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Verfasst: 12.03.2007, 12:07
von Ursel
man muß wohl wirklich unterscheiden zwischen den Autonomen und den "Bewohnern" des Jugendhauses.
Heute waren im Frühstücksfernsehen zwei Nachbarn des abgerissenen Hauses; jungen Familienleute, die sich auch vorher schon durch manche Rücksichtlosigkeit der Jugendlichen gestört gefühlt hatten und in dem (naiven?) Glauben, es müsse doch Platz für alle sein, zunächst auch den Dialog mit den jungen Leuten gesucht hatten. Ohne Erfolg.
Der junge Mann heute morgen meinte, es könne ja sein, daß die Jugendlichen nun auch froh wären, den harten Kern "loszusein" und neu anfangen zu können ---ich hoffe es füralle.

Übrigens sagte eine Journalistin gestern abend, die Stelle, an der das Haus stand, entwickele sich zur Touristenattraktion :roll:

Gruß Ursel, DK - im reinsten Frühlingswetter :D :D

Verfasst: 15.03.2007, 12:13
von Danebod
Ich war ein paar Tage offline, deshalb eine verspätete Bemerkung zu dem Link von Ursel zu Morgennazisten/JyllandsPesten ( vom 09.03.2007 14:43) und dem Zusatz "Unruhen weiten sich nach Flensburg aus":

Flensborg Avis schrieb über die Demonstration, dass sie friedlich verlief. Insbesondere wurde laut Flensborg Avis kein Versuch unternommen, das Konsulat zu stürmen.

Da ist Ursel also einer Lüge aufgesessen. JyllandsPesten ist Dänemarks Antwort auf die Springerpresse in Deutschland. Den Hintern möchte man sich damit nicht abwischen, der ist eh schon braun, wenn man Papier braucht...

Verfasst: 15.03.2007, 12:46
von Ursel
Hej Danebod!

Wenn Du´s mir jetzt noch mal nett erklären könntest?

Bei dieser Art der Sprache schalte nicht nur ich ab.. :(

Gruß Ursel, DK - die Dein berechtigtes Anliegen gerne ernstnehmen möchte ...

Verfasst: 15.03.2007, 12:53
von Danebod
Naja, Du bist anscheinend einer Lüge aufgesessen, die das Blatt (JP) verbreitet hat, zu dem du verlinkt hattest. Die behaupten ja, in Flensburg habe es anlässlich einer Demonstration einen Versuch gegeben, das Generalkonsulat zu stürmen.

Flensborg Avis erwähnte in seinem Bericht ausdrücklich, dass nichts dergleichen stattgefunden hatte und die Demonstration friedlich war.

Ähnlich wie die Springerpresse in Deutschland lügt, fälscht und hetzt JP bei Anlässen wie der Räumung des ungdomshus und den damit verbundenen Auseinandersetzungen bewusst. Du bist eigentlich lange genug in DK, um das zu wissen.

Verfasst: 15.03.2007, 12:56
von Ursel
Danke - geht doch :wink:

Gruß Ursel, DK

Verfasst: 15.05.2007, 10:15
von galaxina
r.i.p

Verfasst: 03.09.2007, 13:55
von lillebaek
http://nyhederne.tv2.dk/baggrund/article.php/id-6270998.html

Es ging wieder los am Wochende und angeblich wieder am 6/9...wie es scheint merken "die jugendlichen" eine grosse Sympathie in der dänischen Bevölkerung, wenn ich so hier aus der Ferne die Stimmung in Dänemark merke, ist aber nicht so...

http://www.bt.dk/article/20070902/krimi/709020350/

PS. Ganz passend finde ich die Google anzeigen mit "Psykologisk krisehjælp"... :)

Verfasst: 06.09.2007, 21:10
von pipeline
TDC headoffice hat seine Call Center Mitarbeiter heute emailisch davon in Kenntnis gesetzt, dass bis auf weiteres keine TDC Techniker in der Nørrebro Gegend eingesetzt werden... wenn ein Kunde dort ein Problem hat, hat er dieser Tage "Pech gehabt", der Firma sind die Techniker und die Firmenwagen zu teuer um sie dort den Jugendlichen zum Frass vorzuwerfen...

Verfasst: 19.09.2007, 20:20
von Lars J. Helbo
Die Sekte hat jetzt angeblich das geräumte Grundstück zum Verkauf angeboten. Der Preis liegt bei 15 Millionen Kronen. Damit hat sie in 6 Jahren 12,4 Millionen verdient:

http://jp.dk/indland/article1095416.ece

Verfasst: 20.09.2007, 09:28
von MichaelD
Heute morgen las ich in Urban, das geräumte Grundstück sei schon verkauft, der Käufer wollte aber nicht ins Rampenlicht. Und angeblich "wundert" sich die Oberbürgermeisterin über das Verhalten der Sekte. Man habe sich viel Ärger sparen können, hätte man das früher gewusst.

