Erste Erfahrungen mit Aerzten in Daenemark
Verfasst: 28.02.2008, 10:47
Vorweggenommen: ich werde nicht viel krank. Auch das Hausarzt-System stoert mich nicht, bin ich von GB nicht anders gewoehnt. Habe nur ein oefter wiederkehrendes gesundheitliches Problem: die Ohren (anfaellig fuer Entzuendungen des aeusseren Gehoergangs).
Ende letzter Woche ging es los. Na grossartig. Na, schaun mer mal uebers Wochenende, hatte auch schon Faelle, wo es sich von alleine legte.
Nach dem Wochenende bin ich dennoch los. Meine Hausaerztin guckt kurz ins Ohr, verschreibt mir Antibiotika und Nasenspray (na, denke ich, die wird schon wissen was sie tut - neue Behandlungsform fuer mich aber wer bin ich, mit meinem spaerlichen Daenisch mit ihr zu diskutieren). Zu dem Zeitpunkt tat es noch nicht weh, sondern war nur wie mit Wackelpudding gefuellt (das Ohr, meine ich).
Zwei Tage spaeter hat mich mein Mann abends ins Auto verladen und zur Lægevagt gebracht, weil sich inzwischen hoellische Schmerzen breitmachten und ueberhaupt keine Besserung eintrat. Lægevagt diagnostiziert wenigstens richtig auf Aussenohr, sagt, naja Penicillin ist vielleicht nicht so althergebracht dafuer, kann aber nicht schaden weiterzumachen, nur die Dosierung geaendert und zusaetzlich Ohrentropfen verschrieben. Nasenspray kann ich mir aber schenken.
Eine weitere Hoellennacht verbracht, die Tropfen sickern so, wie man sie ins Ohr reinbringt, auch wieder raus. Was sagt denn Wikipedia? Wikipedia sagt, bei akuter Aussenohrinfektion mit starker Schwellung bringen Ohrentropfen nichts, weil sie gar nicht weit genug vordringen. Ein Gazestreifen muss gelegt werden.
Mein Mann ruft heute frueh bei der Hausaerztin an, ob sie ein paar Minuten Zeit hat im Laufe des Tages, ist immer noch ein Notfall (mittlerweile ist mein Hoervermoegen auf 25% abgerutscht - das linke Ohr ist ganz zu, das rechte leicht in Mitleidenschaft gezogen...) Nein, heute hat sie nichts frei, morgen frueh nochmal anrufen.
Ich bin echt nicht pingelig, was Aerzte angeht. Ich bin da viel gewoehnt. Aber bei zwei verschiedenen Aerzten schon froh sein zu muessen, wenn man sich wenigstens Schritt fuer Schritt an eine passende Diagnose wagt, aber nicht davon ausgehen darf, dass man auch die richtige Behandlung kriegt, das ist mir dann doch zuviel. In der Zwischenzeit heule ich hier wie ein Wolf, weiss nicht mehr was ich machen soll, ernaehre mich ausschliesslich von Aspirin (auch ne Form der Diaet, gebe ich ja zu...), und meine Hausaerztin hat nicht mal 10 MInuten Zeit, sich das Desaster anzuschauen.
Und da soll mir noch einer sagen, das Aerztesystem in Grossbritannien sei Mist - also so, wie sich das hier anlaesst, ist Daenemark erheblich schlimmer - in GB hatte ich immer gleich die richtige Diagnose und die richtige Behandlung und die Sache war nach 3 oder 4 Tagen ausgestanden...
Ende letzter Woche ging es los. Na grossartig. Na, schaun mer mal uebers Wochenende, hatte auch schon Faelle, wo es sich von alleine legte.
Nach dem Wochenende bin ich dennoch los. Meine Hausaerztin guckt kurz ins Ohr, verschreibt mir Antibiotika und Nasenspray (na, denke ich, die wird schon wissen was sie tut - neue Behandlungsform fuer mich aber wer bin ich, mit meinem spaerlichen Daenisch mit ihr zu diskutieren). Zu dem Zeitpunkt tat es noch nicht weh, sondern war nur wie mit Wackelpudding gefuellt (das Ohr, meine ich).
Zwei Tage spaeter hat mich mein Mann abends ins Auto verladen und zur Lægevagt gebracht, weil sich inzwischen hoellische Schmerzen breitmachten und ueberhaupt keine Besserung eintrat. Lægevagt diagnostiziert wenigstens richtig auf Aussenohr, sagt, naja Penicillin ist vielleicht nicht so althergebracht dafuer, kann aber nicht schaden weiterzumachen, nur die Dosierung geaendert und zusaetzlich Ohrentropfen verschrieben. Nasenspray kann ich mir aber schenken.
Eine weitere Hoellennacht verbracht, die Tropfen sickern so, wie man sie ins Ohr reinbringt, auch wieder raus. Was sagt denn Wikipedia? Wikipedia sagt, bei akuter Aussenohrinfektion mit starker Schwellung bringen Ohrentropfen nichts, weil sie gar nicht weit genug vordringen. Ein Gazestreifen muss gelegt werden.
Mein Mann ruft heute frueh bei der Hausaerztin an, ob sie ein paar Minuten Zeit hat im Laufe des Tages, ist immer noch ein Notfall (mittlerweile ist mein Hoervermoegen auf 25% abgerutscht - das linke Ohr ist ganz zu, das rechte leicht in Mitleidenschaft gezogen...) Nein, heute hat sie nichts frei, morgen frueh nochmal anrufen.
Ich bin echt nicht pingelig, was Aerzte angeht. Ich bin da viel gewoehnt. Aber bei zwei verschiedenen Aerzten schon froh sein zu muessen, wenn man sich wenigstens Schritt fuer Schritt an eine passende Diagnose wagt, aber nicht davon ausgehen darf, dass man auch die richtige Behandlung kriegt, das ist mir dann doch zuviel. In der Zwischenzeit heule ich hier wie ein Wolf, weiss nicht mehr was ich machen soll, ernaehre mich ausschliesslich von Aspirin (auch ne Form der Diaet, gebe ich ja zu...), und meine Hausaerztin hat nicht mal 10 MInuten Zeit, sich das Desaster anzuschauen.
Und da soll mir noch einer sagen, das Aerztesystem in Grossbritannien sei Mist - also so, wie sich das hier anlaesst, ist Daenemark erheblich schlimmer - in GB hatte ich immer gleich die richtige Diagnose und die richtige Behandlung und die Sache war nach 3 oder 4 Tagen ausgestanden...