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Neuer Plan zur Beschaffung von Arbeitskräfte

Verfasst: 25.09.2007, 23:56
von Lars J. Helbo
http://epn.dk/erhverv_samfund/article1103721.ece

Das Industrieverband in DK hat ein neuer Plan vorgestellt, womit die Zahl der Arbeitskräfte um 200.000 erhöht werden soll. Zur Plan gehört, dass Arbeitnehmer, die über 64 sind und noch nicht in Rente gegangen sind, ein Steuerfreibetrag von 100.000 Kr. bekommen sollen - damit so viele wie möglich den Renteneintritt so weit wie möglich verzögern.

Darüber hinaus wird vor allem vorgeschlagen, die Einwanderung noch weiter zu fördern.

http://epn.dk/erhverv_samfund/arbejdsmarked/article1104134.ece

Der Beschäftigungsminister begrüßt die Vorschläge

Verfasst: 26.09.2007, 00:08
von werner48
Da kann ich nur neidvoll und zustimmend über die Grenze schauen.

Verfasst: 26.09.2007, 08:44
von Jutta Hoffmann
werner48 hat geschrieben:Da kann ich nur neidvoll und zustimmend über die Grenze schauen.
Dito... :roll:

Verfasst: 26.09.2007, 19:58
von Kiel-Petra
hej lars,
gefällt mir :D .
vielleicht bekomme ich dann doch noch irgendwann mal arbeit in dk.
hilsen
petra

Verfasst: 14.10.2007, 14:43
von Benji
in welchem alter geht denn der däne in rente?

Verfasst: 14.10.2007, 14:45
von Benji
wie lebt eigentlich der durchschnittsmensch von seiner rente in dk?
wie sind da die unterschiede zum nachbarn?

Verfasst: 14.10.2007, 16:04
von Annette69
das wenn in deutschland auch möglich wäre, würden sich viele freuen. aber ich bin grad mal 38 jahre jung und bekomme immer wieder zu hören, dass ich zu alt für den arbeitsmarkt sei :?

Verfasst: 15.10.2007, 16:20
von BerndZ
Annette69 hat geschrieben:das wenn in deutschland auch möglich wäre, würden sich viele freuen. aber ich bin grad mal 38 jahre jung und bekomme immer wieder zu hören, dass ich zu alt für den arbeitsmarkt sei :?
Stimmt,das ist einfach nur noch krank.

Verfasst: 15.10.2007, 16:23
von galaxina
ist das wahr, dass man mit 38 zu alt für den deutschen arbeitsmarkt ist? was soll man denn die 29 jahre bis zur rente machen?

Verfasst: 15.10.2007, 16:42
von BerndZ
galaxina hat geschrieben:ist das wahr, dass man mit 38 zu alt für den deutschen arbeitsmarkt ist? was soll man denn die 29 jahre bis zur rente machen?
http://querdenker.go-wow.de/429/jugendwahn-im-job-wofuer-sie-mit-35-zu-alt-sind.html


Das ist leider wirklich so.

Verfasst: 16.10.2007, 12:26
von Dänemarkfans
Hej!

Oh ja wir recht ihr habt. gestern auf einer feier redeten wir auch gerade davon. ich bin ja nun tagesmutter und wir sollen ab august selbstständig sein. noch sind wir freiberufler und pflegegeld ist nicht anrechenbar.
ich bin nun auch (schon) 35 und hab nur so gedacht:" mh wie lange kannst du das seelisch und körperlich noch machen und dann?"
Ja dann bin ich wohl zu alt, zu lange aus meinem anderen berufen(hab ja 3 stück gelernt) heraus. mir graults davor, echt!
es ist nur ätzend! mein mann wird zu 90% nach DK arbeiten gehen. den job den er jetzt macht müsste man auf 2-3 leute aufteilen. überstunden für nix und wieder nix. neue arbeit hier in meck/pomm kann man vergessen.
naja! ihr kennt das ja alle selbst!

Hej-Hej

DK-fan

Verfasst: 16.10.2007, 12:59
von Kiel-Petra
hej,

schliesse mich meinen pessimistischen vorrednern zu 100% an.

um jetzt allen, die vielleicht denken, ich möchte deutschland schlechter malen, als es ist, den wind aus den segeln zu nehmen:
nein, es sit nicht schlecht hier. wenn man arbeit hat, ist es ziemlich gut. aber dieser arbeitsplatz sollte schon seit einigen jahren bestehen. die so hoch gelobten neuen sozialversicherungspflichtigen jobs, welche in den letzten jahren entstanden sind, befinden sich zum größten teil im niedriglohnsektor (ich weiß, wovon ich spreche:
5,-€ brutto die Stunde im callcenter).

für mich kann ich nur sagen: beinahe 42 jahre alt = alteisen mit starkem rostbefall :mrgreen: .
ich schreibe mir die finger wund, und bekomme nichts.
da bekommt man schon hoffnung, dass es vielleicht in dänemark auch in meinem alter noch eine chance gibt....

hilsen
petra

Verfasst: 16.10.2007, 13:22
von reimund1012
Hej,

wenn ich genauso typisch deutsch = negativ + pessimitisch denken würde, dann müsste ich mich ja spätestens nächstes Jahr erschiessen.

