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auswandern II.
Verfasst: 27.11.2008, 16:29
von cimberia
BeitragVerfasst am: 27.11.2008, 15:44 Titel: auswandern Antworten mit Zitat
hallo,
mein Freund 48 und ich 52 wollen im Aprill nach dänemark auswandern.
Wir bereiten uns sehr intensiv darauf vor.
Wir haben nur ein Problem.
Ist es möglich jemanden kennen zu lernen der uns vor Ort ein bischen behilflich ist?
Das heist, uns bei der Wohnungssuche und Arbeitssuche ein wenig zur Seite stehen Kann?
Es ist egal in welcher Region in Dänemark wir leben, hauptsache ist für uns die Arbeit.
Ihr könnt mich auch unter der Mail "
Dagilein@gmx.net " kontaktieren.
Gruß dagi
Hallo Dagi,
Da dein Beitrag gesperrt wurde, muss ich mich durch die Hintertür reinmogeln!
Ich würde dir/ euch raten, ihr kümmert euch selbst um arbeit und wenn das erst mal steht, dann versucht ihr Hilfe für den Rest hier über das Forum zu bekommen!
Hilsen Frank
Verfasst: 27.11.2008, 21:30
von Marion1
Definier bitte "Arbeitssuche".
a) in welchen Bereichen
b) Sprachliche Qualifikationen
Meiner Ansicht nach, solltet ihr zuerst jeder (!) einen Arbeitsplatz haben, erst danach macht eine Wohnungssuche Sinn.
Verfasst: 27.11.2008, 22:12
von g_abriele
Na ja - wir hatten auch erst 1 Arbeitsplatz, als wir umgezogen sind. Man darf sich auch nicht verrückt machen.
Allerdings hängt es auch ein bisschen davon ab, wie man selber drauf ist. Wenn man jemand ist, der gerne alles geregelt hat, kann man nicht genug vorbereiten.
Ich hab übrigens zunächst als Zeitungsausteiler gearbeitet. Bisschen was dabei ist mehr als nichts.
Aber andererseits bin ich auch nicht davon begeistert, wenn Leute hierhin kommen, die sich komplett auf die Unterstützung von anderen verlassen, denn dann wird es a) für sie selber schwer und b) bricht jedes System zusammen, wenn man es nicht irgendwie unterstützt - und sei es, wenn man auch Steuern zahlt.
Verfasst: 28.11.2008, 06:09
von Marion1
Meiner Ansicht nach ist es ein Risiko, wenn nur einer einen Arbeitsplatz hat. Bei euch lief es glatt, aber was ist, wenn dann der einzige, der verdient in der Probezeit gekündigt wird? Davon habe ich bezüglich Ausländern mehrfach gehört. In 4 von den 5 Fällen war es, dass die sprachliche Kompetenz fehlte und im letzten Fall "aus betrieblichen Gründen". Nur zwei waren in der Gewerkschaft.
Man kann sich nicht darauf verlassen, dass der Partner vor Ort Arbeit findet.
Auf jeden Fall wäre es sinnvoll mal zu lesen, in welchen Arbeitsbereichen das obige Paar plant tätig zu sein.
Verfasst: 28.11.2008, 07:47
von g_abriele
Hej Marion,
auf irgendwas verlassen kann man sich nirgendwo - allerdings hast du recht, man sollte sich schon so gut es geht polstern. Wir hatten ein kleines Startkapital und als mein Mann die Stellenzusage hatte, hab ich mich auch erstmal schlau gemacht, was man sonst so tun kann.
Aber lies halt meinen Post zuende - ganz so einfach kann man es sich natürlich nicht machen. Und man sollte seinen Lebensstandard auch ein bisschen niedrig halten, solange man nichts genaues weiss. Aber es können halt auch 2 Leute ihren Job verlieren - sicher ist man nie.
Nochmal - einfach hierhin und "sucht uns mal nen Job und ne Wohnung" - das halt ich auch für eine wenig hilfreiche Einstellung.
Quaentchen Glueck und persoenlche Risikobereitschaft
Verfasst: 28.11.2008, 10:55
von udo66
Ich bin mit nix gekommen - hatte ein Vikariat fuer 3 Monate in Grønland.
