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Job als Banker
Verfasst: 10.04.2007, 09:45
von getsuper-winni-
Ich habe mal eine Frage lese schon seit geraumer Zeit immer mal wieder in diesem Forum nun haben mein Freund und ich (beide 22) beschlossen, dass wir in diesem Monat einen Dänisch-Kurs beginnen und wenn das mit der Sprache halbwegs klappt (ich bin der Meinung wer in einem Land lebt sollte die Sprache können) uns wegen eines Jobs in Dänemark zu kümmern. Nun ist er Malergeselle und findet denke ich noch relativ einfach also nicht schwerer als in Deutschland eine Arbeit.
Ich lerne im Juni aus und zwar Bankkauffrau. Jetzt ist die Frage findet man als Deustche mit dieser Ausbildung in Dänemark einen Job? Das mit der Sprache wollen wir natürlich auf die Jobs zugeschnitten lernen und haben deshalb auch einen Einzelkurs.
Vielen Dank im Voraus
Verfasst: 11.04.2007, 08:50
von getsuper-winni-
kann mir denn keiner helfen??? kennt sich niemand nen bisschen in der branche aus?
liebe grüße
Verfasst: 11.04.2007, 09:15
von pipeline
Auskennen tue ich mich in der Branche nicht, kann aber als Bankenkunde sagen, mir waere (speziell als Einheimischer) nicht wohl , wenn mich ein Sachbearbeiter in der Bank betreut, der nicht 100%ig und akzentfrei die Landessprache spricht. Das waere mir schon hier in GB nicht recht, und auch in D haette mir das nicht gefallen. Hab nichts gegen Auslaender (bin ja fast ueberall selbst einer), bin ein sehr kosmopoliter Mensch, aber gerade Banken ist so eine Umgebung, wo es doch fuer das "Richtig-Verstehen" von Sachverhalten von immenser Bedeutung ist, dass der Sachbearbeiter nicht nur genau weiss, wovon er spricht, sondern das auch klar und deutlich rumbringt (ich arbeite hier in einem Callcenter, bin Deutsche und nehme vorwiegend englische Anrufe und bin da schon oft genug am Kaempfen, wenn auslaendische Werkschutz-Leute irgendwelche Sachen reintelefonieren und ich die kaum verstehe, weil zudem auch noch 2 verschiedene Akzente aufeinanderprallen...)
Aber vielleicht koennen da die "Schoen-Daenemark-Wohner" hier ein bisschen mehr zu sagen, wie sich sowas anfuehlt, denn Daenisch ist ja zusaetzlich auch noch eine von diesen Sprachen, wo gleich aussehende und fast gleich klingende Worte dann doch je nach Betonung eine ganz andere Bedeutung kriegen koennen... und das in einer solchen Umgebung richtig rueberzubringen stelle ich mir nicht leicht vor.
Nur meine 10 cents...
Verfasst: 11.04.2007, 09:30
von Ursel
Hej !
ich kenne mich in der Branche auch nicht aus, aber mir wäre das egal, wenn der Mensch fließend spricht.
Wieviel Akzent er dabei hat, ist doch wirklich wurscht wie Semmel.
Einem Arzt, der mit anderem Akzent, manchmal sogar gebrochen spricht, muß ich mich zumindest im Krankenhaus auch anvertrauen, Krankenschwestern... ist das weniger wert als die Bank?
meine Ärzteliste in Dtld. las sich wie eine Auflistung der in Dtld. vertretenen Nationalitäten

- alle wirkten kompetent genug, mich zu behandeln.
Wenn die Bank den Menschen eingestellt hat, gehe ich davon aus, daß er seine fachliche Qualitfikation hat - und wenn die von der Beherrschung der Sprache abhängt, auch dies.
Das heißt bei Dir, Corinna, es dürfte keine Ausländer in soclhen Stellungen geben, weil sie ja meistens mindestens einen Akzent behalten???
