Dänemark ist das kinderfreundlichste Land Europas

Sonstiges. Dänemarkbezogene Themen, die in keine andere Kategorie passen.
Opel
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Beitrag von Opel »

@hanno96

Kinder ab 3 Jahre sollten in den Kindergarten. Da sind sich fast alle einig. Das sollte stundenweise an das Alter angepasst geschehen. Davon profitieren alle und es ist sinnvoll.

Der Mensch besitzt neben der Psyche(Gefühlswelt) einen Körper und einen Geist(Verstand). Die Natur will die Fortpflanzung. Deshalb haben Menschen einen Sexualtrieb! Nun kommt der Verstand immer mehr in den Konflikt und der Mensch hat heute die Möglichkeit die Fortpflanzung zu steuern. Also werden sich viele verweigern, andere werden es aufschieben und wieder andere werden Forderungen stellen.

Kinder zu haben ist nicht mehr natürlich, sondern eine Entscheidung. Eine Lebensentscheidung. Kinder zu haben bedeutet, Einschränkung der eigenen Freiheit und Möglichkeiten.

Wenn Sandsturm nun meint, das hat die vorherige Generation so gelebt, dann sollen die anderen das auch so leben. Ist das ein Standpunkt.

Besser ist es, das Leben zu beobachten und die Bedingungen anzupassen. D. h. wenn Kinder geboren werden, diesen eine familiäre Kleinkindzeit zu ermöglichen. Danach schrittweise Anpassung in den Kindergarten bis hin zur Schulzeit usw.

Für die Familien heisst das, die Mütter und Väter stellen ihre Lebenszeit für diese drei Jahre bereit. Sie teilen sich in den folgenden Jahren auf bis die Schulzeit beginnt. Es sollte Arbeitszeitmodelle geben, wo es möglich ist, das man auch mal für einige Monate freigestellt wird. Dort wird man soviel nicht verpassen. Es ist ein gesellschaftliches Problem, wo allerdings der Mensch und seine Bedürfnisse in den Vordergrund gestellt werden muss.

Gutausgebildete Menschen aufgrund eines Kinderwunsches abzuschreiben, gehört in die Vergangenheit. Frauen unter Druck zu halten und zu verlangen das sie ihre natürlichen Bedürfnisse zurück stellen und die der Kinder, wird Auswirkungen haben.

Ein Modell zu erstellen, wo man möglichst viele Dinge einbeziehen kann und eine freiwillige Qualität erreicht, sollte diskutiert und umgesetzt werden. Jede Generation hat ihre Herausforderungen. Nicht für alles gibt es eine Lösung. Manche muss man hinnehmen. Aber was gibt es schöneres als Kinderlachen.
mieke
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Beitrag von mieke »

Vielleicht sollte einfach mal damit Schluss sein, Frauen den schwarzen Peter zu zuschieben, egal ob sie sich nun (bewusst) für oder gegen Kinder oder gar für Kind und Beruf/Karriere entscheidet.
Einer der dich dumm anmacht wegen dieser eigentlich freien Entscheidung, findet sich immer. Bekommt Frau kein Kind, ist sie egoistisch, nur an den eignen Bedürfnissen interessiert und spätere Rentankasseneinzahler hat man auch nicht produziert, böse, böse. Bekommt Frau ein Kind und bleibt daheim, kommt ein anderer um die Ecke, der mangelnden beruflichen Ehrgeiz vorwirft und /oder sie zur Übermutti stempelt.
Kind und Karriere? Um Himmels willen, da kommen dann wieder die aus dem Loch gekrochen, die mit Egoismus nur diesmal gepaart mit Rabenmutter argumentieren, weil Frau ist aus Sicht mancher ja nicht in der Lage oder Willens ist, beides zu wuppen.
Glückliche Kinder brauchen glückliche Eltern und wenn dazu gehört, dass Frau arbeiten geht, dann ist nicht besser oder schlechter, als wenn Mami nur daheim um die Kinder kreist. Wir brauchen Wahlfreiheit und kein staatlich verordnetes Familienbild, das auch noch im Ernstfall zu Lasten der Frau geht.
Denn das Frau im Falle einer Trennung dank Scheidungsgesetz ganz schnell vor dem beruflichen und finanziellen Nichts steht - mitsamt ihrer Kinder und wehe sie muss zum Amt, weil der Unterhalt vom Alten nicht reicht, dann heißt es wieder: Geh doch arbeiten- (und der im Hausfrauendasein erworbene Rentenanspruch auch noch ein Witz ist...),daran denkt keiner und dann dankt es auch keiner mehr der Frau, dass sie sich vorher so um die Kinder gekümmert hat. Es ist ein Teufelkreis, egal wie Frau es macht, irgendwer wird meckern....
Würde Hirnlosigkeit vor Kopfschmerzen schützen, könnten die Aspirin-Produzenten ihre Läden schließen.
Gabriel Laub, poln.-dt. Schriftsteller 1928-1998

