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Frage zu Steilküsten
Verfasst: 28.06.2006, 12:20
von cosima
Hallo miteinander,
wer kann mir bitte sagen ob die Steilküsten abgesichert sind. Ich frage wegen Kindern und Hunden, falls diese abrutschen würde ich gerne wissen ob die Steilküste eher einen sandingen oder steinigen Untergrund hat. Sind dort schon einmal Unfälle passiert ?!
Grüße
Joachim
Verfasst: 28.06.2006, 12:30
von Ursel
Hej Cosima!
Letztes jahr ist ein deutscher Teenagerjunge tödlich verunglückt, als er an so einer Steilküste kletterte oder buddelte, während die Eltern im Wasser waren.
Wo genau das war, weiß ich nicht mehr.
Vorsicht ist also geboten!!!
(Ich glaube, wir hatten es auch kurz hier im Forum - unter Unfällen oder sowas vielleicht?)
Gruß Ursel, DK
Verfasst: 28.06.2006, 12:46
von Helferlein
Hej Joachim,
wer kann mir bitte sagen ob die Steilküsten abgesichert sind.
im Bereich Lønstrup, Nr. Rubjerg und Nr. Lyngby ist die Steilküste nicht abgesichert. (Von einigen wenigen Stellen z.B. in Nr. Lyngby mal abgesehen, wo z.B eine Strasse direkt an der Abbruchkante endet).
falls diese abrutschen würde ich gerne wissen ob die Steilküste eher einen sandingen oder steinigen Untergrund hat
In o.g. Bereichen würde ich das mal als Sand und Lehm deuten. Mit Abgängen dürfte aber imho nur bei Stürmen zu rechnen sein, bei denen das Wasser sowieso direkt bis an die Küste reicht und der Strand eh nicht begehbar ist. Wenn jemand anfängt in der Steilküste zu buddeln und Höhlen zu bauen, kann das natürlich auch anders aussehen.
Sind dort schon einmal Unfälle passiert ?!
Durchaus möglich, dass da schonmal jemand runtergepurzelt ist.
Grüße
Henning
Verfasst: 28.06.2006, 12:53
von Ursel
Hej Corsima - ich hab´s gefunden
schau mal hier:
http://www.dk-forum.de/forum/viewtopic.php?t=4424&highlight=tourist+ertrunken
Traurig - Gruß Ursel, DK
Verfasst: 28.06.2006, 15:43
von ich!
Die Steilküste im bereich Lønstrup ist nicht gesichert und es handelt sich um Lehm und Sand. Abbruchgefährdet ist die Küste vor allem bei starkem Regen - die Abbrüche geschehen nämlich sozusagen von oben.
An, in und auf einer Steilküste buddeln ist nie eine gute Idee (auch nicht an, in oder auf Dünen!) - unverständlich, wenn dies zugelassen wird bzw noch schöner ist es, wenn Erwachsene es Kindern "vormachn" und zB solche Küsten hochkraxeln, weil sie zu faul sind, die nächste Treppe zu nehmen...
Danke für die Antworten aber......
Verfasst: 28.06.2006, 15:56
von cosima
Danke für die Antworten aber meine Frage war eher anders gemeint und zwar, wie groß ist die Gefahr das man oben abrutscht und falls das geschieht wie steil ist es, wie weit fällt man im Extremfall und hat man die Chance weich zu landen (Sand) ? oder Steine und Geröll. Vielen Dank
Joachim
Verfasst: 28.06.2006, 16:35
von Michael Duda
Wenn man die Abbruchkante mit angemessenem Respekt begeht, ist die Gefahr eines Abrutschens gering.
Natürlich kann man die Frage nach dem Abrutschen, wenn es denn mal passiert, nicht pauschal beantworten. Die Steilküstenabschnitte sind, was Höhe, Beschaffenheit des Untergrundes und Entwicklung angeht unterschiedlich. Eben Natur.
Eine Steilküste die heute fast senkrecht zum Boden abfällt, kann im kommenden Frühjahr schon so aussehen, dass man sie herabsteigen kann.
Verfasst: 28.06.2006, 16:43
von Sydstien
Hej Joachim,
die Gefahr besteht erst dann, wenn Du zu nah an die Abbruchkante heran trittst - und das macht kein "normaler" Mensch, der noch einigermaßen Herr seiner Sinne ist. Alle anderen begeben sich tatsächlich in Lebensgefahr, denn - deshalb heißt es ja "Steilküste" - dann geht es nahezu senkrecht abwärts. Und der Untergrund ist oft reichlich steinig... Mensch und Tier sollten also immer genügend Sicherheitsabstand von der Kante halten. In der freien Natur, in einem unbekannten Gelände ist Vorsicht immer ein ratsamer Begleiter.
MfG
Heinz-Dieter
Verfasst: 28.06.2006, 16:44
von Tatzelwurm__1
Hej Joachim,
die Gefahr das man abstürzt wird um so größer, je mehr man sich der Abbruchkante nähert, wenn dann noch der Boden durch Regen aufgeweicht ist, wird die Gefahr noch größer.
Die Fallhöhe kann schon bis zu 50 – 60 m sein und da die Steilküste meistens aus Löß und Lehmschichten besteht (bei Sand wären es ja Dünen), die auch schon mal größere Steine enthalten , ist ein Absturz sicherlich nicht ganz schmerzfrei zu überstehen.
Also freiwillig würde ich da nicht runterspringen.
Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie bitte, ihren dänischen Arzt und Apotheker........
Detlef
Danke
Verfasst: 28.06.2006, 17:17
von cosima
Es ging mir halt um meinen Hund der sich halt auch mal ums Haus rum ohne Leine bewegen soll, welches unweit von der Steilküste steht und ich wollte Ihn halt nicht ständig anleinen. Ein Jagdhund halt, der will fetzen....
Trotzdem Vielen Dank für die Infos....
Grüße
Joachim
Verfasst: 28.06.2006, 18:04
von Steffi Thomas
Wir waren schon öfters in Lønstrup und sind dort mit unseren Hunden täglich an der Steilküste entlang. Wenn der Hund gut hört, ist es kein Problem denke ich. Unsere Terrier wollen auch immer fetzen. Wir haben sie dann an einer Stelle, wo die Steilküste relativ sanft abwärts geht, mal an der Leine bis an die Kante laufen lassen. Wobei die Hunde wohl einen natürliches Empfinden für gefährliche Situationen haben, denn je näher sie der Kante kamen, um so flacher wurden sie. Am Ende lagen sie fast auf dem Boden und haben geschnüffelt und runter geschaut. Wir haben dann nein gesagt und sie sanft zurückgezogen. Von da an reichte ein Nein, wenn sie etwas zu weit vorne waren. Vielleicht ist dein Hund ähnlich gestrickt, dann dürftest du keine Probleme haben.
Gruß Steffi