Den nye tyske film: Good Bye Lenin

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Ursel
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Beitrag von Ursel »

Hej Susan!
Denne tip er jeg rigtigt taknemlig for, fordi jeg fik at vide at bogen til "Good bye Lenin" ikke er särlig värd at läse. Hvilket kan jo tänkes hvis den er skrevet efter filmen .... saa mangler der jo nogle literariske kvaliteter...
Det er da syndt at vi lige har väret gennem alle (?) Flensburger boghandlere, smil...
Forsat god söndag - Ursel i DK med regnvejr
Zuletzt geändert von Ursel am 19.10.2003, 16:26, insgesamt 1-mal geändert.
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."

---------------------------------------------------------Marcel Proust
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Kristine

Beitrag von Kristine »

Hallo!

Schreiben Sie doch auch hier in Deutsch!

Måske er filmen for gammel for mange af dem der har set den i Tyskland? Her er den jo hel ny, og diskussionen også ny. Det må vi jo så acceptere. Men i hvert fald tak for alle de spændende kommentarer!

Vh. Kristine
Zuletzt geändert von Kristine am 24.10.2003, 01:56, insgesamt 1-mal geändert.
Ursel
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Beitrag von Ursel »

Hej Kristine!
Dann schreibe ich auf deutsch - kann aber ggf. gern übersetzen.
un habe ich den Film auch gesehen. Deutsch mit dän. Untertiteln, zusammen mit einer Freundin.
Der Film gestern war recht amüsant.
Bei der Rückfahrt meinte Annie, die Bekannte, mit der ich fuhr (und die mal vor der Kinderzeit mit ihrem Mann ein paar Jahre in Dtld. gelebt hat und daher auch nicht nur sehr gut deutsch spricht, sondern auch einen ganz anderen Einblick in die Geschichte hat), sie habe nur ganz am Anfang die dän. Untertitel mitgelesen - aber die Übersetzung traf oft nicht den Punkt und so ließ sie es bleiben. ich habe auch (unbewußt?) verglichen und fand auch, daß manches im dän. Text nicht richtig rüberkam. Sicher ging es eben manchmal gar nicht anders.
Z.B. da wo der Junge beim Arzt sitzt und fragt, wo denn der erste Arzt geblieben sei, und der Arzt antwortet: Der ist nach Düsseldorf rüber. Da sagt dieser Alex dann im O-Ton: "Verstehe." In der dän. Übers. stand: Det forstaar jeg - was eben beides heißen kann: "Verstehe" oder auch (wörtlich): das verstehe ich. Und letzteres wüde ja indizieren, daß er es nachvollziehen kann, auch so machen würde etc. Das war aber sicher nicht gemeint.
Natürlich waren dann auch viele Anspielungen,die die Dänen gar nicht kapieren konnten, weil sie die DDR SO ja nie erlebt haben.
Daß es Lieferschwierigkeiten bei Spreewaldgurken gibt, hat eben einen anderen Sinn in der DDR gehabt als wenn bei uns ein Laster wg. Panne nicht liefern kann und nur verspätet eintrifft. dann geht man eben auch ins nächste Geschäft ...
Folglich war es dann auch typisch, daß Annie und ich an Stellen lachten, die die Dänen bierernst aufnahmen - das merkte Annie auch und erwähnte es im Auto auf der Rückfahrt. Daß wir eben ganz anders den Film sahen als die Dänen...

Aber wie gesagt, ganz lustig. Und auch wenn der Film sicher nicht so ein herausragendes Wertk der Filmgeschichte ist wie Casablanca oder andere Filme, so kann ich mir wie Anni vorstellen, daß er evtl. im Deutschunterricht verwendet wird - zumindest wäre es ein besserer Ansatz als die verstaubten Deutsch(grammatik)bücher, unter denen die hiesigen Schüler leiden.

Einen schönen Start ins Wochenende allen hier - Ursel im etwas diesigen, aber vielversprechenden (Sonne blitzt schon durch) DK
Zuletzt geändert von Ursel am 31.10.2003, 09:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Christiane

Beitrag von Christiane »

Hej,

mit dansk er ikke så godt, derfor vil jeg gerne skrive på tysk. Måske i en halv år vil det være bedre...