Grübelnde Grüße - Ursel, DK
Verfasst: 11.04.2007, 10:02
von pipeline
Ursel, es kann schon Auslaender geben - ich hab ja nix gegen die - wenn sie die Sprache fliessend sprechen. Ein Akzent ist auch ok, insofern er nicht die ganze Aussprache verzerrt.
Bei Aerzten stoert mich das komischerweise ueberhaupt nicht - bei denen hab ich keine Ahnung, wovon sie sprechen, auch wenn wir 100% dieselbe Sprache sprechen. Solange er MICH versteht und mir die RICHTIGEN Pillen verschreibt, ist mir das wurscht. Aber bei Banken kommt ja dann auch oft eine Beraterfunktion dazu, und wenn ich irgendwas finanzieren will und es verschiedene Optionen gibt, dann moechte ich schon gerne mir im Klaren sein, was diese Optionen sind.
Und ehrlich, einige von den Leuten mit denen ich tagtaeglich am Telefon zu tun habe, da bin ich mir ganz sicher, die koennten mir das fuenfmal erklaeren und ich haett immer noch kein Wort verstanden. - Gut, ist nicht auf "Auslaender" beschraenkt, Iren und die Leute aus Sussex haben auch einen unmoeglichen Akzent...
Bei uns faengt heute ein neues Maedel im Center an. Sie hat hier monatelang abends die Bude geputzt, und jetzt macht sie Karriere und darf ans Telefon. So ungefaehr koennte ich mir meinen "Werdegang" in DK auch vorstellen - solange ich die Sprache noch nicht 100pro beherrsche, geh ich putzen, und dann arbeite ich mich mit dem ansteigenden Niveau in der Sprachbeherrschung nach oben. Denn grundbegriffliches Daenisch reicht vielleich fuer den Schwatz mit der Schwiemu aus, aber im Arbeitsleben bin ich da immer sehr vorsichtig. Wahrscheinlich, weil ich eben durch meinen hiesigen Job ein gebranntes Kind bin durch die Anrufe, die reinkommen. Ich kann mich in diversen Sprachen verstaendigen, aber wuerde nie auch nur in Erwaegung ziehen, ausser Englisch und Deutsch etwas als derzeitig fit fuer das Arbeitsleben anzusehen. Ich finde halt, aber das ist eben nur meine Meinung, dass da schon ein gewisses Niveau vorhanden sein sollte, das man sich im taeglichen Umgang mit der Sprache aneignet und nicht durch Kurse.
Aber wie gesagt, so sehe ICH das, so muss das nicht jeder sehen. Bin ein polyglotter Mensch, der Sprachen liebt und den Umgang mit denselben

Verfasst: 11.04.2007, 10:17
von Ursel
Bin ein polyglotter Mensch, der Sprachen liebt und den Umgang mit denselben
ich bin auch sehr sprachbegeistert, nicht nur von Sprache
n überhaupt, ihrer Entwickung etc. - un dgerade als Mutter von zweisprachigen Kindern habe ich da ja auch eine große Chance bekommen,alles hautnah mitzuerleben (und mich schlauer zu machen).
Aber für mich hat da seine mit dem anderen nur bedingt zutun.
Natürlich darf derjenige, der mir eine schwierige Bankaktion erklären will, nicht gebrochen oder unverständlich Dänisch sprechen, aber ich gehe eben davon aus, daß die Bank so jemanden auch nicht einstellt.
Wer dann da sitzt, dem vertraue ich zunächst - egal, welchen Akzent er hat.
Ich glaube aber, wir sind uns doch einig, denn daß die gute Beherrschung der dänischen Sprache in so einem Beruf wichtiger ist als beim Putzen, Mauern oder Anstreichen, ist klar --- dafür müssen die Hände in vielem nichtso geshcickt sein
Gruß Ursel, DK
Verfasst: 11.04.2007, 10:35
von pipeline
Natürlich darf derjenige, der mir eine schwierige Bankaktion erklären will, nicht gebrochen oder unverständlich Dänisch sprechen, aber ich gehe eben davon aus, daß die Bank so jemanden auch nicht einstellt.