Dann werde ich nämlich 50 und gehöre Eurer Meinung nach wohl auf den "Schrottplatz". :mrgreen:

Nur gut das es in Deutschland schon Gegenden gibt, in denen die Unternehmer mittlerweile "umdenken".
Da ist der Arbeitsmarkt für bestimmte Fachkräfte dermassen "leergefegt", das immer öfter in den Stellenanzeigen gezielt "Oldies" bezw. rüstige Frührentner (die man vor ein paar Jahren noch in den Vorruhestand abgeschoben hat) angesprochen werden.
Wie gesagt, dies ist der Anfang einer Entwicklung der sich in den nächsten Jahren selbst diejenigen Firmen nicht entziehen können, die immer noch an die "junge-dynamische Generation" glauben.

Übrigens stellen viele kleine Unternehmen viel lieber Frauen ÜBER 40 ein, da dort ein schwangerschaftsbedingter Ausfall dort nicht so leicht personell "abgefedert" werden kann.

Aber es ist ja viel einfacher im großen Chor mitzujammern anstatt mal selber zu versuchen sich als Einzelinterpret zu profilieren.

Gruß

Reimund

Verfasst: 16.10.2007, 13:28
von lillebaek
BerndZ hat geschrieben:
Annette69 hat geschrieben:das wenn in deutschland auch möglich wäre, würden sich viele freuen. aber ich bin grad mal 38 jahre jung und bekomme immer wieder zu hören, dass ich zu alt für den arbeitsmarkt sei :?
Stimmt,das ist einfach nur noch krank.
Es ist aber auch von Arbeitgeberseit einfacher die Leute abzuwimmeln mit der Ausrede, dass die zu alt sei als zu behaupten die wären zu schlecht qulifiziert....

Verfasst: 16.10.2007, 21:52
von reimund1012
Hej,
lillebaek hat geschrieben:Es ist aber auch von Arbeitgeberseit einfacher die Leute abzuwimmeln mit der Ausrede, dass die zu alt sei als zu behaupten die wären zu schlecht qulifiziert....
Das würde sich wohl kaum ein Arbeitgeber trauen, da eine Absage wegen eines falschen Alters, Geschlechts oder Nationalität gegen das Diskriminierungsverbot verstösst, und ziemlich teuer werden kann. :mrgreen:

In der Regel wird eine Absage deshalb nämlich grundsätzlich mit einer "nicht zum Firmenprofil passenden Qualifizierung" begründet.
Wobei dies genauso gut bedeuten kann das man für den Job schlichtweg überqualifiziert ist (sprich : zu teuer !) ist.
Oder der Arbeitgeber würde eigentlich ganz gerne einen "alten Hasen" für "kleines Geld" einstellen, befürchtet aber das dieser sich umgehend einen besser bezahlte Job sucht , sobald er wieder in Lohn und Brot steht und somit plötzlich wieder bessere Chancen auf dem "ersten Arbeitsmarkt" hat.

Wie gesagt, zumindest was die gut qualifizierten Arbeitnehmer angeht, findet so langsam ein Umdenken bei den Firmen statt.
Bei BMW z.B. hat man das mittlerweile begriffen und stellt in einigen Werken "querbeet" ein, d.h. bunt gemischt durch alle Altersgruppen.

Die Begründung ist verblüffend aber schlüssig:

Ende der 80er Jahre hat man dort nämlich die Belegschaft radikal "verjüngt" und (mit Billigung der Regierung Kohl) die "Alten" auf Kosten der Sozialkassen scharenweise "frühverentet".
Die Folge war ein Durchschnittsalter der Arbeitnehmer von ca. 30 Jahren.
Tja, das ist mittlerweile etwa 20 Jahre her, und nun rechnet mal nach wie hoch das Durchschnittsalter in diesen Werken heute liegt ? :mrgreen:

Die kleinen Familienunternehmen hier im Sauerland haben das schon zu Kaisers Zeiten begriffen:
Eine überalterte Belegschaft ist genauso schädlich wie eine junge, Unerfahrene.
Nur wenn regelmässig ältere Mitarbeiter ausscheiden können permanent jüngere nachrücken und die Kontiunität und durchschnittliche Altersstruktur wird bewahrt.

Ein sehr erfolgreiches System, welches offenbar auch in Skandinavien schon seit langem praktiziert wird.

Schade nur das die an maßloser Selbüberschätzung leidenden "Topp-Manager" vom Schlage eines Ackermann oder Esser dies wohl nie begreifen werden.
(Aber die arbeiten ja ohnehin nicht für die eigenen Konzerne sondern nur für die Spekulanten an der Börse.)

Gruß

Reimund