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Sind Deutsche Bauingenieure in Dänemark gesucht?

Verfasst: 26.09.2008, 23:04
von vmax
Sehr gerne möchte ich wissen und vertrauen Euren Kommentaren, ob man als Bauingenieur mit deutscher Ausbildung und 25 Jahren Planungserfahrungen im Hoch- und Tiefbau, Hafenbau, Wasserbau, Industriebau, Brückenbau, Deichbau, CAD, Auschreibung und etc. mit keinen Dänischkenntnissen (selbstverständlich willig Dänisch zu lernen) gesucht wäre oder ob so einer im dänische Bauwesen keinerlei Chance hätte.

Diese Frage stelle ich, weil es für mich ein grundsätzliche Entscheidung zur Folge hätte. Entweder würde ich mich voll dafür einsetzen meine Dänischkenntnisse zu verbessern oder ich belasse Alles so wie es ist.

Freunliche Grüße vmax

Verfasst: 27.09.2008, 00:22
von Sollys
Also ich denke mal mit Sprachkenntnissen allemal. Vielleicht wird in dieser Branche sogar anfangs englisch helfen.
Aber auf Dauer gilt wie bei allen Jobs, am besten nicht ohne Sprachkenntnisse.

Re: Sind Deutsche Bauingenieure in Dänemark gesucht?

Verfasst: 27.09.2008, 01:05
von aki
vmax hat geschrieben:Sehr gerne möchte ich wissen und vertrauen Euren Kommentaren, ob man als Bauingenieur mit deutscher Ausbildung und 25 Jahren Planungserfahrungen im Hoch- und Tiefbau, Hafenbau, Wasserbau, Industriebau, Brückenbau, Deichbau, CAD, Auschreibung und etc. mit keinen Dänischkenntnissen (selbstverständlich willig Dänisch zu lernen) gesucht wäre oder ob so einer im dänische Bauwesen keinerlei Chance hätte.

Diese Frage stelle ich, weil es für mich ein grundsätzliche Entscheidung zur Folge hätte. Entweder würde ich mich voll dafür einsetzen meine Dänischkenntnisse zu verbessern oder ich belasse Alles so wie es ist.

Freunliche Grüße vmax
Hej vmax,

ohne sehr gute Kenntnisse der dänischen Sprache wirst Du im dänischen Bauwesen keine Stelle finden, die Deiner Qualifikation und langjährigen Erfahrung entspricht. Es geht ja nicht nur um Deine fachlichen Kenntnisse, sondern auch um die Kommunikation mit Behörden, Auftraggebern und Vorgesetzten sowie Kollegen. Da wird Dir kaum einer zur Seite stehen, der Dir jederzeit alles übersetzt.

Eine andere Frage ist noch, wie schnell Du ausreichende Dänischkenntnisse erwerben kannst. Mit Verlaub: Wenn man Ende Vierzig oder Anfang Fünfzig ist (so wie ich), sollte man seine Lernfähigkeit nicht überschätzen. Es geht noch, aber eben deutlich langsamer :wink:

Von daher - wenn Du in einem einigermaßen sicheren Arbeitsverhältnis bist - lautet mein Rat: Lass es so, wie es ist.

Hilsen
Axel

Re: Sind Deutsche Bauingenieure in Dänemark gesucht?

Verfasst: 27.09.2008, 05:48
von udo66
aki hat geschrieben:
vmax hat geschrieben:Sehr gerne möchte ich wissen und vertrauen Euren Kommentaren, ob man als Bauingenieur mit deutscher Ausbildung und 25 Jahren Planungserfahrungen im Hoch- und Tiefbau, Hafenbau, Wasserbau, Industriebau, Brückenbau, Deichbau, CAD, Auschreibung und etc. mit keinen Dänischkenntnissen (selbstverständlich willig Dänisch zu lernen) gesucht wäre oder ob so einer im dänische Bauwesen keinerlei Chance hätte.