Ich komme urpsruenglich aus Ostdeutschland und war 16 als die Mauer fiel. Habe aber auch 11 Jahre in Westdeutschland gelebt. Und nun seit vier Monaten in Daenemark (fast ein richtiger Weltenbummler ;) )Den Film habe ich noch in Deutschland gesehen und war ganz begeistert. Auch wenn es ein westdeutscher verfilmt hat, war der Alltag doch (manchmal auch ein wenig zu) realistisch wiedergegeben. Aber ich denke, dass jemand, der nicht in Ostdeutschland gelebt hat, den Film mit anderen Augen sieht. Vermutlich sind da schon Abstufungen zwischen Ostdeutschen, Westdeutschen und Daenen, weil einfach andere Erfahrungen gemacht wurden.

Und es gab auch die Ostdeutschen, die wirklich von der westlichen Aussenwelt fast vollstaendig abgeschirmt waren. Wir nannten es das Tal der Ahnungslosen, weil dort kein West-Fernsehen oder West-Radio zu empfangen war. Und wer keine westdeutschen Verwandten hatte, lebte wirklich nur in der DDR-Wirklichkeit. Und viele Westdeutsche koennen es sich gar nicht vorstellen, was es bedeutet ueber Nacht mal eben den Sozialismus gegen den Kapitalismus auszutauschen (wenn ich es so banal formulieren darf). Eine gute Freundin von mir hatte wirklich Todesaengste, weil sie die BRD nur als ihren aergsten Feind kannte. Ihr ganzes Leben hatte sie nur ungefiltert schlechte Nachrichten ueber die BRD und die USA gehoert... Da ich aber Gott sei Dank Tanten und Onkel in Westdeutschland habe, konnte ich sie beruhigen und ihr mitteilen, dass das auch nur Menschen sind. Und heute wissen wir, dass das stimmt :)
Und bald werden hoffentlich auch keine Unterschiede mehr zwischen Ostdeutschen und Westdeutschen gemacht.

Allen ein schoenes Wochenende, auch wenn die Sonne hier wohl noch etwas braucht, um die Universitaet in Århus in Licht zu tauchen...

Med venlig hilsen, Christiane
Zuletzt geändert von Christiane am 31.10.2003, 11:54, insgesamt 1-mal geändert.
Ursel
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Beitrag von Ursel »

Hej Christiane!
Wie schön, endlich mal jemand, der den Film aus ostdeutscher Sicht kommentiert.
ich habe mine "Weltenbummeleo" inm Rheinland, Süddeutschland, Norddeutschland und dann DK abgebummelt,smile - hatte aber in der ehem. DR Verwandte und eine gute brieffreundin, deren Mutterals Frührentnerin auch immer in den Westen zu Besuch kam.
Während der Wende wohnten wir dicht an Grenze (bei Braunschweig) und haben die Ereignisse somit auch anders erlebt als jemand, der mitten in der damaligen BRD lebte und weniger Kontakt zu den Pendlern aus dem Osten bekam.
Wir bekamen auch Kontakt zu einer jungen Familie,die wir dann öfters "drüben" besucht haben.
Von daher war mir eben manches vertrauter als den dänischen zuschauern, die -das darf man ja nicht vergessen - die DDR und BRD nur als Außenpolitik erlebt haben - und wieviel sieh man davon schon in den hiesigen nachrichten?

Wir haben uns gestern nach dem Film auch noch darüber untterhalten, welcher "Kulturschock" die Wende für viele gewesen sein muß und daß es sicher verkehrt war, alles Ostdeutsche erstmal rigoros zu verdammen und zu verbannen - und dies bezieht sich nicht nur auf Spreewaldgurken und andere Lebensmittel, sondern auch auf Werte, Regeln, Gesetze, Ethik.

Gleichzeitig ist mir auch einmal mehr klar geworden, wie leicht Tatsachen "verkehrt" - im wahrsten Sinne des Wortes - also verdreht, umgedreht = manipuliert werden können.
Authentische Bilder - von der Wende und den in den Westen störmenden DDRlern --- mit kommentaren genau andersrum: Alex verkauft sie seiner Mutter ja so, als kämen die Wessis in den Osten.

Stmmt es eigentlich, daß die ostdeutsche Währung (im Gegensatz zur DM jetzt beim Euro-Umtausch) absolut nirgends mehr zu tauschen geht????

Die Sonne ist bei uns auch wieder etwas verschämt verschwunden,so weit von Aarhus bin ich ja gar nicht weg (heute nachmittag sogar dort - Kind muß Violine spielen, seufz).
Ursel
Zuletzt geändert von Ursel am 31.10.2003, 12:08, insgesamt 1-mal geändert.
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."

