Historik der Stadt Flensburg
Historik der Stadt Flensburg
"Zwischen 1460 und 1864 war Flensburg neben Kopenhagen der zweitgrößte Hafen im Dänischen Gesamtstaat und außerhalb des Königreiches Dänemark sogar der größte. Nach dem Deutsch-Dänischen Krieg (1864) kam die Stadt zu Preußen und deutsche Sprache und Kultur prägten immer stärker das Leben der Stadt. Dennoch bekennen sich bis heute viele Flensburger zur dänischen Volksgruppe."
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(Auszug aus einem Wikipedia-Artikel)
Hat mich schon erstaunt, das diese Stadt so lange Daenisch war.
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(Auszug aus einem Wikipedia-Artikel)
Hat mich schon erstaunt, das diese Stadt so lange Daenisch war.
Hej,
da empfehle ich Dir doch gleich mal in Flensburg eine Stadtführung mit zu machen. Da erfährst Du dann noch mehr....Bringt wirklcih Spaß und Du bist ja nicht mehr soo weit von Flensburg entfernt....
Tja, wenn die Flensburger nicht selbst bestimmt hätten zu Deutschland zu gehören, hätte Dänemark jetzt eine Großstadt mehr...
"1920 wurde nach Beschluss des Völkerbundes über den Grenzverlauf in Schleswig (Südjütland) abgestimmt. Nordschleswig stimmte en bloc für Dänemark, während das gemeindeweise abstimmende Südschleswig mitsamt Flensburg mit großer Mehrheit für den Verbleib bei Deutschland stimmte." Wikipedia...
da empfehle ich Dir doch gleich mal in Flensburg eine Stadtführung mit zu machen. Da erfährst Du dann noch mehr....Bringt wirklcih Spaß und Du bist ja nicht mehr soo weit von Flensburg entfernt....
Tja, wenn die Flensburger nicht selbst bestimmt hätten zu Deutschland zu gehören, hätte Dänemark jetzt eine Großstadt mehr...
"1920 wurde nach Beschluss des Völkerbundes über den Grenzverlauf in Schleswig (Südjütland) abgestimmt. Nordschleswig stimmte en bloc für Dänemark, während das gemeindeweise abstimmende Südschleswig mitsamt Flensburg mit großer Mehrheit für den Verbleib bei Deutschland stimmte." Wikipedia...
hjertelig hilsen
margie
margie
Ich interessiere mich auch sehr für die Flensburger Geschichte. Ich habe dort in denn 60ern meine Kindheit verbracht.
Letztens wollte ich mir über die Fernleihe das Buch:"Flensburg - Geschichte einer Grenzstadt" ausleihen - das soll darüber den besten Überblick liefern.
Leider sollte ich das dann nur im Lesesaal benutzen dürfen - dazu fehlte mir die Zeit. Weiß jemand, wo ich dieses Buch bekommen kann - oder kennt jemand eine andere gute Quelle zur Stadtgeschichte ?
hilsen
Ulf
Letztens wollte ich mir über die Fernleihe das Buch:"Flensburg - Geschichte einer Grenzstadt" ausleihen - das soll darüber den besten Überblick liefern.
Leider sollte ich das dann nur im Lesesaal benutzen dürfen - dazu fehlte mir die Zeit. Weiß jemand, wo ich dieses Buch bekommen kann - oder kennt jemand eine andere gute Quelle zur Stadtgeschichte ?
hilsen
Ulf
Ich interesssiere mich sehr für die dänische Kultur und spreche inzwischen recht flüssig, impulsiv und chaotisch Dänisch. Ich liebe Kopenhagen, Jütlands Westküste, die dänische Lockerheit und Offenheit, Bornholm und Lolland, dänische Filme, den Humor und vieles mehr. Später möchte ich vielleicht mal mehr Zeit in Dänemark verbringen, vielleicht in den Schulferien in irgendeinem Projekt mitarbeiten o.ä. aber das ist noch Zukunftsmusik.
thomwilc hat geschrieben:. Weiß jemand, wo ich dieses Buch bekommen kann - oder kennt jemand eine andere gute Quelle zur Stadtgeschichte ?
hilsen
Ulf
Yup - wenn du hier klickst hast du es dienstag
http://www.abebooks.de/servlet/SearchResults?sortby=3&sts=t&tn=Flensburg+-+Geschichte+einer+Grenzstadt&x=0&y=0
Danke ! Ich habs bestellt.
Ich interesssiere mich sehr für die dänische Kultur und spreche inzwischen recht flüssig, impulsiv und chaotisch Dänisch. Ich liebe Kopenhagen, Jütlands Westküste, die dänische Lockerheit und Offenheit, Bornholm und Lolland, dänische Filme, den Humor und vieles mehr. Später möchte ich vielleicht mal mehr Zeit in Dänemark verbringen, vielleicht in den Schulferien in irgendeinem Projekt mitarbeiten o.ä. aber das ist noch Zukunftsmusik.
