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Verfasst: 03.11.2013, 16:55
von wofu
Moin, moin,
wenn ich es richtig gelesen habe, sind die Rassen der Hunde unbekannt und niemand wurde gebissen. Es wird aber von Kampfhunden geschrieben, warum? Es war wohl niemand aus diesem Forum dabei, uns liegt nur eine kurze Notiz einer Zeitung vor oder kann jemand Näheres berichten?
Klar ist, Hunde sollten niemanden unnötig bedrängen und die Besitzer sollten aufpassen. Offensichtlich ist dies nicht der Fall gewesen. Ob es nun erforderlich oder sinnvoll war, ob übertrieben und evtl. sogar gefährlich für die Umgebung (Schüsse in der Stadt auf bewegliche Ziele, wer oder was befand sich noch in der Umgebung...) wissen wir doch alle nicht.
Ein Urteil über die Rechtfertigung des Tötens zu fällen ohne nähere Angaben zu kennen halte ich für sehr "mutig" oder besser arrogant. Ob es weniger starke Eingriffsmöglichkeiten gab? Auch das ist der Notiz m. E. nicht zu entnehmen, nur daß der zweite Hund sich einfangen ließ als der erste erschossen worden war. Das spricht für mich erst einmal nicht für einen Kampfhund der Schaden anrichten wollte, aber ob ich dabei richtig liege? Ob wirklich eine Bedrohung vorlag? Wir wissen es nicht. Es gibt immer wieder Leute, die Angst haben (nicht nur vor Hunden, auch vor Höhe, geschlossenen Räumen, Spinnen, Verkehr, Fliegen (im Flugzeug), fremden Städten, fremden Menschen, Reden vor Gruppen...) obwohl objektiv keine Gefahr besteht. Sollte man alle subjektiv empfundenen Gefahrenpotentiale abschaffen, würde wohl nicht mehr viel von unserer Welt überbleiben. In diesem Fall ist es bedauerlich, daß sich jemand ängstigt und es ist bedauerlich, daß ein Lebewesen getötet wurde. Ich vermute, wir werden nicht viel mehr über die Umstände dieses Falles erfahren.
Es ist für mich immer wieder verwunderlich, wie Menschen sich äußern ohne wirklich Ahnung vom Sachverhalt zu haben, dies gilt nicht nur - aber gefühlt vermehrt - für dieses Forum. Na ja, bald ist wieder Fußball-WM, dann haben wieder Millionen von Leuten mehr Ahnung als der Trainer

.
Trotz alledem Grüße in die Rune
Wolfgang
Verfasst: 03.11.2013, 16:57
von Elke.K.
ganz deiner Meinung Onkel Tom,
wer weiss denn, wo der nächste TA wäre und auch erreichbar wäre
Hat jeder ( Politi ) gleich eine Nummer dazu parat ???
Das sind Situationen, wo schnell gehandelt werden muß
und es war mal wieder niemand von uns und dabei.

Re: Die wollten bestimmt nur spielen!
Verfasst: 03.11.2013, 17:02
von mieke
Silberfisch hat geschrieben:Man Stelle sich vor es gibt Tierärzte, Telefone..... Polizisten zu solchen Konflikten zu rufen ist die wohl ungünstigste Variante da ich bezweifle das jeder im Umgang mit Hunden geschult ist.
Mal praktisch gedacht, die Tel.Nummer der Polizei sollte i.d.R. jeder parat haben, aber die von nächstgelegenen Tierarzt? Sorry,habe ich nicht im Handy. Und wenn dann die Polizei da ist, soll ich mich dann etwa noch solange mit dem Hund "vergnügen" bis der Tierarzt mit der Betäubungsmittel da ist oder man stelle sich vor, der Hund geht auf ein Kind zu, verlangst du da ernsthaft abzuwarten, damit der Hund in Ruhe eingeschläfert werden kann? Also wie viele Finger soll man sich in so einer Situation im Ernstfall den abkauen lassen, bevor geholfen darf...
Verfasst: 03.11.2013, 17:13
von Lars J. Helbo
wofu hat geschrieben:Es ist für mich immer wieder verwunderlich, wie Menschen sich äußern ohne wirklich Ahnung vom Sachverhalt zu haben
also, in meinen Augen tuts Du selber genau das ....
Ob es kampfhund war oder nicht - ich denke der Journalist wird dafür irgend welche Quellen haben. Und falls diese sich geirrt haben, was dann? Ist doch vollkommen egal.
Re: Die wollten bestimmt nur spielen!
Verfasst: 03.11.2013, 17:22
von Lars J. Helbo
Silberfisch hat geschrieben:Man Stelle sich vor es gibt Tierärzte, Telefone..... Polizisten zu solchen Konflikten zu rufen ist die wohl ungünstigste Variante da ich bezweifle das jeder im Umgang mit Hunden geschult ist.
Das ist ja wohl so ziemlich der dümste Kommentar, die bisher zu dieser Sache agbegeben wurde.
