Seite 1 von 1

Peinliche Situationen in DK?

Verfasst: 08.09.2005, 10:58
von Erdnuckel
Ich möchte wohl mal zu gern wissen,ob auch schon so einige ein peinliches Erlebnis hatten,wie ich.........sei es wegen der Sprache(Verständigung),oder auch nur so,weil man es vielleicht nicht besser wusste.
Also,mein für mich peinliches Erlebnis war so:
Wir wollten doch gerne wissen,was der Bus für uns 2 Erwachsenen und zwei Kindern von Blavvand bis nach Esbjerg kostet.Naja wir zum Bus,und dann habe ich den Busfahrer gefragt(mit halben dänisch und ziemlich nervös):"Hvad koster det til Esbjerg?Er sagte dann:Voksene 60,-Dkk und ich dann:"Og Bjørn?" :oops: da fing er leicht an zu grinsen und fragte dann:"For Børn?" und ich:"Ja" da fiel mir erst auf,das ich den Preis für Bären nachgefragt habe :? .............ein j zuviel im Wort,also sowas .......das war natürlich ein Gelächter zuhaus(Ferienhaus)als ich es erzählt habe. :D

Verfasst: 08.09.2005, 11:22
von skovkat
Ich habe eher die "andersrumme" Peinlichkeit, nämlich für ein dänisches Ehepaar erlebt, womit wir viel Gelächter und Schadenfreude innerhalb unseres dänischen Freundeskreises erzielt haben.

Wir fuhren wie jedes Jahr einen Tag an die Nordsee zum Fisch kaufen - so eine richtig große Menge zum Einfrieren für zu Hause.

Ich weiß gar nicht mehr, wo das war, ich glaube in Thorsminde. Wir fuhren auf die Hafenmole und parkten unser unverkennbar deutsches Auto. Mein Mann und ich bummelten getrennt an den Fischerbooten entlang, weil ich obendrein auf der Suche nach schönen Fotomotiven war. Ein Fischerboot war gerade zurückgekommen und hatte unverkennbar leckere Schollen an Bord. Das Fischerehepaar war am Netzereinigen und ein alter Däne (ein Gammeldansk??) stand auf der Mole und unterhielt sich mit der Fischersfrau. Natürlich fragte er nach dem Preis der Schollen. Die Frau meinte nur (auf dänisch natürlich) 5,00 DKK - und mit einem Seitenblick auf mich: und 10 DKK für die Deutschen!)

Na fein, du olle Zicke, hab ich nur gedacht.

Dann kam mein Mann dazu. Ich meinte nur: Schau mal die Frau an, wenn ich gleich nach dem Preis der Schollen frage! In meinem schönsten breitesten Sonntagsnachmittagsausgehjydsk fragte ich dann: Hva' kost' rødspætter?

Der Fischer tauchte breit grinsend hinter seinen Fischernetzen ab, die Frau lief dunkelrot an, wir konnten uns ein Megagrinsen nicht verkneifen, der alte Mann wandte sich lachend ab.... Sie stammelte nur: fff fff fem kroner...

Wir bekamen noch zwei riesengroße pigvars zu einem Superdoopersonderpreis dazu....

Verfasst: 08.09.2005, 13:02
von Erdnuckel
boar
:shock:

aber ist schon schön,wenn man dann genau solche schocken kann.
Hast gut gemacht :!: :mrgreen:

