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Provokante Frage! Bitte nicht gleich hauen!!!
Verfasst: 13.11.2006, 00:29
von paul.meier
Hallo,
ich werde mich in Dänemark als Elektriker bewerben, da ich aber eine Familie habe möchte ich diese aber nicht nur am Wochenende um mich haben. Nun meine Provokante Frage:
Lohnt es sich überhaupt nach Dk umzusiedeln?
Für deutsche Verhältnisse wird massig verdient aber geht das nicht wieder alles drauf wenn man dann in DK lebt?
Wie sieht es aus mit der med. Versorgung die doch in D gut geregelt ist? Wenn auch nich gerade billig.
Wie funktioniert das soz. System? Gibt es dort auch Erziehungsgeld, Kindergeld, Wohngeld etc?
Urlaub in Dänemark ist das eine aber dort leben ist das andere.
Danke schon mal im voraus und bitte mich nicht gleich zerfetzen

Frage
Verfasst: 13.11.2006, 01:19
von Vilmy
Stimmt, paul, das muss man sich gut überlegen.,
ZU den Einzeltheme will ich ncihts anderes machen, als auf die Suchfunktion aufmerksam zu machen.
Ansonsten bleibt noch, eine Sachen zu sagen. Auswandern sollte eine Wahl und ncith eine Abwahl sein. Man sollte irgendwo hingehen, weil man dahin will, nciht weil man aus D weg will. Udn nicht nur das Materielle bedenken; jeder Umzug ins AUsland hat auch andere, kulturelle und soziale Aspekte. Ob die sich lohnen, mus jeder selbst wissen.
Gute Nacht,
vilmy
Verfasst: 13.11.2006, 08:06
von Simba
Das seh ich auch so. Ausserdem ist es schwierig, da was zu raten, denn jeder Mensch hat ja unterschiedliche Ansprueche an ein "gutes Leben" und auch von den Erwartungen an die Gesundheitsversorgung her.
Wenn Ihr Lust auf einen Ortswechsel habt, dann ab nach DK. Wenn Euch das Risiko und die Unsicherheit zu gross ist, dann arbeite lieber als Grenzgaenger.
Noch eine Moeglichkeit, Du gehst vor und schaust erst mal, ob das was ist. Und wenn Du mit dem Leben hier klarkommst, holst Du Deine Familie nach.
LG Simba
Verfasst: 13.11.2006, 08:33
von Ursel
Guten Morgen, Paul!
ich schließe mich beiden Vorrednerinnen an.
Es ist sehr schwer, für andere zu entscheiden, ob sie ein Leben hier einem Leben in Dtld. vorziehen werden.
Wir kennen nicht die Prioritäten, die jeder einzelne setzt, oftmals kommen die auch erst später wirklich zum Vorschein.
Und dann gilt es abwägen.
Ich finde immer noch, eine sehr gute Diskussion zum Thema (die - wie man ja auch an der Länge des Threads sehen ann - auf sehr viele Gebiete im täglichen dänischen Leben zu sprechen kam) ist hier zu finden, teils hitzig geführt,aber es haben sich viele beteiligt und es wurden viele Aspekte berücksichtigt. Vielleicht ein guter Einstieg neben vielem anderen im Forum.
http://www.dk-forum.de/forum/viewtopic.php?t=1472&highlight=kinderfeindlich
Ganz bestimmt bringt ein Umzug ins Ausland das Leben im Heimatland wie im neuen Land in neue Perspektiven und erweitert den Horizont auf eine Art, die man sonst nicht so (leicht) bekommen kann.
Viel Glück bei der Entscheidung - Ursel, DK
Verfasst: 13.11.2006, 08:46
von joe100
Hej,
die Frag ist nicht provokant - ist es doch eines der am meisten diskutierten Themen hier.
Also, Suchfunktion benutzen und durch das Forum wühlen, wo alle Antworten auf die Fragen gegeben werden.
Wenn es eine reine materielle Überlegung ist (die durchaus verständlich wäre), dann aber bitte auch einen kleinen Gedanken an die langfristige Zukunft haben.
Sollte es mit der dänischen Wirtschaft einmal wieder bergab gehen, werden die Tausende an zugereisten Gastarbeiter die ersten sein, die zu Gunsten dänischem Personal die Arbeitsstelle auch wieder verlieren.
(mancher Vestas Mitarbeiter kann da ein Lied von singen). Darauf muss man sich vorbereiten. Ob das nun in 5 oder 10 Jahren ist. Es wird aber kommen.
Hils
Dieter
Verfasst: 13.11.2006, 12:01
von Simba
Wenn es eine reine materielle Überlegung ist (die durchaus verständlich wäre), dann aber bitte auch einen kleinen Gedanken an die langfristige Zukunft haben.
Sollte es mit der dänischen Wirtschaft einmal wieder bergab gehen, werden die Tausende an zugereisten Gastarbeiter die ersten sein, die zu Gunsten dänischem Personal die Arbeitsstelle auch wieder verlieren
Genau deshalb wuerde ich mich auch von diesem bedrueckenden "fuer immer"-Gedanken verabschieden. Siehs locker, Du gehst jetzt fuer einige Jahre nach DK zum Arbeiten und danach siehste weiter.
LG Simba
RE:
Verfasst: 17.11.2006, 19:34
von Froscho22
Also mich kriegt keiner mehr zurück nach Deutschland !
Hilsen Markus
Verfasst: 17.11.2006, 19:36
von Vilmy
Mich auch nicht. Aber man muss ja nich von Anfang an glauben, dass es für die Ewigkeit sein muss.
Gruss vilmy
Verfasst: 09.12.2006, 19:12
von Silkeborg32
Hallo Paul
Also soweit ich informiert bin gibt es in jedem fall kindergeld.
Und du solltest dich falls es dazu kommt mit den steuerangelegenheit vertraut machen.da gibt es ja auch einiges was man auf der skatkort eintragen lassen kann

