Robbe (Jungtier) eben gerade am Vejers Strand erschossen

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Touri
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Re: Robbe (Jungtier) eben gerade am Vejers Strand erschossen

Beitrag von Touri »

@Hendrik77

Dass junge Seehunde in Dänemark erschossen werden, ist doch kein Einzelfall.

Touri
Die jungen Mitteleuropäer
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Re: Robbe (Jungtier) eben gerade am Vejers Strand erschossen

Beitrag von Die jungen Mitteleuropäer »

Wie wiederholen uns ja nur ungern, aber - die Tatsache, dass das Jungtier am 20. August am Strand von Vejers lag, lässt zumindest die Vermutung nahe, dass es kein junger Heuler mehr war, der noch auf seine Mutter angewiesen wäre.

Zum Seehund:
"Die Wurfzeit liegt [...] in den Monaten Juni und Juli. [...]
Es (das Jungtier) wird ungefähr fünf Wochen gesäugt und dann allein gelassen.[...]
Jungtiere, die ihre Mutter endgültig verloren haben und seit Tagen nicht mehr gesäugt worden sind, werden aufgrund ihrer Lautäußerungen Heuler genannt."
http://de.wikipedia.org/wiki/Seehund

Offensichtlich sah der Seehund ja auch nicht schwer verletzt oder krank aus...

Wer sich mal zur Heringswanderzeit im Frühjahr und Herbst ein wenig an der Schleuse in Hvide Sande aufgehalten hat, wird auch festgestellt haben, dass da neben all den Anglern diverse Seehunde am Fischen sind. Wird auf diese Tiere eigentlich auch Jagd gemacht? Oder ist ein ruhender Seehund potentiell mehr gefährdet als ein fischender?
Hinnerk

Re: Robbe (Jungtier) eben gerade am Vejers Strand erschossen

Beitrag von Hinnerk »

Die jungen Mitteleuropäer hat geschrieben: @hinnerk: Und wieviel Verantwortungsbewusstsein erwartest du von den Jägern?
Hä? ich habe mich doch gar nicht zu dem Verhalten des Jägers geäußert! Der mag ja durchaus richtig gehandelt haben. Wenn das Muttertier ihr Junges aufgrund der "Belagerung" ihres Junges von Touris aufgegeben hat, war die Entscheidung des Jägers wohl die richtige. Ob es nun geschickt war, das Tier vor den Augen der Touristen zu erlösen, ist eine andere Frage.
Übrigens: gerade bei Vögeln ist es eher unproblematisch, wenn sie bereits angefasst wurden und danach wieder an die Stelle zurückgesetzt werden, wo sie gefunden wurden:
"Es spielt dabei keine Rolle, wenn Sie die Tiere schon angefasst haben. Fast alle Vögel verfügen nur über einen eingeschränkten Geruchssinn und stören sich überhaupt nicht am menschlichen Geruch."
http://www.vogel.info/verlassene_jungvoegel.htm
Da hätte ich so meine Bedenken, insbesondere, wenn so ein Vogel erst einmal mitgenommen und versucht wurde, ihn mit allen möglichen Dingen zu füttern, um ihn dann schließlich zwei Stunden später wieder auszusetzen. Ist aber auch letztlich egal, es sollte ja auch nur ein Vergleich sein. Tatsache ist, dass sich Touristen gerade bei jungen Seehunden, die sich an Stränden oder auf Sandbänken ausruhen, sehr häufig nicht richtig verhalten. Heuler sind zumeist das Ergebnis menschlichen Fehlverhaltens.
Die jungen Mitteleuropäer
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Re: Robbe (Jungtier) eben gerade am Vejers Strand erschossen

Beitrag von Die jungen Mitteleuropäer »

@hinnerk

Deine Meinung ist und bleibt eine unter vielen. Was Jungvögel betrifft, hier ein weiteres Beispiel:

"Es gibt auch hilflose Nestlinge, die aus dem Nest gefallen sind und nicht versorgt werden können. Dann ist es nicht sinnvoll, die Jungvögel beispielsweise ins Gebüsch zu setzen. Es kommt kein Elternteil zum Füttern, sondern sie verhungern oder werden selber gefressen.
Das Bundesnaturschutzgesetz erlaubt die vorübergehende Aufnahme verletzter und hilfsbedürftiger Vögel und ebenso fordert dies das Tierschutzgesetz.

Ausnahmen, d.h. Hilfe bedürfen:
- alle verletzten Jung -und Altvögel sowie
- alle flugunfähigen Nestlinge und auch
- Ästlinge, die außerhalb des Nestes nicht gefüttert werden. Wenn es wirklich
schon flügge Ästlinge sind, sind diese nicht leicht zu fangen (und bei uns in der
Minderzahl)."
http://www.nabu-weimar.de/projekte/artenschutz/vogelfindlinge/

Was den Seehund betrifft - da müssen wir uns wohl kaum noch einmal wiederholen - brauchen wir am 20. August nicht mehr damit rechnen, dass es sich um ein auf seine Mutter angewiesenes Jungtier handelt!