Verfasst: 08.09.2005, 13:47
von andruschka
Im letztem Urlaub arbeitete meine dänische Freudin in einem Restpostenmarkt für Klamotten in Blokhus. Da sie alleine im Laden war und es regnete, war natürlich viel Arbeit. Ich ging einen ganzen Tag mit und half ihr, wir hatten uns darauf geeinigt das ich Aufgrund meiner geringen Aussprachkenntnisse die deutschen Kunden bediene und sie die dänischen. Nun sieht man uns ja nicht unbedingt an ob wir Deutsche oder Dänen sind.
Also sprach mich die dänische Kundschaft natürlich auch an. hihi, da ich dänisch ganz gut verstehe, war das ja nicht mein Problem und ich bediente auch die dänische Kundschaft. Nur wenn die so schnell redeten, dann mußte ich meine Freundin hinzuholen.
Ein ältere Däne sprach mich an und ich verstand ihn nicht, also rief ich nach meiner Freundin. Er regte sich daraufhin furchtbar auf, und meinte auf dänisch: wenn die Deutschen schon hier arbeiten wollen, dann sollen die gefälligst unsere Sprache beherrschen, pollterte er auf Dänisch los. Sinngemäß natürlich. Sie klärte ihn auf das ich nur in Ferien bei ihr wäre und ihr auf Freundschaft zur Hand gegangen wäre. Worauf hin er ziemlich Rot wurde, sich irgendwas in den Bart brummeln und meinem grinsenden Gesicht ausweichend, fluchtartig das Geschäft verlies.
Ich glaube das war ihm doch sehr peinlich, vor allen wie er merkte das er voll in den einzigen Fettnapf getreten war der dort auslag. :oops:
Wir und die anderen Kunden haben uns köstlich amüsiert.
med venlig hilsen Dorit

Verfasst: 08.09.2005, 17:45
von Sollys
Halli Hallo,

na ja, dann werde ich auch mal mein peinlichstes Erlebnis hier veröffentlichen..... :oops:

Wir waren gerade nach Dänemark gezogen, mein dänisch war irgendwo zwischen grottenschlecht und nicht vorhanden angesiedelt.
Da wurden wir grosszügig zu einem vierzigsten Geburtstag einer Nachbarin eingeladen, der ganz gross in einem Dorfgemeinschaftshaus gefeiert wurde, mit weit über hundert Gästen.
Schon vor der Party befragte ich dänische Freunde, was ich denn zu sagen hätte und wie ich mich verhalten solle.
Ich lernte einiges auswendig, übte, es klappte alles prima.
Zum Abschied sollte ich einfach ´tak, for en dejlig aften´ (Danke für einen herrlichen Abend) sagen.
Bei der Ankunft gratulierte ich formvollendet, beim Zuprosten gingen mir die auswendig gelernten Trinksprüche locker über die Lippen,.... kurz man lobte mein spärliches Bemühen.
Zum Ende des Abends, stand die Gastgeberin auf der Bühne, hielt ein Mikrofon in der Hand und verabschiedete sich einzeln von ihren Gästen, die Behub diesen Zweckes die Bühne erklommen und etwas ins Mikrofon sagten.
Auch ich stieg klopfenden Herzens hinauf, griff das Mikrofon und sprach den Satz, den ich mir die letzten zwanzig Minuten vorgesprochen hatte.
"Tak for en dårlig aften", :oops: :( :oops: (Danke für einen schrecklichen Abend)
Schweigen im Saal, dann gröhlten alle vor Lachen und die Gastgeberin griff lächelnd zum Mikrofon.
"Jeg kan godt høre, at de´ kom fra hjertet." (Ich kann hören, dass das von Herzen kam) :wink:

Dann noch eine kleine umgekehrte Geschichte.
Mein dänischer Freund, der uns damals sehr über die Runden geholfen hat und viel deutsch mit uns sprach, um uns den Anfang zu erleichtern, hatte sich beim Essenzubereiten in den Finger geschnitten. Ich holte eine ´Heilsalbe´ und gab sie ihm.
"Was ist das?" erkundigte er sich misstrauisch.
"Eine heilende Salbe." erklärte ich.
Wochen später verletzte er sich beim Holzhacken, kam blutend in die Küche gestapft und fragte. "Hast du noch was von der heiligen Seife?"

:D


Liebe Grüsse

:D

Verfasst: 08.09.2005, 23:27
von Phillipp
Hej,

hab jetzt nicht sooo eine peinliche Situation, fands aber damals trotzdem ganz amüsant:

Vor ca. 2 Jahren war ich mit Freunden in Aalborg und wir gingen in einen Buchladen, weil ich ein bestimmtes Dänisch-Buch gesucht habe.