Diese Frage stelle ich, weil es für mich ein grundsätzliche Entscheidung zur Folge hätte. Entweder würde ich mich voll dafür einsetzen meine Dänischkenntnisse zu verbessern oder ich belasse Alles so wie es ist.

Freunliche Grüße vmax
Hej vmax,

ohne sehr gute Kenntnisse der dänischen Sprache wirst Du im dänischen Bauwesen keine Stelle finden, die Deiner Qualifikation und langjährigen Erfahrung entspricht. Es geht ja nicht nur um Deine fachlichen Kenntnisse, sondern auch um die Kommunikation mit Behörden, Auftraggebern und Vorgesetzten sowie Kollegen. Da wird Dir kaum einer zur Seite stehen, der Dir jederzeit alles übersetzt.

Eine andere Frage ist noch, wie schnell Du ausreichende Dänischkenntnisse erwerben kannst. Mit Verlaub: Wenn man Ende Vierzig oder Anfang Fünfzig ist (so wie ich), sollte man seine Lernfähigkeit nicht überschätzen. Es geht noch, aber eben deutlich langsamer :wink:

Von daher - wenn Du in einem einigermaßen sicheren Arbeitsverhältnis bist - lautet mein Rat: Lass es so, wie es ist.

Hilsen
Axel

Also mal zur Richtigstellung:
Bin ueber 40 und habe nach nur 3 Jahren schon ganz gutes Daenisch im klinischen Alltag erreicht.
Fuer Ingeniøre reicht Englísch erstmal allemale aus. (Kenn ich aus Sprachkursen, wo die Ing´s Englisch kommunizieren das erste Jahr -kommen alle mit Familie und Sack und Pack).

Langfristig ist natuerlich Daenisch besser.

Die Økonomie Brummt hier - und wenn du dich hier einlaesst - hast du es versucht und gute Chancen - da viele Firmen hier aufbluehen und ordentlich auch Offshore gebaut wird.
Fehmarnsund Bruecke wird ja auch bald gebaut.

Erkundige dich bei EURES oder schreib direkt auf Englisch die grossen Firmen an - es gibt ja auch Internationale Projekte...wer weiss, wo dein Deutsch oder Englisch dann eingesetzt wird.

Nicht gleich selber die Chancen auf null setzen lassen - da steckt ne Menge an Chancen fuer dich drin - es herrscht in allen Akademischen Bereichen akuter Arbeits-und Fachkraefte Notstand.

Vielleicht kann man ja mit einer Annonce etwas schalten und so Kontakt bekommen zu Ingeniøren aus Deutschland, die schon hier arbeiten.


Kann man bei dir Raushoeren, das du Sprungbereit bist - dann wag es doch.

Die Infos holt man sich am besten bei den grossen Firmen vorORt oder
im INternet.
BErwerben immer kurz und pragmatisch.

Re: Sind Deutsche Bauingenieure in Dänemark gesucht?

Verfasst: 27.09.2008, 05:49
von udo66
aki hat geschrieben:
vmax hat geschrieben:Sehr gerne möchte ich wissen und vertrauen Euren Kommentaren, ob man als Bauingenieur mit deutscher Ausbildung und 25 Jahren Planungserfahrungen im Hoch- und Tiefbau, Hafenbau, Wasserbau, Industriebau, Brückenbau, Deichbau, CAD, Auschreibung und etc. mit keinen Dänischkenntnissen (selbstverständlich willig Dänisch zu lernen) gesucht wäre oder ob so einer im dänische Bauwesen keinerlei Chance hätte.

Diese Frage stelle ich, weil es für mich ein grundsätzliche Entscheidung zur Folge hätte. Entweder würde ich mich voll dafür einsetzen meine Dänischkenntnisse zu verbessern oder ich belasse Alles so wie es ist.