Da werden dann auch Kommentare in Bezug auf "menschliches Fehlverhalten" überflüssig, es sei denn, man spricht von dem Jäger, der den Seehund erschießt.
fejo.dk - Henrik

Re: Robbe (Jungtier) eben gerade am Vejers Strand erschossen

Beitrag von fejo.dk - Henrik »

@DjM: Ist das wirklich so eine typische deutsche Ansicht, dass man jedes Tier retten soll, wenn überhaupt möglich?
mieke
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Re: Robbe (Jungtier) eben gerade am Vejers Strand erschossen

Beitrag von mieke »

Die jungen Mitteleuropäer hat geschrieben:
dina hat geschrieben:Sicher wurde nicht irgendein flintenschwingender,schiessgeiler Freizeitjäger geholt,sondern der für das Revier zuständige Jäger
Und warum ist er Jäger geworden? Auch du kannst nicht ausschliessen, dass das eine nicht auch mit dem anderen korrelieren könnte! Es gibt genügend Literatur - von Jägern! - die beschreibt, welche vorgeschobenen Gründe notwenig sind, um die Jagd ungestört oder als Steigerung noch - bejubelt - ausüben zu können.
(...)
Der Seehund war weder augenfällig krank noch verletzt!
Deine Meinung über Jäger ist voll mit
Die jungen Mitteleuropäer hat geschrieben: reichlich Kischees, Stereotype, Pauschalisierungen...
Einige schreiben über die Lust am töten, also müssen natürllich alle so sein und wer nicht so denkt wie du ist selbstverständlich schlecht informiert bzw. indoktriniert :roll:

Und du kannst also - ohne das Tier selber gesehen zu haben!- mit Sicherheit sagen dass es gesund war, allein aufgrund von Schilderungen hier, von jemandem der nach eigener Angabe den gebührenden Abstand (das sollten dann so mind.300m sein) eingehalten hat, wogegen der Jäger, der bis auf 1m (auch laut Schilderung von helix) an das Tier herangekommen ist den Gesundheitszustand natürlich nicht adäquat konnte oder gar wollte..... Nun ja, ein einerseits bist du sicher,dass Tier sei auf seine Mutter nicht mehr angewiesen war, anderseits sollte man bedenken, dass ein vitales Wildtier einen Menschen nicht auf 1m an sich heran lässt, das sollte flüchten!
Die jungen Mitteleuropäer hat geschrieben: Wenn man die Gesetze der Natur nicht respektieren will, wie der Jäger, weil man selber über Leben und Tod bestimmen möchte, ist das in meinen Augen auch eine Verklärung, aber nicht aus humanen oder Tierschutzgründen!
Der schießende Jäger ist der Natur doch nicht zwangsläufig näher als der, der es vorzieht, sie ihren Lauf nehmen zu lassen!
Aber eines haben wir daraus gelernt. Die Indoktrination der Jäger funktioniert sehr gut bei der gemeinen Masse der Bevölkerung...
Und wenn man diskutiert, ob und wie der Mensch in die Natur eingreifen darf, dann darf auch in Frage gestellt werden, ob nicht Seehundtstationen auch ein Eingriff des Menschen in die Natur sind, denn durch das Einsammeln und Behandeln kranker Seehunde lässt man der Natur nicht mehr ihren Lauf, dann bestimmen eben Veterinäre über Leben und Tod und respektieren auch nicht mehr die Gesetze der Natur!
Würde Hirnlosigkeit vor Kopfschmerzen schützen, könnten die Aspirin-Produzenten ihre Läden schließen.
Gabriel Laub, poln.-dt. Schriftsteller 1928-1998

Der Verstand und die Fähigkeit ihn zu gebrauchen, sind zweierlei Fähigkeiten.
Franz Grillparzer, öster. Dramatiker 1791-1872
Hendrik77
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Re: Robbe (Jungtier) eben gerade am Vejers Strand erschossen

Beitrag von Hendrik77 »

Hejsa !
@Mieke
Danke für den wie ich finde sehr schön u. sachlichen geschriebenen Beitrag !
Med venlig hilsen
Hendrik77
Tatzelwurm
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Re: Robbe (Jungtier) eben gerade am Vejers Strand erschossen

Beitrag von Tatzelwurm »

Die jungen Mitteleuropäer hat geschrieben:Zum Seehund:
"Die Wurfzeit liegt [...] in den Monaten Juni und Juli. [...]
Es (das Jungtier) wird ungefähr fünf Wochen gesäugt und dann allein gelassen.[...]
Jungtiere, die ihre Mutter endgültig verloren haben und seit Tagen nicht mehr gesäugt worden sind, werden aufgrund ihrer Lautäußerungen Heuler genannt."
http://de.wikipedia.org/wiki/Seehund
Offensichtlich sah der Seehund ja auch nicht schwer verletzt oder krank aus...

und nur du bist prädestiniert ein fachmännisches Urteil abzugeben.

