Fahnenmast missbraucht
Jo, det kan jeg godt! [url=http://www.gif-paradies.de][img]http://www.gif-paradies.de/gifs/tiere/enten/ente_0151.gif[/img][/url]Fuglesang hat geschrieben:Dieses Flattertier schon wieder.Kannst du dich nicht mal still irgendwo auf einem Mast niederlassen, damit man in Ruhe zielen und abdrücken kann.......
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So ist es. Man denke nur an die Amis, die damals ihre Indianer so grausam dahingemetzelt haben, heutzutage immer noch die Schwarzen behandeln wie den letzten Dreck, auch wenn es inzwischen einen Obama gibt...Indimora hat geschrieben:Auf der ganzen Welt gibt es kaum einen Staat der nicht irgendwelche Greultaten an Menschen begangen hat und die werden auch nicht ständig wieder mit der Nase darauf gestossen.
Eine der "großen" Nationen, mit eben solch einer besudelten Vergangenheit und lebendigen Gegenwart, wie die Deutschen sie einmal hatten.
Die Generationen von heute können nichts für ihre verblendeten Vorfahren. Dort nicht, und hier auch nicht. Es widert mich immer wieder von neuem an, dass hierzulande jeder, der außerhalb der WM-Zeit eine Landesflagge hisst, gleich als Nazi angesehen wird, und überall im umliegenden Ausland die Fahnenspielerei als besonderes Zeichen von Nationalbewusstsein angesehen wird... Ja, geht´s denn noch?
Ich lehne jede Form von Nazitum entschieden ab, aber irgendwann muss auch mal Schluss sein mit Abbitte leisten und Büßen für die Sünden der vermoderten Ahnen.
Hallo @ Tosse,
was man als "Geschmacklos" empfindet ist bleibt jedem selbst überlassen.
Nur warum soll ICH mich schämen, wenn sich ein deutscher Proll im Ausland nicht benehmen kann ?
Ich gehöre zu einer Generation, der in der Schule das "schlechte Gewissen" bezüglich Deutschlands Nazi-Vergangenheit permanent "eingebläut" wurde.
Und das von Lehrern denen deutlich anzumerken war das sie ihrem braunen Parteibuch nicht gerade aus Überzeugung abgeschworen hatten, sondern nur um im Staatsdienst bleiben zu dürfen.
Dieses ganze Gequatsche über das angeblich kollektiv schlechte Benehmen der Deutschen im Ausland wird doch ausgerechnet immer von den Deutschen die sich darüber mokieren aufgebauscht.
Für mich ist das ein Zeichen das in etlichen Gutmenschengehirnen 65 Jahre nach dem Krieg immer noch das Stigma einer deutschen "Kollektivschuld" eingebrannt ist.
Ich denke mal die Dänen sehen eine illegal gehisste deutsche Fahne da wesentlich entspannter als die deutschen Nachbarn des "Übeltäters".
Sicher werden sich etliche darüber ärgern, und einige werden auch die Behörden informieren, aber ich denke nicht das die Dänen deshalb gleich alle deutschen Urlauber deswegen wieder in die Naziecke einordnen werden.
Selbst unsere dänischen Forumsmitglieder haben die "Affäre" ja ganz eindeutig mit Humor betrachtet.
Ich gehe mal davon aus das nicht alle DK-Urlauber über Gesetze, Sitten und Gebräuche im Gastland so umfassend informiert sind wie wir Forumsmitglieder.
Da hat wahrscheinlich einfach jemand toll gefunden das die Dänen allesamt einen Flaggenmast besitzen und diesen auch exzessiv nutzen, und sich einfach nichts dabei gedacht als er die deutsche Fahne gehisst hat.
Also immer den Ball flach halten, und wenn das nächste Mal irgendwo eine illegale Flagge weht vielleicht einfach mal den Sünder ganz freundlich und irgendwie unverbindlich beiläufig (also ohne erhobenen Zeigerfinger) darauf ansprechen.
Dann klappt es auch mit der deutsch-dänischen Nachbarschaft.
Gruß
Reimund
was man als "Geschmacklos" empfindet ist bleibt jedem selbst überlassen.
Nur warum soll ICH mich schämen, wenn sich ein deutscher Proll im Ausland nicht benehmen kann ?
Ich gehöre zu einer Generation, der in der Schule das "schlechte Gewissen" bezüglich Deutschlands Nazi-Vergangenheit permanent "eingebläut" wurde.
Und das von Lehrern denen deutlich anzumerken war das sie ihrem braunen Parteibuch nicht gerade aus Überzeugung abgeschworen hatten, sondern nur um im Staatsdienst bleiben zu dürfen.
Dieses ganze Gequatsche über das angeblich kollektiv schlechte Benehmen der Deutschen im Ausland wird doch ausgerechnet immer von den Deutschen die sich darüber mokieren aufgebauscht.
Für mich ist das ein Zeichen das in etlichen Gutmenschengehirnen 65 Jahre nach dem Krieg immer noch das Stigma einer deutschen "Kollektivschuld" eingebrannt ist.
Ich denke mal die Dänen sehen eine illegal gehisste deutsche Fahne da wesentlich entspannter als die deutschen Nachbarn des "Übeltäters".
Sicher werden sich etliche darüber ärgern, und einige werden auch die Behörden informieren, aber ich denke nicht das die Dänen deshalb gleich alle deutschen Urlauber deswegen wieder in die Naziecke einordnen werden.
Selbst unsere dänischen Forumsmitglieder haben die "Affäre" ja ganz eindeutig mit Humor betrachtet.
Ich gehe mal davon aus das nicht alle DK-Urlauber über Gesetze, Sitten und Gebräuche im Gastland so umfassend informiert sind wie wir Forumsmitglieder.
Da hat wahrscheinlich einfach jemand toll gefunden das die Dänen allesamt einen Flaggenmast besitzen und diesen auch exzessiv nutzen, und sich einfach nichts dabei gedacht als er die deutsche Fahne gehisst hat.
Also immer den Ball flach halten, und wenn das nächste Mal irgendwo eine illegale Flagge weht vielleicht einfach mal den Sünder ganz freundlich und irgendwie unverbindlich beiläufig (also ohne erhobenen Zeigerfinger) darauf ansprechen.
Dann klappt es auch mit der deutsch-dänischen Nachbarschaft.
Gruß
Reimund
Re: Fahnenmast missbraucht
Hej Tosse,Tosse hat geschrieben:Hey zusammen,
in unserem letzten Urlaub (30.1-13.2.10 Vedersö) kamen wir
bei einem Spaziergang an einem Haus vorbei, wo am
Fahnenmast die Deutsche Flagge gehisst war.
Ich finde dies absolut unpassend u. respektlos gegenüber
dem Gastgeberland, wenn mann weiß welche Bedeutung
die Fahne für die Dänen hat.
Vielleicht geschah dies durch Unwissenheit od. jugendlichen
Leichtsinn, jedenfalls habe ich mich in diesem Moment für
meine Landsleute geschämt!
vielleicht überbewertest du das ganze auch ein wenig?!
Ein wenig mehr Toleranz wäre sicher nicht schlecht.
Hast du denn die Leute, welche die deutsche Flagge gehisst haben angesprochen, über das" Warum und Weshalb"?
War es denn überhaubt die deutsche Flagge? Die belgische sieht ja ähnlich aus!
Ich denke, bevor du hier solch einen Beitrag bringst, wäre es sicher nicht schlecht, vorher die o.g. Fragen abzuklären.
Gruß Frank
Ach ja, ohne das jetzt ins lustige zu ziehen, war es eventuell die deutsche Botschaft, was du gesehen hast?
Sommerreifen sind für den Sommer da 

