www.dk-forum.de

Tatzelwurm hat geschrieben:hej,..

Deshalb nochmal meine Meinung:
Es geht um eine Fährverbindung zwischen D und DK und nicht um eine Verbindung zwischen DK und DK.
Detlef

Das ist falsch, es geht (in erster Linie) um die Fährverbindungen der Bornholmer zum restlichen Dänemark, die durch den Wegfall der "Reservefähre" wesentlich eingeschränkt werden. Das kann man hier gut nachlesen (auf Dänisch und auf Deutsch):
http://www.skrivunder.net/bornholm_siger_nej_til_trafikforliget_2014

Die Kappung der Saßnitz Fähre ist ein "Nebeneffekt". Die Fähren sind allerdings die Lebensader der Bornholmer, schränkt man die ein, verschlechtert sich das Leben der Bornholmer Dänen massiv. Der Tourismus ist eine Haupteinnahmequelle, ohne Reservefähre wird ein Großteil der bisher über 100.000 deutschen Touristen nicht mehr nach Bornholm kommen.
Volkswirtschaftlich schlecht gerechnet, Herr Hesseldahl

frosch hat geschrieben:

Tatzelwurm hat geschrieben:hej,..

Deshalb nochmal meine Meinung:
Es geht um eine Fährverbindung zwischen D und DK und nicht um eine Verbindung zwischen DK und DK.
Detlef

Das ist falsch, es geht (in erster Linie) um die Fährverbindungen der Bornholmer zum restlichen Dänemark, die durch den Wegfall der "Reservefähre" wesentlich eingeschränkt werden. Das kann man hier gut nachlesen (auf Dänisch und auf Deutsch):
http://www.skrivunder.net/bornholm_siger_nej_til_trafikforliget_2014

Die Kappung der Saßnitz Fähre ist ein "Nebeneffekt". Die Fähren sind allerdings die Lebensader der Bornholmer, schränkt man die ein, verschlechtert sich das Leben der Bornholmer Dänen massiv. Der Tourismus ist eine Haupteinnahmequelle, ohne Reservefähre wird ein Großteil der bisher über 100.000 deutschen Touristen nicht mehr nach Bornholm kommen.
Volkswirtschaftlich schlecht gerechnet, Herr Hesseldahl

Ich habe keine richtige Volkswirtschaftliche Berechnung gemacht - dafür fehlen mir die Daten. Nur wie kannst du pauschal sagen, dass die deutschen Touristen nicht mehr nach Bornholm kommen? Vielleicht fahren die über die Fehmarn-Verbindung und dann weiter mit der Fähre von Køge nach Bornholm? Vielleicht kann man vermehrt Touristen aus Norwegen und Schweden anlocken? Die Ministerien haben hunderte von Fachleuten die sowas berechnen - ich gehe mal davon aus, dass dort eine Volkswirtschaftliche Berechnung gemacht wurde.

Gruß

Morten Hesseldahl

Hesseldahl hat geschrieben:Die Ministerien haben hunderte von Fachleuten die sowas berechnen - ich gehe mal davon aus, dass dort eine Volkswirtschaftliche Berechnung gemacht wurde.
Gruß
Morten Hesseldahl

Die Streichung aller IC-Verbindungen von Kopenhagen nach Bornholm über Ystad komplett gestrichen und die Einstellung der Fährverbindung bringen dem dänischen Staat rund 60 Millionen Kronen ein. Als Ausgleich zahlt der Staat 17 Millionen Kronen, damit die Fährpreise um 10 Prozent gesenkt werden können. Die Senkung gilt allerdings nur für die dänischen Routen nach Bornholm. D.h. man spart unter dem Strich 43 Millionen Kronen ein, denen 500 Millionen Kronen Einnahmen aus dem Tourismusbereich gegenüberstehen. Schon nur 10% weniger Tourimuseinahmen (und von denen kann man mindestens ausgehen) entsprechen den 43 Millionen Kronen Einsparung, eine Einsparung auf Kosten Bornholms in zweifacher Hinsicht. keine Reservefähre mehr und weniger Einnahmen.



Ähnliche Fachleute gibt es bei uns in D in Gemeinden, Städten, Land und Bund auch. Oft genug heißt es sparen um jeden Preis!

Wie schrieb ein Bornholmer ( http://www.faehren-aktuell.de/neuer-verkehrsvertrag-2017-fuer-bornholm-sorgt-fuer-aerger/#comment-134 ):

... Dieser Beschluss ist ganz und gar katastropfal für Bornholm, da es sich hier um den Turismus von Deutschland dreht mit, mit einer Einnahme von ca. 500 Millionen Kronen für Bornholm und vielen Arbeitsplätzen im Turistgewerbe, die abhängig sind von dieser Einnahmequelle.

Entweder ist der Minister zahlenblind , kann schlecht rechnen , oder auch ist er einfach kein Transportminister für Bornholm, sondern nur für den Rest von Dänemark !
Transportminister Magnus Heunicke verhöhnt Bornholm mit diesem überaus schlechtem Verkehrsvertrag !

