Bundesmarine baut Flugzeugträger bei HDW

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matten

Bundesmarine baut Flugzeugträger bei HDW

Beitrag von matten »

Hoffentlich passt das gute Stück durch den grossen Belt


Angesichts der geänderten geopolitischen Lage und der neuen Aufgaben
der deutschen Marine beim Kampf gegen den internationalen Terrorismus
wurde bereits seit längerer Zeit im Bundesverteidigungsausschuß über die Anschaffung
eines Flugzeugträgers für die Bundesmarine beraten - und nun ist es amtlich.
Die Bundesrepublik unterzeichnete bereits letzte Woche den Vertrag zum Bau eines Flugzeugträgers,
wobei einKonsortium von HDW und Siemens AG mit der Entwicklung und Produktion beauftragt wurde.

Arbeitsplätze bei HDW für Jahre gesichert
Der Auftrag hat ein Volumen von insgesamt 1,43 Milliarden Euro und stellt somit eines
der größten Rüstungsprogramme in der Geschichte der Bundesrepublik dar.

HDW-Pressesprecher Rainer Handkens zeigte sich erfreut über diese Entscheidung,
zumal dieser Auftrag "die bestehenden Arbeitsplätze bei HDW für die nächsten 8 Jahre sichere
und zugleich mit einem Ausbau des Werftstandorts Kiel zu rechnen sei".
Ferner habe sich gezeigt, daß die "Marktpolitik von HDW in den letzten Jahren,
den Bereich des Kriegsschiffbaus zu stärken, der richtige Weg" gewesen sei.

Transrapidtechnologie auf hoher See
Und tatsächlich hatte, so Verteidigungsminister Struck, gerade dieser Aspekt bei der Vergabe des Auftrags
eine wichtige Rolle gespielt und der HDW einen entscheidenden Vorteil gegenüber den anderen deutschen Mitbewerbern gegeben.
Die Beteiligung der Siemens AG gründe auf dem Umstand, daß diese
"durch die innovative Technik der Magnetschwebebahn Transrapid eine herausragende Position
innerhalb des Wirtschaftsstandorts Deutschland" einnnehme.
Und so wird dann auch bei HDW hinter vorgehaltener Hand gemunkelt,
daß die Flugzeuge vom "deutschen Träger" nicht mechanisch,
sondern mit Hilfe von magnetischen Impulsen beschleunigt werden sollen.

Ungewiß ist letztlich die Frage, welche Firma mit dem Bau der Flugzeuge beauftragt wird.
Möglich erscheine auch, auf vorhandene Systeme zurückzugreifen.
"Dies wird geprüft", so Struck, "da ist noch nichts entschieden."


Quelle Kiel4Kiel


Gruss Matten
Zuletzt geändert von matten am 01.04.2005, 11:39, insgesamt 1-mal geändert.
matten

Beitrag von matten »

Die Finanzierung ist auch schon gesichert.



Quelle:: Saar Echo

Damit die Bundeswehr noch schneller und reibungsloser weltweit eingesetzt werden kann, hat der Bundestag am Freitag noch schnell mit der Mehrheit von SPD und Grünen ein entsprechendes „Entsendegesetz“ beschlossen. Zwar musste das Parlament dazu ein wenig entmündigt werden aber die „battle groups“ der EU müssen schließlich innerhalb weniger Tage weltweit einsetzbar sein. Wenn „Gefahr im Verzuge“ ist, darf es eben keinen Aufschub geben. „Wer soll das bezahlen?“ ist nicht nur der Titel eines rheinischen Karnevalsschlagers, sondern in diesen Tagen auch das große Problem deutscher Außenpolitik und militärischer Weltverschlimmbesserung.

Der Minister für weltweite Landesverteidigung, Peter Struck, fordert die Einführung einer neuen Fernsehlotterie zugunsten der „Bundeswehr unterwegs“. Ihr griffiger Titel: „Jobs for Freedom, Democracie and Peace / Mit Genehmigung der USA“. Die Einnahmen aus dieser Lotterie werden ausschließlich der Bundeswehr für ihre Menschenrechtseinsätze im Ausland und das hierfür erforderliche Material zu gute kommen – nicht also im Inneren etwa gegen die Rekrutenrechtsübeltäter von Coesfeld.