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Kristine

Beitrag von Kristine »

Hej Christiane og Ursel!

Det er rigtig interessant, det her med at man griner på forskellige steder når man ser en film. Her kommer de kuklturelle forskelle rigtig til udtryk, fordi man forbinder forskellige ting med det man ser. På samme måde med denne film: man ser og forstår filmen i forhold til ens viden og oplevelser (og nok også fordomme og manglende viden).

Det er virkelig spændende at følge jeres diskussion om de interne kulturelle forskelle også inden for de tyske grænser - det er vel dette der egentlig er essensen i "Good Bye, Lenin"...

Hvis I kan undgå for mange forkortelser (der er svære at forstå for mig og måske andre... vil det være rigtig dejligt ;-))

Vh. Kristine i "Vanløse Ohne Sonne"
Zuletzt geändert von Kristine am 31.10.2003, 17:12, insgesamt 1-mal geändert.
Christiane

Beitrag von Christiane »

Hej Ursel,

die Welt ist manchmal klein. Ich komme aus Magdeburg und habe die letzten 11 Jahre in Braunschweig studiert und gelebt...

Ob man die gute alte DDR Mark noch tauschen kann, weiss ich gar nicht. Mir ist aber auch kein Fall bekanntgeworden, wo noch jemand spaeter die DDR Mark umtauschen wollte. Die meisten waren doch recht schnell dabei, die D-Mark zu bekommen. Wenn auch viele darueber sprechen, was zu DDR Zeiten besser war und was man gerne wieder zurueckhaben moechte, die Waehrung der DDR gehoert mit Sicherheit nicht dazu. Sie ist ja auch ein Symbol dafuer, was man alles nicht kaufen konnte...

Die angesprochene Szene, wo die Westdeutschen angeblich in den Osten kommen, war fuer mich auch eine Schluesselszene. Vor allem, weil ich auch noch persoenliche Erfahrungen damit habe. Wir haben ja in der Schule gelernt, dass das 20. Jahrhundert der weltweite Uebergang vom Kapitalismus zum Sozialismus ist. Als die ersten Demonstrationen im September 1989 begannen, wurde natuerlich auch noch einmal versucht in den Schulen Gehirnwaesche zu betreiben. Es wurde dann im Beisein von einem Offizier der Armee, einem Parteifunktionaer (moeglicherweise auch Mitarbeiter der Staatssicherheit) und der Schulleitung ganz "demokratisch diskutiert" was unsere DDR so schoen macht und was alles schlecht ist im Westen. Wir fragten dann auch, wovor man denn eigentlich Angst haette in der Parteifuehrung. Wenn der Sozialismus so toll ist, werden wir ganz schnell den Westen bekehren und den Kapitalismus in den Sozialismus umwandeln. So wie es in den Lehrbuechern stand... Aus irgendeinem Grund wollte darauf keiner so richtig antworten. Mit den eigenen Waffen geschlagen und mit den eigenen Argumenten das ganze ad absurdum gefuehrt.


Hej alle sammen,

die Anfangsfrage, warum die Ostdeutschen den Daenen aehneln, kann ich leider auch nicht so richtig beantworten. Ich weiss nur, dass ich hier sehr freundlich empfangen wurde. Beim Einzug haben sogar meine Vermieter die Moebel mit in die Wohnung getragen. Und ich bin mir sicher, das waere mir in Deutschland nicht passiert. Vermutlich auch nicht in Ostdeutschland... aber da bin ich noch nicht umgezogen.
Und ich habe den Eindruck, dass mir noch freundlicher begegnet wird, wenn herauskommt, das ich Ostdeutsche bin. Viele haben mir erzaehlt, dass sie sehr gute Erfahrungen mit Ostdeutschen haben. Wir wuerden nicht soviel meckern und genuegsamer sein (wurde hier auch schon mal angesprochen).
Aber ich habe schlechte Erfahrungen mit Ostdeutschen und auch mit Westdeutschen gemacht und ebenso viele gute. Ich habe viele gute west- und ostdeutsche Freunde. Und ich glaube viele Vorurteile beruhen nur auf Unwissenheit. Ein ostdeutscher Freund, der immer ueber die Wstdeutschen geschimpft hat und mir nie glauben wollte, dass nicht alle Wessis schlecht sind, ist nun bekehrt worden, als er in den Westen gezogen ist.

