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Winter vorläufige Zwischenbilanz und Feiertagsfazit
Verfasst: 02.01.2011, 15:02
von Sollys
Halli hallo Ihr Lieben,
Der Winter hat uns fest im Griff.
Noch nie hatten wir so viele Umplatzierungen und Frostschäden wie in diesem Winter.
Ich möchte allen Feriengästen für ihre Geduld und ihr Verständnis danken.
Es gab eingefrorene Häuser, in vielen funktionierte das warme Wasser gar nicht, einige Toiletten, Spülmaschinen, usw waren eingefroren, viele Häuser waren nur unzureichend beheizbar.
Trotzdem haben die Urlauber (bis auf wenige Ausnahmen) freundlich und verständnisvoll reagiert.
Das Personal in den verschiedenen Büros hat alles gegeben, Überstunden gemacht und versucht das Unmögliche möglich zu machen.
Nicht immer haben die umplatzierten Urlauber ihre Traumhäuser bekommen, aber für uns in der Branche, war es in diesem Winter schon ein Erfolg überhaupt eine Übernachtungsmöglichkeit für unsere Gäste zu finden, wo nicht das eine oder andere kaputt gefroren war.
An dieser Stelle möchte ich allen Urlaubern, die nicht ganz das bekamen, was sie sich erhofft haben, allen Mitarbeitern der Branche die ihr Bestes gegeben haben und allen Daheimgebliebenen ein frohes und gesundes Jahr 2011 wünschen.
Ganz liebe Grüsse
Susanne
PS. Der nächste Frühling kommt bestimmt.

Verfasst: 02.01.2011, 16:45
von Sandsturm(geloescht)
Schön das Ihr euch so viel Mühe gegeben habt.
Wie viele andere halt auch, ist halt Geschäft und Service.
Denke da auch an das Personal von Flughäfen, Hotels und Strassenmeisterreien. Vor allen viele, die in der Kette ganz unten stehen und eh nicht aufmucken können.
Was man aber dann wohl für die Zukunft überdenken sollte ist...ob alle Häuser die jetzt dieses Probleme bereitet haben auch "wintertauglich" sind???????
Kann ja nicht angehen das bei noch einigernmaßen normalen Temperaturen alles einfriert.
Ergo taugen die Häuser nicht für den Winter und die Ü-Stunden (was ja selbstverständlich gegenüber den Kunden ist) sind hausgemacht.
Verfasst: 02.01.2011, 17:32
von Jacky-Sparrow
Hej,
eigentlich hat Sandsturm ja schon alles zu den Thema geschrieben !!!!
Das auch ganz meine Meinung wieder gibt vielleicht sollte man sich mal die Mühe machen und die Häuser die angeboten werden auf Wintertauglich zu Prüfen ob die es auch wirklich sind.
Und nicht immer alles 1 zu 1 vom Vermieter übernehmen, spart nicht nur eine Menge Ärger