Auch bei Seehunden gibt es da Ausnahmen bei der Wurfzeit.
Die jungen Mitteleuropäer hat geschrieben:Und warum ist er Jäger geworden? Auch du kannst nicht ausschliessen, dass das eine nicht auch mit dem anderen korrelieren könnte! Es gibt genügend Literatur - von Jägern! - die beschreibt, welche vorgeschobenen Gründe notwenig sind, um die Jagd ungestört oder als Steigerung noch - bejubelt - ausüben zu können.
Ich glaube es ist dir bei deiner Überheblichkeit und ebenfalls von Vorurteilen geprägten Beiträgen ganz entgangen, dass ein Förster eine komplett andere Ausbildung und Aufgabenstellung hat. als ein Jäger.
Das nur so neben bei.

Detlef
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vorne lecken, hinten kratzen.

Wenn jeder Scheinheilige wie eine 60-Watt-Birne leuchten würde, könnte man nachts nicht mehr ohne Augenbinde schlafen.
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Re: Robbe (Jungtier) eben gerade am Vejers Strand erschossen

Beitrag von Inka »

fejo.dk - Henrik hat geschrieben:@DjM: Ist das wirklich so eine typische deutsche Ansicht, dass man jedes Tier retten soll, wenn überhaupt möglich?
Nicht umbedingt "typisch" aber unter einer nicht kleinen Bevölkerungsgruppe in D sehr "ausgeprägt"
Aber es geht halt nur so weit, bis man selber betroffen ist.
Da rufen dann selbst Veganer einen Kammerjäger :mrgreen: wenn der Marder unterm Dach des Niedrigenergie-,Öko-,Stadtrand Neubausiedlung im Grünen-Haus sein Unwesen treibt.

@mieke: Schön geschrieben.
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Ronald
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Re: Robbe (Jungtier) eben gerade am Vejers Strand erschossen

Beitrag von Ronald »

Im Umgang mit der Kreatur sind die Dänen immer noch auf Wickingerniveau. Da wird sich hier seitenlang über die "Abspritzung" eines Kampfhundes entrüstet (auch keine bedrohte Tierart!) und die gleichen Leute juckt es nicht, wenn einer mit einer Flinte am Touristenstrand eine Robbe abknallt. Da durch das Fehlen einer Aufzuchstation keine andere Lösung vorgesehen ist, enbindet den "Jäger" auch jeder Kenntnis über die Einschätzung des Gesundheitszustandes des Tieres. Eine Rettung ist schlichtweg nicht vorgesehen.
In D wird so ein Tier zumindest abtransportiert bevor es "erlöst" wird, schon alleine aus Rücksicht um die Passanten (hier sogar zuschauende Kinder) und nätürlich aus Sicherheitsgründen. Wenn in D ein irrer Jäger am öffentlich zugänglichen und gut besuchten Strand mit der Flinte rumballert ist der ruckzuck seine Waffenbesitzkarte los.
Aber wen juckt es schon? Dänemark ist ein Furz auf dem Globus und wird der Entität gerecht, dass es in dieser Welt weder kulturell noch wirtschaftlich irgend eine Rolle spielt.
Aber ein paar schöne Strände haben sie schon, und auch ein paar wirklich nette und anders denkende Einwohner als Zoodirektoren oder Jäger, das will ich nicht unerwähnt lassen.

-Ronny
Hendrik77
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Re: Robbe (Jungtier) eben gerade am Vejers Strand erschossen

Beitrag von Hendrik77 »

Ronald hat geschrieben:Im Umgang mit der Kreatur sind die Dänen immer noch auf Wickingerniveau.

Aber wen juckt es schon? Dänemark ist ein Furz auf dem Globus und wird der Entität gerecht, dass es in dieser Welt weder kulturell noch wirtschaftlich irgend eine Rolle spielt.
Hejsa !
Das z.B. ist mir ehrlich gesagt zu pauschal und deswegen finde ich die Aussagen ziemlich daneben. Richtig ist das es in Dänemark im Gegensatz zu Deutschland keine Aufzuchtstationen für Heuler gibt.
Das führen von Waffen und z.B. die Erlaubnis zu jagen etc. auch dafür gibt es in Dänemark Regeln und Gesetze.
Was hier teilweise von einigen Usern abgeleitet wird aus einem Augenzeugenbericht wundert mich doch sehr. Wie kann man bitte danach + aus großer Distanz feststellen ob ein Tier gesund war oder nicht ?
Wenn jemand der Anwesenden der Überzeugung war das nicht alles nach den im Land gültigen Gesetz korrekt gelaufen ist,wieso wurde dann nicht die Polizei gerufen / informiert ?
OT
Z.B. mach ich in Deutschland Urlaub,auch wenn ich nicht jedes einzelne gültige Gesetz so gelungen finde.

