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Deutsch- nein danke! (?)

Verfasst: 15.07.2009, 21:21
von Poitou
Deutsch- nein, danke!

Ein Deutschstudium erscheint jungen Dänen offensichtlich immer weniger attraktiv. Die Bewerberzahlen dafür sind stark rückläufig. Studierende wählen Arabisch oder Japanisch häufiger als das Fach Deutsch.

Hier gibt es nähere Informationen zu den Zahlen der Studierenden sowie eine indirekte Kommentierung :

http://www.nordschleswiger.dk/SEEEMS/19708.asp?artid=15474

Woran aber liegt es, dass so wenig Interesse an einem Deutsch-Studium in DK besteht?
Ist die deutsche Sprache zu schwierig oder hat sie ein einfach nur negatives Image?

Poitou

Verfasst: 15.07.2009, 22:11
von udo66
Deutsch, ja bitte Franzoesisch: vielleicht?
Englisch: computer und wissenschaftssprache
Deutsch lohnt einfach nicht mehr - genau wie Latein.
Spanisch duerfte in sein - wer lernt schon Daenisch?
ein direkter Nutzen muesste dasein - globalisierung: Englisch

Deutsch duerfte so langsam verschwinden als wachsende Sprache.
jo, passt schon!

Re: Deutsch- nein danke! (?)

Verfasst: 15.07.2009, 23:17
von Tante Torge
Poitou hat geschrieben: Studierende wählen Arabisch oder Japanisch häufiger als das Fach Deutsch.
Poitou
Klar, wenn man den Markt kurz überblickt und sich dann entscheiden soll???
Denkt doch keiner in die Zukunft, nagut kann immer anders komm.
Aber wer hätte gedacht das ich vor 17 Jahren Französich abwählen wollte und nicht dänisch lernen konnte und heute in DK arbeite?
Wer weiß wo ich in 10 Jahren arbeite? Bulgarien, Polen, Rumänien, Dubai....

Also meinesr Meinung nach:

1. Muttersprache

2. Englisch

3. bitte selbst wählen

Re: Deutsch- nein danke! (?)

Verfasst: 16.07.2009, 10:50
von Lars J. Helbo
Poitou hat geschrieben:Woran aber liegt es, dass so wenig Interesse an einem Deutsch-Studium in DK besteht?
Ist die deutsche Sprache zu schwierig oder hat sie ein einfach nur negatives Image?
Klar an dem schlechten Image, was wiederum aus ein verfehltes Unterricht in die Schule kommt. Unter Deutschlehrern in DK gibt es leider die Tradition Grammatik zu trainieren statt die Sprache zu lehren.

Die deutsche Grammatik ist verglichen mit Dänisch ja sehr kompliziert, besonders wenn man sie lernen muss, bevor man die Sprache versteht. Das ist eigentlich schon anerkannt. Die Grammatik ist weitgehend aus den Lehrplänen für Deutsch in der Grundschule gestrichen. Aber zu viele Lehrer haben das einfach nicht verstanden. Statt mit den Kindern Deutsch zu reden wird weiterhin sinnloser Grammatik geübt, und dadurch wird den Kindern die Sprache vermiest. :(

Verfasst: 16.07.2009, 11:38
von annikki
na , da lief das an unserer schule aber ganz anders ... da haben die die sprache gelernt und geredet geredet geredet ........ hatten ja auch nen journalisten als lehrer, echt super ;-))
lg nikki

iaber was soll man mit nem deutsch-studium ? deutsch wird vorausgesetzt ... und dann wird gefragt : und was können Sie denn sonst noch ?? was , nix ?? germanistikstudium alles ???? tja, danke, nächster bewerber bitte ...........

lg nikki

Verfasst: 25.07.2009, 21:18
von Poitou
Hej,

ich glaube, Lars hat den eher abschreckenden Deutschunterricht in DK ganz gut beschrieben, auch wenn es sicherlich Ausnahmen von der stupiden Grammatikpaukerei gibt.