Freunliche Grüße vmax
Hej vmax,

ohne sehr gute Kenntnisse der dänischen Sprache wirst Du im dänischen Bauwesen keine Stelle finden, die Deiner Qualifikation und langjährigen Erfahrung entspricht. Es geht ja nicht nur um Deine fachlichen Kenntnisse, sondern auch um die Kommunikation mit Behörden, Auftraggebern und Vorgesetzten sowie Kollegen. Da wird Dir kaum einer zur Seite stehen, der Dir jederzeit alles übersetzt.

Eine andere Frage ist noch, wie schnell Du ausreichende Dänischkenntnisse erwerben kannst. Mit Verlaub: Wenn man Ende Vierzig oder Anfang Fünfzig ist (so wie ich), sollte man seine Lernfähigkeit nicht überschätzen. Es geht noch, aber eben deutlich langsamer :wink:

Von daher - wenn Du in einem einigermaßen sicheren Arbeitsverhältnis bist - lautet mein Rat: Lass es so, wie es ist.

Hilsen
Axel

Also mal zur Richtigstellung:
Bin ueber 40 und habe nach nur 3 Jahren schon ganz gutes Daenisch im klinischen Alltag erreicht.
Fuer Ingeniøre reicht Englísch erstmal allemale aus. (Kenn ich aus Sprachkursen, wo die Ing´s Englisch kommunizieren das erste Jahr -kommen alle mit Familie und Sack und Pack).

Langfristig ist natuerlich Daenisch besser.

Die Økonomie Brummt hier - und wenn du dich hier einlaesst - hast du es versucht und gute Chancen - da viele Firmen hier aufbluehen und ordentlich auch Offshore gebaut wird.
Fehmarnsund Bruecke wird ja auch bald gebaut.

Erkundige dich bei EURES oder schreib direkt auf Englisch die grossen Firmen an - es gibt ja auch Internationale Projekte...wer weiss, wo dein Deutsch oder Englisch dann eingesetzt wird.

Nicht gleich selber die Chancen auf null setzen lassen - da steckt ne Menge an Chancen fuer dich drin - es herrscht in allen Akademischen Bereichen akuter Arbeits-und Fachkraefte Notstand.

Vielleicht kann man ja mit einer Annonce etwas schalten und so Kontakt bekommen zu Ingeniøren aus Deutschland, die schon hier arbeiten.


Kann man bei dir Raushoeren, das du Sprungbereit bist - dann wag es doch.

Die Infos holt man sich am besten bei den grossen Firmen vorORt oder
im INternet.
BErwerben immer kurz und pragmatisch.

Verfasst: 27.09.2008, 08:20
von Joerg
Hej vmax,

lass Dir nicht die Zukunft verbauen, von Leuten, die wenig Selbstvertrauen haben.

Wie Udo schon schrieb, es gibt hier viele Großprojekte wie z. B. Offshore oder Fehmarnsund etc. Ich glaube nicht, dass bei solchen Projekten alle führende Mitarbeiter dänisch sprechen. Die Hauptsprache wird dort Englisch sein.

Aber zum Thema Sprache lernen:
1. Du kannst eine ganz normale Sprachschule besuchen. Dort gehst Du 2x pro Woche 2 Stunden hin und gehst in 3 Jahren alle 6 Module durch bis zum Examen.

2. Neulich hat unsere Lehrerin erzählt, dass es eine Gruppe gab, die alle 6 Module in 6 Monaten durchgezogen haben, incl. Examen

3. Es gibt eine professionelle Sprachschule z. B. in Lunderskov. Die sind ideal für Leute wie dich. Dort werden u.a. ausländische Führungskräfte geschult, die von Firmen nach Dänemark geholt werden um den "Spezialistenmangel" auszugleichen. Hier der Link: [url]http://www.internationalcommunication.dk/default.html[/url]
Wenn Du bzw. Deine Qualifikation für eine Firma wichtig ist, bezahlt die Firma Dir den Sprachkurs (denn der ist sehr teuer). Der Kurs kostet für 20 Sessions = 30 Stunden ca. 11000 kr. Allerdings hast Du dort intensivsten Einzelunterricht mit Deinem persönlichen Lehrer.

Also lass Dich nicht entmutigen, kneif die A....backen zusammen und bewerben.