So fing ich dann also an mit meinem "besten" Dänisch (war ja immerhin sehr stolz auf die Sätze die ich mir zurechtgelegt hatte) nach diesem Buch zu Fragen. Leider verstanden die beiden Verkäufer, ein älteres dänisches Paar, mein Dänisch nicht, und lächelten mich etwas verwirrt an. Nachdem meine Freundin es dann in Englisch probiert hatte, und sie das anscheinend auch nicht so recht verstanden, standen wir nun etwas ratlos da und überlegten, auf welcher Sprache wir es nun probieren sollten. Das ganze hatte sich auch schon etwas hingezogen, bis der nette Herr uns auf einmal breit anlächelte und mit bestem deutsch sagte "Ihr könnt es auch auf Französisch oder Japanisch probieren, aber Deutsch können wir besser!" Nagut, wir lachten alle vier erstmal und mein Buch habe ich dann zwar trotzdem nicht bekommen, aber es war ne lustige situation.

Es hat eben keiner von uns zweien daran gedacht, es vielleicht doch mal auf Deutsch zu probieren, zumal ja fast alle Dänen auch sehr gut Deutsch sprechen. Aber wie gesagt, war halt eben stolz auf mein bísschen Dänisch und wollte es auch unbedingt ausprobieren, anscheinend stimmte es wohl hinten und vorne nicht was ich mir zusammengereimt hatte... :D

Verfasst: 09.09.2005, 08:31
von taximor
hej philipp
hört sich richtig niedlich an.das sind solche situationen,da denkt und lacht man in 30 jahren noch drüber. :D :wink:

Verfasst: 09.09.2005, 12:43
von Steffi Thomas
Mein peinliches Dänemarkerlebnis hat nichts mit der Sprache zu tun, sondern mit dem lockereren Umgang mit FKK. Wir sind keine FKK'ler und besuchen somit auch nicht spezielle Strände dafür. Der Anblick von fremden Nackten am Strand war für unsere Kinder die erste Zeit in Dänemark schon etwas Neues. Nach kurzer Zeit war es allerdings normal und es interessierte nicht mehr. Eines Tages suchte ich mit unserem Sohn, damals ca. 4 Jahre, nach Bernstein. Wir kamen an einem jungen Paar vorbei, dass ich zuerst gar nicht wahrnahm, bis unser Sohn aufgeregt an meinem Arm zog und lauthals, wie Kinder in dem Alter eben so tönen, meinte "Mama, Mama kuck doch mal, der Mann hat aber viele Ketten" kurze Pause, mein Blick folgte dem ausgestreckten Finger :oops: . Als Nachsatz kam dann die Frage, warum trägt er die nicht um den Hals? Tja bei Liebhaber von Intimpiercing ist das eben etwas anders....

Gruß Steffi

Verfasst: 09.09.2005, 15:30
von Martin Hofer
Tak for en dårlig aften
*wind* *krümm* Was für eine alptraumhafte Situation :shock: :)
Ein anderes Gegensatzpaar, bei dem ich immer noch zweimal nachdenken muss, ist "aldrig" und "altid".

Aber ich bin leider noch nicht so weit, dass Wortverwechslungen zu Peinlichkeiten führen könnten -- das schafft meine Aussprache schon ganz allein :roll: Ich habe mich diesmal in Kopenhagen dazu durchgerungen, mein Dänisch in der Praxis zu probieren, doch die Geräusche, die dabei aus meinem Mund kommen, klingen grauslich und ganz und gar un-dänisch ... es geht halt doch nicht ohne einen menschlichen Lehrer, aber woher nehmen?

-- Martin

Verfasst: 09.09.2005, 18:24
von joe100
Hej,

wohl nicht nur mir passiert: Hähnchen (kylling) im Imbiss als "killing" bestellt.
Gott sei Dank trotzdem eindeutig ein Hähnchen bekommen.

Hils
Dieter

Verfasst: 09.09.2005, 20:49
von NadiaMarie
ohja... das mit dem verzeweifelten verasuch dänisch zu sprechen und einem dänen gegenüberzustehen, der deutsch spricht, kenne ich auch...

wir wollten briefmarken kaufen und hatten leider keine übersetzung dafür... wir ja nich dumm... radebrechten, was eine postkarte nach deutschland koste... der verkäufer grinste uns an und sagte uns sehr charmant die korrekte antwort... nämlich den genauen preis...

da haben wir uns wohl so dumm angeschaut, dass er mitleid hatte und er in fleißednem deutsch meinte "ihr wollt briefmarken kaufen, was?"

