Tatzelwurm hat geschrieben:typisch deutsche Lesart.
Ich als Hauseigentümer würde mein Hütte doch von dem Anbieter vermarkten lassen,
der mir die meiste Provision oder ein Festbetrag bietet, ist doch meine freie Entscheidung.
egal ob SuS oder irgend ein anderer.
Detlef
Hallo Detlef,
dem Hauseigentümer nützt eine hohe Provision oder ein Festbetrag aber nur dann etwas, wenn das Haus auch einen Mieter findet. Ist der Preis überteuert wird das Haus viel Leerstand haben und der Besitzer schaut in die Röhre!
Vor einigen Jahren, als meine Lieblingshäuser auf Bornholm, von Novasol, noch zu bezahlbaren Preisen angeboten wurden, bin ich auch oft und gerne dorthin gefahren aber wenn ich heute dort, im September, in einem solchen sehr bescheidenen Ferienhäuschen, für zwei Wochen, knapp 900 Euro auf den Tisch legen soll spiele ich da nicht mehr mit.
Wie ich bei der Suche auf www.fejo.dk Ende August festellen konnte, war der Großteil, dieser einfachen 3-Sterne Häuser, auf Bornholm im September noch frei, was eindeutig dafür spricht, dass nicht nur ich diese Preise als übeteuert empfand.
Wenn manche Ferienhausanbieter meinen, dass die Urlauber so naiv sind und jeden überteuerten Preis akzeptieren, wird die Sache irgendwann nach hinten losgehen!
Auf Rügen gab es auch mal eine Ferienhaus-Agentur, die ihre Preise plötzlich um ca. 50% angehoben hat. Das Egebnis war ein Buchungsrückgang von ca. 50%.
2013 ging die Firma dann in die Insolvenz.
Die Hausbesitzer sind dann überwiegend zu einem anderen Vermittler gewechset und der schafft, dank viel günstigerer Preise, selbst in der Vor - und Nachsaison fast 100% Auslastung.
Das Preis/Leistungsverhältnis dieser Agentur ist so gut, dass auch ich dort Anfang September gebucht habe und wegen des schönen Badewetters, vor Ort, sogar noch um eine Woche verlängerte.
Durch die hohe Auslastung haben die Hauseigentümer unter dem Strich bei dieser Firma, trotz wesentlich niedrigerer Wochenpreise, weit höhere Einnahmen.
Hohe Preise garantieren eben nicht automatisch hohe Gewinne.
Der Kunde zahlt für ein Produkt oder eine Dienstleistung eben nur den Preis, den er für angemessen hält. Berücksichtigt der Anbieter dies bei seiner "Preispolitik" nicht, geht der Schuss nach hinten los.