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Hallo zusammen,

Wir stehen kurz vor dem Umzug und überlegen gerade, wie wir unsere deutschen Elektrogeräte (Waschmaschine, Trockner ) in Dänemark am besten anschließen.

Wir wissen: Schuko-Stecker passen mechanisch auch in dänische Steckdosen.
Aber es gibt Unterschiede bei der Erdung

Deshalb die Frage an euch:
Wie habt ihr das gelöst?

– Adapter verwendet? Welche genau?
– Steckdosen umrüsten lassen?

Unsere größeren Geräte (z. B. mit CEE 16/32A) sind zum Glück genormt – da sollte es keine Probleme geben.

Wir freuen uns über ehrliche Erfahrungswerte – bitte keine Grundsatzdiskussionen, wir wollen’s einfach nur sicher & praktikabel machen

Ist zwar schon fast 20 Jahre her, aber vielleicht hilft es trotzdem.
Wir haben nichts gemacht, alles so verwendet wie in D, aber hatten keine Weisswaren mit, da die im gemieteten Haus vorhanden waren.

Wir haben uns von unserem Elektriker, der eh im Haus war an den entscheidenden Stellen Euro-Steckdosen einbauen lassen. Das ging fix und so haben wir WaMa, Trockner, Froster und Kühlschrank angeschlossen.

Alle anderen sind einfach so in der Steckdose

Wir haben teilweise auf D-Standard umgestellt oder einen Adapter verwendet - Funktioniert sehr gut.
Krass ist, wir haben in Kolding einen neuen Wasserkocher erworben - Stecker mit D Erdung, unglaublich sowas in DK zu verkaufen.

Um auf den letzten Punkt zu erst einzugehen - dass ist in der Tat ein "Unding", eigentlich sollte man erwarten, dass die Geräte vor Verlassen des "Fachgeschäftes" auf einen dänischen Schutzkontaktstecker umgerüstet werden.

In der Praxis scheitert dass aber daran, dass in vielen dänischen Häusern überhaupt keine oder nur sehr wenige Steckdosen "mit Erdung" vorhanden sind, und keineswegs immer dort, wo sie eigentlich nach heutigem Stand zwingend erforderlich sind, z.B. in einer Küche... und dann passt so ein dänischer Stecker eben nicht mehr in die zweipolige Steckdose...

Hier meine Empfehlungen
- soweit Ihr Steckdosen "mit Erdung" habt, könnt Ihr entweder die Stecker tauschen (lassen) oder mit einem Adapter arbeiten (kann auch ein entsprechend angepasstes Verlängerungskabel mit Mehrfachsteckdosen sein), oder die Steckdosen auf deutschen SchuKo Standard umrüsten - sowie die anderen geschrieben haben
- soweit die Steckdosen keine Erdung haben, solltet Ihr aus Rücksicht auf Eure eigenen Gesundheit nur Geräte anschließen, die entsprechend gesichert sind. In der Praxis ist das nicht so ohne weiteres möglich... hält sich demnach auch kein Däne dran, man müsste ansonsten schon auf einigen Komfort verzichten
- Man kann auch einen Schutzleiter nachrüsten, aber - zumindest theoretisch - nicht nur bei einzelnen Steckdosen, wenn nämlich größere Änderungen vorgenommen werden, ist eigentlich die gesamte Hausinstallation auf den neuen Standard umzurüsten. Ich gehe aber davon aus, dass man schon einen Elektriker findet, der ggf. nur einzelne Räume nachrüstet, ist ja besser als nix. Die Aufwände hierfür sind sehr unterschiedlich.
- Man darf da in Dänemark "offiziell" nicht sonderlich viel selbst. Viele Arbeiten dürfen nur von authorisiertem Personal vorgenommen werden. Alles andere kann zumindest bei Haftung (Unfälle) oder Schäden (Hausrat/Gebäude) zu einem Haftungsausschluss der Versicherung führen. Allerdings kann man grundsätzlich - und v.a. im Zweifelsfall - nicht-authorisierte Arbeiten von einem Fachmann begutachten und so ggf. "legalisieren" lassen.

Wenn Ihr im übrigen etliche Geräte mit CEE Steckdosen habt, solltet Ihr die vorhandenen Steckdosen evtl. dennoch prüfen lassen. Ihr könnt Euch nicht zwingend darauf verlassen, dass
- der Schutzkontakt ordnungsgemäß beschaltet ist
- selbst der Null-Leiter könnte fehlen (kommt auch in DE mal vor)
- abgesehen von Industrie oder Landwirtschaft, wirst Du vermutlich keine 32A abgesicherte CEE Steckdose finden. Das gibt so ein typischer dänischer Hausanschluss nicht her, die sind in der Regel nur mit 3x25A abgesichert

Da stimme ich Gerdson voll zu,

unsere Haussicherungen sind alle nur mit 12 A abgesichert, außer der Herd (25 A), da wird es oft schon eng mit den Geräten.

Nicht zum Thema,
aber wenn ich dann in der Ferienzeit die Posts hier über Lademöglichkeiten von E-Autos in den Ferienhäuser lese,
kann ich nur lachen. Das funktioniert bei älteren Häusern einfach nicht…

steelfarmer hat geschrieben: ↑11.06.2025, 07:21 Da stimme ich Gerdson voll zu,

unsere Haussicherungen sind alle nur mit 12 A abgesichert, außer der Herd (25 A), da wird es oft schon eng mit den Geräten.

Nicht zum Thema,
aber wenn ich dann in der Ferienzeit die Posts hier über Lademöglichkeiten von E-Autos in den Ferienhäuser lese,
kann ich nur lachen. Das funktioniert bei älteren Häusern einfach nicht…

Erdung? Woran sollte die angeschlossen werden? Wohne hier zur Miete und die Steckdosen habe einfach nur die beiden Pole. Jeder kennt die alten dänischen Steckdosen mit Schalter.

X-mal ist mir die Sicherung durchgeknallt. Bis ich gemerkt habe, dass ich keinen Wasserkocher einschalten darf, wenn der Geschirrspüler läuft. Also nix mit Kaffee trinken…

Vielen lieben Dank für all die Rückmeldungen!
Sobald wir vor Ort sind, werde ich mal schauen, ob sich ein Elektriker finden lässt
Wir haben ein Landhaus gekauft, das offiziell sogar als Landwirtschaftsbetrieb eingetragen ist – daher gab es auch keinen offiziellen Elektrobericht. Mal sehen, was uns da noch erwartet
Bei der Besichtigung waren die Eindrücke einfach überwältigend
Zum Glück haben uns die Verkäufer vor der Übergabe nochmal eingeladen, damit sie uns alles in Ruhe zeigen können. Jetzt weiß ich schon Mal, auf was ich alles achten werde