kleiner mann was nun??
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http://www.tagesschau.de/ausland/rasmussen104.html
şerefe!, andersen
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Hallo,
in meinem Leben habe ich bisher immer die Erfahrung machen dürfen, dass derjenige der am lautesten "hier" schreit, wenn es darum geht einen Posten zu besetzen, selten die richtige Wahl ist.
Wirklich gute Leute halten sich meist bescheiden im Hintergrund, weil sie selten unter Selbstüberschätzung leiden.
Darüber hinaus halte ich Politiker , die nicht vom "Fach" sind, ohnehin nicht unbedingt dafür prädestiniert militärische Führungsaufgaben zu übernehmen.
Schon mal gar nicht, wenn diese ein gewisses Talent haben in diverse Fettnäpfchen zu treten und dazu noch ein wenig zu "pro-amerikanisch" eingestellt sind.
Das könnte nicht nur Stress mit den Türken bringen, sondern auch mit den Russen.
Ich persönlich hielte einen besonnenen Mann, wie z.B. Peter Struck, für einen geeigneten Kandidaten.
Der geniesst in allen Nato-Staaten einen guten Ruf und ist vom Fach.
Leider hat er absolut keine Ambitionen auf diesen Posten.
Gruß
Reimund
in meinem Leben habe ich bisher immer die Erfahrung machen dürfen, dass derjenige der am lautesten "hier" schreit, wenn es darum geht einen Posten zu besetzen, selten die richtige Wahl ist.
Wirklich gute Leute halten sich meist bescheiden im Hintergrund, weil sie selten unter Selbstüberschätzung leiden.
Darüber hinaus halte ich Politiker , die nicht vom "Fach" sind, ohnehin nicht unbedingt dafür prädestiniert militärische Führungsaufgaben zu übernehmen.
Schon mal gar nicht, wenn diese ein gewisses Talent haben in diverse Fettnäpfchen zu treten und dazu noch ein wenig zu "pro-amerikanisch" eingestellt sind.
Das könnte nicht nur Stress mit den Türken bringen, sondern auch mit den Russen.
Ich persönlich hielte einen besonnenen Mann, wie z.B. Peter Struck, für einen geeigneten Kandidaten.
Der geniesst in allen Nato-Staaten einen guten Ruf und ist vom Fach.
Leider hat er absolut keine Ambitionen auf diesen Posten.
Gruß
Reimund
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Hmm ich habe gar nicht gemerkt, Das Anders Fogh laut "hier" geschrien hat. Die letzten Wochen waren doch eher von öffentlicher Zurückhaltung seinerseits gekennzeichnet (ganz im Gegensatz zu dem Druck der von der dänischen Presse ausgeht).
Ich kann mir Fogh schon gut in der Rolle vorstellen.
Bedauerlich finde ich eher, das Venstre / VKO unter dem Abgang wahrscheinlich leiden wird und hoffe mal, das Lars Løkke das Ruder bis zur nächsten Wahl wieder rumreisst, damit uns Willy, Helle und noch mehr Steuern erspart bleiben ... um mal ein wenig zu politisieren
Interessant wird sein, wie der nächste Nato Präsident die Rolle des Bündnisses in Zukunft definieren wird und mit Russland umgeht. Verteidigungsbündnis? Uno-Gehilfe? Weltpolizei? Energiereserven-Beschützer?
Ich kann mir Fogh schon gut in der Rolle vorstellen.
Bedauerlich finde ich eher, das Venstre / VKO unter dem Abgang wahrscheinlich leiden wird und hoffe mal, das Lars Løkke das Ruder bis zur nächsten Wahl wieder rumreisst, damit uns Willy, Helle und noch mehr Steuern erspart bleiben ... um mal ein wenig zu politisieren

Interessant wird sein, wie der nächste Nato Präsident die Rolle des Bündnisses in Zukunft definieren wird und mit Russland umgeht. Verteidigungsbündnis? Uno-Gehilfe? Weltpolizei? Energiereserven-Beschützer?
Hallo,
na ja, laut "hier" geschriehen hat er natürlich im wörtlichen Sinne nicht, aber wie gerade in der Presse zu lesen war, hat er schon durchaus verstanden sich geschickt als geeigneten Kandidaten anzubieten.
Wie auch immer, ich zumindest bleibe der Meinung das er nicht der geeignete Kandidat ist, gemausowenig wie beispielsweise Tony Blair.
Wenn sich die NATO ein Minimum an Eigenständigkeit und Unabhängigkeit von den dominierenden USA bewahren will, sollte der neue NATO-Chef aus einem Land kommen das den Amis nicht bedingungslos in jedes Abenteuer folgt.
Leider ist die Auswahl an Staaten, die seinerzeit den Mut hatten sich Bush zu widersetzen erschreckend klein.
Und ich denke seit Angela Merkel GLAUBT das SIE das Sagen in Deutschland hat, gehört auch Deutschland nicht mehr unbedingt in diesen Kreis.
