falschparken in hjørring
So, ich habe nun noch einmal nach Euro Parking Collection gegoogelt und dabei zeichnet sich folgendes ab:
1) ausländische Verkehrsverstöße sind bislang in D nicht direkt verfolgbar (Ausnahme Österreich). Das wird sich in dieser Legislaturperiode wohl auch nicht mehr ändern und es wird ein Rückwirkungsverbot geben.
[url]http://www.auto-und-verkehr.de/inhalt/europa/bussgeldverfahren-vollstreckungverjaehrung-eu/vollstreckungverjaehrung-eu.html[/url]
2) Wenn eine dänische Gemeinde nach den kommenden EU-Spielregeln verfolgen lassen würde, hätte sie praktisch nichts davon, da das eingenommene Bussgeld beim Vollstreckungsland verbleibt.
3) Weiterhin ist zumindest zweifelhaft, ob ein von einer Gemeinde ausgestelltes Strafmandat die Anforderungen erfüllen würde.
[url]http://www.tyskret.com/deutsch/handel/urlaub.html[/url]
4) Für den "Umweg" über Inkassobüros wird allgemein keine Rechtsgrundlage gesehen, es droht aber "Ärger" in Form von mehreren und böser werdenden Briefen, die man aushalten können muss.
[url]http://www.intereuropeag.com/download/vollstreckungshilfe_in_bussgeldsachen_april_%202005.pdf[/url]
[url]http://www.tyskret.com/deutsch/handel/urlaub.html[/url]
[url] http://www.derwesten.de/nachrichten/2008/4/21/news-39819381/detail.html [\url]
5) Die Daten für die Inkassobüros werden wohl vom Kraftfahrbundesamt recht bereitwillig herausgegeben. Ob das so o.k. ist, ist zumindest nicht sicher und hat "ein Geschmäckle".
https://www.datenschutzzentrum.de/faq/verkehr.htm#2
Anmerkung zu allem: Ich bin KEIN Anwalt und die Belastbarkeit der einzelnen Aussagen möge jeder für sich selbst einschätzen.
Fazit: Ich werde wohl hier in DK noch (aus der privaten Urlaubskasse) zahlen, weil es sich um einen Firmenwagen handelt und das das "Durchstehen" des Inkassoprozesses sicher nicht einfacher macht. Ganz privat würde ich es aber darauf ankommen lassen...
Gruß aus Vendsyssel,
irgendwer
1) ausländische Verkehrsverstöße sind bislang in D nicht direkt verfolgbar (Ausnahme Österreich). Das wird sich in dieser Legislaturperiode wohl auch nicht mehr ändern und es wird ein Rückwirkungsverbot geben.
[url]http://www.auto-und-verkehr.de/inhalt/europa/bussgeldverfahren-vollstreckungverjaehrung-eu/vollstreckungverjaehrung-eu.html[/url]
2) Wenn eine dänische Gemeinde nach den kommenden EU-Spielregeln verfolgen lassen würde, hätte sie praktisch nichts davon, da das eingenommene Bussgeld beim Vollstreckungsland verbleibt.
3) Weiterhin ist zumindest zweifelhaft, ob ein von einer Gemeinde ausgestelltes Strafmandat die Anforderungen erfüllen würde.
[url]http://www.tyskret.com/deutsch/handel/urlaub.html[/url]
4) Für den "Umweg" über Inkassobüros wird allgemein keine Rechtsgrundlage gesehen, es droht aber "Ärger" in Form von mehreren und böser werdenden Briefen, die man aushalten können muss.
[url]http://www.intereuropeag.com/download/vollstreckungshilfe_in_bussgeldsachen_april_%202005.pdf[/url]
[url]http://www.tyskret.com/deutsch/handel/urlaub.html[/url]
[url] http://www.derwesten.de/nachrichten/2008/4/21/news-39819381/detail.html [\url]
5) Die Daten für die Inkassobüros werden wohl vom Kraftfahrbundesamt recht bereitwillig herausgegeben. Ob das so o.k. ist, ist zumindest nicht sicher und hat "ein Geschmäckle".
https://www.datenschutzzentrum.de/faq/verkehr.htm#2
Anmerkung zu allem: Ich bin KEIN Anwalt und die Belastbarkeit der einzelnen Aussagen möge jeder für sich selbst einschätzen.