Tipp: Versuche es mal bei Mærsk. Die haben riesige Offshore-Projekte mit Offshore Windparks.

Venlig hilsen

Jørg

Verfasst: 27.09.2008, 20:33
von vmax
Hallo und Vielen Vielen Dank für Euer Feedback!

für die Arbeit als Bauingenieur benötigt man für die Fachkenntnisse sicherlich die Dänische Spache, doch in Einzelfällen kann man sicher auch aufs Englisch ausweichen. Aufgrund meines Alters wird es mir sicher auch schwerer fallen, mit Dänisch klar zu kommen. Vor 20 Jahren wär das sicher kein Problem gewesen, wobei man heutzutage erheblich bessere mediale Möglichkeiten und ein erheblich größeres Angebot zum Erlernen der Sprache vorfindet.

Sprungbereit bin ich zur Zeit noch nicht, wobei ich kaltes Wasser nicht scheue. Es wäre eben eine Überlegung, ob ich mich voll einsetze ,damit ich sprungbereit wäre, zumal noch ca. 17-20 Arbeitsjahre vor mir liegen, vorausgesetzt man erhält mit 67 oder 70 Jahren noch Rente. Im Moment würde ich mich erst fit machen und dann um einen Job kümmern bei einem Zeithorizont von schätzungsweise 2 Jahren. Dann gehöre ich ca. zu der Generation "Alte Säcke", aber deren Erfahrung ist sicher gefragt. Mittelfristig würde ich Kontakt mit EURES oder anderen großen Firmen aufnehmen. Es ist klar, ich bin mir bewußt, was ich kann, weiß und leisten kann und wie ich vorgehen würde. Das Zeitfenster ist vorhanden, die Voraussetzungen und die Anforderungen sind mir bewußt und wie wie ich Euren Beiträgen entnehmen kann, wäre eine Perspektive mit einer positiven Tendenz gegeben. Gut so, wie man bei uns so sagt, "da muß ich erstmal eine Nacht drüber schlafen" werde ich wohl beherzigen und im Moment läßt sich Alles in Ruhe angehen. Vielen Dank Euch Allen.

Freundliche Grüße vmax

Verfasst: 27.09.2008, 22:36
von aki
Hej vmax,

ich möchte Dir jetzt doch noch Mut machen, zumal Du Dir Deine Entscheidung ja reiflich überlegst.

Udos Anregungen waren sehr konstruktiv: Bei internationalen Projekten hast Du sicher - vor allem als "best ager" - gute Chancen.

Bleibt noch das Sprachproblem.
Mir persönlich liegt die dänische Sprache leider überhaupt nicht. Ich verstehe und spreche leidlich drei Fremdsprachen, aber das Dänische will mir einfach nicht in Ohr und Kopf. (Vielleicht habe ich doch zu spät damit angefangen?) Ein Bekannter von mir, der als Naturwissenschaftler mit Mitte 40 nach Dänemark versetzt wurde, hatte ähnliche Schwierigkeiten.

Wenn Du im Dänischen noch sehr unerfahren bist, empfehle ich Dir, zunächst die medialen Angebote wie Rundfunk, Fernsehen, CDs usw. zu nutzen, und zwar einen Monat lang mindestens eine Stunde täglich. Auch wenn Du fast nichts verstehst, wirst Du danach ein Gefühl für die Sprache haben ( oder auch nicht) und entscheiden können, ob Du einen Sprachkursus machen willst.

So, und das mit dem "alten Sack" kannst Du in Dänemark vergessen :mrgreen:

Hilsen
Axel

Verfasst: 28.09.2008, 11:51
von vmax
Vielen Dank für den Zuspruch. Die Entscheidung werde ich reiflich überlegen. Eure Tipps werden mir sehr helfen, wenn ich rational handelnd die Entscheidung treffe.
Im Übrigen, "best ager" hört sich auch besser an als "Alte Säcke" :-)
Dank an Alle.

Freundliche Grüße vmax