Der Verstand und die Fähigkeit ihn zu gebrauchen, sind zweierlei Fähigkeiten.
Franz Grillparzer, öster. Dramatiker 1791-1872
Opel
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Beitrag von Opel »

@mieke

Du hast den Konflikt schon richtig erkannt und gut rausgearbeitet. Genau hier liegen die Probleme. Wie man sich als Frau entscheidet....etwas ist immer falsch und birgt Gefahren.

Deshalb muss jede Frau "ihren" Weg gehen können. Und das mit einem grossen Selbstverständnis und mit der nötigen gesellschaftlichen Hilfe.

Glückliche Familien....glückliche Frauen......glückliche Kinder= Kinderfreundlichkeit.

Die Definition von Glück laut Duden:
angenehme und freudige Gemütsverfassung, in der man sich befindet, wenn man in den Besitz oder Genuss von etwas kommt, was man sich gewünscht hat; Zustand der inneren Befriedigung und Hochstimmung
frosch
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Beitrag von frosch »

Tenda hat geschrieben:Ich finde die Diskussion – nicht unter Euch, aber von Seiten der Politik – scheinheilig.
Egal, ob nun in Dk oder in D.
Das Schaffen von Krippenplätzen wird hier wie dort die Probleme nicht lösen.
Und das weiß man auch nicht erst seit gestern.

Jepp, ich hab als ich schwanger wurde meinen recht gut bezahlten Job an den Nagel gehängt. Damals blieb mir nur die Wahl, in Vollzeit weiter zu arbeiten, oder zu kündigen. So habe ich halt gekündigt und mich in den erstem Jahren um die Kinder gekümmert. Und ich habe das sehr gern getan. Trotz der blöden Sprüche, wie „und das füllt Dich jetzt etwa aus?“ „Wie bist Du denn drauf?“ Wohl bemerkt, diese Sprüche kamen von Frauen.

Doch meine „Karriere“ war damit erledigt. Aber immerhin bin ich jetzt um ein buntes Spektrum an Jobs in geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen reicher. Da lernt man 'ne Menge, auch wenn man nicht viel verdient.

Kinder zu haben bedeutet in aller Regel eben auch eine Menge Verzicht. Klar.

Doch wenn ich heute meine „jungen Erwachsenen“ sehe, die recht selbstbewusst und selbständig in ihr eigenes Leben gehen, bin ich natürlich sehr froh darüber. Und auch sehr stolz auf sie.
Tenda,
kann ich alles nachvollziehen. Als meine Tochter drei Jahre war, wurde ich unversehens alleinerziehender Vater, weil meine Frau länger im Krankenhaus war. Und ich hatte mich gerade selbstständig gemacht....

Was meinst Du, wie froh ich war, als ich kurzfristig einen Kindergartenplatz bekam, halbtags.
Dann hab ich mich nachmittags um meine Kleine gekümmert und den Rest in Nachtschicht erledigt.
Ohne KiGa Platz aber keine Chance. Und genau da scheint mir die Versorgung in DK noch erheblich besser zu sein als hier.

Was Du zur Benachteiligung der Frauen betreffs ihrer Karriere schreibst, kann ich wirklich gut nachvollziehen, da gibts noch sehr viel zu tun.
Hendrik77
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Beitrag von Hendrik77 »

@ Freia N.
Ja ich wäre bereit 2 Jahre auszusteigen aus meinem Job für mein Kind.

@ Tenda
Ja die Diskussion in der Politik ist scheinheilig und das Beste ist das die deutsche Politik sich bezüglich der Kinderbetreuung selbst in die Sch..... geritten hat. Betreuung alleine ist natürlich keine dauerhafte Lösung um dann später mal als kinderfreundlich zu gelten.