Also ich denke, vorurteilsfrei an die Menschen herangehen und seine eigenen Erfahrungen machen.

In diesem Sinne einen schoenen Montag und vielleicht wird das Wetter ja auch noch besser :)

Christiane
Zuletzt geändert von Christiane am 03.11.2003, 10:54, insgesamt 1-mal geändert.
Louise

Beitrag von Louise »

Hej!
Jeg synes jeres diskussion om Good Bye, Lenin er rigtig spændende. Jeg skal til at skrive 3.g opgave om filmen. Jeg vil spørge jer hvis I da stadig ser med på forummet om I ikke kan beskrive ordet Ostalgie for mig? Altså hvordan det kan blive beskrevet og hvordan det passer ind i filmen. Jeg vil meget gerne høre fra Christiane fra Magdeburg hvordan hun oplever det begreb? Mange tak på forhånd.
Zuletzt geändert von Louise am 07.12.2003, 17:26, insgesamt 1-mal geändert.
Martin H.

Beitrag von Martin H. »

Selv tyske aviser er nu blevet overrasket over, hvor stor en succes "Good Bye Lenin" er blevet i Danmark. Ifølge dette nyhedstelegram er det den tyskesprogede film, som har solgt flest billetter i flere årtier i Danmark:
[url="http://www.nwz-online.de/2_449.php?showres=NWZ%2FKULTUR%2F1&showid=236468&navpoint=7"]Link - klik her[/url]
Zuletzt geändert von Martin H. am 07.12.2003, 22:24, insgesamt 1-mal geändert.
Louise

Beitrag von Louise »

Hej Martin!
Tusind tak for dit indlæg...! Hvis du har flere af sådanne anmeldelser eller noget andet godt må du meget gerne lægge det ind på forummet! Jeg skal begynde at skrive min opgave på fredag nemlig. Har fundet nogle anmeldelser osv. men jeg synes jeg mangler noget mere.

Venlig Hilsen Louise
Zuletzt geändert von Louise am 08.12.2003, 09:11, insgesamt 1-mal geändert.
Susan

Beitrag von Susan »

Hej Louise,
du kan måske bruge bogen "Zonenkinder" af Jana Hensel fra 2002, som beskriver hendes oplevelse af forandringerne ved og efter murens fald. Den er er også relativ let at læse. Hvis du vil være lidt mere avanceret kan du læse "Kulturschock Deutschland" (har desværre glemt forfatteren - men det er vist en Wolfgang et eller andet - og den kan lånes på dansk på biblioteket) eller sociologen Wolfgang Engler, som har skrevet flere, men for en gymnesieelev måske lidt tunge bøger. Jeg ved heller ikke om de findes på dansk, men "Die Ostdeutschen als Avantgarde" er ikke på så mange sider.
Du er meget velkommen til at skrive til mig for inspiration og evt. hjælp, da selv har skrevet opgave om "Ossis".
Held og lykke -
kh
Susan

Bearbeitet von - Susan am 08.12.2003 12:26:21
Zuletzt geändert von Susan am 08.12.2003, 10:27, insgesamt 1-mal geändert.
Kristine

Beitrag von Kristine »

Hej Louise!

Jeg kan godt forstå du er interesseret i dette emne. Jeg var selv lige ved at skrive et uni-projekt om emnet, men syntes at jeg på dette niveau kom til at mangle lidt tyskkundskaber...

Sådan som jeg har forstået begrebet "Ostalgie" omfatter det en generel og optagethed af Østtyskland før Murens fald, den måde folk levede på, det system de var underlagt, som kom til udtryk gennem de madvarer og forbrugsgoder der var adgang til, de nyheder/ den tv-dækning der var og hvad myndighederne valgte at fortælle folk (censur). Jeg blev overrasket da jeg slog op på 'Ostalgie' på goggle.com og der fik omkring 47.000 fund!! Så det er altså et begreb mange er optaget af...

Held og lykke med din 3.g. opgave!

Vh. Kristine
Zuletzt geändert von Kristine am 08.12.2003, 10:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Det er vel ikke bare "optagethed". Efter min forståelse ligger der i begrebet også en (måske farlig men ihvertfald naiv - forhåbentlig bevidst naiv) fordrejning af historien.