----------------------------------------------------------------------------------Tosse hat geschrieben:Hey @Lars,
ich wollte hier keine Grundsatzdisskusion führen über den
Unterschied zwischen D + DK, es geht nur um das eigentliche
Thema, dies wollte ich damit sagen. Es wurde hier viel ins
lächerliche gezogen, leider!!!
Abschließend bleibt zusagen:
Fahre ich in ein Land, habe ich die Gesetze zu akzeptieren!
Wenn dann die Argumente kommen: ja aber in meinem Land
hissen die Ausländer Ihre Fähnchen auch, so darf ich das woanders auch
tun ist dies sehr bemerkenswert u. zeugt von nicht viel Klugheit![]()
Ausgangstpunkt diese Threads war kein Fähnchen, sondern eine
große Bundesflagge auf Dänische Grund u. dies finde ich einfach
GESCHMACKLOS
GESCHMACKLOS
Du hast vollkommen Recht, welch ein Skandal....................

Da hat doch wieder mal so ein verkappter Nazi eine durch und durch besudelte Fahne der Schande, als Zeichen von Eroberungsplänen im Feindesland gehisst..........Diese deutschen Teutonen, die als einziges Volk der Erde in der Geschichte.... immer nur Krieg, Tot und Verderben über die Menschheit gebracht haben....



