochter hervorragende medizinische Versorgung in Hjoerring hatte, als sie vor sechs Jahren ausgerechnet im Urlaub ihren ersten epileptischen Anfall hatte. Alles Nötige vom MRT bis zum EEG wurde gemacht. Und die Kompetenz und Freundlichkeit der Ärzte war überwältigend.
Ich halte auch unser deutsches Gesundheitssystem für immer noch sehr gut. Ich beobachte aber eine zunehmende Einsparungspolitik und Effizienz, die sich immer mehr an amerikanischen Verhältnissen orientiert.
Letztes Jahr bin ich als Akutfall in der zentralen Notaufnahme in einer Uniklinik gelandet. Ich kam mir wirklich vor wie in einem dieser US-Serien, einfach ein falscher Film. Ein lebensbedrohlicher Fall neben mir, lediglich getrennt durch eine Stoffgardine. Das dauerte sehr lange. Ich war dann sehr froh, als ich mein Bett auf der Station bekam. Und mein Eindruck war, dass die Ärzte in diesen zentralen Notaufnahmen unheimlich verschlissen werden, weil Schichtdienst und multitasking rund um die Uhr geleistet werden muß.
Trotzdem habe ich eine gute Versorgung.
Mein Fazit ist, dass man sich mit den Gegenheiten des dänischen System zumindest in den Grundzügen auseinandergesetzt haben muß, um es kritisieren zu können.
Hejhej
Birgit
für uns kann ich nur sagen, dass meine Tochter hervorragende medizinische Versorgung in Hjoerring hatte, als sie vor sechs Jahren ausgerechnet im Urlaub ihren ersten epileptischen Anfall hatte. Alles Nötige vom MRT bis zum EEG wurde gemacht. Und die Kompetenz und Freundlichkeit der Ärzte war überwältigend.
Ich halte auch unser deutsches Gesundheitssystem für immer noch sehr gut. Ich beobachte aber eine zunehmende Einsparungspolitik und Effizienz, die sich immer mehr an amerikanischen Verhältnissen orientiert.
Letztes Jahr bin ich als Akutfall in der zentralen Notaufnahme in einer Uniklinik gelandet. Ich kam mir wirklich vor wie in einem dieser US-Serien, einfach ein falscher Film. Ein lebensbedrohlicher Fall neben mir, lediglich getrennt durch eine Stoffgardine. Das dauerte sehr lange. Ich war dann sehr froh, als ich mein Bett auf der Station bekam. Und mein Eindruck war, dass die Ärzte in diesen zentralen Notaufnahmen unheimlich verschlissen werden, weil Schichtdienst und multitasking rund um die Uhr geleistet werden muß.
Trotzdem habe ich eine gute Versorgung.
Mein Fazit ist, dass man sich mit den Gegenheiten des dänischen System zumindest in den Grundzügen auseinandergesetzt haben muß, um es kritisieren zu können.
Hejhej
Birgit
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Hej!
Lese ja nun schon einige Zeit hier mit, aber möchte nun auch mal meine Erlebnisse schildern.
Unsere Tochter hatte auch in DK ihren ersten Kreislaufkollabs und das im Wikingcenter in Ribe. Als die Leute es dort mitbekamen wie wir da versuchten sie "wach" zu machen, kamen sofort Leute, die uns halfen. Der Mann gab uns seine Trinkflasche und gab uns mit Zeichensprache und auf dänsich Tipps.
Die Dame dort rief sofort an und ich nahm an, dass ein KW kommt und ihr hilft. Nein sie sagte dann, dass wir zu dem Arzt hinfahren müssten. das sei dort und dort. Sie zeichnete uns das auf und gab unserer Tochter noch einen grossen Lutscher. Wir bedankten uns und fuhren los.
Dort angekommen mussten wir kurz warten und dann kam der Arzt und rief uns rein. Er sprach etwas deutsch und er veranlasste sofort, dass ein EKG gemacht wird. Es war alles dort im Nebengbäude vorhanden. Da war nichts schlimmes zu sehen und er meinte nur, sie müsse mehr trinken und gab ihr ein Becher nach dem Anderen.Machte ein Schreiben für unsere Ärztin fertig und dann fuhren wir los.
Da es ihr nicht mehr besser ging fuhren wir nach D zurück!
