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Hoelle Vestas!!
Verfasst: 27.10.2010, 01:15
von Froscho22
Laut daenischen Zeitungsberichten ist die Firma Vestas dabei 3000 Mitarbeiter zu entlassen. Wie denkt ihr darueber ???
MVH Markus
Verfasst: 27.10.2010, 04:31
von Joerg
Manchmal ist es notwendig 3000 Mitarbeiter zu entlassen, als so lange weiter zu machen bis alle 20- 30- oder 40000 Leute gehen müssen, weil die Firma schliessen muss. Da Du keine Links auf die Artikel eingestellt hast, kann man nicht viel dazu sagen.
Aber wenn man Deine Überschrift liesst, könnte man denken, Du bist Redakteur bei der BILD-Zeitung.
Gruss aus DK
Jørg
Verfasst: 27.10.2010, 09:47
von larshh32
http://www.dagbladetringskjern.dk/article/20101026/DRS/310269992/1432/liv30
Verfasst: 27.10.2010, 10:16
von fejo.dk - Henrik
Was soll man darüber denken? Ist doch normal die Produktion und Administration dahin zu verlegen wo es das beste Preisleistungsverhältnis gibt. Wenn das nicht mehr DK ist ist es eben so.
Hoelle Vestas!!
Verfasst: 27.10.2010, 10:28
von Froscho22
Ja klar ist das so das da wo es billiger ist produziert wird gebaut wird.
Es ist halt nur sehr schwer zu verstehen. Ich weiss ich bin kein politiker und auch kein Chef.
Ich wollte damit auch nicht sagen das es eine Schwei........ ist. Ich habe mich da nur auf meinen Freund bezogen der in Skagen bei Vestas arbeitet.
MFG Markus
Verfasst: 27.10.2010, 15:40
von lars-finn
Outsourcing hat auch Dänemark erreicht.
Am Markt bleibt nur wer:
a) Qualität produziert
b) günstig und damit wettbewerbsfähig ist
Das geht mittlerweile fast nur noch wenn man vom "teuren" Personal Abstand nimmt und
c) neue Verträge mit alten Mitarbeitern zu dumpinglöhnen vereinbart
d) teils neue Mitarbeiter aus anderen EU Ländern in DK rekrutiert
oder, wie in anderen Fällen bekannt (Nokia, Lego usw.)
e) ein teil der Produktion ins Ausland verlegt. (Osteuropa, Asien, etc)
Leider eine gängige Praxis und wohl auch im Bezug Vestas kein Einzelfall.
Nicht nur Energie ist erneuerbar - auch die Arbeitskräfte sind erneuerbar !
Verfasst: 27.10.2010, 15:52
von Sandsturm(geloescht)
hej,
war das denn nicht klar ?
Es kann doch kein Land auf Dauer diese hohen Löhne bezahlen und dabei konkurrenzfähig bleiben.
Ein Blick rüber nach Schweden hätte da schon mal gereicht.
Ich frage mich nur was mit den Scharen an unzufriedenen ehem. Landsleuten von mir passiert. In deren Augen war Deutschland ja das letzte zum arbeiten und leben........
Und...hier in D brauchen wir zurzeit auch keine hochqualifizierte Briefträger oder Linienbusfahrer....
Man kann gespannt sein.
Verfasst: 27.10.2010, 16:59
von galaxina
So schlimm ist das nun auch weider nicht. Die 3.000 werden sicherlich woanders eine Arbeitsstelle finden. Und wenn nicht, das daenische Arbeitslosengeld ist auch nicht zu verachten.
Verfasst: 27.10.2010, 20:07
von oetschy
Hej,
siehe auch hier:
http://www.dst.dk/pukora/epub/Nyt/2010/NR471.pdf
Hejhej
Joachim
Verfasst: 27.10.2010, 21:26
von Pølser
Für mich hat diese Geschichte mehrere Seiten. Und ganz so einfach wie "...und wenn es nicht mehr so ist, dann ist es eben so!" ist es - wie so häufig nun einmal nicht!
Bei der Entlassung von 3.000 Mitarbeitern werden sicherlich Standorte in DK betroffen sein, in denen sich Familien darauf eingerichtet haben, in der "Boombranche Recyclebare Energien" langfristig arbeiten zu können. So sind dann warhscheinlich auch Wohnsituation und soziales Umfeld mitgewachsen oder haben sich geändert. Für Familien mit Kindern ist Umziehen nicht ganz so einfach, denke ich.
