Haus in Dänemark arbeiten in Deutschland

Fragen und Tipps: Bürokratie, dänisches Recht, usw.
arena
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Haus in Dänemark arbeiten in Deutschland

Beitrag von arena »

An diejenigen die bereits in Dänemark sind und Erfahrung haben,

wir wollen uns in Dänemark in der Region Hojer oder Tonder ein Haus
kaufen. Unser Haus in Deutschland ist bereits verkauft wir nehmen
für den Kauf in Dänemark keinen Kredit auf. Bei der Anmeldung
in Dänemark muß meine Frau den Arbeitsvertrag aus Deutschland
vorlegen und muß sie mindestens 7000 Kronen mtl. (in Euro dann um-
gerechnet verdienen?) Ich habe einen Frührentenantrag gestellt
und muß wohl nachweisen das ich 500-600 Euro mtl. beziehe
(entspricht Dänische Grundrente). Weiß einer Bescheid oder
soll ich mich an das Büro Grenzregion in Padborg wenden. Meine
Frau kann in Süderlügum ein Job anfangen ca. 1500 Euro mtl.


Gruß arena
Rombay
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Beitrag von Rombay »

Ich würde mich zu Sicherheit an das Infocenter Grenzpendler werden, wie du sagst, muss deine Frau 7000 Kronen also ca. 1000 Euro verdienen. Wegen deiner Rente würde ich mich echt ans Infocenter wenden.
Hina
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Beitrag von Hina »

Hallo arena,

ich konnte, als ich mich in DK registrieren lassen wollte, wesentlich mehr Einkommen, als die geforderten monatlichen 6000 kr nachweisen, auch mehr als Deine Frau verdienen wird. Ich bezog mein Einkommen allerdings in DE und damit wurde der Antrag abgelehnt, weil das nicht als im dänischen Sinne als gesichertes Einkommen zählte. Arbeitslos werden oder Pleite gehen kann man zwar überall aber sie machen da schon einen Unterschied, ob das Einkommen in DE oder DK erzielt wird.

Allerdings ist es nicht ohne weiteres möglich, eine Immobilie in DK zu erwerben. Mit einer Arbeit in DE geht das nicht. Das heißt, alles, was zählt, um einen Wohnsitz in DK begründen und damit auch ein Haus kaufen zu können, wird Dein Einkommen sein, denn das zählt dann auch wirklich als gesichertes Einkommen, da es eine Rente ist. Die Frage ist allerdings wirklich, ob die Höhe der Rente ausreichend dafür sein wird. Sehr wahrscheinlich nicht.

Die letzte Möglichkeit ist, eine Sicherung von 70.000 kr. pro Person für ein Jahr Registrierung in DK auf einem Konto zu hinterlegen. Damit darf man dann auch seinen Wohnsitz in DK begründen und ein Haus kaufen. Dann muss man aber jedes Jahr die selbe Prozedur des Nachweises machen.

Da es sich um etwas komplizierte rechtliche Dinge handelt, würde ich auf jeden Fall professionelle Hilfe aus DK suchen. Das Forum kann das mit Sicherheit nicht leisten, allenfalls persönliche Erfahrungen beisteuern.

Hilsen Hina
wawawa
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Beitrag von wawawa »

Es gibt in Dänemark Firmen die sich darauf spezialisiert haben das Einwandern zu erleichtern. an solche Firmen würd ich mich wenden an deiner stelle - die wissen genau wie du am besten reinkommst.
Such am besten einfaach mal bei google oder frag hier im Forum rum, ob jemand bereits erfahrung damit hat.
[url=http://www.regenhose.net]Regenhose.net[/url]
Hina
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Beitrag von Hina »

Hej arena,

das fällt mir jetzt erst auf. Ihr habt Eurer Haus schon verkauft, bevor Ihr Euch über die genauen dänischen Einwanderungs- und Hauskaufbedingungen gesichtert schlau gemacht habt und ohne zu wissen, ob Deine Frau den Job letztendlich auch wirklich bekommt und ob das mit Deiner Rente klar geht und wie hoch die ist?

Solch einen heißen Reifen würde ich mich wirklich nicht trauen zu fahren, es sei denn, es war sowieso beabsichtigt, das Haus zu verkaufen, auch wenn es notfalls mit DK nicht klappt.

Hilsen Hina


@ wawawa
Wenn Du von solchen Firmen weißt (ich kenne die nicht, es sei denn Du meinst Advokaten), dann solltest Du nicht so in Rätsel sprechen, sondern arena wenigstens die Stichworte für die Google-Suche geben. Ansonsten bringt ihn das auch nicht weiter.
Landpostbud3220

Beitrag von Landpostbud3220 »

an solche Firmen würde ich mich persönlich nicht wenden, denn auch die wollen sicherlich nur das "beste" für infos welche man aber auch gratis und in der grenzregion vllt. auch auf Deutsch von den entsprechenden Behörden erfahren kann.
Hina
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Beitrag von Hina »

Hej Landpostbud,

da gebe ich Dir Recht. Wer weiß, auf was für einen windigen Schlepperhaufen man dann reinfällt. Wenn, dann würde ich auch nur die statsforvaltning (wegen der Registrierung) und das Justizministerium (wegen Immobilienkauf) in DK konsultieren, denn genau diese entscheiden darüber, ob man überhaupt unter diesen wackeligen Bedingungen in DK einwandern und ein Haus kaufen darf oder nicht. Ich hatte mich vorher auch bei einem dänischen Advokaten über meine Möglichkeiten der Einwanderung und Registrierung erkundigt, wenn mein Einkommen aus DE stammt. Für ihn war das ein klarer Fall, dass das kein Problem wäre. Bei der Antragstellung bei der statsforvaltning sah das dann aber ganz anders aus. Ich habe mir dann letztendlich einen kleinen Job in DK gesucht, um die Bedingungen für die Einwanderung erfüllen zu können. Mit der 70.000 kr.-Kaution hätte ich den Bevis jedes Jahr verlängern lassen müssen.

