Verfasst: 22.06.2004, 21:06
Hej snorri!
Nun habe ich den Artikel auch gelesen --- ich fand einiges sehr interessant.
Die Unterschiede zwischen den Dänen und Schweden kann ich nicht so beurteilen, dafür kenne ich eben Schweden zu wenig. Aber manches - auch in Bezug auf Nationalbewußtsein - scheint mir da zu stimmen.
Und daß die fremdenfeindlichkeit in bsorgniserregendem Maße zunimmt, kann ich bestätigen - ich lebe jetzt 13 Jahre hier und kam vor mehr als 20 Jahren zum erstenmal in dieses Land.
Dazu kann ich ein ("leider") dänisches neuerschienes Buch empfehlen, das von Carstenfenger.Grön, Kamal Querishi und Töger Seidenfaden herausgegeben wurde:
"Naar du strammer garnet : et opgör med mobning af mindretal og ansvarslös asylpolitik" im Aarhus Universitätsverlag, 2004 erschienen.
In etlichen Aufsätzen verschiedener Verfasser wird dort - mit Schwerpunkt Asylpolitik - nicht nur die sich verändernde Gesetzeslage, sondern auch die politische Haltung innerhalb der parteien, aber auch der Bevölkerung, der Einfluß der Presse und die Wirkung auf das Dänenbild im Ausland untersucht.
Hochinteressant, wirklich!
Andererseits lese ich im Spiegel:
SPIEGEL ONLINE - 21. Juni 2004, 15:42
URL: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,305069,00.html
Umfrage
Keiner hat die Deutschen lieb
Harter Tobak für Deutschland: Laut einer Umfrage des
Magazins "Reader's Digest" gelten die Deutschen als die
unfreundlichsten aller Europäer. Als Trostpflaster dürfen sich die
deutschen Antipathie-Träger immerhin den Titel anheften, die
Tüchtigsten des Kontinents zu sein.
Stuttgart - Der deutsche Otto-Normal-Griesgram darf voller Neid über
die Alpen schauen: Der Umfrage zufolge sind die Bewohner Italiens
unangefochten die beliebtesten Europäer. Darüber hinaus würden die
meisten Befragten am liebsten in Italien wohnen.
Mit 40 Prozent erreichen die Italiener auch in der Kategorie "Küche"
den Spitzenwert - und deklassieren die französischen Köche, die für
ihr Land schlappe 23 Prozent verbuchen können. Darüber hinaus
gestehen 34 Prozent den Italienern den größten Sex-Appeal zu. Platz
zwei in puncto Attraktivität halten die Spanier, gefolgt von den
französischen Nachbarn.
Wegen der geringen Zahl von rund 200 Befragten pro Land ist die
Umfrage allerdings nicht repräsentativ. Die Antworten der insgesamt
4000 Befragten seien jedoch so deutlich ausgefallen, dass eine Trend-
Aussage zulässig sei, schreibt "Reader's Digest" in seiner am
kommenden Montag erscheinenden Juli-Ausgabe.
Den Briten attestiert die Erhebung den besten Humor, den Holländern
dagegen ein besonderes Maß an Toleranz. Die Osterweiterung ist
gefühlsmäßig noch nicht bei den Europäern angekommen: Die wenigsten
Pluspunkte können die Polen, Ungarn und Slowaken für sich verbuchen,
auch die Russen liegen beim Sympathie-Ranking weit hinten.
Auf die Frage: "Welche Europäer sind am unfreundlichsten?" hält
Deutschland mit 27 Prozent den Spitzenplatz, 22 Prozent der Befragten
gaben an, die Deutschen am wenigsten zu mögen. In elf Länder gelten
Deutsche als die unsympatischsten Europäer. Abstoßend fanden viele
vor allem die "laute und oftmals nationalistische" Art der Deutschen.
Möglicherweise sind die Deutschen aber einfach nur zu fleißig, um
sich mit den Regeln freundlichen Auftretens zu auseinanderzusetzen.
Trotz der momentanen wirtschaftlichen Probleme halten 45 Prozent der
Europäer die Deutschen immer noch für das tüchtigste Volk. Da können
selbst die Schweizer nicht mithalten: Nur elf Prozent glauben, dass
die Eidgenossen noch strebsamer sind."
Und das führt ja uns wohl wieder zu S. 1, Ausgangspunkt der Diskussion zurück.
Wahrscheinlich schauen alle anderen ja gerade Fußball - einen schönen Abend, egal wie das Spiel ausgeht --- Ursel, DK, gänzlich fußballdesorientiert...