Es gibt in jeder dänischen Bibliothek einen dreiteiligen Wälzer über die Geschichte des Grenzlandes, der vor einigen Jahrzehnten schon von einer grösseren Gruppe von Historikern beider Länder zusammengestellt worden ist, und eine grosse Sammlung von Originalquellen und sparsammen Kommentaren enthält. Unter anderem hat das Institut for grænselandforskning eine führende Rolle auf der dänischen Seite gehabt. Die besondere Qualität des Werkes besteht darin, dass verschiedene Mythen auf beiden Seiten überzeugend widerlegt werden, während andere Behauptungen dokumentiert werden.
Ich habe wesentliche Teile des Werkes gelesen. Zum Thema Flensburg kann ich mich unter anderem erinnern, dass sich Sprache und Kultur ganz anders als die politische Gesinnung entwickelte. Schon um 1800 war Deutsch/Plattdeutsch die dominierende Sprache auf der Strasse! Dass Deutsch nach 1864 weiteren Raum gewonnen hat, ist glaubwürdig, aber das Ausgangsniveau war hoch! Die politische Identität in Flensburg war dagegen lange noch mehrheitlich dänisch, und ist es ja heute noch bei einer beachtlichen Minderheit.
Ich habe wesentliche Teile des Werkes gelesen. Zum Thema Flensburg kann ich mich unter anderem erinnern, dass sich Sprache und Kultur ganz anders als die politische Gesinnung entwickelte. Schon um 1800 war Deutsch/Plattdeutsch die dominierende Sprache auf der Strasse! Dass Deutsch nach 1864 weiteren Raum gewonnen hat, ist glaubwürdig, aber das Ausgangsniveau war hoch! Die politische Identität in Flensburg war dagegen lange noch mehrheitlich dänisch, und ist es ja heute noch bei einer beachtlichen Minderheit.
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Im Sonderburger Schloss gibt es eine recht interessante Brochuere zur Geschichte Schleswigs zur Zeit der Volksabstimmung 1920.
Lese auch gerade das Buch "Grænsen i 75 år"
[img]http://www.zise.dk/images/graensen75stor.jpg[/img]
das ich in der Vangaards Buchhandlung in Århus aufgetrieben habe.
Sehr spannend geschrieben und mit vielen Illustrationen.
Die Volksabstimmung war auch nicht gerade unumstritten. Eigentlich war die dænische Regierung recht zøgerlich, die neue Lage nach dem ersten Weltkrieg auszunutzen (Wilson Doktrin - Vølker solten selbstbestimmt leben) und musste von nationalgesinnten Dænen mehr oder minder dazu getrieben werden, eine Volksabstimmung zu verlangen.
Umstritten war dabei auch, ob Nordschleswig "en bloc" abstimmen sollte. Denn schliesslich war in den Stædten Tønder, Haderslev, Aabenraa und Sønderborg die Mehrheit fuer einen Anschluss an Deutschland.
Auf der anderen Seite wollten viele Dænen Flensburg unbedingt zu Dænemark holen.
Wirklich eine schwierige Lage und spannend zu lesen, wie die wirklich Beteiligten vor Ort die Zeit damals erlebt haben.
Recht interessant ist auch dieser Wælzer "Die Fürsten des Landes. Herzöge und Grafen von Schleswig, Holstein und Lauenburg"
[img]http://ecx.images-amazon.com/images/I/21ZG3bB3sBL._SL500_AA180_.jpg[/img]
der noch ein wenig weiter in der Geschichte zurueckgeht und die Zeit beschreibt, wo Schleswig und Holstein in ersten Linie Herzogtuemer waren, und weniger an Nationalstaaten gebunden. Das Buch ist eine um Holstein und lauenburg erweiterte Ausgabe eines dænischen Buchs.
Sehr lesenswert aber auch etwas ermuedend.
Lese auch gerade das Buch "Grænsen i 75 år"
[img]http://www.zise.dk/images/graensen75stor.jpg[/img]
das ich in der Vangaards Buchhandlung in Århus aufgetrieben habe.
Sehr spannend geschrieben und mit vielen Illustrationen.
Die Volksabstimmung war auch nicht gerade unumstritten. Eigentlich war die dænische Regierung recht zøgerlich, die neue Lage nach dem ersten Weltkrieg auszunutzen (Wilson Doktrin - Vølker solten selbstbestimmt leben) und musste von nationalgesinnten Dænen mehr oder minder dazu getrieben werden, eine Volksabstimmung zu verlangen.