Med venlig hilsen
Hendrik77
BlaavandFan
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Re: Robbe (Jungtier) eben gerade am Vejers Strand erschossen

Beitrag von BlaavandFan »

Es geht jetzt hier viel um Aufzuchtstationen. In DK hat es ja jahrelang eine Aufzuchtstation gegeben.

Die Dänen werden wohl wissen, weshalb sie aufgegeben wurde.

Ich glaube schon, daß es schlimm ist so etwas zu sehen. Wenn ich in mich hineinhöre, würde ich sagen, ich möchte
es auch nicht sehen.

Es wird aber schon einen Grund geben, weshalb der Fölrster so gehandelt hat.
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Ronald
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Re: Robbe (Jungtier) eben gerade am Vejers Strand erschossen

Beitrag von Ronald »

Hendrik77 hat geschrieben: Wie kann man bitte danach + aus großer Distanz feststellen ob ein Tier gesund war oder nicht ?
Das spielt doch bei Heulern offenkundig keine Rolle in Dänemark, eine Rettung ist gar nicht vorgesehen.
Das Verhalten des Jägers, das Tier coram publico zu erschießen, war schlichtweg hinterwäldlerisch. Von der Sicherheitslage im Umgang mit Schußwaffen mal ganz abgesehen.
Ich mag mir gar nicht vorstellen wie viele Rednecks mit Schusswaffe in DK noch so rumlaufen.

-Ronny
Hendrik77
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Re: Robbe (Jungtier) eben gerade am Vejers Strand erschossen

Beitrag von Hendrik77 »

Ronald hat geschrieben:Das spielt doch bei Heulern offenkundig keine Rolle in Dänemark, eine Rettung ist gar nicht vorgesehen.
Das Verhalten des Jägers, das Tier coram publico zu erschießen, war schlichtweg hinterwäldlerisch. Von der Sicherheitslage im Umgang mit Schußwaffen mal ganz abgesehen.
Hejsa !
Ich möchte mir anhand eines Augenzeugenberichtes eben kein (pauschales) Urteil erlauben. Das bedeutet aber nicht das ich das sinnlose töten von Tieren vor Publikum gut finde oder Wikinger bin. :wink:
Med venlig hilsen
Hendrik77
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Lars J. Helbo
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Re: Robbe (Jungtier) eben gerade am Vejers Strand erschossen

Beitrag von Lars J. Helbo »

Ronald hat geschrieben:Im Umgang mit der Kreatur sind die Dänen immer noch auf Wickingerniveau.
Danke für die Blumen! Es ist vielleicht nicht ganz verdient, aber es stimmt schon, dass der Umgang mit der Natur in DK deutlich natürlicher ist.
Ronald hat geschrieben:Da durch das Fehlen einer Aufzuchstation keine andere Lösung vorgesehen ist, enbindet den "Jäger" auch jeder Kenntnis über die Einschätzung des Gesundheitszustandes des Tieres. Eine Rettung ist schlichtweg nicht vorgesehen.
Das klingt so, als ginge es hier um eine Notlösung, weil es keine Aufzuchstationen gibt. So ist es aber nicht. Es wird so gehandhabt, weil man der Meinung ist, dies ist für die Natur die beste Lösung. Nochmal: Der Seehund ist kein bedrohter Tierart! Daher macht es kein Sinn einzelne Tiere von ihrem natürlichen Schicksal zu "retten". Der Gesamtbestand bzw. der Spezies wird dadurch nicht geholfen, aber es besteht der Risiko, dass man die natürliche Selektion negativ beeinflusst. Dieses Risiko will man hier nicht eingehen. DESHALB gibt es keine Aufzuchstationen.
Ronald hat geschrieben:In D wird so ein Tier zumindest abtransportiert bevor es "erlöst" wird, schon alleine aus Rücksicht um die Passanten (hier sogar zuschauende Kinder) und nätürlich aus Sicherheitsgründen.
Ja, genau das finde ich so schrecklich! Habt Ihr kein Tierschutzgesetz? In DK wäre das verboten. Hier darf man ein solches Tier kein unnötiges Leid zufügen - und ein solcher Abtransport wäre für ein wildes Tier mit sehr viel Stress und Leid verbunden. Das wäre vielleicht hinnehmbar, wenn es darum ginge ein verletztes Tier aus einer bedrohten Tierart zu retten, aber nicht, wenn es wie hier nur darum geht die Gefühle von ein paar Touristen zu schützen.
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