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Verfasst: 21.03.2011, 23:14
von Lars J. Helbo
Das Problem ist wohl auch irgendwie diese ganz feste Tradition, der der Vorsitzender der kleine Koalitionspartner unbedingt Außenminister sein muss. Das gab es in DK auch früher, aber in den 90'ern hat man das aufgegeben.

Es ist ja auch nicht unbedingt logisch. Für alle andere Ressorts sucht man einen Minister, der für den Posten geeignet ist. Nur als Außenminister muss man der Leiter des kleinen Regierungspartner nehmen - egal ob er das kann oder nicht.

Verfasst: 22.03.2011, 00:10
von Taigabraut
Hej,
Lars J. Helbo hat geschrieben: Für alle andere Ressorts sucht man einen Minister, der für den Posten geeignet ist. Nur als Außenminister muss man der Leiter des kleinen Regierungspartner nehmen - egal ob er das kann oder nicht.
Das ist aber ja gerade das Problem unser "Bundesmutti", auch bekannt als IM Erika.
Alle halbwegs fähigen Politiker in der eigenen Partei hat sie "weggebissen", "kalt gestellt" oder die haben aus Frust freiwillig das Handtuch geworfen.
Den "Hoffnungsträger" der CSU K.T. von und zu Googleberg hat sie wahrscheinlich auch selbst verpetzt weil der ihr zu beliebt wurde.

In der FDP versammeln sich unter Langzeitstudent Westerwelle anscheinend nur noch die gescheiterten Existenzen á la Rösler, Niebel, Lindner oder Brüderle.
Das Brechmittel Homburger nicht zu vergessen, solche Giftspritzen fallen normalerweise unter die Rubrik "geächtete Chemiewaffen".

Soviel zu fähigen Politikern in Deutschland.
Allerdings hat die Opposition da auch nichts Besseres zu bieten.

Gute Nacht

Heike

Verfasst: 22.03.2011, 06:13
von Sandsturm(geloescht)
Taigabraut hat geschrieben:Den "Hoffnungsträger" der CSU K.T. von und zu Googleberg hat sie wahrscheinlich auch selbst verpetzt weil der ihr zu beliebt wurde.

Da kannst Du wohl von ausgehen. Was man einmal in der jungen Karriere in "der" Partei lernt nutzt man auch später nach der Wende.

EDIT/Maybritt

Verfasst: 22.03.2011, 08:11
von silvio67
tagesschau.de
NATO zeigt sich nicht bündnisfähig

Der Militäreinsatz in Libyen droht die NATO zu spalten. Die Botschafter der 27 Mitgliedsstaaten konnten sich noch immer nicht auf eine gemeinsame Marschrichtung einigen. Mehrere Botschafter und sogar Generalsekretär Rasmussen verließen zweitweise den Saal.


Was ich schon immer gesagt habe , die NATO gehört aufgelöst ! Deutschland hat den besten Zeitpunkt (1990 Wiedervereinigung ) leider verpasst , diesen Krieg spielenden Verein zu verlassen !

hilsen Silvio

Verfasst: 22.03.2011, 10:37
von adolphshof
"Die Dummheiten wechseln, und die Dummheit bleibt."

Erich Kästner


ich empfehle sein 1947 geschriebenes Buch (Kinderbuch) " Konferenz der Tiere"

Afghanistan, Irak, Libyen - nichts gelernt ?

Verfasst: 22.03.2011, 13:23
von frosch
Allen, die sich so schnell in den publizistischen Schützengraben in Sachen Libyen begeben haben, empfehle ich mal diesen Artikel zu lesen:

http://www.tagesspiegel.de/meinung/libyen-gut-gemeint/3976722.html

Ansonsten warten wir dann mal gespannt auf Lars J. Helbo Prognose, wann in Bahrain, Jemen, Saudi-Arabien, Jordanien, Syrien etc. vom "Westen" gebombt, gesprengt und gemordet wird.
Falls die Aufzählung der bisher mit dem "Westen" problemlos verbündeten Diktaturen nicht vollzählig sein sollte, sorry.

Verfasst: 22.03.2011, 14:37
von Lars J. Helbo
"Gut gemeint… …ist meist das Gegenteil von gut."

Trifft ziemlich genau auf der Außenwitzfigur zu.

Davon abgesehen. Das Hauptproblem n DE ist, dass man nicht den Unterschied zwischen Libyen und Irak bzw. zwischen Libyen und den anderen arabischen Staaten erkennen kann oder will - Schade!

Verfasst: 22.03.2011, 15:02
von silvio67
Witzfigur trifft wohl momentan eher auf den dänischen Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen zu.Er scheint seinen Laden offentsichlich überhaupt nicht im Griff zu haben.