Bei der statsforvaltning bekommt man auch auf Deutsch Auskunft.

Hilsen Hina
Landpostbud3220

Beitrag von Landpostbud3220 »

Hej Hina,
jo das stimmt, die Statsforvaltning und auch sehr viele andere Behörden gerade in der Region Sønderjylland können einem da sehr hilfreich auch auf Deutsch beraten ohne das man dafür auch nur eine Krone löhnen muss. Selbst das Arbejdsdirektoratet in KBH gibt Auskunft auf Deutsch. Auswandereragenturen sind nur Geldverbrennungsmaschinen.
kalinka
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Beitrag von kalinka »

Als wir in Dk unser Haus kauften, galt das Einkommen aus Deutschland selbstverständlich als ein solider Verdienst. Kann mir nicht vorstellen, dass sich das geändert hat.
Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Liebe und Zeit. Dafür schenken sie uns restlos alles, was sie zu bieten haben. Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat denn der Hund ist das einzige Wesen auf Erden, das dich mehr liebt als sich selbst
kalinka
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Beitrag von kalinka »

Wenn Du sicher gehen willst, frag doch hier nach.
http://ec.europa.eu/citizensrights/front_end/index_de.htm
Landpostbud3220

Beitrag von Landpostbud3220 »

@kalinka,
WO ???...........habt ihr denn ein Haus gekauft in DK ?? und dabei den Deutschen Verdienst angegeben ?? In Südjütland kommst mit dem Deutschen Verdienst da schon durch, auf Sjælland wird man dich wohl nur mitleidig belächeln......................
kalinka
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Beitrag von kalinka »

Ach so, grenznah war das. Aber Tondern ist doch auch nicht weit weg.
Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Liebe und Zeit. Dafür schenken sie uns restlos alles, was sie zu bieten haben. Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat denn der Hund ist das einzige Wesen auf Erden, das dich mehr liebt als sich selbst
Hina
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Beitrag von Hina »

Das hatte eigentlich nichts mit grenznah und grenzfern zu tun, sondern damit, dass die Dänen nicht mehr scharf auf Einwanderer sind, die einfach nur in DK wohnen wollen aber sich nicht an der Erwirtschaftung der Reichtümer beteiligen :mrgreen:. Früher hat man das viel lockerer gesehen aber seit die DF hier das sagen hat, ist jeder Einwanderer ein Einwanderer zu viel. Ich wähnte mich auf der sicheren Seite und bin eines besseren belehrt worden. War dann aber auch nicht die Katastrophe, hab ja glücklicherweise noch einen Job gefunden. Im Moment möchte ich allerdings nicht in dieser Situation stecken, wobei ich wenigstens Dänisch kann. Aber der Vorteil zählt ja im Grunde auch schon nicht mehr.
Hilsen Hina
Hina
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Beitrag von Hina »

kalinka hat geschrieben:Wenn Du sicher gehen willst, frag doch hier nach.
http://ec.europa.eu/citizensrights/front_end/index_de.htm
Hej kalinka,

das ist zwar eine wirklich gute informative Seite für allgemeine Fragen, aber wenn es ins Spezielle geht, weißt Du doch auch, wie die Dänen manchmal ticken :wink:. Nicht alles, was in der EU normal und üblich ist, ist auch immer in DK normal oder kennst Du ein anderes EU-Land, wo man einen Ausländer nicht vor dem 24. Lebensjahr heiraten darf :wink:? Ich glaube, genau diese dänischen Feinheiten im Umgang mit Ausländern findet man in solchen Europäischen Infoseiten nicht. Da würde ich dann schon wirklich zielgerichtet in die Höhle des Löwen gehen und mir das schriftlich geben lassen, dass sie einen unter den gegebenen Umständen reinlassen werden. Nach meiner Bruchlandung würde ich mich nie wieder auf die Aussagen dritter verlassen, auch nicht eines Advokaten, zumindest nicht bei solch essentiellen Dingen. Die Frage nach dem Rechtsanspruch steht dabei nämlich erst gar nicht. Der europäische Freizügigkeitsparagraph bezieht sich nur auf Freizügigkeit des Arbeitsplatzes im EU-Ausland und damit natürlich verbunden auch die Möglichkeit, dort seinen Wohnsitz zu begründen. Alles andere ist eine Art Richtlinie.

Hattet Ihr eigentlich beide Euren Job in DE? Wenn einer in DK eine Arbeit hat, ist es ja sowieso kein Problem.

Hilsen Hina
Jan_K
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Beitrag von Jan_K »

ich glaube ich weiss, was wawawa für einwanderungsfirmen meint, das sind vermutlich die, denen die schwedischen sprinter gehören, die die bundespolizei gelegentlich vollgestopft mit irakern auf der schleswig holsteinischen A7 in nördlicher fahrtrichtung aus dem verkehr zieht :mrgreen:
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