Fazit: Wir stellten fest, dass wir dringend dänsich lernen müssen und in D wurde ihr nicht so geholfen. So ungefähr , der dänsiche Kollege hat ja alles getan. Aber es wurde hier nicht besser und eine andere Ärztin hier hat ihr dann Kreislauftropfen verschrieben und nun gehts ihr gut.
Ja ich kann auch nur sagen, dass ich eher in die Apotheke gehe und mir was hole, als zum Arzt. Da bekomme ich auch nur ein Rezept mit den Medikamenten und bezahlen muss ich diese so oder so und hab dabei noch 10euro gespart.
hilsen
dänemarkfans
Lese ja nun schon einige Zeit hier mit, aber möchte nun auch mal meine Erlebnisse schildern.
Unsere Tochter hatte auch in DK ihren ersten Kreislaufkollabs und das im Wikingcenter in Ribe. Als die Leute es dort mitbekamen wie wir da versuchten sie "wach" zu machen, kamen sofort Leute, die uns halfen. Der Mann gab uns seine Trinkflasche und gab uns mit Zeichensprache und auf dänsich Tipps.
Die Dame dort rief sofort an und ich nahm an, dass ein KW kommt und ihr hilft. Nein sie sagte dann, dass wir zu dem Arzt hinfahren müssten. das sei dort und dort. Sie zeichnete uns das auf und gab unserer Tochter noch einen grossen Lutscher. Wir bedankten uns und fuhren los.
Dort angekommen mussten wir kurz warten und dann kam der Arzt und rief uns rein. Er sprach etwas deutsch und er veranlasste sofort, dass ein EKG gemacht wird. Es war alles dort im Nebengbäude vorhanden. Da war nichts schlimmes zu sehen und er meinte nur, sie müsse mehr trinken und gab ihr ein Becher nach dem Anderen.Machte ein Schreiben für unsere Ärztin fertig und dann fuhren wir los.
Da es ihr nicht mehr besser ging fuhren wir nach D zurück!
Fazit: Wir stellten fest, dass wir dringend dänsich lernen müssen und in D wurde ihr nicht so geholfen. So ungefähr , der dänsiche Kollege hat ja alles getan. Aber es wurde hier nicht besser und eine andere Ärztin hier hat ihr dann Kreislauftropfen verschrieben und nun gehts ihr gut.
Ja ich kann auch nur sagen, dass ich eher in die Apotheke gehe und mir was hole, als zum Arzt. Da bekomme ich auch nur ein Rezept mit den Medikamenten und bezahlen muss ich diese so oder so und hab dabei noch 10euro gespart.
hilsen
dänemarkfans
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- Registriert: 28.02.2007, 20:03
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Man bezahlt pro Quartal 10 Euro und kann sich dort gratis eine Überweisung holen. Auch die Medikamente kosten - für das Rezept pro Arznei nur 5 Euro und die Behandlung beim Arzt ist auch dabei in den 10 Euro.
Mein Mann wurde schon 12x operiert, muss ständig zur Kontrolle und obwohl er Bäcker ist und in DK viel mehr verdienen würde - möchte er nicht in DK leben - weil er hier sehr gut versorgt wird und schnell. Mit den 10 Euro pro Quartal sind wir hier sehr gut bedient. Habe in DK trotz Rezept einmal 25 Euro zahlen müssen - für ein einfaches Medikament was hier nur 8 Euro kostet - ohne Rezept.
Die Krankenkasse hat mir nur 5 Euro erstattet - daher hat mir der ADAC empfohlen eine Auslandskrankenversicherung abzuschliessen, kostet mich nur 39 Euro und die erstatten alles, da die Kosten in DK 30 % höher sind als in Deutschland.
Mein Mann wurde schon 12x operiert, muss ständig zur Kontrolle und obwohl er Bäcker ist und in DK viel mehr verdienen würde - möchte er nicht in DK leben - weil er hier sehr gut versorgt wird und schnell. Mit den 10 Euro pro Quartal sind wir hier sehr gut bedient. Habe in DK trotz Rezept einmal 25 Euro zahlen müssen - für ein einfaches Medikament was hier nur 8 Euro kostet - ohne Rezept.
Die Krankenkasse hat mir nur 5 Euro erstattet - daher hat mir der ADAC empfohlen eine Auslandskrankenversicherung abzuschliessen, kostet mich nur 39 Euro und die erstatten alles, da die Kosten in DK 30 % höher sind als in Deutschland.
Mit freundlichem Gruss
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