Fazit: Ich werde wohl hier in DK noch (aus der privaten Urlaubskasse) zahlen, weil es sich um einen Firmenwagen handelt und das das "Durchstehen" des Inkassoprozesses sicher nicht einfacher macht. Ganz privat würde ich es aber darauf ankommen lassen...
Gruß aus Vendsyssel,
irgendwer
Hallo Joerg,
nein, so ist das keineswegs gemeint. Das ganze Thema betrifft ja nicht nur Dänemark bzw. Deutsche in Dänemark, sondern ganz Europa gegenseitig. Und da sage ich aus ganzem Herzen LEIDER! Ich wäre (als überzeugter Europäer) sehr froh, wenn die Integration auch in dieser Frage schon weiter vorangeschritten wäre.
Nur, und auch dazu stehe ich: ich hätte gerne auch in Europa ein transparentes und "sauberes" staatliches Handeln, das ggf. einer ordentlichen gerichtlichen Kontrolle / Rechtswegen unterliegt. Und dazu gehört eben, dass eine Kommune nicht zur Umgehung staatlich/politischer Defizite auf Inkassofirmen aus Drittländern zurückgreift. Genau das scheint aber hier bei den dänischen Strafmandaten zum Falschparken zu passieren und unter Vortäuschung falscher Tatsachen und Einschüchterung der Betroffenen gegen die offensichtliche Rechtslage umgesetzt zu werden - und das stinkt mir. Ebenso übrigens auch, dass das KBA wohl mitspielt - wie war das noch mit Datenschutz und "informationeller Selbstbestimmung"?
Wie gesagt, alles kein Freibrief für Fehlverhalten im Straßenverkehr und schon gar nicht für vorsätzliches!
Gruss,
irgendwer
nein, so ist das keineswegs gemeint. Das ganze Thema betrifft ja nicht nur Dänemark bzw. Deutsche in Dänemark, sondern ganz Europa gegenseitig. Und da sage ich aus ganzem Herzen LEIDER! Ich wäre (als überzeugter Europäer) sehr froh, wenn die Integration auch in dieser Frage schon weiter vorangeschritten wäre.
Nur, und auch dazu stehe ich: ich hätte gerne auch in Europa ein transparentes und "sauberes" staatliches Handeln, das ggf. einer ordentlichen gerichtlichen Kontrolle / Rechtswegen unterliegt. Und dazu gehört eben, dass eine Kommune nicht zur Umgehung staatlich/politischer Defizite auf Inkassofirmen aus Drittländern zurückgreift. Genau das scheint aber hier bei den dänischen Strafmandaten zum Falschparken zu passieren und unter Vortäuschung falscher Tatsachen und Einschüchterung der Betroffenen gegen die offensichtliche Rechtslage umgesetzt zu werden - und das stinkt mir. Ebenso übrigens auch, dass das KBA wohl mitspielt - wie war das noch mit Datenschutz und "informationeller Selbstbestimmung"?
Wie gesagt, alles kein Freibrief für Fehlverhalten im Straßenverkehr und schon gar nicht für vorsätzliches!
Gruss,
irgendwer
Bleib doch mal entspannt. Es geht hier nicht um irgendwelche Raser, Betrunkene oder sonstwas, sondern um Leute die auf einem Supermarktparkplatz die Parkscheibe nicht oder falsch bedient haben.Joerg hat geschrieben:@irgendwer
Dein Beitrag verleitet förmlich zu notorischen und mutwilligen Verkehrsverstößen, frei nach dem Motto: "Ich brauche mich in Dänemark an keine Vorschriften halten, mir kann ja keiner etwas!"