Wenn man sich bedroht fühlt und nicht genau weis, wie man die Gefahr abwehren kann, dann ruft man die Polizei. Dazu gibt es die Polizei. Wenn die Polizei dann gekommen ist, dann müssen die entscheiden, was zu tun ist.
D.h. die Polizisten werden abwägen und entscheiden, was zu tun ist und wie die Gefahr abgewehrt werden kann. Das ist also nicht die ungünstigste, sondern der einzig richtige Variante.
Re: Die wollten bestimmt nur spielen!
Verfasst: 03.11.2013, 17:25
von Lars J. Helbo
mieke hat geschrieben:Mal praktisch gedacht, die Tel.Nummer der Polizei sollte i.d.R. jeder parat haben, aber die von nächstgelegenen Tierarzt?
... und wer soll die Rechnung des Tierartztes begleichen?
Verfasst: 04.11.2013, 17:33
von Onkel Tom
wofu hat geschrieben:Moin, moin,
wenn ich es richtig gelesen habe, sind die Rassen der Hunde unbekannt und niemand wurde gebissen. Es wird aber von Kampfhunden geschrieben, warum? Es war wohl niemand aus diesem Forum dabei, uns liegt nur eine kurze Notiz einer Zeitung vor oder kann jemand Näheres berichten?
Klar ist, Hunde sollten niemanden unnötig bedrängen und die Besitzer sollten aufpassen. Offensichtlich ist dies nicht der Fall gewesen. Ob es nun erforderlich oder sinnvoll war, ob übertrieben und evtl. sogar gefährlich für die Umgebung (Schüsse in der Stadt auf bewegliche Ziele, wer oder was befand sich noch in der Umgebung...) wissen wir doch alle nicht.
Ein Urteil über die Rechtfertigung des Tötens zu fällen ohne nähere Angaben zu kennen halte ich für sehr "mutig" oder besser arrogant. Ob es weniger starke Eingriffsmöglichkeiten gab? Auch das ist der Notiz m. E. nicht zu entnehmen, nur daß der zweite Hund sich einfangen ließ als der erste erschossen worden war. Das spricht für mich erst einmal nicht für einen Kampfhund der Schaden anrichten wollte, aber ob ich dabei richtig liege? Ob wirklich eine Bedrohung vorlag? Wir wissen es nicht. Es gibt immer wieder Leute, die Angst haben (nicht nur vor Hunden, auch vor Höhe, geschlossenen Räumen, Spinnen, Verkehr, Fliegen (im Flugzeug), fremden Städten, fremden Menschen, Reden vor Gruppen...) obwohl objektiv keine Gefahr besteht. Sollte man alle subjektiv empfundenen Gefahrenpotentiale abschaffen, würde wohl nicht mehr viel von unserer Welt überbleiben. In diesem Fall ist es bedauerlich, daß sich jemand ängstigt und es ist bedauerlich, daß ein Lebewesen getötet wurde. Ich vermute, wir werden nicht viel mehr über die Umstände dieses Falles erfahren.
Es ist für mich immer wieder verwunderlich, wie Menschen sich äußern ohne wirklich Ahnung vom Sachverhalt zu haben, dies gilt nicht nur - aber gefühlt vermehrt - für dieses Forum. Na ja, bald ist wieder Fußball-WM, dann haben wieder Millionen von Leuten mehr Ahnung als der Trainer

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Trotz alledem Grüße in die Rune
Wolfgang
Grossartig.
Ein Mann wird von Hunden gejagt und ruft die Polizei. Aber wissen wir ob eine Gefahrensituation vorlag?
Da hier doch alle so drauf pochen das die Definition "Kampfhund" nicht von der Rasse abhängt sonder von der Erziehung oder des Verhaltens kann man diese Hunde doch im Sinne dieser These Kampfhunde nennen.
Anderes Beispiel. Du wirst von zwei Halbstarken bedrängt und bepöbelt und hast eventuell etwas Bammel ob die dir etwas tun. Glücklicherweise kommt ein Polizist vorbei. Der sagt aber nur "Keine Angst, die kenne ich, die tun nichts." Und ruft dann einen Streetworker an und verabschiedet sich und sagt das in 15 Minuten jemand kommt der sich mit den beiden Bengeln unterhält. Es liegt ja nur ein subjektives Gefahrenpotential vor.
Verfasst: 05.11.2013, 13:01
von Elke.K.
Mal was zum Nachdenken für HH
http://blog.vitacanis.net/respektlosigkeit-unter-hundehaltern/
Verfasst: 05.11.2013, 22:45
von brave
Elke.K. hat geschrieben:Mal was zum Nachdenken für HH
http://blog.vitacanis.net/respektlosigkeit-unter-hundehaltern/
Da bin ich voll deiner Meinung, auch ich ärgere mich über andere HH...
zumal ich eine 12 Jahre alte und kranke Hündin habe.
Ich selbst finde es nicht witzig wenn andere HH sie als Freiwild betrachten nur weil sie klein ist
Verfasst: 10.11.2013, 20:33
von Hendrik77
Hejsa !
