Nordsee muss sein - Ostsee aber auch
Verfasst: 22.11.2007, 13:16
Hej allesammen,
also ich verstehe die Diskussion, die hier manchmal zwischen Jütlandfahrern und Seelandfahrern aufflammt, ja nicht so ganz. Wie einige schon richtig bemerkten: "Dänemark hat doch auch wo anders noch schöne Ecken". Aus der Sicht des Nordseefahrers könnte das genauso gut ein Aufruf an die Seeland-Fahrer sein.
Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Und so liegt den einen mehr der eine, den anderen mehr der andere Landstrich. Aber über die jeweils andere Gruppe die Nase zu rümpfen, a la "lass sie doch fahren, bleibt mehr Platz für uns" bringt keinem was.
Ich war lange Jahre ein eingefleischter Nordseefahrer. Nordjütland musste es sein, und nichts anderes. Und da auch nur die Nordseeküste. Und auch nur Lønstrup. Ich liebe nun mal das rauhe, abweisende an der Natur dort. Auch das Vergängliche, das einem dort immer wieder vor Augen geführt wird (Wanderdünen, abbröckelnde Küste, Bauten, die ins Meer stürzen werden) fasziniert mich einfach. Das kann mir kaum ein anderer Landstrich in Dänemark bieten. Die 400km, die man Jütland durchfahren muss, nehmen dann auch vorwiegend Urlauber auf sich, die die Natur dort lieben, und nicht zwingend auf Draufzeigemenüs und deutschsprachige Beschilderungen angewiesen sind (obwohl auch dort vorhanden).
Als ich mich vor einem Jahr von meiner Frau zu einer Fahrt nach Bornholm breitschlagen ließ, hätte ich nie gedacht, dass ich einmal "meine" Insel kennenlernen würde. Das "Inselgefühl" (hier erreicht mich keiner) und die vielfältige Natur auf kleinem Raum (schroffe Felsen, große Wälder, breite Strände) haben mich so beeindruckt, dass ich mich sofort in Bornholm verliebt habe und dieses Jahr ohne lange zu überlegen wieder hinmusste.
Bin ich jetzt "bekehrt"? Auf keinen Fall. Ich habe gesehen, dass es auch noch andere Landschaften in Dänemark gibt, die mich begeistern können, aber die "alte Liebe" gebe ich deswegen doch nicht auf. Denn mit Nordjütland verbinde ich ganz andere Erinnerungen und Erwartungen als mit Bornholm. Das eine KANN das andere nicht ersetzen.
Natürlich ist es immer gut, mal über den Tellerrand zu schauen, den Horizont zu erweitern. Dänemark ist klein genug dafür. Dazu muss man natürlich offen für neue Eindrücke sein. Dänemark ist vielfältig genug dafür. Die alljährlich belegte Urlaubsscholle nicht zu verlassen hat da viele Gründe. Angst, sich auf neues einzulassen, mag die Hauptsache sein. Aber auch das "zweite zuhause", wenn im Urlaub schon freundschaftliche Beziehungen zu Einheimischen unterhalten werden, verläßt keiner gerne.
Umbrüche und familiäre Veränderungen führen meist zu Änderungen in den Urlaubsgewohnheiten (wie bei mir: Heirat => Bornholm). Aus Eingebung oder gut gemeintem Ratschlag ist meiner Erfahrung nach noch keiner in ein unbekanntes Land gefahren.
also ich verstehe die Diskussion, die hier manchmal zwischen Jütlandfahrern und Seelandfahrern aufflammt, ja nicht so ganz. Wie einige schon richtig bemerkten: "Dänemark hat doch auch wo anders noch schöne Ecken". Aus der Sicht des Nordseefahrers könnte das genauso gut ein Aufruf an die Seeland-Fahrer sein.
Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Und so liegt den einen mehr der eine, den anderen mehr der andere Landstrich. Aber über die jeweils andere Gruppe die Nase zu rümpfen, a la "lass sie doch fahren, bleibt mehr Platz für uns" bringt keinem was.
Ich war lange Jahre ein eingefleischter Nordseefahrer. Nordjütland musste es sein, und nichts anderes. Und da auch nur die Nordseeküste. Und auch nur Lønstrup. Ich liebe nun mal das rauhe, abweisende an der Natur dort. Auch das Vergängliche, das einem dort immer wieder vor Augen geführt wird (Wanderdünen, abbröckelnde Küste, Bauten, die ins Meer stürzen werden) fasziniert mich einfach. Das kann mir kaum ein anderer Landstrich in Dänemark bieten. Die 400km, die man Jütland durchfahren muss, nehmen dann auch vorwiegend Urlauber auf sich, die die Natur dort lieben, und nicht zwingend auf Draufzeigemenüs und deutschsprachige Beschilderungen angewiesen sind (obwohl auch dort vorhanden).
Als ich mich vor einem Jahr von meiner Frau zu einer Fahrt nach Bornholm breitschlagen ließ, hätte ich nie gedacht, dass ich einmal "meine" Insel kennenlernen würde. Das "Inselgefühl" (hier erreicht mich keiner) und die vielfältige Natur auf kleinem Raum (schroffe Felsen, große Wälder, breite Strände) haben mich so beeindruckt, dass ich mich sofort in Bornholm verliebt habe und dieses Jahr ohne lange zu überlegen wieder hinmusste.
Bin ich jetzt "bekehrt"? Auf keinen Fall. Ich habe gesehen, dass es auch noch andere Landschaften in Dänemark gibt, die mich begeistern können, aber die "alte Liebe" gebe ich deswegen doch nicht auf. Denn mit Nordjütland verbinde ich ganz andere Erinnerungen und Erwartungen als mit Bornholm. Das eine KANN das andere nicht ersetzen.
Natürlich ist es immer gut, mal über den Tellerrand zu schauen, den Horizont zu erweitern. Dänemark ist klein genug dafür. Dazu muss man natürlich offen für neue Eindrücke sein. Dänemark ist vielfältig genug dafür. Die alljährlich belegte Urlaubsscholle nicht zu verlassen hat da viele Gründe. Angst, sich auf neues einzulassen, mag die Hauptsache sein. Aber auch das "zweite zuhause", wenn im Urlaub schon freundschaftliche Beziehungen zu Einheimischen unterhalten werden, verläßt keiner gerne.
Umbrüche und familiäre Veränderungen führen meist zu Änderungen in den Urlaubsgewohnheiten (wie bei mir: Heirat => Bornholm). Aus Eingebung oder gut gemeintem Ratschlag ist meiner Erfahrung nach noch keiner in ein unbekanntes Land gefahren.