Hej Papa Schlumpf und alle!
Frohe Weihnacht gehabt zu haben!
Was Deine Frage angeht, Papa Schlumpf, hat Vilmy es wohl auf den Punkt gebracht.
Was Deine Sorgen angeht, kann ich Reimund beipflichten.
Wenn Du Dich mit Sprech- und Spracherziehung ein bißchen auseinandesetzt (zum Thema "Mehrsprachige Erziehung" gibt es nicht nur bei der IDA gute Foren/Mailinglisten "Betroffener", die wenigstens wissen, wovon sie reden

), kann ich Dich beruhigen:
In Dk werden die Kinder gut unterstützt und zudem lernen Kinder die Sprache mit Sicherheit schneller als Ihr.
Nun ist das Risiko ja eher klein, daß Ihr zuhause nur Dänisch reden werdet, aber meistens ist es auf Dauer eben schwieriger, die Nicht-Umgebungssprache, in Eurem Fall also Deutsch, in einem guten Zustand am Leben zu erhalten.
Da gehört viel "Gegensteuerung" zu.
Was die Integration (was immer Ihr darunter versteht) von Ausländern angeht, so ist dies ja ein sehr explosives Thema, aber die Frage sei erlaubt, wie Du, Thorsten, den Ausländern denn geholfen hast?
Hast Du sie eingeladen, bist Du mit ihnen mal zum Sport oder auf ein Bier (ersatzweise Tee, Kaffee...) gewesen?
Habt Ihr Euch mal zum Klönen verabredet, zum Schaufensterbummeln, zum ...?
Kinder lernen die Sprache deshalb so spielerisch schnell, weil sie eben Spielkameraden "ausgesetzt" sind, die sie in dieser Sprache belämmern, mit denen sie dann auch kommunizieren und etwas unternehmen wollen.
Welche Möglichkeiten, aber auch welchen Anreitz bieten denn Deutsche, Dänen u.a., ihren ausländischen erwachsenen Mitbürgern, die Sprache zu lernen?
Ganz recht, Integration geschieht von Seiten: aber welche Seite ist wohl unwilliger zu integrieren?
Und ja, es gibt ganz sicher Bevölkerungsgruppen, die sich schwerer integrieren lassen und lassen wollen, aber wer bei der einheimischen Bevölkerung keinen Anschluß, kein Lächeln und kein offenes Ohr und Haus findet, der schließt sich eben, will er nicht ganz vereinsamen, mit Gleichsprachigen, mit Gleichgesinnten (spich Menschen aus dem eigenen Land) umso leichter zusammen und bildet ein Ghetto, eine 2. Heimat dort.
DAS ist nicht gut für Integration, da wird NATÜRLICH die andere Sprache nicht gelernt.
Wer sich und seine Kinder aber der Umgebungssprache normal aussetzt, auch weil er die Mögichkeiten dazu hat und einen Sinn darin sieht, der lernt sie auch - um im Bsp. zu bleiben: ohne deutsche Schule!
Also - wenn es darum geht, die deutsche Kultur in Eurer Familie zu erhalten, dann seid Ihr 2 da vermutlich auf Euch gestellt.
Zur Erleichterung der Integration würde eine deutsche Schule vermutlich eh nicht viel beitragen - und Sprache lernen ist für Kinder ein Kinderspiel in des Wortes wahrer Bedetung - sofern sie eben der Sprache ausgesetzt sind, und das nehme ich nach Eurem Beispiel ja an.
Gruß Ursel, DK - ohne dt. Schule weit und breit, mit fließend 2-sprachigen Töchtern!
(Über Sinn und Unsinn einer solchen "Integrationshilfe" wurde hier im Forum übrigens schon diskutiert, vielleicht gibst Du in die Suchfunktion mal "Deutsch Schule" o.ä. ein und liest nach, wenn es Dich interessiert.)