Hovedudsagnet i Ostalgie-trippet er "Es war ja nicht alles schlecht in der DDR". Som eksempler på gode sider fremhæves så ofte den større nærhed og fortrolighed mellem mennesker - men man glemmer at denne fortrolighed ofte byggede på en løgn, idet en stor del af befolkningen arbejdede for Stasi og rapporterede alt, hvad der blev sagt i fortrolighed. Man fremhæver også fraværet af konsumræs og stress på arbejdsmarkedet. Men det er efter min mening en utilladelig efterrationalisering. I det reale DDR var der ganske bestemt konsumræs - blot på et andet niveau. Det handlede om, hvem der kunne fremskaffe flest vestvarer. Fra mit besøg i DDR 1978 husker jeg tydeligt et badeværelse fyldt med shampoo, sæbe, læbestift o.s.v. alt fra vesten - men ved nærmere eftersyn viste det meste sig at være tom emballage. Indholdet var for længst brugt, men de tomme plastikbeholdere blev gemt og udstillet, fordi de gav status - er det måske ikke konsumræs, der vil noget?

Man hører også tit argumentet om, at "man _behøver_ jo heller ikke 25 slags chokolade". Nej, selvfølgelig ikke, og det er nemt at sige, når man nu _har_ adgang til 25 slags. Men det betyder ikke, at det var sjovt at leve i det reale DDR, hvor der _højst_ var en slags, som ikke smagte særlig godt.

Mange østvarer var måske ikke specielt dårlige, og hvis man _nu_ prøver dem en enkelt gang som afveksling mellem alt det andet, så kan de være ganske spændende. Man glemmer bare, at en middelmådig marmelade bliver ganske forfærdelig, når man gennem mange år ikke har kunnet få andet - og hele tiden har skullet kigge på de rige i vest og i partitoppen, som havde frit udvalg af alt.

Ostalgie-trippet kan være ganske amusant; man må bare ikke glemme sandheden.

Iøvrigt mener jeg der går en meget vigtig og helt lige linie fra Ostalgien til de udsagn man i Vesttyskland kunne høre for 20-40 år siden: "Es war ja nicht alles schlecht unter Hitler". Her var det arbejdspladser og motorveje, som blev fremhævet - uden reelt historisk grundlag.
Zuletzt geändert von Lars J. Helbo am 08.12.2003, 11:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Kristine

Beitrag von Kristine »

Hej igen! Jeg tror du har fuldstændig ret, hjelmbo :-)

Jeg kom til at tænke på, at begrebet jo også er sat sammen af 'Ost' og 'nostalgie'... Ordet 'nostalgie' er dannet af en schweizisk læge i 1688. Fra en dansk fremmedordbog vil jeg lige referere lidt: her beskrives ordet som hjemve, sentimental og ofte smertelig længsel efter den svundne tid, efter lykkeland, sværmerisk tilbagelængsel.

Tja... Hvem kender ikke til det, for eksempel det at længes efter noget, fordi man kun ser det gode ved det man længes efter. Nogle ting fortrænger man, andre ting vælger man at huske. Ganske menneskeligt, men lige så usundt at overse at det der var dårligt! Forhåbentlig får både øst- og vesttyskere held med at få det hele med i opgøret med denne fortid :-)

Vh. Kristine
Zuletzt geändert von Kristine am 08.12.2003, 14:38, insgesamt 1-mal geändert.
Susan

Beitrag von Susan »

Jeg synes, at det er ved at blive en meget interessant streng. Kristines sidste oplæg påpeger noget væsentligt. Opgøret (die Vorgangenheitsbewältigung)er absolut ikke overstået. For det første er der forskellige begivenheder/temaer, som var tabu under DDR-styret, der bør behandles. For det andet befinder en del tidligere DDR-borgere i et samfund de ikke kan forstå. Derved giver det vel næsten sig selv, at den yngre generation har færre problemer end de, som er opflasket med et totalitært styre. En vigtig faktor er naturligvis også den store arbejdsløshed og indskrænkningen af velfærdsstaten pga. den økonomiske situation, som kan opmuntre til en vis romantisisme.
De tidligere DDR-Borgere ønskede velfærden og overfloden, men skal nu til at evaluere tiden efter murens fald. De nye Vest-tyskere skal altså vurdere sig selv i deres nye rolle.
Man skal også huske på, at murens fald ikke kun var en redning for de mange "Ossis". Jeg mener, at foreningen gik alt for hurtigt og at Tyskland kunne have trukket mere på Østtyskernes erfaring.
Kh
Susan
Zuletzt geändert von Susan am 08.12.2003, 15:26, insgesamt 1-mal geändert.