Einige Gemeinden werden sicherlich den Kaufkraftverlust ihrer Einwohner merken, speziell, wenn es sich um kleine Gemeinden in der Nähe größerer Standorte handelt. Gemeinsam mit den stagnierenden Immobilienpreisen - kein Geschenk!
Für keine Währung ist es gut, wenn ihre stärksten Zugpferde straucheln. Und VESTAS ist nun einmal ein Global Player, dessen Maßnahmen sicherlich auch genauestens beobachtet werden und demzufolge sogar Niederschlag in der Situation der DKK finden könnten.
Und zuguter Letzt: auch ich wollte eigentllich dort mal arbeiten
Dann warte ich also noch ein Weilchen - vielleicht suchen die demnächst jadoch einen sprachgewandten Informatiker

Verfasst: 27.10.2010, 22:18
von fejo.dk - Henrik
Ne, klar ist das für die Betroffenen nicht einfach, aber es ist ja trotzdem eben so. Hat nicht mehr Aufmerksamkeit verdient als wenn die 3.000 angestellt worden sind. Hat jemand damals hier was geschrieben dazu wie schön es für die Betroffenen war eine Arbeit bei Vestas zu bekommen?
Verfasst: 28.10.2010, 08:27
von silvio67
HALLO
ich denke, das Firmen wie Vestas ,in den nächsten Jahren noch mehr Arbeitskräfte abbauen werden.Und Schuld daran dürfte die verfehlte Energiepolitik der führenden EU-Länder sein. Frankreich und GB setzen auf Atomkraft und wollen sie noch ausbauen.Ja und zu Deutschland muß man wohl auch nichts mehr sagen (Laufzeitverlängerung).Schweden und Dänemark setzen auf Kohlekraft ......... usw.
Europa hat die Chance die führende Kraft in Sachen erneuerbare Energie zuwerden ,doch bei der Politik ....
Verfasst: 28.10.2010, 08:40
von goldbek
Pølser hat geschrieben:Für mich hat diese Geschichte mehrere Seiten. Und ganz so einfach wie "...und wenn es nicht mehr so ist, dann ist es eben so!" ist es - wie so häufig nun einmal nicht!
Bei der Entlassung von 3.000 Mitarbeitern werden sicherlich Standorte in DK betroffen sein, in denen sich Familien darauf eingerichtet haben, in der "Boombranche Recyclebare Energien" langfristig arbeiten zu können. So sind dann warhscheinlich auch Wohnsituation und soziales Umfeld mitgewachsen oder haben sich geändert. Für Familien mit Kindern ist Umziehen nicht ganz so einfach, denke ich.
Einige Gemeinden werden sicherlich den Kaufkraftverlust ihrer Einwohner merken, speziell, wenn es sich um kleine Gemeinden in der Nähe größerer Standorte handelt. Gemeinsam mit den stagnierenden Immobilienpreisen - kein Geschenk!
Für keine Währung ist es gut, wenn ihre stärksten Zugpferde straucheln. Und VESTAS ist nun einmal ein Global Player, dessen Maßnahmen sicherlich auch genauestens beobachtet werden und demzufolge sogar Niederschlag in der Situation der DKK finden könnten.
Und zuguter Letzt: auch ich wollte eigentllich dort mal arbeiten
Dann warte ich also noch ein Weilchen - vielleicht suchen die demnächst jadoch einen sprachgewandten Informatiker

Man darf aber nicht vergessen, dass die Auftragsbücher voll sind. Es geht darum, dass sich der Produktionsstadort Dänemark nicht rentiert, da die Transportkosten teuer sind.
Verfasst: 28.10.2010, 11:57
von Jan_K
und genau deshalb war das eigentlich abzusehen, dass die ihre produktion irgendwann immer stärker dezentralisieren müssen, je größer das unternehmen wird, ich denke auch nicht, dass das problem tatsächlich bei den reinen personellen produktionskosten liegt, die machen bei windenergieanlagen nämlich nur einen lächerlichen bruchteil des preises aus, ich denke der entscheidende punkt ist eher die teure und aufwendige logistik
Verfasst: 28.10.2010, 12:52
von galaxina
Jan_K hat geschrieben:aus, ich denke der entscheidende punkt ist eher die teure und aufwendige logistik
das ist richtig. ausserdem sind die wachstumsmaerkte in china, indien und usa. westeuropa ist mit onshore ziemlich ausgebombt - wo noch was zu holen ist, ist offshore und osteuropa