Behalte dieses provokante Verhalten im Auge und melde es den Behörden.
Schließlich verhalten sich ja auch alle Nationen in unserem Land charakterlich einwandfrei und nie würde es vorkommen, das deutsche Rentner von lieben Gästen zu Tode geprügelt werden.Das machen ja nur Deutsche, denn das liegt den ja schließlich in den Genen !!!



Bundy hat geschrieben:Ist schon irgendwie interessant, nach so einem "scharfen" Beitrag schauen zwar über 200 Leute rein aber keiner getraut sich noch was zu sagen,......
ist eben ein ziemlich heißes Thema und nichts für Drückeberger.![]()
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Ach, ist doch alles gesagt.
Wenn ich mal ne Fahne hissen wollte, na und...bin mir sicher das der Däne nebenan sich nicht so anstellt. Und der bekloppte Deutsche so wie der Eröffner soll mich ruhig ansprechen. Aber meist sind das ja so kleinbürgerliche Spießer die langsam vorbei fahren, kurz hupen und dann nix wie wech. Anschließend dann den großen Maxe unbekannt spielen.
Anstatt sich für so etwas zu schämen, sollte Er sich lieber wegen unseren Politkern, insbesondere den Guido schämen.
Achja, wenn ich ein Ferienhaus miete, kommt auch kein dänischer Wimpel in der Zeit an den Mast.
Das hat ja schon mal jemand angesprochen, warum um alles in der Welt packt jemand eine Landesfahne ein???Da hat wahrscheinlich einfach jemand toll gefunden das die Dänen allesamt einen Flaggenmast besitzen und diesen auch exzessiv nutzen, und sich einfach nichts dabei gedacht als er die deutsche Fahne gehisst hat.

DagmarP. hat geschrieben:Das hat ja schon mal jemand angesprochen, warum um alles in der Welt packt jemand eine Landesfahne ein???Da hat wahrscheinlich einfach jemand toll gefunden das die Dänen allesamt einen Flaggenmast besitzen und diesen auch exzessiv nutzen, und sich einfach nichts dabei gedacht als er die deutsche Fahne gehisst hat.
Ja, also .....wir haben es auch noch nicht gemacht,aber vieleicht will er nur sagen:
Hallo, wir kommen aus Deutschland(allen sieht man das ja nun auch nicht an),sind froh in diesem schönen Haus und netten Land Urlaub zu machen.Und wenn wenn ihr wollte, klopft an, schwätzt mit uns (bei einem Tuborg oder Radeberger) und laßt uns gemeinsam das Leben geniessen.....das war schon alles.Nicht großes besonderes also, keine Okkupationspläne oder ähnlicher Unsinn, den sich manche denken, wenn mal jemand sein Landesfähnchen hochzieht.



Warum......sind da manche Leute, immer noch so elendig verkrampft....