Fest steht, dass die Sekte viel reicher geworden und die Kommune einen sozialen Brennpunkt und Unruheherd los geworden ist, ohne offensichtlich in eigener Sache zu kämpfen.

Verfasst: 27.09.2007, 19:50
von Requiem for a Dream
Faderhuset's Zug hat mich auch etwas überrascht... anfangs betonte Ruth Evensen dort ein Glaubenszentrum zu errichten ("Wir wollen zurück zu unseren Ursprüngen") -
Vereinzelt hat man ja glaub ich gefragt, dass die Stadt das Grundstück zurückkaufen sollte um den "Fehler wiedergut zu machen".

Dafür haben die Leute eine angeküdnigte Hausbesetzung für den 6. Oktober angesetzt in der ein neues Haus (ein altes Wasserwerk) besetzt werden soll.

Die erste Reaktion der Polizei war: "Das ist ein Fake!" - Die Behörden gehen davon aus, dass dieses "Vorhaben" nicht wirklich stattfinden würde, weil die Besetzungen bisher nie angekündigt worden waren oder ähnliches. Die Polizei hat auch betont, dass sie sich auf die "Besetzung", die sie mittlerweile ernst nimmt keine VOrbereitungen treffen wird. Der Gebäudekomplex ist übrigens im Besitz der Stadt und besitzt neben einigen Gebäuden ein großes Hauptgebäude und wäre damit so groß, wie das alte Jugendzentrum. Dazu kommt noch das große Außenareal.

www.aktiong13.dk

Naja, die Krawalle in allen Ehren; Vielleicht stimmt die Stadt zu, denn der ganze "Krieg" fing ja erst an, als Faderhuset an das Haus gelangte und promt die Zwangsräumung anordnete. Und ich denke, der Sternenmarsch vom Dezember letzten Jahres zeigt wohl, dass man auch sehr friedlich mit sehr vielen menschen für eine Sache demonstrieren kann.

Verfasst: 03.10.2007, 10:47
von Lars J. Helbo
http://nyhederne.tv2.dk/article.php/id-8831149.html?rss

http://jp.dk/indland/article1114902.ece

Am 11. und 12. Oktober wird ein dänischer Polizist an der Polizeihochschule in Münster unterrichten und dabei die Erfahrungen vom Ungdomshuset weitergeben.

Verfasst: 04.10.2007, 21:47
von Requiem for a Dream
das hab ich auch erfahren; aber jetzt kommts noch lustiger:


Die Polizei will sich massiv auf die Hausbesetzung am kommenden Samstag vorbereiten, es hieß es werden ähnlich viele Polizisten und Reserven aktiviert wie seit der Räuming des alten Hauses im März nicht mehr. Desweiteren hatt die Oberbürgermeisterin von Kopenhagen den Dialog mit den Jugendlichen der "Aktion G-13" gesucht und will erreichen, Gewalt zu verhindern.

http://jp.dk/arkiv/?id=1112000
http://jp.dk/indland/kbh/article1116876.ece
http://jp.dk/indland/kbh/article1115110.ece

Außerdem hieß es, will man Gewalt so weit es geht verhindern, jedoch haben sich zu der Besetzung anscheinend zwischen 500 und 3000 Leute angemeldet... ich denke nicht, dass es wirklich 3000 werden (wenn dann auf der offiziellen angemeldeten Demo... Und Aktivisten berichten davon, Polizisten mit der "geringstmöglichen Menge an Gewalt" zu begegegnen. Sprich "schubsen", mehr sei nicht erlaubt hieß es

hier ist noch was über die Aktion:

http://ungeren.wordpress.com/

Die Bewohner der "betroffenen" Viertels sammeln sogar Unterschriften und haben über 950 zusammenbekommen... aber wenn sich schon die Oberbürgermeisterin persönlich einschaltet und eine friedliche Lösung finden will, zusammen mit den Aktivisten (sie betonte dabei aber auch, dass, wenn es zu auseinandersetzungen kommen wird, keinerlei Dialog stattfinden wird)... Hoffentlich endet das nicht in einer Katastrophe

Verfasst: 07.10.2007, 17:27
von Lundi1
Hej,

es kam zu Massenverhaftungen und dem Einsatz von Tränengas durch die Polizei. Ob diese Maßnahmen gerechtfertigt waren, wage ich noch nicht zu beurteilen.

Gruß

Lundi

Verfasst: 07.10.2007, 18:08
von Requiem for a Dream
mit ca 460 Festnahmen war es die grösste Massenfestnahme in der Geschichte Dänemarks.

DIe Demonstration mit ca. 3000-5000 Personen verlief vorwiegend friedlich, bis DIe Polizei anfing, mit Tränengasgranaten zu schiessen..

siehe:

www.modkraft.dk
und
http://ungeren.wordpress.com/

Da gings ja heiss her, gestern