und Überstunden ist auch Service am Kunden das nur solche Häuser angeboten werden die auch Wintertauglich sind.
Jacky
Verfasst: 02.01.2011, 18:49
von Fuglesang
Normale Temperaturen würde ich über minus 20 Grad nicht gerade nennen. Zumindest nicht hier in DK.
Die Häuser haben teilweise lange leer gestanden und sind für normale Verhältnisse (sprich bis Dauertemperaturen von bis zu minus 10 Grad) winterfest gemacht worden. So halten wir es zumindest mit unserem eigenen Sommerhaus.
Hier war es aber deutlich kälter.
Wenn die Eigentümer die Häuser auf diese Temperaturen vorbereiten sollten, dann sollte man gar nicht vermieten.
Im Winter zahlen die Eigentümer und die Büros oft richtig drauf.
Auf Temperaturen wie in diesem Winter war niemand richtig eingestellt. Selbst in vielen Privathäusern ist trotz dauerhafter Bewohnung vieles eingefroeren.
Wünsche auch allen ein gutes Jahr.
Gruss Sandra
Verfasst: 02.01.2011, 20:02
von Sandsturm(geloescht)
Fuglesang hat geschrieben:Normale Temperaturen würde ich über minus 20 Grad nicht gerade nennen. Zumindest nicht hier in DK.
Die Häuser haben teilweise lange leer gestanden und sind für normale Verhältnisse (sprich bis Dauertemperaturen von bis zu minus 10 Grad) winterfest gemacht worden. So halten wir es zumindest mit unserem eigenen Sommerhaus.
Hier war es aber deutlich kälter.
Wenn die Eigentümer die Häuser auf diese Temperaturen vorbereiten sollten, dann sollte man gar nicht vermieten.
Im Winter zahlen die Eigentümer und die Büros oft richtig drauf.
Auf Temperaturen wie in diesem Winter war niemand richtig eingestellt. Selbst in vielen Privathäusern ist trotz dauerhafter Bewohnung vieles eingefroeren.
Wünsche auch allen ein gutes Jahr.
Gruss Sandra
Dann sollte man eventuell mal über den Tellerrand schauen und lernen wie Häuser vernünftig gebaut werden.
Nicht nur Kiesbett, Balken und gut iss.
Gibt immer Menschen die von etwas mehr verstehen, und wenn es halt ausserhalb Dk´s ist.
Verfasst: 02.01.2011, 20:25
von Fuglesang
Einerseits gebe ich dir recht, Sandsturm. Die Bauweise lässt nach deutschem Masstab echt etwas zu wünschen übrig.
Aber auf der anderen Seite muss ich auch sagen, wofür ein Haus bis zu Minus 20 Grad Dauerfrost winterfest halten, wenn es doch nie kalt ist.
Warst du mal auf Lanzerote oder Fuerteventura? Da gibt es Häuser ohne Dach und Fenster.
Wenn hier in Dänemark wirklich die nächsten 40 Jahre eiskalte Winter drohen, wird sich die Bauweise wohl auch ändern und die Hauseigentümer werden auf die Kälte vorbereitet sein. Aber so, wie die Winter die letzten 145 Jahre waren, tat das nicht nötig.
Wenn die Temperaturen auf Dauer sinken sollten, wird es in Dänemark auch keinen Winterurlaub mehr geben, denn das wird sich kein Eigentümer leisten können oder die Preise für die Gäste steigen in astronomische Höhen.
Übrigens auch im Land wo die Zitronen blühn sind nicht alle Häuser winterfest.

Verfasst: 02.01.2011, 20:49
von Sandsturm(geloescht)
Fuglesang hat geschrieben:Einerseits gebe ich dir recht, Sandsturm. Die Bauweise lässt nach deutschem Masstab echt etwas zu wünschen übrig.
Nein...........nicht diese Aussage....da meldet sich sonst gleich wieder der Graufuchs mit seinen Wikipedia Links
Ich denke, normale europäische Maßstäbe sollten Temp. von -20 Grad aushalten.
Soooooooooooweit ist ja DK nun auch nicht von D, NL, PL,Schweden etc. weg.
Da macht auch die Kälte nicht extra einen Umweg.
Fakt ist nun mal, hier werden Häuser vermietet die nicht im Winter bewohnbar sind.
Verfasst: 02.01.2011, 21:22
von der_ratlose
Also ich verstehe das Ganze nicht so ganz.... Für mich gehört Dänemark zu Skandinavien und damit in eine kältere Region....
Mich erstaunt da ein wenig, wie wenig die Dänen anscheinend auf den Winter vorbereitet sind (wenn ich die Deutsche Bahn sehe oder die Streusalzlage, sollte ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen

)
Ich frage mich, wie so was kommt....
PS: lt Wikipedia:
Skandinavien ist im engeren geografischen Sinn die skandinavische Halbinsel, auf der die Staaten Norwegen und Schweden liegen. Meistens wird das kulturell und sprachlich verwandte Dänemark hinzugerechnet. Finnland, das historisch und politisch mit diesen drei Staaten verbunden ist, wird auch oft als skandinavisches Land begriffen. Der alte Name für Skandinavien ist Thule.
Verfasst: 03.01.2011, 09:28
von cimberia
Sandsturm hat geschrieben:
...
Fakt ist nun mal, hier werden Häuser vermietet die nicht im Winter bewohnbar sind.
das sind nun mal nur Sommerhäuser, auch wenn die dänische Touriindustrie was anderes sagt.
Verfasst: 03.01.2011, 11:24
von Sandsturm(geloescht)
cimberia hat geschrieben:Sandsturm hat geschrieben:
...
Fakt ist nun mal, hier werden Häuser vermietet die nicht im Winter bewohnbar sind.
das sind nun mal nur Sommerhäuser, auch wenn die dänische Touriindustrie was anderes sagt.
Da wird wohl der einnahmewillige Besitzer in erster Linie hinterstecken.
Obwohl er ja nur 12 Wochen

im Jahr vermieten darf, was ja mit Ostern, Sommersaison und Herbst längst voll wäre.
Hinzu kommt dann wohl die Inkompetenz einiger Vermittler, die die Hütte ungeprüft wohl ins Winterprogramm aufnehmen.
Geld verdienen ist halt wichtiger anscheinend.
Ausbaden müßen es dann die Schlüsseltanten vor Ort ,wenn der deutsche Piefke in einen Iglu seinen teuren A-Saison Urlaub verbringen soll.
Da hilft auch keine Gratistanne oder Umzug in eine miesere Hütte.
Verfasst: 03.01.2011, 11:38
von Daniel H.
Sandsturm hat geschrieben:
Obwohl er ja nur 12 Wochen