Gruß
Reimund
na ja, laut "hier" geschriehen hat er natürlich im wörtlichen Sinne nicht, aber wie gerade in der Presse zu lesen war, hat er schon durchaus verstanden sich geschickt als geeigneten Kandidaten anzubieten.
Wie auch immer, ich zumindest bleibe der Meinung das er nicht der geeignete Kandidat ist, gemausowenig wie beispielsweise Tony Blair.
Wenn sich die NATO ein Minimum an Eigenständigkeit und Unabhängigkeit von den dominierenden USA bewahren will, sollte der neue NATO-Chef aus einem Land kommen das den Amis nicht bedingungslos in jedes Abenteuer folgt.
Leider ist die Auswahl an Staaten, die seinerzeit den Mut hatten sich Bush zu widersetzen erschreckend klein.
Und ich denke seit Angela Merkel GLAUBT das SIE das Sagen in Deutschland hat, gehört auch Deutschland nicht mehr unbedingt in diesen Kreis.
Gruß
Reimund
weg mit Pia
Ich halte Fogh auch fuer einen guten Kandidaten. Er ist ja nicht Pia K., die duerfte es nicht werden, Reimund..
hilsen
Udo
hilsen
Udo
Oh je, ausgerechnet Peter Struck?
Lieber Reimund, ausgerechnet Peter Struck?reimund1012 hat geschrieben:Hallo,
Ich persönlich hielte einen besonnenen Mann, wie z.B. Peter Struck, für einen geeigneten Kandidaten.
Der geniesst in allen Nato-Staaten einen guten Ruf und ist vom Fach.
Leider hat er absolut keine Ambitionen auf diesen Posten.
Reimund
Da reicht doch ein einziger Satz von ihm:
"Deutschlands Freiheit wird am Hindukusch verteidigt"
Wer mit einem dermassen blödsinnigen Satz das Militärabenteuer und den Größenwahnsinn der Amis in Afghanistan unterstützt, der hat sich doch nun wahrhaft für jedes internationale Amt dequalifiziert!
Also von Rasmussen zu Struck, das ist doch von der Traufe in den Regen kommen, oder umgekehrt......
- Lars J. Helbo
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Egal wie man zu NATO, Fogh oder USA steht, ist das, was Du hier schreibst einen ziemlichen Blödsinn. Der Generalsekretär soll ja nicht Deutschland gegen Busch schützen, sondern er soll NATO nach Busch wieder vereinen. Dazu braucht er guten Verbindungen in alle Teilen des Bündnisses zu haben.reimund1012 hat geschrieben: Wenn sich die NATO ein Minimum an Eigenständigkeit und Unabhängigkeit von den dominierenden USA bewahren will, sollte der neue NATO-Chef aus einem Land kommen das den Amis nicht bedingungslos in jedes Abenteuer folgt.
Es scheint so, als ob Fogh diese gute Verbindungen in (fast) alle Richtungen hat. Es geht hier nicht nur um die enge Beziehung zu den USA und UK. Nach der Wechsel Schröder/Merkel ist die gute Verbindung zur deutschen Regierung wieder aufgebaut worden. Und was vielleicht übersehen wird, ist seine gute Relationen zur Osteuropa - weil DK sehr früh für die Eingliederung in NATO gewirkt hat. Dort ist es auch nicht vergessen, dass DK als erster die baltischen Staaten anerkannt hat und an sie Militärhilfe geleistet hat, als sie noch gar nicht in der NATO waren.
Das einzige Problem ist die Türkei. Die sind sauer wegen Karikaturen und wegen ROJ-TV. Das ist aber in meinen Augen nicht Foghs Problem sondern ein Problem der NATO.
NATO ist ja kein Militärbündnis, sondern ein politisches Bündnis, der die Demokratie u.a. mit militärischen Mitteln schützen soll (weshalb es auch Unsinn wäre einen Generalen als Generalsekretär zu wählen. Die Politik sollte nun mal das Militär kontrollieren - nicht umgekehrt - denke mal an Hindenburg und Ludendorf). Nun wollen die Türken Fogh nicht akzeptieren, weil er in DK kein Zensur einführen will, bzw. weil sie selber mit Meinungsfreiheit und Demokratie nicht umgehen können. Wenn die NATO das zulässt, hat die Allianz ein Problem. Falls Fogh aus diesen Grund abgelehnt würde, denke ich dagegen, dass er in DK sehr viel Sympathie finden würde.
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Das hätte gestern meiner Meinung nach doch kaum besser laufen können.
Die Türkei hat mal wieder bewiesen, dass sie nicht für einen EU-Beitritt bereit sind.
Der Rasmussen-Eklat war ein netter Beweis, dass man in Bezug auf Meinungsfreiheit nichts gelernt hat.
Ist doch super, dass sie das in Anwesenheit Obamas demonstriert haben.
Güle güle türkiye
Die Türkei hat mal wieder bewiesen, dass sie nicht für einen EU-Beitritt bereit sind.
Der Rasmussen-Eklat war ein netter Beweis, dass man in Bezug auf Meinungsfreiheit nichts gelernt hat.
Ist doch super, dass sie das in Anwesenheit Obamas demonstriert haben.