Nun habe ich den Artikel auch gelesen --- ich fand einiges sehr interessant.
Die Unterschiede zwischen den Dänen und Schweden kann ich nicht so beurteilen, dafür kenne ich eben Schweden zu wenig. Aber manches - auch in Bezug auf Nationalbewußtsein - scheint mir da zu stimmen.
Und daß die fremdenfeindlichkeit in bsorgniserregendem Maße zunimmt, kann ich bestätigen - ich lebe jetzt 13 Jahre hier und kam vor mehr als 20 Jahren zum erstenmal in dieses Land.
Dazu kann ich ein ("leider") dänisches neuerschienes Buch empfehlen, das von Carstenfenger.Grön, Kamal Querishi und Töger Seidenfaden herausgegeben wurde:
"Naar du strammer garnet : et opgör med mobning af mindretal og ansvarslös asylpolitik" im Aarhus Universitätsverlag, 2004 erschienen.
In etlichen Aufsätzen verschiedener Verfasser wird dort - mit Schwerpunkt Asylpolitik - nicht nur die sich verändernde Gesetzeslage, sondern auch die politische Haltung innerhalb der parteien, aber auch der Bevölkerung, der Einfluß der Presse und die Wirkung auf das Dänenbild im Ausland untersucht.
Hochinteressant, wirklich!
Andererseits lese ich im Spiegel:
SPIEGEL ONLINE - 21. Juni 2004, 15:42
URL: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,305069,00.html
Umfrage
Keiner hat die Deutschen lieb
Harter Tobak für Deutschland: Laut einer Umfrage des
Magazins "Reader's Digest" gelten die Deutschen als die
unfreundlichsten aller Europäer. Als Trostpflaster dürfen sich die
deutschen Antipathie-Träger immerhin den Titel anheften, die
Tüchtigsten des Kontinents zu sein.
Stuttgart - Der deutsche Otto-Normal-Griesgram darf voller Neid über
die Alpen schauen: Der Umfrage zufolge sind die Bewohner Italiens
unangefochten die beliebtesten Europäer. Darüber hinaus würden die
meisten Befragten am liebsten in Italien wohnen.
Mit 40 Prozent erreichen die Italiener auch in der Kategorie "Küche"
den Spitzenwert - und deklassieren die französischen Köche, die für
ihr Land schlappe 23 Prozent verbuchen können. Darüber hinaus
gestehen 34 Prozent den Italienern den größten Sex-Appeal zu. Platz
zwei in puncto Attraktivität halten die Spanier, gefolgt von den
französischen Nachbarn.
Wegen der geringen Zahl von rund 200 Befragten pro Land ist die
Umfrage allerdings nicht repräsentativ. Die Antworten der insgesamt
4000 Befragten seien jedoch so deutlich ausgefallen, dass eine Trend-
Aussage zulässig sei, schreibt "Reader's Digest" in seiner am
kommenden Montag erscheinenden Juli-Ausgabe.
Den Briten attestiert die Erhebung den besten Humor, den Holländern
dagegen ein besonderes Maß an Toleranz. Die Osterweiterung ist
gefühlsmäßig noch nicht bei den Europäern angekommen: Die wenigsten
Pluspunkte können die Polen, Ungarn und Slowaken für sich verbuchen,
auch die Russen liegen beim Sympathie-Ranking weit hinten.
Auf die Frage: "Welche Europäer sind am unfreundlichsten?" hält
Deutschland mit 27 Prozent den Spitzenplatz, 22 Prozent der Befragten
gaben an, die Deutschen am wenigsten zu mögen. In elf Länder gelten
Deutsche als die unsympatischsten Europäer. Abstoßend fanden viele
vor allem die "laute und oftmals nationalistische" Art der Deutschen.
Möglicherweise sind die Deutschen aber einfach nur zu fleißig, um
sich mit den Regeln freundlichen Auftretens zu auseinanderzusetzen.
Trotz der momentanen wirtschaftlichen Probleme halten 45 Prozent der
Europäer die Deutschen immer noch für das tüchtigste Volk. Da können
selbst die Schweizer nicht mithalten: Nur elf Prozent glauben, dass
die Eidgenossen noch strebsamer sind."
Und das führt ja uns wohl wieder zu S. 1, Ausgangspunkt der Diskussion zurück.
Wahrscheinlich schauen alle anderen ja gerade Fußball - einen schönen Abend, egal wie das Spiel ausgeht --- Ursel, DK, gänzlich fußballdesorientiert...