OT
@Tatzelwurm
Wenn User hier ausschließlich Zitate von Sokrates oder sonstwem austauschen ist das für mich jedenfalls keine Diskussion bzw ein Meinungsaustausch und hat auch nix mehr mit der Überschrift des Threads zu tun.
Pass bloß auf das ich das mit dem Oberlehrer nicht den Mods melde. :wink:

Med venlig hilsen
Henrik77
Egal wo,Fußballfan ein Leben lang !
Sollys
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Beitrag von Sollys »

Frosch schreibt: "Ohne KiGa Platz aber keine Chance. Und genau da scheint mir die Versorgung in DK noch erheblich besser zu sein als hier."

Mag sein, aber hier kann man/Frau/Familie, es sich nicht leisten zu hause zu bleiben.
Da ist zwar die Zwangsversorgung gesichert, für die noch im Vergleich zum restlichen Europa überproportional bezahlt werden muss, aber die Wahl zu hause zu bleiben und sein Kind zu versorgen besteht nicht.
Es ist keine Frage des Schiefangegucktwerdens, sondern eine Frage der Existenz.

Man hat keine Wahl. Und das nenne ich kinderunfreundlich.
jankomo
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Beitrag von jankomo »

@ Sollys: Du uebertreibst bewusst und masslos. "Keine Wahl " hat man , wenn keine Kinderbetreuung angeboten wird und man deshalb gezwungen ist, mit dem Kind zu Hause zu bleiben, egal, wie die eigene Entscheidung sonst ausfallen würde. Und da sind wir zurück in, na...richtig, old Germany.
Wir hatten und haben hier oben alle Möglichkeiten der Kinderbetreuung von Tagesmutter über Krippe bis hin zu Teilzeitarbeit angeboten bekommen, als unser 3. Kind geboren wurde (welches wir in Deutschland sicher nicht bekommen hätten). Sowohl meine Frau als auch ich konnten bei voller Lohnzahlung 3 Monate über die gesetzliche Betreuungszeit hinaus zu Hause bleiben, dazu kam noch der Jahresurlaub, der ja auch nicht verfällt. Wir mussten in dieser Zeit nicht auf einen roten Øre verzichten, auch wenn wir dazu bereit gewesen wären. "Keine Wahl" ist schlichtweg an den Tatsachen vorbei.
Tenda
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Beitrag von Tenda »

@ Henrik77
ja, da hat sich die deutsche Politik völlig in die Grütze geritten, ohne Frage.
Das Problem besteht ja auch darin, dass viele Eltern eben gar keine Lust haben, sich groß mit ihren Kindern auseinander zu setzen.
Ich mag's ja gar nicht laut sagen, aber schon vor knapp zwanzig Jahren – als die Gameboys aufkamen, war es eine bequeme Art, sich der Beschäftigung mit den Kindern zu entziehen. Ist jetzt nur ein Beispiel. Heute sind die Möglichkeiten natürlich vielfältiger.
Doch ich denke schon, dass dieses Denken durch alle möglichen Bevölkerungsschichten ging und geht.
Hauptsache, man kann seinen Alltagskram erledigen und hat ansonsten erstmal Ruhe.

Und dieser Haltung der Eltern kann man auch nicht mit staatlichen Programmen, respektive mit viel Kohle für Kinderkrippen oder sonst was entgegen treten. Wobei ich die sowieso völlig gaga finde. So ein kleines Kind braucht nun erstmal eine einzige Bezugsperson. Egal, ob das nun Mami oder Papi ist. Auf jeden Fall braucht es erstmal nicht irgend wen aus der Kinderkrippe.

@ mieke
Du hast dies, worüber ich nachdenke, wirklich gut auf den Punkt gebracht. Danke.

@ Sollys
es ist natürlich richtig mies, wenn es nicht mehr nur eine Frage des „Schiefangegucktwerdens“, sondern der Existenz ist. Doch so ganz pauschal kann man das wohl auch nicht stehen lassen.
Und glaub mal, hier ist das doch auch nicht so viel besser.

Darum geht’s ja. Diese Vielzahl an unterschiedlichen Beispielen kann auch die Politik nicht unter einen Hut kriegen – weder in D noch in DK.

Für ein generelles Umdenken wär es Zeit.
Doch dafür bin ich erst morgen wieder zu haben ;-)
… Ich müsste mal kurz schlafen...
Tatzelwurm
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Beitrag von Tatzelwurm »

Hej,

@Jankomo

die Rede war nicht von 3 Monaten,
sondern was kommt danach.


Detlef
Schmeichler sind wie Katzen,
vorne lecken, hinten kratzen.