Das wurde verlaengert und danach bin ich mit nach DK "rueber".
Nix ist sicher - wenn man aber den Schritt nicht wagt, kann man es auch sein lassen. (Zurueckreisen hat man immer als Option).
Man findet immer Arbeit und kann sich weiter orientieren.
Der Anfang ist immer hart,weil Sprache und Kultur einfach anders sind.
Ohne Arbeit kann man rueberkommen, muss dann aber Kapital haben und einen Wohnplatz und vielleicht einen Daenischen "Stuetzpunkt".
Der Vorteil einer Arbeit ist, dass man Leute kennenlernt, und Erfahrungen ausstauscht die wiederum weitere Tipps geben koennen wo Arbeit zu finden ist.
Die meisten Arbeitsplaetze werden intern vergeben, wenn man erstmal im Netzwerk sich aufhaelt.
Aussenvor ist es schwerer- es sei denn man bringt Qualifikationen mit und man wird dringend gebraucht.
Also hat man die meisten Chancen dort, wo erst keiner arbeiten moechte, danach kann man sich hocharbeiten. (Hatte einen Berufsberater gefragt, den ich aus dem Internet kannte).
Und der Zufall spielt auch eine grosse Rolle, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.
Bei ungelernten Arbeiten kann man alles nehmen und sich am Lohn orientieren und kann dann zeigen, dass man bleiben moechte durch Leistung.
Bei gelernten Arbeiten muss man zeigen dass man gut ist, sonst wird man abserviert, allerdings werden Kurse angeboten und es wird (aber nur teilweise) erstmal Ruecksicht auf die Landessprache genommen.
Man eignet sich Kompetenz an und die Sprache.
Und: Just do it!
Je mehr man sich ueberfluessig vorbereitet, um so mehr Chancen ziehen vorbei!
Man kann sich nicht 100 % vorbereiten - geht einfach nicht. Vor Ort sieht immer alles anders aus - und ueberigens: In DK wird oft vieles muendlich ausgemacht - einige Arbeitsunterlagen bei mir kamen 3 Wochen nachdem ich angetreten war.
Also vorsicht mit sich verbessern - das schief gehen und die Qualifikationen muessen ueberprueft werden, wie Abschluesse und Licencen, ob diese im Lande taugen.
Verfasst: 28.11.2008, 12:44
von Marion1
@g_abriele: Deine Grundhaltung ist absolut richtig.
Man kann als Auswanderungswilliger nicht mehr als Hilfe zur Selbsthilfe erwarten.
@Udo: Grønland -uff- Winter-oder Sommerhalbjahr? Im Winter würde ich wegen der Dunkelheit verrückt werden. Hast du es gut gepackt dort?
Verfasst: 28.11.2008, 14:57
von Hina
Ich denke auch, wer auf Hilfe vor Ort angewiesen ist, kann ganz schnell eine heftige Bruchlandung erleiden, wenn diese Hilfe plötzlich ausfällt oder sich als nicht besonders tauglich erweist. Was dann? Das A und O ist meiner Meinung nach, zumindest soviel schon vorher von der Sprache lernen, dass man sich vor Ort einigermaßen "durchwursteln" kann. Alternativ auch mit gutem Englisch. Und dann die Sache selbst in die Hand nehmen. Damit zeigt man den Dänen auch, dass man sich flexibel auf gegebene Situationen einstellen kann, was sehr erwünscht ist und die Chancen besonders auf dem Arbeitsmarkt wesentlich erhöht. Obwohl wir hier genügend Hilfe durch unsere Familie gehabt hätten, haben wir auch alles alleine in die Hand genommen von der Arbeitssuche, Wohnungssuche bis zur Erledigung sämtlicher Ämtergänge. Das erhöht auch das eigene Selbstbewußtsein und man lernt sehr schnell, wie es hier zugeht.
Hilsen
Hina
Verfasst: 28.11.2008, 17:25
von cimberia
Aber wo ist eigendlich Dagi? War oder ist sie doch nur ein Troll?
Hilsen Frank