Hilsen
Jørg
Ich würde mir wünschen, daß ich bei auf Landstrassen rasenden Deutschen und Dänen auch mal diese Kontrollen erleben würde.
Komischerweise ist da die dänische Polizei nicht besonders aktiv.
Wenn man an der Jammerbucht mal einen Polizeiwagen sieht, kann man ja fast davon ausgehen, daß ein Verbrechen passiert ist..............
Das ist richtig. Bis jetzt ging es nur darum, aber der Eine oder Andere wird sich jetzt vielleicht denken: "Warum soll ich z.B. in Kolding oder Kopenhagen den Parkscheinautomat füttern? Mir kann doch keiner was!"Bleib doch mal entspannt. Es geht hier nicht um irgendwelche Raser, Betrunkene oder sonstwas, sondern um Leute die auf einem Supermarktparkplatz die Parkscheibe nicht oder falsch bedient haben.
Das ist das, was ich meinte. Bis jetzt waren sich fast alle unsicher wie die Rechtslage ist. Aber wenn man weiß, dass Einem nichts passiert, dann kann die Sache schon wieder ganz anders aussehen.
Hilsen
Jørg[/quote]
[/quote]Joerg hat geschrieben:Das ist richtig. Bis jetzt ging es nur darum, aber der Eine oder Andere wird sich jetzt vielleicht denken: "Warum soll ich z.B. in Kolding oder Kopenhagen den Parkscheinautomat füttern? Mir kann doch keiner was!"Bleib doch mal entspannt. Es geht hier nicht um irgendwelche Raser, Betrunkene oder sonstwas, sondern um Leute die auf einem Supermarktparkplatz die Parkscheibe nicht oder falsch bedient haben.
Das ist das, was ich meinte. Bis jetzt waren sich fast alle unsicher wie die Rechtslage ist. Aber wenn man weiß, dass Einem nichts passiert, dann kann die Sache schon wieder ganz anders aussehen.
Hilsen
Jørg
Das wär natürlich dramtisch den Parkautomten nicht zu füttern. Nicht auszudenken was da passieren kann...................

Ist doch schön wenn man in einem Land wohnt, wo einem sowas Sorgen macht

Boah ey, hab ich grad Glück gehabt! Hätte mich fast totgelacht über Deinen Beitrag!!!Das wär natürlich dramtisch den Parkautomten nicht zu füttern. Nicht auszudenken was da passieren kann................... Geschockt
Ist doch schön wenn man in einem Land wohnt, wo einem sowas Sorgen macht Winken
Hilsen
Jørg
hab noch nen tollen tip, es gibt in DK überall an den landstraßen verkaufsstände, wo man sich selber bedienen und das geld in eine dose werfen kann und achtung jetzt kommts, die kartoffeln, äpfel oder was auch immer lassen sich auch aus der kiste entnehmen, ohne dass man geld in die dose geschmissen hat
übrigens werden in DK ja bekanntermaßen zunehmend kontrollen ausländischer fahrzeuge durchgeführt, um die registreringsafgift hinterzieher zu verknacken und ich möchte wetten, dass die bei der gelegenheit auch gleich offene parktickets kassieren, wenn die personalien und fahrzeugdaten eh geprüft werden
übrigens werden in DK ja bekanntermaßen zunehmend kontrollen ausländischer fahrzeuge durchgeführt, um die registreringsafgift hinterzieher zu verknacken und ich möchte wetten, dass die bei der gelegenheit auch gleich offene parktickets kassieren, wenn die personalien und fahrzeugdaten eh geprüft werden
Hej,
also ich denke hier muss man ganz klar zwischen Verkehrsverstössen und dem zivilrechtlichen eintreiben vom "Parkgebühren" differenzieren.
Ich habe nun heute mal drauf gedachten. Bereits beim Einbiegen von der Sct. Olai Stræde gibt es das schöne offizielle "2 timer" schild mit entsprechend zeitlichen Einschränkungen.