Wenn jeder Scheinheilige wie eine 60-Watt-Birne leuchten würde, könnte man nachts nicht mehr ohne Augenbinde schlafen.
Landpostbud3220
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Beitrag von Landpostbud3220 »

es ist ja nun nicht so das sich Eltern nicht mit ihren Kindern beschäftigen wollen, viele haben aber eben keine andere Wahl als Kinderbetreuung schon um eine private ökonomische schieflage zu vermeiden. Sicher hört es sich für deutsche Verhältnisse viel an wenn man die Monatsverdienste in DK in Euro umrechnet aber man sollte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen denn 2000 Euro sind hier doch nix und wer schafft es hier von nur einem Verdienst zu überleben...leider ist man hier auf dem besten wege sich das selbe Problem wie in Deutschland zu schaffen, nämlich das in paar jahren Kinderbetreungsplätze fehlen werden weil jetzt viele Einrichtungen geschlossen bzw. zusammengelegt werden auf Grund Geburtenschwacher Jahrgänge. Dann haben die Eltern nämlich keine Wahl mehr und müssen sicher auch auf Wartelisten um einen Betreuungsplatz zu ergattern. Kinderbetreuung ist durchaus sinnvoll, meine Tochter war auch in der Krippe ( aus beruflichen Gründen ). Und ich denke das war auch gut für die soziale Entwicklung. Zeit hatte ich deswegen trotzdem noch genügend für meine Tochter an meinen freien Tagen. Es gibt ja auch genügend die ihre Kinder nich Betreuen lassen den ganzen Tag zu Hause sind und das Kind trotzdem vorm Fernseher abstellen also stempelt mal nich die Eltern welche ihre Kinder Fremd-betreuen lassen als Rabeneltern ab es gibt genügend Fälle wo es eher andersrum der Fall ist. :!:
Opel
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Beitrag von Opel »

@Silberfisch

Du schreibst sehr genau, warum es manchmal keinen Ausweg gibt und dann ein Krippenplatz benötigt wird. Das ist aber nicht kinderfreundlich. Das ist eine Notlage.

Wenn Eltern die freie Wahl hätten ein Kind zu Hause gross zu ziehen oder einer Fremdbetreuung, das wäre kinderfreundlich. Weil dann die Entscheidung frei getroffen werden kann. Eine Frau die sagt, ich möchte bei meinem Kind bleiben (falls Partner vorhanden) dann kann man sich das aufteilen und es ist gesellschaftlich vollkommen normal....dann sind wir einen erheblichen Schritt weiter.

Du musst dich nicht verteidigen, weil du dein Kind in eine Krippe gegeben hast. Ich glaube auch nicht, das du deshalb ein schlechterer Elternteil bist. Hier fängt es schon an, das die Unfreiheit verteidigt wird. Es war deine Entscheidung und du hast sie getroffen, nachdem du alles abgewägt hast. Ich bin der festen Überzeugung das du deinem Kind alles hast zukommen lassen, so das es ein gutes Leben hat.

Negativbeispiele als Rechtfertigung bringen nicht weiter. Die gibt es und die wird es immer geben und das sowohl in die ein als auch in die andere Richtung.
hanno
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Beitrag von hanno »

Ich glaube bei dieser ganzen Diskussion wird auf ein Thema nicht eingegangen und das ist die Eigenverantwortung die jeder Mensch zu tragen hat.
Ich möchte das an einem Beispiel erklären, da ich in meiner Freizeit auch ein bisschen im sozialen Bereich tätig bin, bekommt man so einiges mit.

Ein Landtagsabgeordneter hatte in seinem Wahlkreis einen Diskussionsabend abgehalten, über das Thema " Familie und Staat " der sehr gut angenommen wurde.
Es waren auch viele junge Paare da, aber die Argumente die ich da gehört habe, konnte ich nicht so ganz nachvollziehen.

Eine junge Mutter meinte, ich bin" plötzlich" schwanger geworden und der Staat hat uns in Stich gelassen.
Auf die Frage des Leiters dieser Diskussion, wie man in der heutigen Zeit plötzlich schwanger werden kann, gab es böse Proteste aus dem Zuschauerraum.
Da beginnt für mich die Eigenverantwortung, jedes Paar kann selbst entscheiden ob sie ein Kind möchten oder nicht und wenn ja sollte auch die Voraussetzungen dafür geschaffen werden.