Umstritten war dabei auch, ob Nordschleswig "en bloc" abstimmen sollte. Denn schliesslich war in den Stædten Tønder, Haderslev, Aabenraa und Sønderborg die Mehrheit fuer einen Anschluss an Deutschland.
Auf der anderen Seite wollten viele Dænen Flensburg unbedingt zu Dænemark holen.
Wirklich eine schwierige Lage und spannend zu lesen, wie die wirklich Beteiligten vor Ort die Zeit damals erlebt haben.
Das Antiquariat hat uebrigends rund 50 Buecher ueber Schleswig, u.a. auch ein Buch mit Erlebnisberichten aus Flensburg.1995. 304 s. ill. indb. udsolgt.
I anledning af 75-året for Nordslesvigs genforening med Danmark udkom denne jubilæumsbog med en række artikler om 1920-grænsens tilblivelse, de politiske virkninger af grænsen i tiden før og efter 1945, grænsebevogtningen, toldkontrollen og vedligeholdelsen af grænsen samt en omtale af grænsens økonomiske og kulturelle virkninger.
Bogen er udgivet af Institut for Grænseregionsforskning i samarbejde med Told- og Skattehistorisk Selskab.
Recht interessant ist auch dieser Wælzer "Die Fürsten des Landes. Herzöge und Grafen von Schleswig, Holstein und Lauenburg"
[img]http://ecx.images-amazon.com/images/I/21ZG3bB3sBL._SL500_AA180_.jpg[/img]
der noch ein wenig weiter in der Geschichte zurueckgeht und die Zeit beschreibt, wo Schleswig und Holstein in ersten Linie Herzogtuemer waren, und weniger an Nationalstaaten gebunden. Das Buch ist eine um Holstein und lauenburg erweiterte Ausgabe eines dænischen Buchs.
Sehr lesenswert aber auch etwas ermuedend.
menschliche Entscheidung...warum kann ich gut verstehen -ist und war lang nach Kopenhagen und wahrscheinlich eine Region, die nicht gerade gefoerdert worden ist.
Ausserdem war hier wohl nur Landwirtschaft; mich wundert eigentlich nur, das Flensburg so leichtfertig abgegeben wurde.
muss ich mal nachlesen...
Ausserdem war hier wohl nur Landwirtschaft; mich wundert eigentlich nur, das Flensburg so leichtfertig abgegeben wurde.
muss ich mal nachlesen...
Flensburg
Was vielen auch nicht bekannt ist, das FL in der Zeit in der Dänisch -Südwestindien noch zu DK gehörte, zur Metropole der Rumveredelung aufgestiegen ist.
Leider hat DK diese Inseln für ein Butterbrot verschenkt.
Selten erwähnt wird, dass FL die letzte Reichshauptstadt gewesen ist.
Des weiteren darf auch Beate Uhse in der geschichtlichen Entwicklung der Stadt FL nicht unerwähnt bleiben.
Wer ist noch nicht Kunde dort gewesen?
Leider hat DK diese Inseln für ein Butterbrot verschenkt.
Selten erwähnt wird, dass FL die letzte Reichshauptstadt gewesen ist.
Des weiteren darf auch Beate Uhse in der geschichtlichen Entwicklung der Stadt FL nicht unerwähnt bleiben.
Wer ist noch nicht Kunde dort gewesen?
Lieben Gruß netsrik
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Rechtschreibfehler sind bewusst und für Oberlehrer zum zensieren.
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Rechtschreibfehler sind bewusst und für Oberlehrer zum zensieren.
also wenn ich mal klugscheissen darf:in der Zeit in der Dänisch -Südwestindien noch zu DK gehörte
dänemark hatte kolonien in der karibik (dänisch westindien) und auch in indien (z.T. dänisch ostindien genannt),
"dänisch südwestindien" gab es meineswissens aber nicht....
p.s.
daneben gabs dann noch die stützpunkte im heutigen ghana und fertig war die infrastruktur für den damaligen dreieckshandel....man unterschätzt immer wie dick dk damals im sklavenhandel drinsteckte... hat flensborg und kopenhagen reich gemacht...zumindest die schimmelmanns mit ihren zuckerrohrplantagen und zuckermühlen
h
Zu einer Großstadt reicht die Einwohnerzahl von Flensburg aber nicht wirklich! .margie hat geschrieben:
Tja, wenn die Flensburger nicht selbst bestimmt hätten zu Deutschland zu gehören, hätte Dänemark jetzt eine Großstadt mehr.
[img]http://www.nationalflaggen.de/images/flaggen/flagge-daenemark-flagge-vignette-oval-20x31.gif[/img]
http://panorama.dresden.de/
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