Güle güle türkiye
Hej,
Lars schrieb:
Poitou
Lars schrieb:
Mit Verlaub, aber diesen Vergleich in der aktuellen Diskussion halte ich für etwas gewagt. Wir befinden uns nicht im Ersten Weltkrieg und außerdem ist mir nicht bekannt, dass ein Kaiserreich Mitglied der NATO ist.Die Politik sollte nun mal das Militär kontrollieren - nicht umgekehrt - denke mal an Hindenburg und Ludendorf).
Poitou
- Lars J. Helbo
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Darum geht es doch gar nicht. Es geht um das Prinzip: Sollen Politiker oder Generäle das letzte Wort haben, wenn es Krieg geht?Poitou hat geschrieben: Mit Verlaub, aber diesen Vergleich in der aktuellen Diskussion halte ich für etwas gewagt. Wir befinden uns nicht im Ersten Weltkrieg und außerdem ist mir nicht bekannt, dass ein Kaiserreich Mitglied der NATO ist.
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Hej.
das was reimund hier schreibt ist natuerlich vollkommener bloedsinn.
Seit wann ist der generalsekretär der Nato fuer militaerische aufgaben zustaendig.
Zunaechst muss man mal wissen das die nato tatsaechlich ein politisches buendniss ist. Die Nato beherbergt unter ihrem dach den Nordatlantikrat. Dieser ist der militaerische arm der Nato.
Es gibt nun mit dem generalsekretaer einen politischen fuerer der nato der hauptsaechlich fuer die verstaendigung der mitglieder untereinander zustaendig ist.
Und ich denke gerade ein daenischer politiker dessen ganzes dasein auf konsens begruendet liegt (oder wie soll ein politiker sonst seit fast 8 jahren eine minderheitsregierung am laufen halten) ist geradezu predestiniert fuer solch einen job.
Dann gibt es einen Natogeneral der die militaerische fuehrung inne hat, dies war uebrigens seit der gruendung der Nato immer ein amerikaner.
Der einspruch der tuerken ist ja wohl auch nur fadenscheinig an die mangelnde qualifikation von rassmussen geknuepft.
Erdogan braucht innenpolitisch, gerade jetzt wo eine annaeherung an Aserbaidschan und den norden des iraks stattfindet, dringend politische achtungserfolge. Gerade die AKP erdogans steht dem sehr kritisch gegenueber und muss um in der tuerkei nicht weitere stimmen zu verlieren ein deutliches zeichen fuer ihre rechte waelerschaft setzen.. Und da kommt ihm die geschichte mit rassmussen gerade recht. Natuerlich auch und gerade wegen des Kurden senders in DK.
Also wie gesagt, ich halte rassmussen fuer einen der besten kandidaten die im augenblich zur verfuegung stehen.
das was reimund hier schreibt ist natuerlich vollkommener bloedsinn.
Seit wann ist der generalsekretär der Nato fuer militaerische aufgaben zustaendig.
Zunaechst muss man mal wissen das die nato tatsaechlich ein politisches buendniss ist. Die Nato beherbergt unter ihrem dach den Nordatlantikrat. Dieser ist der militaerische arm der Nato.
Es gibt nun mit dem generalsekretaer einen politischen fuerer der nato der hauptsaechlich fuer die verstaendigung der mitglieder untereinander zustaendig ist.
Und ich denke gerade ein daenischer politiker dessen ganzes dasein auf konsens begruendet liegt (oder wie soll ein politiker sonst seit fast 8 jahren eine minderheitsregierung am laufen halten) ist geradezu predestiniert fuer solch einen job.
Dann gibt es einen Natogeneral der die militaerische fuehrung inne hat, dies war uebrigens seit der gruendung der Nato immer ein amerikaner.
Der einspruch der tuerken ist ja wohl auch nur fadenscheinig an die mangelnde qualifikation von rassmussen geknuepft.
Erdogan braucht innenpolitisch, gerade jetzt wo eine annaeherung an Aserbaidschan und den norden des iraks stattfindet, dringend politische achtungserfolge. Gerade die AKP erdogans steht dem sehr kritisch gegenueber und muss um in der tuerkei nicht weitere stimmen zu verlieren ein deutliches zeichen fuer ihre rechte waelerschaft setzen.. Und da kommt ihm die geschichte mit rassmussen gerade recht. Natuerlich auch und gerade wegen des Kurden senders in DK.
Also wie gesagt, ich halte rassmussen fuer einen der besten kandidaten die im augenblich zur verfuegung stehen.
Frech bis zum bitteren Ende
Deus mare, Frisio litora fecit
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- Lars J. Helbo
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Genau das sagt jetzt der EU-Kommissar für Erweiterungsfragen:FRE4K hat geschrieben:Das hätte gestern meiner Meinung nach doch kaum besser laufen können. Die Türkei hat mal wieder bewiesen, dass sie nicht für einen EU-Beitritt bereit sind.
http://politiken.dk/udland/article684317.ece
Die Türkei riskiert über diese Sache ihr EU-Beitritt zu verspielen.
- Lars J. Helbo
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