25örefan hat geschrieben: Die Streichung aller IC-Verbindungen von Kopenhagen nach Bornholm über Ystad komplett gestrichen und die Einstellung der Fährverbindung bringen dem dänischen Staat rund 60 Millionen Kronen ein. Als Ausgleich zahlt der Staat 17 Millionen Kronen, damit die Fährpreise um 10 Prozent gesenkt werden können. Die Senkung gilt allerdings nur für die dänischen Routen nach Bornholm. D.h. man spart unter dem Strich 43 Millionen Kronen ein, denen 500 Millionen Kronen Einnahmen aus dem Tourismusbereich gegenüberstehen. Schon nur 10% weniger Tourimuseinahmen (und von denen kann man mindestens ausgehen) entsprechen den 43 Millionen Kronen Einsparung, eine Einsparung auf Kosten Bornholms in zweifacher Hinsicht. keine Reservefähre mehr und weniger Einnahmen.



Ähnliche Fachleute gibt es bei uns in D in Gemeinden, Städten, Land und Bund auch. Oft genug heißt es sparen um jeden Preis!

Wie schrieb ein Bornholmer ( http://www.faehren-aktuell.de/neuer-verkehrsvertrag-2017-fuer-bornholm-sorgt-fuer-aerger/#comment-134 ):

... Dieser Beschluss ist ganz und gar katastropfal für Bornholm, da es sich hier um den Turismus von Deutschland dreht mit, mit einer Einnahme von ca. 500 Millionen Kronen für Bornholm und vielen Arbeitsplätzen im Turistgewerbe, die abhängig sind von dieser Einnahmequelle.

Entweder ist der Minister zahlenblind , kann schlecht rechnen , oder auch ist er einfach kein Transportminister für Bornholm, sondern nur für den Rest von Dänemark !
Transportminister Magnus Heunicke verhöhnt Bornholm mit diesem überaus schlechtem Verkehrsvertrag !

Du willst damit sagen, dass du klüger bist / sowas besser berechnen kannst als das Ministerium? Ohne eine große Volkwirtschaft Diskussion starten zu wollen - muss man ganz klar sagen, dass man so nicht vergleichen kann - ein Schlüsselwort ist Wohlfahrtsverlust (Deadweight loss) bei einer Förderung.

Gruß

Morten Hesseldahl

@ Frosch,

dann habe ich vielleicht die Überschrift und deinen ersten Beitrag falsch verstanden.
Tut mir leid, dass ich nicht richtig lesen kann, hätte vielleicht in der Schule aufpassen sollen.

@ Hessedahl
die in den Ministerien sind immer etwas blöde,
gut informiert ist nur der Dänemarkurlauber, der mindetens zweimal im Jahr das Land besucht.

Detlef

Ich werde zu diesem Thema nur noch einige Sätze schreiben weil ich sie für sehr wichtig halte, hier geht es um Menschen und um die Ängste und Sorgen dieser Menschen, auch wenn nur 40000 Einwohner auf Bornholm sind.
Daran sollten sich die Politiker erinnern, denn ihre Aufgabe ist es für die Menschen da zu sein und sich nicht von Lobbyisten beeinflussen lassen, wie es gerade hier auch im Forum versucht wird.

hanno hat geschrieben:Ich werde zu diesem Thema nur noch einige Sätze schreiben weil ich sie für sehr wichtig halte, hier geht es um Menschen und um die Ängste und Sorgen dieser Menschen, auch wenn nur 40000 Einwohner auf Bornholm sind.
Daran sollten sich die Politiker erinnern, denn ihre Aufgabe ist es für die Menschen da zu sein und sich nicht von Lobbyisten beeinflussen lassen, wie es gerade hier auch im Forum versucht wird.

Es ist wohl fast immer so, dass eine Entscheidung die in einem Parlament getroffen wird einen Einfluss auf die Bevölkerung hat (negativ oder positiv). Es ist also kein besonderer Fall.

Ich weis nicht wer hier Lobbyist ist - ich auf jedem Fall nicht. Ich versuche hier die Fakten neutral zu betrachten. Ich bin weder gegen oder für Bornholm, ich bin auch kein dänischer Steuerzahler oder Bornholm Urlauber. ABER ich habe ein sehr großes Verständnis dafür, dass eine Regierung einen mehr oder weniger ausgeglichenen Haushalt anstrebt - wohl bemerkt Verständnis für eine rote Regierung die ich nie Wählen würde. Griechenland ist wohl das beste Beispiel dafür was passieren kann wenn man über seine Verhältnisse lebt. Damit es für Dänemark nicht soweit kommt, muss man sehr auf die Aufgaben achten. Denk bitte daran, dass Dänemark 1982 am Abgrund stand - es ist kein Naturgesetz, dass Dänemark ein reiches Land ist. 1982 war Dänemark fast genau so arm dran wie heute Griechenland.

Gruß

Morten Hesseldahl

Tatzelwurm hat geschrieben: ..die in den Ministerien sind immer etwas blöde,...