Priorität hat die Marine, die eine Hauptlast bei den geplanten zukünftigen Friedenskriegen zu tragen hat. Es gilt wieder das wilhelminische Prinzip, „Deutschlands Zukunft liegt auf dem Wasser“. Minister Struck betonte, dass Deutschland nicht nur am Hindukusch, oder in den den Cacophonischen Bergen, sondern auch am Kap der guten Hoffnung, der Straße von Malakka, sowie auf den Oster-, Weihnachtsinseln und Takatukaland verteidigt wird. Auch befürchtet das Verteidigungsministerium auf Grund gesicherter Geheimdiensterkenntnisse aus Pullacher Kaffeesatz, dass in naher Zukunft die Antarktis das Ziel von Terroristen werden könne „und da müsse man schnell und entschlossen eingreifen“, so der oberste Landesverteidiger mit entschlossener und grimmiger Mine. „Für den Frieden sind wir allzeit bereit und immer unterwegs. Gott mit uns“, betonte Struck zum Abschluß und rückte das hochglanzgewichste Koppel zurecht. Kehrt! Paradeschritt, marsch!

Angelika Beer, Europaabgeordnete und Verteidigungspolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen und immer noch offizielles Mitglied der Friedensbewegung, stellte gemeinsam mit dem Ritter vom Hindukusch, Peter Struck, in einer Pressekonferenz das neue Beschaffungsprogramm der Bundesmarine vor. Zwei Flugzeugträger, acht Kreuzer, zwei Dutzend U-Boote mit Mittelstreckenraketen stehen an erster Stelle der Beschaffungsliste. Dazu eine Tonne Toffifee von Aldi für die Offiziere und 20 Kubikmeter schwimmfähiger Gummibärchen von Haribo für Maate und Matrosen.

Mittelfristig, so betonte Beer - unter Freunden hört sie auf den Namen "Friedenstussi" -, sei auch an die Einführung einer Fremdenlegion nach französischem Vorbild gedacht. Die Legionäre sollen ausschließlich aus demokratischen und noch zu demokratisierenden Staaten der Welt kommen und eine Greencard mit Sterbeversicherung erhalten. Anwärter aus Schurkenstaaten sollen keine Chance bei der Einstellung haben

Ein parteiübergreifender Streit ist darüber ausgebrochen, welchen Namen die neuen Kampfschiffe der Bundesmarine erhalten sollen. Wie wir erfahren haben, sollen keine Namen aus wilhelminischer oder gar brauner Vergangenheit zum Zug kommen. Fest steht nur eins, der erste Flugzeugträger, der vom Stapel läuft, wird auf den Namen des Bundeskanzlers getauft werden und als „Gerhard der Große“ die Weltmeere durchkreuzen. Hier liegt allerdings noch kein Einverständnis der Arbeitgeberseite vor. Dem Vernehmen nach erwägen die Unternehmer eher ene Benennung nach Dieter Hundt, Michael Rogoswki oder Olaf Henkel. Ob es eine Fregatte „Angela Merkel,“ oder ein U-Boot „Bierdeckel-Merz“ geben wird, darüber wurde bei Redaktionsschluss noch heftig gestritten. Allerdings zeichnet sich bereits ein Kompromiß nach bewährtem deutschem Muster ab: Die Anzahl der in Dienst zu stellenden Schiffe wird verdoppelt. Und im übrigen denkt man in Berlin darüber nach, ob es sinnvoll ist, die Schiffe mit Mehrfachnamen auszustatten – zum Beispiel „MS Stoiber-Stolpe“ oder „U Schröder-Köpf-Merkel“. Die fälligen Taufen sind freilich mit großzügigen Spenden der Paten abzufedern – sagt Hans Eichel. Womit eins schon sicher scheint: Es wird mehr Ackermann-, Pierer-, Pischetsrieder- und Schrempp-Schiffchen geben denn Köhler-, Münteferimg-, Wiefelspütz- und Fischer-Boote.


Gruss Matten
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