Das Verbot bestimmter Hunderassen bleibt in Dänemark bestehen, aber die in Schleswig-Holstein angestrebte Lösung zeigt das es ja auch anders gehen kann.
http://www.kn-online.de/Schleswig-Holstein/Landespolitik/Hundefuehrerschein-soll-vor-Beissattacken-schuetzen-Schleswig-Holstein-Liste-gefaehrlicher-Rassen-hat-sich-nicht-bewaehrt-Koalitionsfraktionen-unterstuetzen-FDP-Antrag
Med venlig hilsen
Hendrik77
Verfasst: 11.11.2013, 09:58
von 25örefan
Hendrik77 hat geschrieben:Hejsa !
Das Verbot bestimmter Hunderassen bleibt in Dänemark bestehen, aber die in Schleswig-Holstein angestrebte Lösung zeigt das es ja auch anders gehen kann.
http://www.kn-online.de/Schleswig-Holstein/Landespolitik/Hundefuehrerschein-soll-vor-Beissattacken-schuetzen-Schleswig-Holstein-Liste-gefaehrlicher-Rassen-hat-sich-nicht-bewaehrt-Koalitionsfraktionen-unterstuetzen-FDP-Antrag
Med venlig hilsen
Hendrik77
Eine Rasseliste ist fragwürdig, aber ob ein Hundeführerschein viel ändert, wage ich zu bezweifeln.
Auch der Autoführerschein hindert unvernünftige Zeitgenossen leider nicht an ihrem verkehrsgefährdendem Tun mit täglich katastrophalen Folgen für Leib und Leben anderer.
P.S.
Kommt demnächst noch der "Kinderführerschein" für Nachwuchswillige

Re: Die wollten bestimmt nur spielen!
Verfasst: 11.11.2013, 11:06
von Landpostbud3220
Lars J. Helbo hat geschrieben:Silberfisch hat geschrieben:Man Stelle sich vor es gibt Tierärzte, Telefone..... Polizisten zu solchen Konflikten zu rufen ist die wohl ungünstigste Variante da ich bezweifle das jeder im Umgang mit Hunden geschult ist.
Das ist ja wohl so ziemlich der dümste Kommentar, die bisher zu dieser Sache agbegeben wurde.
Wenn man sich bedroht fühlt und nicht genau weis, wie man die Gefahr abwehren kann, dann ruft man die Polizei. Dazu gibt es die Polizei. Wenn die Polizei dann gekommen ist, dann müssen die entscheiden, was zu tun ist.
D.h. die Polizisten werden abwägen und entscheiden, was zu tun ist und wie die Gefahr abgewehrt werden kann. Das ist also nicht die ungünstigste, sondern der einzig richtige Variante.
die einzig richtige Variante wäre gewesen jemand zum Einsatzort hinzuzuziehen der Körpersprache und Mimik von Hunden lesen kann also Konkret beurteilen kann ob eine Gefahr von den Tieren ausgeht oder nicht (z.B. Tierarzt) und nicht gleich paar Laien rumballern lassen.
Re: Die wollten bestimmt nur spielen!
Verfasst: 11.11.2013, 18:02
von Onkel Tom
Silberfisch hat geschrieben:
die einzig richtige Variante wäre gewesen jemand zum Einsatzort hinzuzuziehen der Körpersprache und Mimik von Hunden lesen kann also Konkret beurteilen kann ob eine Gefahr von den Tieren ausgeht oder nicht (z.B. Tierarzt) und nicht gleich paar Laien rumballern lassen.
Hatten wir doch schon mal. Wenn nur bedroht wird werden bei Tieren aller Art Tierärzte hinzugezogen, die dann auch noch spezialisiert auf die Mimik des jeweiligen Tiereart sind, bei Menschen sind es Psychologen und wenn von einem Gebäude oder eine Maschine Gefahr aus geht wird ein Archtitekt oder ein Ingenieur gerufen.
Die Polizei muss erst eingreifen wenn ein Schaden entstanden ist.
Wenn der Notruf gewählt wird und es liegt nur eine Gefahrenlage und es ist noch kein Schaden entstanden bekommt der Anrufer ein Bussgeld.
Verfasst: 12.11.2013, 14:11
von Elke.K.
Fälle, die auch in D passieren:
http://www.ka-news.de/region/karlsruhe/Hunde-Diskriminierung-Warum-Kampfhunde-eigentlich-keine-sind;art6066,1260241
Verfasst: 12.11.2013, 17:05
von Onkel Tom
Elke.K. hat geschrieben:Fälle, die auch in D passieren:
http://www.ka-news.de/region/karlsruhe/Hunde-Diskriminierung-Warum-Kampfhunde-eigentlich-keine-sind;art6066,1260241
Gibt und gab aber doch Kampf- und Kriegshunde
Hütehunde hüten ja auch nicht alle Schafe oder Jagdhunde jagen ja auch nicht alle.
Aber ein Pitbull sollte dann Kampfhund sein, wenn man Border Collie Hütehund oder ein Deutsch Kurzhaar Jagdhund nennt.
Der Begriff Kampfhund wird nur falsch verwendet.