Würde man in Deutschland gegen eine zeitlich beschränkte Parkzeit verstossen, so greift der Bussgeldkatalog. Ist hier in DK soetwas ähnlich geregelt und somit die DKK 510,- legitimiert?
In Deutschland ist es ja so, dass bei Parkplätzen von Supermärkten darauf hingewiesen wird, dass es sich um "privaten" Grud handelt und bei längeren Parkzeiten eine solche Gebühr erhoben werden kann - das scheint hier nicht der Fall.
also ich denke hier muss man ganz klar zwischen Verkehrsverstössen und dem zivilrechtlichen eintreiben vom "Parkgebühren" differenzieren.
Ich habe nun heute mal drauf gedachten. Bereits beim Einbiegen von der Sct. Olai Stræde gibt es das schöne offizielle "2 timer" schild mit entsprechend zeitlichen Einschränkungen.
Würde man in Deutschland gegen eine zeitlich beschränkte Parkzeit verstossen, so greift der Bussgeldkatalog. Ist hier in DK soetwas ähnlich geregelt und somit die DKK 510,- legitimiert?
In Deutschland ist es ja so, dass bei Parkplätzen von Supermärkten darauf hingewiesen wird, dass es sich um "privaten" Grud handelt und bei längeren Parkzeiten eine solche Gebühr erhoben werden kann - das scheint hier nicht der Fall.
Hallo,
das Schreiben kommty von Parkeringskontrol Nord.
Was mich daran aergert ist ja nicht alleine die Strafe, sondern, dass es weder in dem Ticket das am Auto klebte, noch in diesem Schreiben jetzt weitere Infos gibt (auch nicht auf daenisch). Wir wussten also garnicht wo wir das einzahlen sollten. Und da es ganz am Ende des Urlaubs war, haben wir es eben drauf ankommen lassen.
Jetzt gibt es keine Mailadresse, nur eine Telefonnummer in London und keine Anschrift wo etwas nachgefragt werden kann. Das kommt mir nicht serioes vor. Zumal die Angabe, dass wir schon 71,xx € gezahlt haben sollen nicht stimmt.
Ich vermute mal, wenn wir jetzt die geforderten 31,xx € zahlen, wird es die Sache nicht wirklich beenden.
Aber das werde ich dann jetzt wohl mal versuchen.
das Schreiben kommty von Parkeringskontrol Nord.
Was mich daran aergert ist ja nicht alleine die Strafe, sondern, dass es weder in dem Ticket das am Auto klebte, noch in diesem Schreiben jetzt weitere Infos gibt (auch nicht auf daenisch). Wir wussten also garnicht wo wir das einzahlen sollten. Und da es ganz am Ende des Urlaubs war, haben wir es eben drauf ankommen lassen.
Jetzt gibt es keine Mailadresse, nur eine Telefonnummer in London und keine Anschrift wo etwas nachgefragt werden kann. Das kommt mir nicht serioes vor. Zumal die Angabe, dass wir schon 71,xx € gezahlt haben sollen nicht stimmt.
Ich vermute mal, wenn wir jetzt die geforderten 31,xx € zahlen, wird es die Sache nicht wirklich beenden.

Es sind noch viel zu viele Tage bis zum nächsten Dänemark Urlaub, aber immerhin ist er schon fest gebucht.
Also, unter den Umständen (falsche Zahlen / Zahlungsangaben, kein nachvollziehbarer und klar ersichtlicher Absender, nur eine Londoner Telefonnummer) würde ich nicht zahlen...
Wo liegt denn die Bankverbindung? Dk (Parkeringskontrol Nord) oder UK (Londoner Telefonnummer)? Oder Bahamas
Ein Mindestmaß an Form sollten auch britische Inkassobüros noch wahren.
Gruß
irgendwer
Wo liegt denn die Bankverbindung? Dk (Parkeringskontrol Nord) oder UK (Londoner Telefonnummer)? Oder Bahamas

Ein Mindestmaß an Form sollten auch britische Inkassobüros noch wahren.
Gruß
irgendwer