Und genau DA koennte es dann halt schon hapern, wenn man sich auf die Jobsuche begibt - was moeglicherweise auch der Grund fuer das Fehlen konstruktiver Beitraege zur Anfangsfrage ist

Verfasst: 11.04.2007, 10:40
von Sandra
Hallo zusammen,
also ich bin aus der Branche, wie man so schön sagt. Zwar nicht in Dänemark, aber Job ist Job, mehr oder weniger egal wo.
Und da kann ich eigentlich nur sagen: Es kommt auf das Tätigkeitsfeld an.
Nicht-Banker kennen im Prinzip nur die Frontleute am Schalter, und die sollten schon die Landessprache perfekt beherrschen. Vor allem aber auch die Besonderheiten des Berufes, die jedes Land hat. Aber das ist nun wirklich lernbar.
ABER: es gibt mindestens genauso viele Banker hinter den Kulissen. Und je nachdem wo man sitzt und welche Arbeit man macht, muss man englisch können oder eventuell noch französisch. Deutsch spreche ich hier zum Beispiel hauptsächlich mit meinen Kollegen, seltener mit externen Gesprächspartnern.
Natürlich muß man die Firmensprache beherrschen, weil Arbeitsanweisungen, Rundschreiben etc. alles wird Dänisch sein.
Wahlweise wäre aber noch die Möglichkeit zu schauen, ob nicht eine ausländische Bank, die in Dänemark eine Tochter oder Filiale hat, als Arbeitgeber interessant wäre.
Also möglich ist glaube ich alles. Und das es leicht sein wird, hat niemand versprochen. Ich drücke jedenfalls die Daumen.
Verfasst: 11.04.2007, 10:54
von getsuper-winni-
ich danke euch allen ganz doll für eure beiträge werde denk ich mal sehen ob man irgendwo sowas wie kasse oder erst mal irgendwo als sachbearbeiter im service was bekommt und wenn es dann irgendwann mit der sprache gut läuft vielleicht wird man ja dann auf die kunden los gelassen
dacht das vielleicht jemand in dieser hinsicht schon irgendwelche erfahrungen gemacht hat und nen tip geben kann
vielen dank nochmal
Verfasst: 11.04.2007, 19:27
von Simba
Ich finde halt, aber das ist eben nur meine Meinung, dass da schon ein gewisses Niveau vorhanden sein sollte, das man sich im taeglichen Umgang mit der Sprache aneignet und nicht durch Kurse.
Tja, aber wie bekommt man täglichen Umgang mit der Sprache? Durchs Einkaufen? Durchs Putzen in leeren Gebäuden? Durchs Paket von der Post holen?...
Ich denke mal, um eine Sprache wirklich gut zu beherrschen braucht man täglichen und ständigen Umgang mit der Sprache und die bekommen die meisten einfach beim Arbeiten. Und zwar Arbeiten mit Menschen. Das gilt insbesondere für die Menschen, die keinen Partner an der Seite haben, der dänisch spricht.
Wobei es schon so ist, wenn man eine Sprache ständig hört, dann lernt man sie auch schnell und die ganzen Fachausdrücke aus dem Gebiet gleich mit.
Ich könnte mir eher vorstellen, dass man es als Banker vielleicht schwer hat, weil es doch viele Unterschiede zwischen dem Bankensystem in D und dem in DK gibt.
LG Simba
Verfasst: 12.04.2007, 09:45
von getsuper-winni-
um ganz ehrlich zu sein ich kenne mich mit dem banksystem in dänemark nicht aus und wüsste jetzt auch nicht wo ich mich darüber informieren könnte ist ja nicht so das ich nicht bereit wäre da nach meiner jetzigen ausbildung noch arbeit rein zu stecken also wenn jemand weiß wo man sich da auf deutsch informieren kann dann bin ich dankbar für jeden tip