im Jahr vermieten darf, was ja mit Ostern, Sommersaison und Herbst längst voll wäre..
...ich glaube der genaue Wortlaut des "Professor Wikipedia von und zu Google" war eher: "und die restlichen 20% werden im Durchschnitt nur etwa 12 Wochen/Jahr vermietet" ...da müssen wir schon bei den Fakten bleiben...von max. "dürfen" kann dann ja keine Rede sein

*hüstel*
(Nicht, dass hier wieder eine sinnlose Diskussion entflammt...)
Aber so ist es doch überall ...Geld regiert die Welt, und wenn sich immer wieder Dumme finden, die "Iglus" im Winter buchen um zu frieren....kann ja auch nen gewissen Reiz haben

Verfasst: 03.01.2011, 12:32
von cimberia
und die restlichen 20% werden im Durchschnitt nur etwa 12 Wochen/Jahr vermietet".....
..........zieht man dann noch 10 Tage Winterwetter ab, dann wird aus dem Ferienhaus wieder ein Sommerhaus, wozu dann eine teure Isolation einbauen!
Und dass wird im dänischen Fremdenverkehrsministerium jeder so unterschreiben.
..... wo liegt das Problem?
Verfasst: 03.01.2011, 12:52
von Sandsturm(geloescht)
Daniel H. hat geschrieben:...ich glaube der genaue Wortlaut des "Professor Wikipedia von und zu Google" war eher: "und die restlichen 20% werden im Durchschnitt nur etwa 12 Wochen/Jahr vermietet" ...da müssen wir schon bei den Fakten bleiben...von max. "dürfen" kann dann ja keine Rede sein

*hüstel*
Wenn schon dann richtig:
die
20 % sind aber 100% aller vermieteten Ferienhäuser laut Schlaufuchs.
Also, 80 % werden nicht vermietet!
Und was heißt Durchschnitt ?? Laut Professor Link ist es wohl, so gesetzestreu wie die Dänen sind , eher weniger.
Weil, das darf ja nicht sein

Verfasst: 03.01.2011, 14:27
von dina
Ich finde es ziemlich merkwürdig, was für eine Diskussion sich hier aus Susannes freundlichen Sätzen entwickelt hat.
Soweit ich ihre Worte verstanden habe, gab es viel Verständnis auf Urlauberseite.
Die Probleme und Unkosten haben ja wohl die Hausbesitzer, die für die Reparaturen aufkommen müssen.
Und die dänischen Winter lassen sich NICHT mit denen in N oder S vergleichen, hier herrscht Küstenklima und solche strengen Winter sind nun mal die Ausnahme.
Es gibt hier viele ältere Wohnhäuser, die sind schlechter isoliert als so manches neuere Ferienhaus, da hilft einfach nur heizen rund um die Uhr und warme Klamotten anziehen.
Wir hatten auch schon mal ein altes Fischerhaus in Klint/Odsherred im Winter, der als Eiswinter galt. Ohne Heizung und mit Einfachfenster im Schlafzimmer, Eisblumen innen inklusive. Da durfte sogar unser ansonsten kälteresistenter Hund mit ins Bett, weil er so gefroren hat.

(Aber deshalb bitte keinen Hundefred draus machen)
War trotzdem schön, obwohl wir das Holz mit dem Bollerwagen vom 2 km entfernten Købmand geholt haben und dementsprechend sparsam damit umgegangen sind, waren nämlich ohne Auto dort.
Urlaub kann doch gerade schön sein, wenn mal nicht alles wie geplant läuft, man etwas improvisieren muss und alles nicht genauso bequem wie zuhause ist.
LG Tina
Verfasst: 03.01.2011, 15:36
von Silvia W.
Hallo Dina,
Ich finde es ziemlich merkwürdig, was für eine Diskussion sich hier aus Susannes freundlichen Sätzen entwickelt hat.
Genau dieses kam mir eben auch in den Sinn. Susanne bedankt sich für die Geduld der Urlauber und das Büropersonal hat alles gegeben, um einen eventuellen Schaden wieder gut zu machen.
Danke Susanne für den Einblick in eure Arbeit und wir ihr und die Urlauber mit diesem Extremwinter klarkommt.
Ausserdem bin ich fast sicher, dass die Ferienhausbesitzer sowie das Personal aus den Vermittlungsbüros aus diesem Winter lernen.