Lässt Social Media Menschen stumpfsinnig werden?
Verfasst: 28.12.2017, 14:52
Es ist jedes Jahr das Gleiche: Regelmäßig bastelt und bemalt meine Frau in der Adventszeit Weihnachtskarten, die dann an alle möglichen Freunde, ehemalige Arbeitskollegen, Klassenkameraden, Studienkollegen und andere mit einem individuellen Gruß zu Weihnachten und besten Wünschen zum neuen Jahr versendet werden. Wir freuen uns immer sehr über die vielen Antworten und Weihnachtswünsche, die daraufhin oder auch schon eher uns von eben diesen Freunden, teils aus dem Ausland, erreichen.
Seit einigen Jahren machen wir allerdings die Feststellung, dass von dieser Tradition immer mehr Freunde und Bekannte immer weniger Gebrauch machen. Stattdessen werden wir von eben diesen Freunden in der Weihnachtszeit mit WhatsApp-Nachrichten bombardiert. Dabei werden von Jahr zu Jahr weniger persönliche Grüße übermittelt. Stattdessen werden einfallslos irgendwelche witzigen Weihnachtsgrüße als Bild oder Filmchen übermittelt, die im Schneeballsystem im Netz ihre Runde machen und phantasielos an alle Freunde und Bekannte weitergeleitet werden. Immer weniger Freunde machen sich da noch die Mühe, zu diesen Kataloggrüßen noch ein paar persönliche Grußworte anzuhängen.
Ich bin bestimmt kein Verächter der digitalen Kommunikation und nutze die auch regelmäßig. Ich habe die Entwicklung des PCs von Anfang an mitgemacht, angefangen mit einem Commodore 64. Eine E-Mail Adresse hatte ich bereits, als ich im Grunde noch nichts damit anfangen konnte, weil so etwas kaum jemand im Freundeskreis hatte und auch nichts damit anzufangen wusste.
Trotz den modernen technischen Kommunikationsmöglichkeiten, die uns heute geboten werden (ich skype beispielsweise regelmäßig mit unseren Kindern) ist mir der persönliche Austausch mit Menschen, denen ich mich irgendwie verbunden fühle, wichtig, und wenn es nur zu Weihnachten ist. Für mich stellt die persönliche Ansprache, beispielsweise in Form eines Telefonats oder eines handgeschriebenen Grußes noch immer eine gewisse Form der Wertschätzung des anderen dar. Allerdings wird diese Meinung scheinbar von immer weniger Menschen vertreten. Und je jünger diese Menschen sind desto weniger scheint die Bereitschaft vorhanden zu sein, mal den Kugelschreiber oder Telefonhörer in die Hand zu nehmen.
In Dänemark scheint diese Entwicklung der gegenseitigen Entfremdung auch vorhanden. Als ich kürzlich beim Schachspiel mit meinem Nachbarn dieses Thema ansprach wunderte der sich nur über meine in seinen Augen veralteten Ansichten. Auch er und seine Frau übermitteln Geburtstags- und Weihnachtsgrüße so gut wie nur noch per WhatsApp. Sinngemäß sagte er mir „Ist doch egal, wie der Gruß übermittelt wird. Hauptsache, er kommt von Herzen.“
Was ist das für eine trostlose Welt geworden! Oder bin ich da mit meinen Ansichten irgendwie überfällig?
Ein fragender Mann aus der alten Welt wünscht allen Foris einen guten Rutsch ins neue Jahr und, um es mit den Worten von Nicole zu sagen, der ganzen Welt ein bisschen Frieden und Hoffnung.
Seit einigen Jahren machen wir allerdings die Feststellung, dass von dieser Tradition immer mehr Freunde und Bekannte immer weniger Gebrauch machen. Stattdessen werden wir von eben diesen Freunden in der Weihnachtszeit mit WhatsApp-Nachrichten bombardiert. Dabei werden von Jahr zu Jahr weniger persönliche Grüße übermittelt. Stattdessen werden einfallslos irgendwelche witzigen Weihnachtsgrüße als Bild oder Filmchen übermittelt, die im Schneeballsystem im Netz ihre Runde machen und phantasielos an alle Freunde und Bekannte weitergeleitet werden. Immer weniger Freunde machen sich da noch die Mühe, zu diesen Kataloggrüßen noch ein paar persönliche Grußworte anzuhängen.
Ich bin bestimmt kein Verächter der digitalen Kommunikation und nutze die auch regelmäßig. Ich habe die Entwicklung des PCs von Anfang an mitgemacht, angefangen mit einem Commodore 64. Eine E-Mail Adresse hatte ich bereits, als ich im Grunde noch nichts damit anfangen konnte, weil so etwas kaum jemand im Freundeskreis hatte und auch nichts damit anzufangen wusste.
Trotz den modernen technischen Kommunikationsmöglichkeiten, die uns heute geboten werden (ich skype beispielsweise regelmäßig mit unseren Kindern) ist mir der persönliche Austausch mit Menschen, denen ich mich irgendwie verbunden fühle, wichtig, und wenn es nur zu Weihnachten ist. Für mich stellt die persönliche Ansprache, beispielsweise in Form eines Telefonats oder eines handgeschriebenen Grußes noch immer eine gewisse Form der Wertschätzung des anderen dar. Allerdings wird diese Meinung scheinbar von immer weniger Menschen vertreten. Und je jünger diese Menschen sind desto weniger scheint die Bereitschaft vorhanden zu sein, mal den Kugelschreiber oder Telefonhörer in die Hand zu nehmen.
In Dänemark scheint diese Entwicklung der gegenseitigen Entfremdung auch vorhanden. Als ich kürzlich beim Schachspiel mit meinem Nachbarn dieses Thema ansprach wunderte der sich nur über meine in seinen Augen veralteten Ansichten. Auch er und seine Frau übermitteln Geburtstags- und Weihnachtsgrüße so gut wie nur noch per WhatsApp. Sinngemäß sagte er mir „Ist doch egal, wie der Gruß übermittelt wird. Hauptsache, er kommt von Herzen.“
Was ist das für eine trostlose Welt geworden! Oder bin ich da mit meinen Ansichten irgendwie überfällig?
Ein fragender Mann aus der alten Welt wünscht allen Foris einen guten Rutsch ins neue Jahr und, um es mit den Worten von Nicole zu sagen, der ganzen Welt ein bisschen Frieden und Hoffnung.