Verfasst: 09.12.2006, 19:43
von RalfB.
Ich bin echt total fasziniert von Euch allen hier (das ist ehrlich gemeint)
Wie habt Ihr das alles angestellt? was war da der erste Schritt?? Arbeitslosigkeit oder der Wunsch nach DK um zu siedeln.
Egal. Doch dann kommt die Sprache. Ich lerne schon seit einem Jahr unregelmäßig dänisch und bin noch immer ratlos wenn ich im Urlaub dort bin. Habt ihr da vorher jahrelang intensiv dänisch gelernt?? Gerade auf der Arbeit muss man seinen Chef ja verstehen.
Dann die arbeitssuche. Alles in dänisch. Anzeigen lesen, Bewerbungen schreiben, Telefonate, Vorstellungsgespräche... alles in dänisch.
Das selbe bei der Suche nach der Unterkunft. Und dann das ganze Anmelden, versichern usw. usw. usw.
Wenn ich mir das zeitlich (abgesehen von den zum Teil bekloppten Kabel1 Serien) ansehe sind doch zwischen dem ersten Auswanderungsgedanken und dem Leben dort ein paar Jahre ein zu planen. Oder man zieht erst mal nach Flensburg und wird Grenzgänger. Aber ist das alles in der heutigen Zeit nicht viel zu waghalsig?????? (Arbeitslosigkeit mal ausgeschlossen, den da muss bzw. sollte man ja hin wo es auch Arbeit gibt)
Das alles ist wirklich ernst gemeint uind in keinster Weise irgendwie provokant. Also bitte, bitte nicht falsch verstehen. Ich würde mich riesig freuen wenn ich mal von Euch sio eine ECHTE Auswanderungsgeschichte (wichtige Eckpunkte) bekommen würde.
Im voraus Danke
Ralf

Verfasst: 10.12.2006, 11:38
von Simba
Ich hab keine "echte" Auswanderungsgeschichte zu bieten, weil ich nicht ausgewandert bin.
Daher kann ich Dir nur mit den Eckdaten dienen. Also das Ganze anmelden, ummelden, versichern... ist eigentlich nicht so dramatisch, zumindest mal nicht schlimmer als in D

.
Mit Englisch und hier in der Gegend auch mit Deutsch kommt man gerade am Anfang gut weiter. Bei Arbeitgeber, Schule, Forum und Behörden bekommt man auf fast alle Fragen eine Antwort.
Ob man Dänisch vorher schon können sollte, hängt sehr von Deiner Arbeit ab. Dänisch lernt man hier natürlich schneller, weil man es tagtäglich sprechen und hören kann. Über diesen Punkt würde ich bei einer Bewerbung einfach mit dem Arbeitgeber sprechen. Manche bieten auch bei Einstellung einen Kurs an.
Was Bewerbungen und co angeht, wenn Du kein oder nur wenig Dänisch sprechen kannst, würde ich auch nicht so tun als ob. Das kriegen die sowieso gleich raus, ob was dahinter steckt oder nicht. Also einfach ehrlich sein und deutsch oder englisch sprechen, wichtig ist aber die Bereitschaft, die Sprache lernen zu wollen. Und die hast Du ja schon gezeigt.
Zu Deinem Punkt mit der Waghalsigkeit, ich glaube, das ist der wichtigste Punkt. Nämlich bin ich bereit, ein Leben aufzugeben, das ich kenne. Bin ich bereit, mein persönliches Umfeld so drastisch zu ändern (soziales Umfeld, Hobbys, tägliche Umgangssprache, Kultur...). Bin ich bereit, mich auf Neues einzulassen, Veränderungen zuzulassen, auch mal Rückschläge hinzunehmen...
Meiner Meinung nach ist das die Frage aller Fragen. Alles andere ist gerade als Deutscher, wo man in den meisten Ländern als Ausländer erster Klasse aufgenommen wird, kein unüberwindbares Problem.
LG Simba, die sich schon durch das amerikanische Behördenchaos winden hat müssen und daher Dänemark als richtig entspannend und einfach wahrnimmt. Unter anderem auch wegen der Nähe zu Deutschland.