Aber selbstverständlich muss auch der Staat seine Hilfe anbieten und Voraussetzungen schaffen das die Leute die es nicht selber geregelt bekommen, auch Hilfe erhalten.
Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.
Abraham Lincoln

Gewalttätige Pyro und Hass Ultras gehören nicht zum Fußball ! Denn die machen unseren Sport kaputt !!
Landpostbud3220
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Beitrag von Landpostbud3220 »

@Opel,

ich wollte mich ja gar nicht verteidigen weil ich mein Kind in Fremd-Betreuung hatte. Ich finde es durchaus sinnvoll und man sollte Kinderfreundlichkeit nicht alleine an Kinderbetreuung festnageln. Es gibt ja durchaus auch Familien wo beide Elternteile zu hause sind und es trotzdem für das Kind sinnvoller wäre es in einer Einrichtung betreuen zu lassen :!: Andererseits sind manche Eltern aus beruflichen Gründen darauf angewiesen Kinderbetreuung in Anspruch zu nehmen.
Wir, als Erwachsene, sollten uns nicht erlauben allgemein zu beurteilen was Kinderfreundlich ist und was nicht. Es gibt Kinder die sind glücklich wenn sie nur en Buddelkasten haben wo sie auch mal im Regen schöne schlammburgen bauen dürfen, andere brauchen immer das neueste Spielzeug....es muss halt jeder selbst harausfinden was sein Kind will und was das beste für das Kind ist. Und wenn man DAS weiß ist die frage der Kinderfreundlichkeit eigentlich schon beantwortet.......
dina
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Beitrag von dina »

Tatzelwurm hat geschrieben:Hej,

@Jankomo

die Rede war nicht von 3 Monaten,
sondern was kommt danach.


Detlef
Detlef,
Jankomo hat nicht von drei Monaten Erziehungsurlaub geredet,sondern über 3 Monate über den gesetzlichen hinaus.
Hier mal die Fakten:
http://bm.dk/da/Beskaeftigelsesomraadet/Et%20godt%20arbejdsliv/Barselorlov/Den%20fleksible%20barselorlov.aspx

So schlecht ist es nun wirklich nicht geregelt hier,finde ich.

Und Opels Biologismus finde ich,gelinde gesagt,äusserst befremdlich.
Wir leben im 21.Jahrhundert,es gibt viele verschiedene Formen des Zusammenlebens,nicht nur die klassische Mutter,Vater,Kind-Familie,und auch dort hat sich die Rollenverteilung (gottseidank) geändert.Auch wenn man meinem könnte,einige hier hätten gerne die 50'er Jahre wieder.

Das man auch heute noch unerwartet schwanger werden kann,scheint ja für manche auch unverständlich zu sein.Aber kein Verhütungsmittel ist zu 100%sicher,und wir sind immer noch Menschen,keine Maschinen,alles läuft nicht immer nach Plan.

LG Tina
Opel
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Beitrag von Opel »

@dina

Hoffe, ich bin nicht falsch verstanden worden. Für mich ist es vollkommen egal, wie sich eine Familie zusammen setzt. Alles was ein Umfeld bildet, sollte wenn es von den Menschen so gewünscht wird, auch anerkannt sein.

Wenn Frauen oder Männer nach der Entbindung für die Kinder da sein möchten ist das gut und richtig. Wenn man das Kind lieber in eine Kita geben möchte ist das auch richtig.

Was mich stört ist der Zwang, so oder so handeln zu müssen.

Alle Modelle sollten möglich sein und niemand sollte sich dafür entschuldigen müssen. Wichtig ist doch die Kinderfreundlichkeit. Diese kann aber nur dann kommen, wenn alle Beteiligten auch freundlich sind.

Ein Staat braucht Kinder! Deshalb kann man das nicht komplett ausklammern und den einzelnen überlassen. Die Voraussetzungen müssen geschaffen sein und Frauen die biologisch nun mal die Kinder bekommen, eine Sicherheit geben.

Wir selbst haben 3 Kinder grossgezogen. Das ist auch nur durch Aufteilung und Selbstständigkeit möglich gewesen. Da wurden dann eben Arbeitszeiten in Stunden verlegt, wo die Kinder im Kindergarten oder Schule waren, oder eben in die Abendstunden.

Ob das nun rententechnisch eine kluge Entscheidung war, wird sich zeigen. Für viele Frauen, die sich aus dem Vollerwerbsleben zurück ziehen und dann Rentenpunkte für die Aufzucht der Kinder bekommen, ist das wohl eher ein Verlusstgeschäft. Die Bewertung ist immer noch sehr ungerecht.

Kinder zu bekommen und sie zu wertvollen Menschen zu machen ist nicht das gleiche, wie wenn man sich ein Haustier anschafft.
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