Nein, blöde sind die nicht, nur leider ist deren Pespektive manchmal verschoben und das leider zu ungunsten derer, denen sie eigentlich dienen sollten. In diesem Fall den 40.000 Bornholmern, die seit jeher aufgrund der geographischen Lage nicht nur wirtschaftlich benachteiligt sind. Dies gibt ja auch die Äußerung eines Bornholmers in meinem o.g. Zitat wieder

Tatzelwurm hat geschrieben:gut informiert ist nur der Dänemarkurlauber, der mindetens zweimal im Jahr das Land besucht. Detlef

... also so wie Du Tatzelwurm, nicht wahr

@25£
So,so habe ich das etwa behauptet.
ich habe nur meine Meinung dazu geäussert, ohne mit
Zahlen und Fakten zu glänzen.
Wer Recht hat vermag ich nicht zu beurteilen
und für den Rest gibt es ja Hanno und dich.

Detlef

Hesseldahl hat geschrieben:


wohl bemerkt Verständnis für eine rote Regierung die ich nie Wählen würde.

Denk bitte daran, dass Dänemark 1982 am Abgrund stand - es ist kein Naturgesetz, dass Dänemark ein reiches Land ist. 1982 war Dänemark fast genau so arm dran wie heute Griechenland.

Gruß

Morten Hesseldahl

Das mit deinem Wahlverhalten hättest du nicht extra betonen müssen, das hatte ich mir schon gedacht.
Bedeutet das jetzt, wenn das Geld bei Bornholm nicht eingespart wird, steht Dänemark wieder am Abgrund ?

@Tatzelwurm womit hast du den jetzt schon wieder ein Problem ?

Hesseldahl hat geschrieben: ... Ich versuche hier die Fakten neutral zu betrachten. Ich bin weder gegen oder für Bornholm, ich bin auch kein dänischer Steuerzahler oder Bornholm Urlauber. ABER ich habe ein sehr großes Verständnis dafür, dass eine Regierung einen mehr oder weniger ausgeglichenen Haushalt anstrebt - wohl bemerkt Verständnis für eine rote Regierung die ich nie Wählen würde. Gruß
Morten Hesseldahl

Und der Haushaltsausgleich wäre enstlich in Gefahr, wenn die netto ca. 43.000 000 DKr für Bornholms Fähre Pøvl Anker zu ungunsten der 40.000 Bornholmer (= 1000 DKr/ Jahr/ Einwohner nicht eingespart werden würden
Nur mal so :
Verteidigungsausgaben DK/2011
4.859 000 000 USD = 32. 069 400 000 Dänische Kronen
http://knoema.de/atlas/D%C3%A4nemark/topics/Nationale-Verteidigung/Milit%C3%A4rausgaben-und-Handel/Milit%C3%A4rausgaben

Tatzelwurm hat geschrieben:@25£
...
Wer Recht hat vermag ich nicht zu beurteilen
und für den Rest gibt es ja Hanno und dich.

Detlef

Aber immerhin vermags Du zu beurteilen, ob andere es vermögen...

Tatzelwurm hat geschrieben:
@ Hessedahl
die in den Ministerien sind immer etwas blöde,
gut informiert ist nur der Dänemarkurlauber, der mindetens zweimal im Jahr das Land besucht.

Genau so ist es

25örefan hat geschrieben:

Hesseldahl hat geschrieben: ... Ich versuche hier die Fakten neutral zu betrachten. Ich bin weder gegen oder für Bornholm, ich bin auch kein dänischer Steuerzahler oder Bornholm Urlauber. ABER ich habe ein sehr großes Verständnis dafür, dass eine Regierung einen mehr oder weniger ausgeglichenen Haushalt anstrebt - wohl bemerkt Verständnis für eine rote Regierung die ich nie Wählen würde. Gruß
Morten Hesseldahl

Und der Haushaltsausgleich wäre enstlich in Gefahr, wenn die netto ca. 43.000 000 DKr für Bornholms Fähre Pøvl Anker zu ungunsten der 40.000 Bornholmer (= 1000 DKr/ Jahr/ Einwohner nicht eingespart werden würden
Nur mal so :
Verteidigungsausgaben DK/2011
4.859 000 000 USD = 32. 069 400 000 Dänische Kronen
http://knoema.de/atlas/D%C3%A4nemark/topics/Nationale-Verteidigung/Milit%C3%A4rausgaben-und-Handel/Milit%C3%A4rausgaben

Mange bække små gør en stor å.... (Kleinvieh macht auch Mist)... Man muss natürlich Bereichübergreifend sparen wenn ein Land in einer Situation wie Dänemark ist.

Und bei der Militär wurde in den letzten Jahren auch viel gespart - aber die Militär ist irgendwie wichtiger als die dritte Fähre nach Bornholm.

Gruß

Morten Hesseldahl

Hesseldahl hat geschrieben:Denk bitte daran, dass Dänemark 1982 am Abgrund stand - es ist kein Naturgesetz, dass Dänemark ein reiches Land ist. 1982 war Dänemark fast genau so arm dran wie heute Griechenland.

Gruß

Morten Hesseldahl

Was war denn damals los in Dänemark?