;-)

eine andere situation war, dass wir auf dem leuchtturm von helnaes gerne ein foto von uns dreien wollten....

da auch andere leuts da oben standen, eigentlich kein problem... die mutigste von uns radebrechte auf dänisch, ob sie wohl ein foto von uns amchen wollten, auf die verständnislosen blicke hin versuchten wirs auf englisch und hielten zur sicherheit den fotoapaarat gleich mit hin... nun, uns wurde natürlich sofort geholfen, wir bekamen unser bild, artig bedankten wir usn mit mange tak, steigen wieder runter und machten von unten noch einige leuchtturmbilder... dabei meinte eine meiner frundinnen auch nochmal, wir anderen beiden sollten uns doch unten mal zusammen hinstellen
in dem moment kamen die hilfsbereiten anderen besucher auch nach unten, der grinste uns breit an und meinte "na mädels, soll ich nochmal ein bild von euch machen?" leider war uns entgangen, dass es sich bei den vermeintlichen dänen um deutsche touristen handelte.... sehr peinlich ;-)

Verfasst: 13.09.2005, 19:37
von sv
Hej

Ein peinliches Erlebnis, zwar nicht für mich, aber immerhin wegen der Sprache, hatte ich gleich bei meinem ersten Besuch zum Geburtstag meiner damaligen Freundin (und jetzigen Frau) in DK. Ich war mit meinem Dänisch gerade in Ausbaustufe 1 angekommen, in der man allgemeine Begrüßungen versteht und drei Sätze selber sagen kann:

1. Jeg elsker dig.
2. Jeg ta' en øl.
3. Jeg taler ikke dansk.

Wir saßen also gemütlich in der Küche meiner Schwiegereltern und es kam eine Nachbarin vorbei zum gratulieren. Sie, ganz begeistert, daß da ein Ausländer zugegen war, übersprang wahrscheinlich die allgemeine Begrüßung direkt und es begann ein Redeschwall auf falstringsk, an dem Gisela Schlüter ihre helle Freude gehabt hätte. Das Grinsen von Freundin und damals-noch-nicht-ganz Schwiegermutter wurde mehrere Minuten lang breiter und breiter, nur ich wußte nicht ganz, was ich sagen sollte ... wäre aber auch kaum zu Wort gekommen. Bei einer kurzen Luftschnapppause der Nachbarin nutze ich die Gelegenheit und fiel ihr mit einem satten Drittel meiner Dänischkentnisse (un)höflich ins Wort: "Unnsküll, jai tähla ikke dännsk !?!" Der Redeschwall der Nachbarin setzte wieder ein, wurde jedoch von einem baldigen "Hva' ???" mit großen Augen jäh unterbrochen. Schallendes Gelächter in der Küche und eine kurze Erklärung meiner Freundin klärten die Nachbarin dann auf.

Das sind so Geschichtchen, die man im Leben nicht vergißt.