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Nach langem lesen ...
Hallo alle zusammen.
Nachdem ich mir nun diesen kompletten Thread durchgelesen haben (...), möchte ich gerne auch meine Meinung und Erlebnisse dazu beisteuern.
Vorab, da ihr mich noch nicht kennt:
Wir leben nördlich von Hamburg, fahren regelmäßig nach Dänemark (ca. 12-20 Mal pro Jahr) und lieben das Land sowie unsere schöne neurdeutsche Heimat. Leider (und das wurde ja schon von anderen gesagt) muss man sich immernoch für seine eigene Meinung - sofern sie irgendwo anecken könnte - vorab entschuldigen ... ansonsten ist die Gefahr der Radikalisierung immer recht nahe.
Ich bin 36 Jahre alt, habe einiges erlebt und verarbeitet (smile) und bin daher auch der Meinung, meine Meinung sagen zu können und dürfen.
Nun zum Thema:
Diese Flaggen- bzw. Fahnendiskussion kommt mir immer mal wieder in die Quere - auf beiden Seiten der Grenze. Die Deutschen halten es (Gott sei dank) ein wenig lockerer mit ihren Masten und akzeptieren auch andere Fahnen im Wind. Die Dänen akzeptieren im Wind nur die eigenen oder der nordischen Nachbarn (... vorbei Deutschland nicht zu diesen zählt).
Rechtlich scheinbar alles gut geklärt und geregelt - wenn auch innerhalb der EU nicht ganz gerecht (was jedoch ein riesiges Thema ist und weit weg führen würde/könnte/wird).
Wir respektieren gerne die dänischen Gewohnheiten und möchten auch keine deutsche Fahne in Dänemark hissen (obwohl wir dort ein eigenes Haus haben). Bisher hatten wir auch keinen Grund dazu. Das Akzeptieren ist immer so eine Sache: Viele möchten gerne ihre Meinung akzeptiert oder zumindest respektiert haben ... stellen sich dann aber leicht kantig mit dem gleichen Umgang der anderen Meinungen an, was dann wieder einigermaßen zweifelhaft ist. Und damit kommen wir zu ...
unserem Erlebnis:
Wir hatten dänischen Besuch bei uns in Hamburg. Und dann noch von einem Geburtstags"kind". Also wurde in Hamburg kräftig alles in dänisch geflaggt. Die Freude war groß und man fühlte sich herzlich willkommen. Und genau das wollten wir ja auch erreichen - einen schönen Abend in unserer Stadt für unseren Besuch und uns. Zwei Wochen später kam der Besuch spontan erneut vorbei und wir hatten nicht geflaggt. Man wunderte sich über die fehlenden Fahnen und bat uns, nachzuflaggen. Kein Problem. Gerne.
Nun ergab es sich im Herbst (ca. 5 Monate) später, dass wir in unserem Haus in DK einen Freund aus Hamburg erwarteten. Eingeladen waren wieder die dänischen Gäste von damals und halt die Freunde aus Hamburg. Sie hatten in Hamburg Ihre Doktortitel erreicht und wollten gerne mit uns in DK feiern. Und nun ...
... haben wir also von unserem Haus in DK die Hamburgfahren gehisst. Als gebürtiger (und geborener) Hamburger - den Unterschied werden wohl nur die Hamburger kennen *smile* - bin ich natürlich auch stolz auf meine Heimatfahne.
Ihr glaubt garnicht, was da in DK los war. Von wegen "Toleranz" und "das wird auchmal übersehen". Wir haben in DK wirklich gute Nachbarschaften, sprechen selbstverständlich fließend dänisch und legen großen Wert auf Integration. Nur denken wir, dass es in 15 Jahren Hausbesitz dann auch mal erlaubt sein muss, eine Stadtflagge für einen Nachmittag hissen zu können. Es sollte als Begrüßung unserer hamburger Freunde dienen.
Irrwitzigerweise hatten unsere Dänen (s.o.) sich am lautesten aufgeregt.
In einem langen (und schönen) Gespräch haben wir dann Abends (wir hatten dann einfach alle Nachbarn auch eingeladen) versucht, den Grund der Aufregung herauszufinden. Kurz: Sie wussten es selbst nicht genau.
Zumal die Hamburg Fahne (hier ein Link: http://www.bildarchiv-hamburg.de/sammel/ansicht/07_hamburg_flagge/011_15412_fahne_hamburg_deutschland.jpg) ja nun auch rot/weiß ist *smile*
Mal ehrlich:
Verstehen kann man das kaum. Selbst auf die dänische Fahne in Hamburg Wert legen (und darauf legen erstaunlich viele Dänen in Hamburg Wert) und im eigenen Königreich dann über die Fahne der Hamburger lautstark motzen und einen fast in die Ecke der 1933er stellen.
Natürlich sind die Freundschaften daran nicht zerbrochen - es wird weiterhin schön zusammen gelebt und gefeiert ...
... aber verstehen, nachvollziehen und evtl. auch akzeptieren kann ich es nicht.
Nachdem ich mir nun diesen kompletten Thread durchgelesen haben (...), möchte ich gerne auch meine Meinung und Erlebnisse dazu beisteuern.
Vorab, da ihr mich noch nicht kennt:
Wir leben nördlich von Hamburg, fahren regelmäßig nach Dänemark (ca. 12-20 Mal pro Jahr) und lieben das Land sowie unsere schöne neurdeutsche Heimat. Leider (und das wurde ja schon von anderen gesagt) muss man sich immernoch für seine eigene Meinung - sofern sie irgendwo anecken könnte - vorab entschuldigen ... ansonsten ist die Gefahr der Radikalisierung immer recht nahe.