Verfasst: 22.03.2011, 15:05
von Lars J. Helbo
http://www.sueddeutsche.de/politik/streitfall-libyen-einsatz-deutsche-aussenpolitik-eine-farce-1.1075362

Wenn Joschka Fischer so hart mit Westerwave ins Gericht geht, dann möchte ich gar nicht wissen, was Helmut Schmidt oder Richard von Weizäcker über den Typ sagen würden.

Verfasst: 22.03.2011, 15:19
von Lars J. Helbo
silvio67 hat geschrieben:Witzfigur trifft wohl momentan eher auf den dänischen Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen zu.Er scheint seinen Laden offentsichlich überhaupt nicht im Griff zu haben.
Sollte man sich vielleicht auch überlegen, warum das so ist? Warum sollten die Franzosen daran interessiert sein, den Oberbefehl an die NATO abzugeben - und somit DE Einfluss geben?

Hoffentlich werden die deutschen irgendwann begreifen, wie viel sie hiermit kaput gemacht haben. Eine Sache ist, dass man auf ein permanenter Sitz im Sicherheitsrat verzichtet hat. Das ist Eure eigene Entscheidung.

Dies wäre aber die Möglichkeit eine gemeinsame europäische Außenpolitik zu etablieren. Diese Möglichkeit hat DE mit sein Ausscheren verspielt.

Verfasst: 22.03.2011, 16:33
von silvio67
Lars ,Deinen Standpunkt kann und will ich hier nicht ändern. Aber bist du wirklich der Meinung das unsere beiden Mädels (Merkel und Westerwelle) im Alleingang ,sich der Stimme enthalten haben oder war es nicht eher der Beschluss der Koalitionspartner CDU/CSU,FDP.Wenn wir uns darauf einigen können kommen wir schon einen Schritt weiter. Und dann hast du gleich die Begründung warum (Wahlen)
gemeinsame europäische Außenpolitik ?gab es nie und wird es nie geben !

Warum die Franzosen den Oberbefehl haben möchten , ist doch auch klar ,
Sarkozy Umfragewerte sind ganz unten
und noch wichtiger , Wirtschaftliche Interessen ,Frankreich sollte 7 AKW für Libyen bauen ,die Verträge wahren schon unter Dach und Fach und dieses Geschäft möchte man auch mit den neuen Machthabern durchziehen !!!!!!!!!

Verfasst: 22.03.2011, 16:57
von livogaard
EDIT/maybritt

Verfasst: 22.03.2011, 17:06
von geloescht16
Hallo,
man kann das Thema auch anders beurteilen und im Ergebnis zu völlig
anderen Entscheidungen gelangen:

Im Tagesspiegel ist ein langer und wie ich finde sehr interessanter Artikel
veröffentlicht worden.

http://www.tagesspiegel.de/meinung/libyen-gut-gemeint/3976722.html

Insbesondere der letzte Absatz regt sicher zum Nachdenken an:

„Ohne Hören, ohne Sehen stand der Gute sinnend da, und er fragt, wie
das geschehen, und warum ihm das geschah“: Menschen in Not zu
helfen, ist gut. Sie beim Sturz eines Diktators zu unterstützen, ist gut.
Doch gut sein zu wollen, befreit nicht von der Pflicht, Konsequenzen zu
bedenken. Experimentelles Bombardement, verursacht durch Hoffnungen
statt gründend auf durchdachten Strategien, zeugt von großem Mitleid,
aber erschreckend geringer politischer Reife."

Hilsen
LilleSael

Verfasst: 22.03.2011, 18:11
von Taigabraut
Hej,
Lars J. Helbo hat geschrieben: Wenn Joschka Fischer so hart mit Westerwave ins Gericht geht, dann möchte ich gar nicht wissen, was Helmut Schmidt oder Richard von Weizäcker über den Typ sagen würden.
Die Antwort von Helmut Schmidt, als er zu seiner Meinung über Westerwelle gefragt wurde war kurz, knapp und folgerichtig:
"Dazu erwarten Sie doch nicht wirklich eine Antwort von mir."

Übrigens bei Bild-online wird Joschka Fischer als "längst vergessener Grüner" tituliert, der sich erdreistet hat Westerwelle als "Schwanzeinkneifer" zu "bepöbeln.

Wenn die Wahrheit sagen pöbeln ist, was war denn dann Westerwelles Attacke gegen die angebliche "spätrömische Dekadenz" der Hartzer ?

Unglaublich wie tief das Niveau eines Massenblattes sinken kann, wenn deren dauerbejubelte"Helden" sich reihenweise als Vollversager präsentieren.

LG

Heike

Verfasst: 22.03.2011, 18:52
von Lars J. Helbo
Was Helmut Schmidt angeht habe ich mich falsch formuliert. Ich stelle mir vor, was er denkt. Man weiß ja, dass er viel zu geschickt ist, um etwas direkt zu sagen.

Dafür gibt es jetzt auch das hier:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,752288,00.html

Ist doch irgendwie paradox, wenn ausgerechnet die Grünen als erstes umschwenken :x