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Als Asistenzarzt nach Dänemark

Verfasst: 04.02.2010, 22:05
von Jungmedi
Hej,
wir sind gerade fertig mit dem Medizinstudium und würden gern neben der Arbeit auch noch Zeit mit unserem kleinen Sohn haben. Daraufhin wurde uns in der Agentur für Arbeit empfohlen uns doch in Dänemark zu bewerben.
Nach Recherche im Internet haben wir uns entschlossen, daß wir im Sommer diesen Schritt wagen wollen. Arbeitsbedingungen und Freizeit scheinen zu stimmen. Allerdings haben wir nicht auf alle Fragen eine Antwort gefunden.
Wie steigen wir in der Facharztausbildung ein? Müssen wir noch die Basisausbildung von 2-2,5 Jahren absolvieren oder wird unser PJ anerkant und zumindest ein Teil der Zeit erlassen?
Wie stellen wir am besten den Kontakt her, da wir noch nicht des Dänischen mächtig sind? Auf den von uns gefundenen deutschsprachigen Seiten sind keine Angebote für Assistenzärzte und auf den Dänischen weiß ich nicht welche Bezeichnung für uns am ehesten zutrifft (s.o.).

Hoffe uns können einige im Forum weiterhelfen und zumindest einen Teil der Fragen beantworten.

Vielen Dank schon mal
die Jungmediziner

Verfasst: 04.02.2010, 22:11
von micha_i_danmark

Verfasst: 04.02.2010, 22:21
von Jungmedi
Danke, haben bis jetzt auf der Seite nur nach Jobangeboten geschaut, die sind leider nicht vorhanden. Werden jetzt aber mal ein Profil als Suchanfrage einstellen.

Verfasst: 04.02.2010, 22:44
von runesfar
Du fragst gerade am schlimmste zeitpunkt. Heute wurde 109 aus der Uniklinik in Kopenhagen entlassen. (Das wird sich wohl aber bald wieder in die gänge kommen - also keine Panik, wenn es nicht sofort klappt).

Check deine PNs.

Verfasst: 05.02.2010, 12:09
von sab
..............mist nachdem das Internet meine erst Antwort gefressen hat, hier nur eine kurze.

Also bzgl Fragen zur Basisausbildung empfehle ich das Sundhedsstyrelsen
www.sst.dk
zu kontaktieren (sprechen englisch). Die vergeben sowohl die Stellen fuer Basis und Facharztausbildungen, anerkennen medizische Ausbildungen aus dem Ausland.

Jobs ausserhalb dieser Ausbildungsverlaeufe, waeren Stellen (stilling) als reservelæge.
Jobs gibt es hier www.laegejob.dk.

Ansonsten fragt bei Klinikken nach, macht sich besser auf englisch als auf deutsch.
Kønnte aber als Jobanfaenger ohne oder mit schlechten Sprachkenntnissen schwierig werden.

Held og lykke

Sabine

Verfasst: 05.02.2010, 14:45
von Lars J. Helbo
Könnte in Zukunft schwieriger sein, ein Job zu finden. Bisher haben viele dänische Ärtzte hin und wieder in Norwegen gearbeitet. Das war sehr interessant, weil sie dort bis zu 120.000 Kronen/Monat verdienen konnten und besonders weil DK und Norwegen keine Absprache über die Versteuerung hatten. Deshalb waren diese Einkünfte steuerfrei.

Jetzt hat das Finanzamt beschlossen, dass diese Einkommen versteuert werden sollen:

http://epn.dk/brancher/medicin/article1970752.ece

Verfasst: 05.02.2010, 16:55
von Engel 81
Hallo...

dein Pj wird dir laut Sundhedsstyrelsen als Basislæge-Ausbildung anerkannt, zumindest offiziell. Große Häuser werden das nicht akzeptieren, sondern erwarten, dass du eine unklassifizierte Intro-Stilling annimmst. Dann wirst du zwar schlechter bezahlt, aber du hast danach die Möglichkeit auf eine reguläre Introstilling, von der du danach in die Facharztweiterbildung gehen kannst, wenn du eine Stelle dafür findest. Die findet grundsätzlich an zwei Häusern über 6 Jahre statt.

Lg

Verfasst: 05.02.2010, 17:51
von sab
sorry es ist nicht das Sundhedsstyrelsen, dass die Facharztstellen vergibt, sondern seht hier:
http://www.videreuddannelsen-nord.dk/specialer/oversigt+0110?

Da bekommt man beim Durchklicken alle Informationen zur Facharztausbildung.

Verfasst: 06.02.2010, 09:15
von Lars J. Helbo
Ich glaube man soll sich von den jetzigen Entlassungen nicht verunsichern lassen.

http://jp.dk/indland/article1971624.ece

Es sind ja nur die Krankenhäuser in Kopenhagen, die entlassen, und dort sieht es fast so aus, als gäbe es dort eine logische Erklärung. Es sieht so aus, als habe man dort viele neue eingestellt. Es geht wohl darum, dass in Kopenhagen ein Krankenhaus zu viel ist. Mehrere Krankenhäuser haben nun versucht ihr "Produktion" zu erhöhen und damit ihr Überleben zu sichern.

Um das zu erreichen haben sie mehr Leute eingestellt als der Etat zuließ. Das wäre auch gut gegangen, falls die Produktion (und damit die Einnahmen) entsprechend gestiegen wären. So ist es aber nicht gegangen, weil alle das gemacht haben und die Zahl der Patienten nun mal begrenzt ist. Deshalb sind sie aus dem Jahr mit Verlust raus gekommen und deshalb müssen sie jetzt entlassen.

Wenn das so stimmt, dann heißt es aber, dass es nur für Kopenhagen gilt.

Verfasst: 06.02.2010, 15:38
von heide
Hej,
ich habe noch einen Link gefunden aus der Zeit, als meine Tochter noch in DK gesucht hat. Hier ist er:
[url]http://jobonline.jobindex.dk/job/social/laege/[/url]

Viel Glück
Heide