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Hej,

"Nicht nur Sauerkraut und smørrebrød! Ikke kun Sauerkraut og smørrebrød!“ so lautet das Motto einer dänisch-deutschen Ausstellung, die sich zum Ziel setzt, Vorurteile abzubauen und die vielfältigen Berührungspunkte zwischen Dänemark und Deutschland in den letzten zweihundert Jahren aufzuzeigen. Ich besuchte die Ausstellung und war und bin davon begeistert, denn sie zeigt ein sehr breites Spektrum verschiedener Bereiche (Politik, Wirtschaft, Kultur) aus unterschiedlichen Epochen und ist in Teilbereichen sehr originell aufgebaut; so beginnt sie z. B. mit einem Blick auf einem Gartenzwerg, der zwischen zwei Figuren steht -die eine trägt einen Friesennerz und einen Fotoapparat, die andere einen Blaumann mit einer Dose Faxe-Bier – und endet mit Informationen über dänische Weihnachtstraditionen – deutsch inspiriert.
Zwischen diesen Stationen findet man sehr viele interessante Informationstafeln und Exponate zu der Geschichte der Beziehungen zwischen beiden Ländern – Trennendes und Verbindendes.
Der „Spiegel“ nennt die Ausstellung “mutig“, was auch immer das heißen mag.

Vielleicht habt ihr Fragen zu der Ausstellung oder habt diese schon besucht und möchtet sie hier kommentieren oder einfach hier schreiben, was eurer Meinung nach zu einer Ausstellung gehören sollte, die Vorurteile zwischen Dänen und Deutschen sowie Klischees ein wenig entkräftet oder auch nur die engen Beziehungen der beiden Länder in den letzten zwei Jahrhunderten aufzeigt.


Viele Grüße

Lukas

Öffnungszeiten und einige Informationen findet ihr
[url=http://www.hl-live.de/aktuell/text.php?id=13384]hier[/url].

Ergänzung zu den "Stationen" :

Die Ausstellung informiert u.a. über Struensee, die Rolle der Dänen während der Franzosenzeit in Lübeck, deutsch-dänische Wirtschaftsbeziehungen am Beispiel der Zuckerrübenindustrie, Handwerk über Grenzen und dadurch entstandene Lehn-und Fremdwörter ( Fuchsschwanz), Architektur, Komponisten, Idstedt und Düppel und warum die Siegessäule in Berlin eigentlich Düppelsäule genannt werden sollte, die preußische Minderheitenpolitik, das dänische Protestschwein, Gründe für das Fehlen von Doppeleichen in Dänemark, Volksabstimmungen im 20. Jahrhundert, Nexø in Deutschland, Brecht und Thomas Mann in Dänemark, die „Asta“, Zeit des Nationalsozialismus, Kaj Munk, die Rettung vieler Juden über den Øresund und die Rolle Bests und Duckwitz`, Minderheitenpolitik nach 1945, den skurrilen, aber aus heutiger Sicht amüsant wirkenden Aufruf v. 1980 „ Altona muss zurück nach Dänemark“, den SSW, "Lust über Grenzen..", Gitte, nordische Filmtage, Fußball, Fähren und und und ...

Zu jedem der hier aufgezählten Themen wäre eine gesonderte und breitere Ausstellung denkbar und nötig, aber gerade in der Zusammenschau der Vielzahl der Aspekte liegt der Reiz der Ausstellung.

Viele Grüße

Lukas