Nach dem Sinn eines Germanistik-Studiums zu fragen, ist sicherlich berechtigt- aber fragt man auch Englisch- oder Französisch -Studierende danach, was sie sonst noch können?

Poitou

Verfasst: 28.07.2009, 10:57
von Kai Knauf
Hej Udo66: Spanisch duerfte in sein - wer lernt schon Daenisch?


Ich!!!

Allerdings kein Spanisch... :D :D

Verfasst: 28.07.2009, 11:41
von fejo.dk - Henrik
Ich habe Deutsch beim Fernsehen gucken gelernt (Sesamstraße, Bonanza, Raumschiff Enterprise usw.). Der Unterricht von damals oder heute kann ich nicht beurteilen, aber schon damals war die Einstellung bei vielen meiner Mitschüler: Was sollen wir damit, 3 Jahre pflicht und dann wieder vergessen, bis auf dem Niveau vieler Urlauber in DK ;-) Im Gymnasium hatte ich dann drei Jahre Französisch, jeden Tag eine Stunde. Habe ich aber nie verwendet. Allgemeine Bildung ok, aber schon verständlich wenn die Jugend darüber nachdenken, bei welcher Sprache die Zukunft liegt.

Verfasst: 28.07.2009, 11:50
von heiko1979
Das Problem ist das die dänische wirtschaft , Hände ringend Leute sucht die deutsch und dänisch können, da es aber immer weniger gibt von den jungen Dänen, bin ich jetzt 2th Driftsleder bei einer Firma in Dänemark was ich auch ok finde. Das ist die Chance für und deutschen in die Geschäfts ebene zukommen. :D :D

z.B. wenn du Slagter meister bei DC oder Tican bist musst du deutsch können warum die meisten Ost Europäer reden nun mal Deutsch kein Englisch, wir haben so viele Polen die nur Deutsch reden. Und das bedenken die jungen Leute nicht aber nicht mein Problem.

Gruß Heiko1979

Verfasst: 28.07.2009, 14:24
von galaxina
kann mir auch nicht vorstellen, dass jemand deutsch lernt um im anschluss dann als schlachter zu arbeiten. waghalsige theorie. weshalb sollte man deutsch lernen? dann schon eher die sprache eines prosperierenden landes wie china, russland, indien oder brasilien.

Verfasst: 28.07.2009, 15:29
von heiko1979
Na ja Ein Slagter Meister hat ca 60.000 Dkk Butto festlohn wenn das nix ist :?: Ein Slagter der Akkodarbeidet hat ca. 29600 Dkk Ein Driftsleder hat ca. 90.000 Dkk festlohn. 8)

Gruss Heiko1979

Verfasst: 29.07.2009, 16:30
von Lars J. Helbo
galaxina hat geschrieben:weshalb sollte man deutsch lernen?
Ganz einfach, weil DE unser wichtigster Handelspartner ist.

Verfasst: 29.07.2009, 16:39
von galaxina
Lars J. Helbo hat geschrieben:
galaxina hat geschrieben:weshalb sollte man deutsch lernen?
Ganz einfach, weil DE unser wichtigster Handelspartner ist.
Achso - ich dachte schon das Thema haette keine oekonomische Komponente. im aussenhandel hat de doch nur einen anteil von ca. 20% mit fallender tendenz, wie sich auch aus dem von dir seinerzeit empfohlenen statistischen jahrbuch 2009 (Seite 372) ersehen laesst.

Verfasst: 29.07.2009, 16:41
von Kjeldbjerg
Chinesisch ist viel wichtiger in die Zukunft. :)

Verfasst: 29.07.2009, 19:10
von Poitou
Hej,

galaxina schrieb:
Achso - ich dachte schon das Thema haette keine oekonomische Komponente
Wie kommst du zu dem Denken nach Lektüre des Artikels? :wink:

Poitou