Ich bin 36 Jahre alt, habe einiges erlebt und verarbeitet (smile) und bin daher auch der Meinung, meine Meinung sagen zu können und dürfen.
Nun zum Thema:
Diese Flaggen- bzw. Fahnendiskussion kommt mir immer mal wieder in die Quere - auf beiden Seiten der Grenze. Die Deutschen halten es (Gott sei dank) ein wenig lockerer mit ihren Masten und akzeptieren auch andere Fahnen im Wind. Die Dänen akzeptieren im Wind nur die eigenen oder der nordischen Nachbarn (... vorbei Deutschland nicht zu diesen zählt).
Rechtlich scheinbar alles gut geklärt und geregelt - wenn auch innerhalb der EU nicht ganz gerecht (was jedoch ein riesiges Thema ist und weit weg führen würde/könnte/wird).
Wir respektieren gerne die dänischen Gewohnheiten und möchten auch keine deutsche Fahne in Dänemark hissen (obwohl wir dort ein eigenes Haus haben). Bisher hatten wir auch keinen Grund dazu. Das Akzeptieren ist immer so eine Sache: Viele möchten gerne ihre Meinung akzeptiert oder zumindest respektiert haben ... stellen sich dann aber leicht kantig mit dem gleichen Umgang der anderen Meinungen an, was dann wieder einigermaßen zweifelhaft ist. Und damit kommen wir zu ...
unserem Erlebnis:
Wir hatten dänischen Besuch bei uns in Hamburg. Und dann noch von einem Geburtstags"kind". Also wurde in Hamburg kräftig alles in dänisch geflaggt. Die Freude war groß und man fühlte sich herzlich willkommen. Und genau das wollten wir ja auch erreichen - einen schönen Abend in unserer Stadt für unseren Besuch und uns. Zwei Wochen später kam der Besuch spontan erneut vorbei und wir hatten nicht geflaggt. Man wunderte sich über die fehlenden Fahnen und bat uns, nachzuflaggen. Kein Problem. Gerne.
Nun ergab es sich im Herbst (ca. 5 Monate) später, dass wir in unserem Haus in DK einen Freund aus Hamburg erwarteten. Eingeladen waren wieder die dänischen Gäste von damals und halt die Freunde aus Hamburg. Sie hatten in Hamburg Ihre Doktortitel erreicht und wollten gerne mit uns in DK feiern. Und nun ...
... haben wir also von unserem Haus in DK die Hamburgfahren gehisst. Als gebürtiger (und geborener) Hamburger - den Unterschied werden wohl nur die Hamburger kennen *smile* - bin ich natürlich auch stolz auf meine Heimatfahne.
Ihr glaubt garnicht, was da in DK los war. Von wegen "Toleranz" und "das wird auchmal übersehen". Wir haben in DK wirklich gute Nachbarschaften, sprechen selbstverständlich fließend dänisch und legen großen Wert auf Integration. Nur denken wir, dass es in 15 Jahren Hausbesitz dann auch mal erlaubt sein muss, eine Stadtflagge für einen Nachmittag hissen zu können. Es sollte als Begrüßung unserer hamburger Freunde dienen.
Irrwitzigerweise hatten unsere Dänen (s.o.) sich am lautesten aufgeregt.
In einem langen (und schönen) Gespräch haben wir dann Abends (wir hatten dann einfach alle Nachbarn auch eingeladen) versucht, den Grund der Aufregung herauszufinden. Kurz: Sie wussten es selbst nicht genau.
Zumal die Hamburg Fahne (hier ein Link: http://www.bildarchiv-hamburg.de/sammel/ansicht/07_hamburg_flagge/011_15412_fahne_hamburg_deutschland.jpg) ja nun auch rot/weiß ist *smile*
Mal ehrlich:
Verstehen kann man das kaum. Selbst auf die dänische Fahne in Hamburg Wert legen (und darauf legen erstaunlich viele Dänen in Hamburg Wert) und im eigenen Königreich dann über die Fahne der Hamburger lautstark motzen und einen fast in die Ecke der 1933er stellen.
Natürlich sind die Freundschaften daran nicht zerbrochen - es wird weiterhin schön zusammen gelebt und gefeiert ...
... aber verstehen, nachvollziehen und evtl. auch akzeptieren kann ich es nicht.
Re: Nach langem lesen ...
Das zeigt doch auf, das Du in 15 Jahren eigentlich nichts gelernt/ verstanden hast. Du meinst Dänen zu kennen, aber....danske_snoop hat geschrieben: ... aber verstehen, nachvollziehen und evtl. auch akzeptieren kann ich es nicht.
Aber natürlich sehen alle Dänen das nicht so. In meiner Familie/ Freundeskreis ist es eher: Flaggen zu Hause ja, aber im Ausland (Deutschland) wird es nicht erwartet.
Versuche es Dir vorzustellen wie Küssen unter Männern

In vielen Kulturen ist es völlig normal, das Männer sich beim Begrüssen recht nahe kommen, ich selbst "musste" mit Krafteinsatz das schon mehrere Male abwehren. Das war für "die" ein ziemlicher Schock und ich Stand in Erklärungsnot.
Was dem einen seine Flagge, ist dem anderen seine Homophobie

Das ist eben "Kultur". Musst Du nicht verstehen oder nachvollziehen, aber akzeptieren solltest Du das schon....was wäre die Alternative?