Hilsner
Stefan

Verfasst: 14.09.2005, 18:28
von kwako
Hej,
so richtig peinlich war es nicht aber....
Wir sind am vorletzten Urlaubstag noch mal tanken gefahren.Es war vor Blåvand die SB Tanke von OK.
Ein Auto tankte gerade und ich fuhr auf die andere Seite, da mein Auto Diesel verlangte suchte ich nach dem schwarzen Zapfschlauch und fand keinen.Da bemekte ich,daß es nur einen Dieselschlauch gab und den hatte das andere Auto gerade im Tank.Da bin ich nochmal ein Stück zurückgefahren und stellte mich hinter das andere Auto um den Zapfschlauch gleich auf der richtigen Seite zu haben.Ich stellte noch fest,daß der andere ein Flensburger war und dachte noch,er ist eh gleich fertig.
Aber weit gefehlt.Er steckte die Tankpistole in die Zapfsäule zurück und anstatt zu fahren holte er Papier und Stift aus dem Handschuhfach und schrieb und schrieb und schrieb.Vielleicht hatte er seine ganze Urlaubskorrespondenz zu erledigen und ich dachte noch,Mensch fahr doch endlich weg!Aber ich wollte mich nicht aufregen und so hab ich ganz artig abgewartet....in der Zwischenzeit brauste ein junger Däne heran der auch Diesel tanken wollte.Wir gaben ihm durch einen Seitenblick zu verstehen,daß wir das auch gerne wollten aber nicht konnten,weil unser deutscher Freund immer noch blöde rumstand.Der Däne lächelte und wartete noch ein paar Augenblicke und tankte dann doch schnell vor uns.
In der Zwischenzeit ist der Flensburger weg und ich konnte vorfahren.
Meine Freundin hat dann schon mal den Tankverschluss abgeschraubt und ich wollte meine 250DKK in den Counter einwerfen.Dem jungen Dänen war es dann doch peinlich,sich "vorgedrängelt" zu haben und er gab mit einem Grinsen im Gesicht meiner Freundin die Zapfpistole gleich in die Hand.Sie steckte das Ding natürlich auch sofort in unseren Tank und ich fummelte immernoch am Counter und wartete,daß endlich ein grünes Lämpchen leuchtet.War aber nicht :( ,meine Freundin meinte dann,egal...Sprit läuft trotzdem.Ich hab mich zwar gewundert....auf der Tanksäule stand auch noch 580DKK dann 620DKK und 700 nochwas DKK ????!!!Großes Staunen aber Sprit lief immer noch.Plötzlich stand der junge Däne wieder auf der Strasse und gestikulierte....da machte es Klick und ich bemerkte daß wir munter auf seine Kosten vollgetankt hatten.Ich hab ihm dann zu verstehen gegeben, das zu bezahlen aber er meinte dann nur "aach iisst gecheeenkte".Sowas hatte ich auch noch nie erlebt.Als Krönung kam dann aus dem Tankautomaten noch eine Gutschrift über meine 250 DKK raus.Er oder wir hätten die Zapfpistole einhängen müssen,so ging alles von seiner OK Karte ab.Aber er ist davongebraust und hupte noch ganz nett.
:) Abends im Restaurant haben wir verzweifelt geschaut,ob uns wieder wer einläd...war aber nix :(
Wir amüsieren uns heute noch über diese Episode.

Hilsen Heike

Verfasst: 14.09.2005, 18:36
von Erdnuckel
Ich hab ihm dann zu verstehen gegeben, das zu bezahlen aber er meinte dann nur "aach iisst gecheeenkte".
:shock: :shock: :shock:
also ganz ehrlich............das war ja für euch ein Sechser im Lotto. :mrgreen:

Verfasst: 14.09.2005, 19:54
von Arnstein
Für mich war es am allerpeinlichsten, als ich eines Tages in DK war und an einer Tankstelle zwei Bier kaufen wollte. Die Schlange war lang, und ich war schon mit den Gedanken längst woanders (aber nüchtern ;) ). Jedenfalls, als ich dran kam, hieß es "seißten Kroner" - und keine einsehbare Anzeige der Kasse blinkte auf, woran ich mich orientieren konnte.

Ich hatte zwar einen 50-Kronen-Schein in der Hand aber zögerte - seißten? Der meint doch nicht etwa 60?!? (Völliger Blackout, weil ich gerade die Hotdog-Bar musterte...)

Ich also vor versammelter Kundschaft: "Entschuldige, wie viel bitte?"

Er (ohne irgendwelche Faxen, fast entschuldigend, denn das Auto mit dem deutschen Kennzeichen stand ja da, wie ihm auch auffiel, und ich habe ohnehin kein Dänisch versucht): "Sechzehn Kronen".

Ich fragte also auf Deutsch (jetzt bloß nicht outen!): "kann man da mit dem Auto die Straße noch hoch fahren?" (war eigentlich abgesperrt, aber Anwohner fuhren da dennoch)

Der Mann hinter mir in der Schlange sehr aggressiv: "Weißt du nicht, was heute für ein Tag ist?"

Ich: :oops:

Probleme hierbei:
1. Ich habe mal Dänisch studiert, es zu dem damaligen Zeitpunkt schon länger nicht gebraucht (nur gelesen, und dann habe ich eh eine schriftnahe "innere Stimme").
2. Ich war in Dybbøl.
3. Es war der 140. Jahrestag der Schlacht an den Düppeler Schanzen - und deswegen war ich da.